DE8509766U1 - Kippsensor zum Blockieren des Abrollmechanismus von Sicherheitsgurten - Google Patents
Kippsensor zum Blockieren des Abrollmechanismus von SicherheitsgurtenInfo
- Publication number
- DE8509766U1 DE8509766U1 DE19858509766 DE8509766U DE8509766U1 DE 8509766 U1 DE8509766 U1 DE 8509766U1 DE 19858509766 DE19858509766 DE 19858509766 DE 8509766 U DE8509766 U DE 8509766U DE 8509766 U1 DE8509766 U1 DE 8509766U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- tilt sensor
- actuating member
- ball
- sensor according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/343—Belt retractors, e.g. reels with electrically actuated locking means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
I I . » ··· »tic ι
■ · i a ι * · » ι « ι ι ι
- 3 Beschreibung:
Ausgangspunkt der Neuerung ist ein Kippsensor mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Der Kippsensor besitzt ein Gehäuse, an welchem ein Mikroschalter angebracht ist. In dem Gehäuse befindet
sich eine frei bewegliche Kugel, welche in normaler Lage des Fahrzeuges eine stabile Gleichgewichtslage
einnimmt, in welcher sie auf den Mikroschalter nicht einwirkt, während sie in einer Schieflage des Fahrzeuges,
wenn das Gehäuse gekippt ist, aus ihrer Gleichgewichstlage ausgelenkt wird und dadurch auf den
Schaltstößel des Mikroschaltürs auftrifft und diesen dadurch betätigt. Durch das Betätigen des Mikroschalters
wird der Abrolimechanismus des Sicherheitsgurtes, zu welchem der Kippsensor gehört, auf elektrischem
Wege verriegelt und dadurch blockiert. Anders als die nur auf Bremsverzögerung ansprechenden Sensoren bewirken
die Kippsensoren, mit denen sich das vorliegende Gebrauchsmuster befaßt, daß der Abrollmechanismus
von Sicherheitsgurten auch dann blockiert bleibt, wenn das Fahrzeug in Schieflage, beispielsweise auf dem
Dach liegend, zur Ruhe gekommen ist. Kehrt das Fahrzeug in seine normale Lage zurück, dann kehrt auch
die frei bewegliche Kugel in ihre normale, stabile Gleichgewichtslage zurück und der Schaltstößel des
Mikroschalters, der üblicherweise nur gegen Federkraft niedergedrückt werden kann, stellt sich selbsttätig
zurück und gibt den Abrolimechanismus wieder frei.
Die bekannten Kippsensoren sind trotz des Verwendens eines Mikroschalters so groß, daß es schwierig ist,
sie in unmittelbarer Nachbarschaft des zugehörigen
■ ι · «ti Il till
, . . t * i I 11(11
«« ·4« · · · lleee
Abrollmechanismus anzuordnen. Aus diesem Grunde ist es bekannt, für alle Sicherheitsgurte in einem Fahrzeug
einen gemeinsamen Kippsensor der eingangs genannten Art an zentraler Stelle, z. B. hinter dem
Armaturenbrett, vorzusehen und von diesem Kippsensor aus elektrische Leitungen zu elektrisch betätigten
Verriegelungsvorrichtungen zu führen, die den Abrollmechanismen der Sicherheitsgurte zugeordnet sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kleineren, zuverlässig ansprechenden Kippsensor verfügbar
zu machen, welcher leichter als bisher dezentral an jedem einzelnen Abrollmechanismus angeordnet werden
kann.
15
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Kippsensor mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Die Verwendung
eines Hall-Sensors, welcher üblicherweise erheblich kleiner als ein Mikroschalter ist, führt zu einer geringeren
Baugröße des Kippsensors. Vorteilhaft ist ferner, daß der neue Kippsensor zuverlässig mit einem
kontaktlosen Schalter arbeitet und Unsicherheiten, die sich beim Mikroschalter aus Mangeln der Kontakte
(z. B. durch Kontaktkorrosion und der Schaltmechanik} ergeben können, vermeidet. Das Ausgangssignal des
Hall-Sensors kann nicht unmittelbar zum Betätigen einer elektrischen Verriegelungsvorrichtung verwendet
werden, die beispielsweise aus einer Spule und einem darin verschieblich angeordneten Schlaganker besteht,
vielmehr bedarf das Ausgangssignal des Hall-Sensors noch einer dem Fachmann bekannten Umformung und Verstärkung
durch einen nachgeschalteten Schaltkreis. Es ist ein besonderer Vorzug des neuen Kippsensors, daß
ein solcher nachgeschalteter Schaltkreis mit dem Hall-
Sensor zu einem integrierten elektronischen Bauelement zusammengefaßt werden kann, sodaß für ihn praktisch
kein zusätzlicher Platzbedarf entsteht.
Das Betätigungsglied, an welchem der Dauermagnet angebracht
ist, kann ähnlich wie bei einem Mikroschalter sin federbeiastster Stößel sein, welcher achsial verschieblich
am Gehäuse angebracht ist und mit seinem einen Ende, an dem sich der Magnet befindet, dem HaIl-Sensor
angenähert und von ihm entfernt wird. Vorzugsweise ist das Betätigungsglied jedoch ein verschwenkbar
am Gehäuse angebrachter Hebel, der an seinem einen freien Ende den Dauermagneten trägt. Ein solcher
Hebel ist am Gehäuse einfacher und platzsparender anzubringen als ein achsial verschieblicher Stößel.
Mit Vorteil kann man einen solchen einarmigen Hebel als integralen Bestandteil des Gehäuses ausbilden,
wenn man das Gehäuse aus Kunststoff spritzt und den Hebel als eine Zunge ausbildet, die elastisch auslenkbar
ist und durch Eigenfederung in ihre Ausgsngslage zurückkehrt, wenn der Kippsensor sich nicht mehr
in Kipplage befindet. Der Hebel könnte aber auch durch eine gesonderte Feder oder einfach durch Schwerkraft
zurückgestellt werden, wenn das Gehäuse aus seiner Kippstellung in seine Normalstellung zurückkehrt.
Besonders bereitwillig nimmt eine Kugel eine stabile Gleichgewichtslage ein und kehrt nach einer Auslenkung
in sie zurück, wenn ihre Aufnahme als eine Pfanne ausgebildet ist. Deshalb ist auch bei dem neuen Kippsensor
als Aufnahme für die Kugel im Gehäuse eine Pfanne ausgebildet, welche die Kippbewegungen des Gehäuses
mitmacht. Beiderartiger Lagerung der Kugel kann der Kippsensor nicht nur auf Kippbewegungen, sondern auch
f ν- .. 'j
I 111 Il ■··
I · « <■ 1111··· Ii
<
auf Beschleunigungen und Verzögerungen ansprechen. Außerdem ist vorzugsweise auch das hebeiförmige Betätigungsglied
in seinem die Kugel übergreifenden Bereich als Pfanne ausgebildet, wodurch Auslenkungen
der Kugel zu starken Auslenkungen des Hebels führen. Besonders zweckmäßig ist es* sowohl die Aufnahme für
die Kugel als auch den Hebel als Pfanne auszubilden, sodaß sie die Kugel weitgehend umschließen.
Die beigefügte schematische Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
eines neuen Kippsensors im Schnitt, und zwar in
I- Fig. 1 in Normalstellung und in
j Fig. 2 in Sperrstellung.
! Der dargestellte Kippsensor besitzt in einem Gehäuse
7 eine Aufnahme 2 in Form einer Pfanne, welche starr f 20 an einer der Gehäusewände befestigt ist. Diese Aufnah-
p me 2 wird abgedeckt durch einen Hebel 4, weicher eben-
■jj falls die Gestalt einer Pfanne hat, deren Höhlung usr
Γ Aufnahme 2 zugewandt ist. Der Hebel 4 ist um eine Ach-
p; se 3 verschwenkbar an der Aufnahme 2 gelagert.
\
25
j'i An seinem einen freien Ende besitzt der Hebel 4 -eine
Nase, welche in ein in der Aufnahme 2 vorgesehenes Langloch 2b eingreift, durch dessen Länge der Schwenk
winkel des Hebels 4 beschränkt ist. Das Langloch 2b erstreckt sich zu diesem Zweck in einer Ebene senkrecht
zum Verlauf der Achse 3.
In der Aufnahme 2 befindet sich eine Metallkugel 1, deren Krümmungsradius kleiner ist als das Krümmungs-
maß der Pfanne in der Aufnahme 2 und der Pfanne im Hebel 4. Die Größe der Kugel 1 und die Lage des Langloches
2b sind in der Weise aufeinander abgestimmt, daß in Normalstellung des Kippsensors, wenn die Nase
4b am unteren Ende des Langloches 2b aufliegt, der Hebel 4 von der Kugel 1 noch einen gewissen Abstand
aufweist.
Wenn das Gehäuse 7 gekippt wird (Figur 2) oder wenn Beschleunigungs- oder Verzögerungskräfte auf die Kugel
1 einwirken, bewegt diese sich aus ihrer Normallage heraus und hebt dabei den Hebel 4 an. An einem
Fortsatz 4a des Hebels befindet sich ein Dauermagnet 5, welcher beim Anheben des Hebels 4 einem Hall- Sensor
6 angenähert wird, weicher unbeweglich im Gehäuse 7 befestigt ist. Die Begrenzung der Schwenkbewegung
durch das Langloch 2b sorgt dafür, daß der Magnet 5 nicht am Hall-Sensor 6 anschlägt, sondern kurz
davor gestoppt wird. Durch das Annähern des Magneten 5 spricht der Hall-Senor 6 an und kann auf elektrischem
Wege den Abrollmechanismus eines Sicherheitsgurtes blockieren.
Kehrt das Gehäuse 7 in seine Normalstellung zurück, kehren die Kugel 1 und der Hebel 4 ebenfalls durch
Schwerkraft, die durch Federkraft unterstützt werden kann, in ihre Normalstellung in Figur 1 zurück.
Am Gehäuse 7 befindet sich eine Grundplatte 8 mit Bohrungen 9, die zum Befestigen des Kippsensor in
einem Automobil verwendet werden können.
Claims (6)
- ..ρΛτεν*γ^,?μw» lt k..,..: DR. RUDOLF BAUER · DiPL.-ING. HELMUT HUBBUCH DIPL.-PHYS. ULRICH TWELMEIERWESTLICHE 28 - 31 (AM LEOPOLDPLATZ)D-7530 PFORZHEIM (WEST-GERMANY)S (0 72 311 10 22 90/70 TELEGRAMME PATMARK25. März 1985 III/HDODUCO KG, Dr. Eugen Dürrwächter, 7530 Pforzheim"Kippsensor zum Blockieren des Abrollmechanismus von Sicherheitsgurten"Ansprüche:1, Kippsensor zum Blockieren des Abrollmechanismus von Sicherheitsgurten in Fahrzeugen, bestehendaus einem Gehäuse, einem daran angebrachten elektrischen Schalter, der durch ein sich selbsttätig zurückstellendes Betätigungsglied betätigbar ist, und aus einer Kugel, welrhe in dem Gehäuse frei beweglich angeordnet ist und bei gekipptem Gehäuse gegen das Betätigungsglied stößt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein Hall-Sensor (6) ist und daß an dem Betätigungsglied (4) ein Dauermagnet (5) angebracht ist.
- 2. Kippsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (4) ein verschwenkbar am Gehäuse (7) angebrachter Hebel ist, der an seinem dem Hallsensor (6) benachbarten freien Ende (4a) den Dauermagneten (5) trägt.ff£>5 ?((■1· f ■
- 3. Kippsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (7) zur Aufnahme der Kugel (1) eine Pfanne (2) ausgebildet ist.
- 4. Kippsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß das Betätigungsglied (4) in seinem die Kugel (1) übergreifenden Bereich ebenfalls als Pfanne ausgebildet ist
- 5. Kippsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (7) aus Kunststoff besteht und das Betätigungsglied (4) ein integraler Bestandteil des Gehäuses (7) in Gestalt einer gegen Federkraft auslenkbaren Zunge ist.
- 6. Kippsensor nach Anspruch 1 mit einem ihm nachgeschalteten Schaltkreis, dadurch gekennzeichnet, daß der Hall-Sensor (6) mit dem Schaltkreis zu einem integrierten. Bauelement zusammengefaßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858509766 DE8509766U1 (de) | 1985-04-01 | 1985-04-01 | Kippsensor zum Blockieren des Abrollmechanismus von Sicherheitsgurten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858509766 DE8509766U1 (de) | 1985-04-01 | 1985-04-01 | Kippsensor zum Blockieren des Abrollmechanismus von Sicherheitsgurten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8509766U1 true DE8509766U1 (de) | 1985-07-25 |
Family
ID=6779440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858509766 Expired DE8509766U1 (de) | 1985-04-01 | 1985-04-01 | Kippsensor zum Blockieren des Abrollmechanismus von Sicherheitsgurten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8509766U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3807339A1 (de) * | 1988-02-01 | 1989-08-10 | Duerrwaechter E Dr Doduco | Kipp- und beschleunigungssensor |
AT13689U1 (de) * | 2013-05-28 | 2014-06-15 | Fasching Salzburg Gmbh | Verriegelungseinheit mit Kugelsensor für einen Sicherheitsgurtaufroller |
-
1985
- 1985-04-01 DE DE19858509766 patent/DE8509766U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3807339A1 (de) * | 1988-02-01 | 1989-08-10 | Duerrwaechter E Dr Doduco | Kipp- und beschleunigungssensor |
AT13689U1 (de) * | 2013-05-28 | 2014-06-15 | Fasching Salzburg Gmbh | Verriegelungseinheit mit Kugelsensor für einen Sicherheitsgurtaufroller |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60204030T2 (de) | Elektrischer membranschalter mit sieben kontaktstellungen | |
DE102005000135A1 (de) | Akkupack mit Ladezustandsanzeige | |
DE2243673C3 (de) | Elektrischer Schalter, insbesondere Mikroschalter | |
DE580085C (de) | Druckknopfschalter | |
DE20019468U1 (de) | Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt | |
DE3112328A1 (de) | Druckschalter mit einer kappenfoermigen drucktaste | |
DE2740365C3 (de) | Impulsschalter | |
DE8509766U1 (de) | Kippsensor zum Blockieren des Abrollmechanismus von Sicherheitsgurten | |
DE3525578A1 (de) | Sicherheitsgurt-schnallenvorrichtung mit automatischer entriegelung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
EP0241412B1 (de) | Anordnung zur Montage von Hilfsauslösern | |
DE2904900C2 (de) | Elektrischer Schalter | |
EP0460155A1 (de) | Elektrischer schalter, insbesondere blinkerschalter für kraftfahrzeuge. | |
DE3724736A1 (de) | Elektrischer schalter, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
EP0759205B1 (de) | Elektrischer installationsschalter | |
DE69100097T2 (de) | Wecker. | |
DE1944732C3 (de) | Elektrischer Trägheitsschalter | |
EP1060952A3 (de) | Bewegungsdämpferanordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
WO2008104604A1 (de) | Notrufschalter für ein gefahrenmeldesystem | |
DE10143254B4 (de) | Handauslösevorrichtung mit Membran | |
DE2904646C2 (de) | Drucktastenschalter | |
EP0029489B1 (de) | Tastschalter | |
WO2000048214A2 (de) | Schalter, insbesondere kfz-bremslichtschalter | |
WO1994019210A1 (de) | Lenkstockschalter für kraftfahrzeuge | |
EP0855728A2 (de) | Drucktaster | |
DE7033859U (de) | Installationsselbstschalter mit kontaktstellungsanzeige. |