DE849865C

DE849865C - Sekundaeres Fuellelement

Info

Publication number: DE849865C
Application number: DEA954D
Authority: DE
Inventors: Jakob Popp
Original assignee: Accumulatoren Fabrik AG
Current assignee: Accumulatoren Fabrik AG
Priority date: 1943-12-24
Filing date: 1943-12-24
Publication date: 1952-09-18

Description

Sekundäres Füllelement In lebenswichtigen Betrieben werden zur Sicherheit Akkumulatorenleuchten und andere Sicherheitsvorrichtungen verwendet, die nur bei Katastrophen oder bei sonstigen besonderen Ereignissen in Betrieb genommen werden. Diese Leuchten und Apparate n>üssen absolut zuverlässig und betriebssicher sein und ini Falle des Einsatzes jederzeit sofort und sicher funktionieren.
Wie bekannt, muß ein gefüllter und geladener Akkumulator in dauernder Pflege gehalten werden, da er sonst frühzeitig zugrunde geht. Der Zeitpunkt, zu dem ein Akkumulator nicht inelir funktioniert, ist von Niclitfa(hleuten schwer feststellbar, so kann es leicht v<irko@nunen, claß ini Falle einer Katastrophe die Lampe oder der .-\l)parat nicht in Ordnung sind und so ihren Zweck vollständig verfehlen. Die Akkumulatoren der Katastrophenleuchten und Apparate müssen also mindestens alle .4 Wochen aufgeladen und auch von Zeit zu Zeit entladen werden. Dies erfordert ein erhel)-liches Maß von Arbeit und Aufmerksamkeit. Im übrigen müssen aber die Akkumulatoren, da sie nur eine begrenzte Lebensdauer besitzen, in den erwähnten Leuchten oder Apparaten nach längerer Zeit überhaupt erneuert werden, ohne daß sie vielleicht jemals zur Verwendung gelangt sind.
Auf Grund der vorliegenden Erfindung ist ein sekundäres Füllelement geschaffen, bei welchem die obenerwähnten Nachteile vermieden und weitere sehr erhebliche technische Vorteile erzielt sind. Das sekundäre Füllelment nach der Erfindung bedarf keinerlei Wartung und besitzt vor der Inbetriebsetzung eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Das sekundäre Füllelement arbeitet nach dem Blei-Säure-Prinzip. Erfindungsgemäß ist das Innere des Elementes vor der Einfüllung des Elektrolyts zum Teil entlüftet bzw. mit inerten Gasen gefüllt und der freie Raum im Innern nur so groß, um die für die Kapazität des Elementes unbedingt erforderliche Elektrolytmenge gerade aufnehmen zu können. Die Elektrodenplatten sind erfindungsgemäß geladen und trocken und insbesondere die Negativen in scharf getrocknetem Zustand eingebaut. Diese sogenannten scharf getrockneten negativen behalten ebenso wie die positiven Elektrodenplatten ihre Kapazität, solange sie nicht feucht werden und kein Sauerstoff hinzutritt. Die Entlüftung des Elementes kann erfindungsgemäß vor und während des Einbaues der Elektrodenplatten durch Anwärmung des Elementgefäßes erfolgen, so daß nur verdünnte trockene Luft im Innern des Elementes verbleibt, worauf das Element luftdicht verschlossen wird. plan kann aber auch erfindungsgemäß nach der Entlüftung das Innere des Elementes mit einem inerten Gas unter gewissem Überdruck füllen. An Stelle eines dichten Luftabschlusses nach der Entlüftung kann man auch ein Rückschlagventil anordnen. Zweckmäßig wird dieses Rückschlagventil nach erfolgter Entlüftung bzw. Füllung mit inerten Gasen luftdicht abgeschlossen.
Wie nochmals betont, zeichnet sich das Füllelement nach der Erfindung durch eine praktisch unbegrenzte Lagerfähigkeit und jederzeitige Betriebsbereitschaft aus, und zwar ohne jegliche Wartung. Nach erfolgter Inbetriebsetzung wird das Füllelement nach der Erfindung wie jeder bekannte Bleiakkumulator weiter benutzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sekundäres Füllelement vom Blei-Säure-Typ, insbesondere für Not- und Katastropbenbeleuchtungszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Elementes vor der Einfüllung des Elektrolyts zum Teil entlüftet bzw. mit inerten G< sen gefüllt ist und daß der freie Raum im Innern des Elementes nur so groß ist, um die für die Kapazität des Elementes unbedingt erforderliche Elektrolytmenge gerade aufnehmen zu können.
2. Füllelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenplatten geladen und trocken und insbesondere die Negativen in scharf getrocknetem Zustand eingebaut sind. 3. 'Füllelement nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle zum Zweck der Entlüftung mit einem Rückschlagventil versehen ist. Verfahren zur Herstellung des Elementes nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung mittels Erwärmung während des Einbaues der Elektrodenplatten bis zum vollständigen Verschluß der Zellen erfolgt.