DE850793C

DE850793C - Christbaumkugel

Info

Publication number: DE850793C
Application number: DESCH5466A
Authority: DE
Inventors: Max Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-14
Filing date: 1950-12-14
Publication date: 1952-09-29

Description

Die Christbaumkugel wird im allgemeinen aus Glas geblasen. Die Kugeln weisen als Nachteil auf, daß sie sehr leicht zerbrechlich sind .und 'heim geringsten Stoß oder-Druck zu Bruch gehen. Infolgedessen ergibt sich zwangsläufig, idaß die Kugeln bei der Aufbewahrung und ,beim Versand je einzeln in Fächerkartons verpackt werden müssen.@Der trotzdem entstehende Bnudh und diese Verpackungsart verteuern die Kugel in einem unverhältnismäßig großem Maß.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Kugel herzustellen, die a) verhältnismäßig bruchfest ist und b) in einer Art aufbewahrt und versandt werden kann, die den geringstmöglichenRaum beansprucht.
Um d.ies zu erreichen, wird nach der Erfindung die Christbaunikugel aus zwei Halbkugeln, vorzugsweise aus thermoplastischem Rohstoff, hergestellt. Mitgespritzt werden gleichzeitig Aufhängevorrichtungen im Innern und außen an der Kugel, so daß in einfachster Weise nach :bekannter Art Aufhängeös-en an der Kugel angebracht werden können.
Die beiden Halbkugeln weisen außerdem korrespondierende Zapfen und Ösen auf, so daß durch einfaches Zusammenstecken der beiden Halbkugeln, wobei jeweils ein Zapfen in eine Öse eingreift, die Kugel zu einer einheitlich geschlossenen Christbaumkugel zusammengesteckt werden kann.
Die Kugeln selbst können in ,gedeckten beliebigen Farben gespritzt wenden, und durch die Verwendung von hochglanzpolierten Spritzformen isst eine Nacharbeit der Kugeln nicht nötig.
Noch interessanter wirkt die Christbaumkugel, wenn sie in schwachtransparent grünlichem, rötlichem Werkstoff od.,dgl. gespritzt wird und im Innern der Kugel kleine Figuren, wie Engel, Sterne oder Tiere, in kontrastierenden Farben aufgehängt werden.
In der transparenten, schwachfarbigen Kugel leuchten nun bei dieser Anordnung die im Innern der Kugel aufgehängten Figuren andersfarbig, was ein sehr interessantes und besonders auf Kinder wirksames Bild ergibt.
Wenn schon die Kugel durch ihre größere Bruchfestigkeit einen billigeren Versand und eine leichtere Verpackung ermöglicht, so ist durch die Möglichkeit, die Halbkugeln jeweils zusammengesteckt aufzubewahren und zu transportieren, noch eine weitere große Verbilligung gegeben. Die Kugeln «-erden hei der Aufbewahrung und beim Versand einfach halbkugelweilse zusammengesteckt und nehmen somit den geringsten Raum ein. Die dazugehörigen Figuren, wie Sterne, Engel u. dgl., liegen ebenfalls auf gedrängtem Raum in dem Versandkarton, so d aß die Bruchgefahr praktisch ausgeschaltet ist und auf geringstem Raum größere Mengen Kugeln transportiert werden können.
Interessant ist für den Käufer noch die Tatsache, daß er die verschiedenartigsten Kugelhälften zusammenstecken und auch die verschiedensten Aufhängefiguren nach Belieben in :die Kugel einhängen kann.
Durch die vielen Vorteile, das interessante Aussehen und den schönen Glanz bedeutet die Erfindung einen großen Fortschritt. Im übrigen besteht noch die Möglichkeit, die 1>eispielsweis" glasklar gespritzte Christbaumlkugel durch Farbe, Quecksilber, Dämpfe oder durch Behandlung ähnlich wie die jetzigen Glaschrist >aumkugeln in den Farben und im Aussehen zu veredeln. Es kann 'hierbei auch eine sog. marmorierte Abfallmasse verwendet und durch Tauchen, Vernebeln oder Besprühen oder mit Andampfen die gewünschte Farbe und der gewünschte Glanz erzielt «-erden. Die Kugel dürfte sich deshalb durch die vielen Vorteile sehr schnell den Markt erobern.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Christhaumkugel mit innen aufgehängtem Stern, Fig. 2 eine Kugel in auseinandergezogenem Zristand der Hälften im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt durch die Verbindungszonen der Kugelhälften in größerem Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt durch die Kugelaufhängung in größerem Maßstab, Fig. 5 ein Ausiführungsbeispiel einer Verpaokungs-schachtel.
Im einzelnen ist bezeichnet mit i die obere Kugelhälfte, .mit i° die untere Kugelhälfte, mit 2 die Verbindungszapfen, mit 2° die Löcher zur Aufnahme der Verbindungszapfen, mit 3 die Öse zum Anhängen der im Innern der Kugel aufzuhängenden Figur und zum Aufhängen Bier Kugel, mit 4 eine Abschlußk-appe, ,mit 5,die Aufhängungsvorrichtung, mit 6 ein im Innern der Kugel aufgehängter Stern und mit 7 der Verpackungskarton für die Kugeln und Figuren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Christhaumkugel, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei zu einer Kugel zusammensetzibaren, aus thermoplastischem Kunststoff gespritzten Halbkugeln besteht, wobei gleichzeitig im Innern der Kugel und außen an der Kugel Aufhängevorrichtungen und korrespondierende Zapfen und Ösen mitgespritzt sind.
2. Christbaumkugel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß in die aus transparentem Werkstoffgespritzte Kugel vor dem Zusammensetzen der beiden Halbkugeln Figuren, wie Sterne u. dgl., in zu der Kilgel selbst kontrastierenden Farben eingehängt «-erden.
3. Christbaumkugel nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kugelhälfte auf der Außenseite oben eine warzenförmige Erhöhung zur Aufnahme einer Aufhängeöse aufweist.