DE843332C

DE843332C - Sicherung fuer Schraubenmuttern, insbesondere fuer Ringmuttern an Rohrverbindungen

Info

Publication number: DE843332C
Application number: DED2205D
Authority: DE
Inventors: Eugen Wuetherich
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1944-10-27
Filing date: 1944-10-27
Publication date: 1952-07-07

Description

Sicherung für Schraubenmuttern, insbesondere für Ringmuttern an Rohrverbindungen Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Schraubenmuttern, insbesondere für Ringmuttern an Rohrverbindungen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung leicht herstellbarer, weniger Einzelteile eine unbedingt zuverlässig wirkende selbsthemmende Sicherung zu schaffen.
Erfindungsgemäß ist eine exzentrisch auf einem mit der ?Mutter fest verbundenen Zapfen gelagerte Reibrolle vorgesehen, die durch eine Feder in einer solchen Drehlage gegen den von der Mutter gehaltenen Bolzen bzw. Rohrabschnitt 'gepreßt wird, <1a8 sie sich beim Losdrehen der Mutter zwischen dem Zapfen und der Außenfläche des Bolzens bzw. Rohrabschnitts festklemmt. Die Reibrolle ist in Ausgestaltung der Erfindung auch in axialer Richtung federnd auf dem Zapfen angeordnet und mittels eines in eine Raste einschnappenden Haltestiftes in einer unwirksamen Drehlage feststellbar. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sieh aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt Abb. t eine gemäß der Erfindung gesicherte Rohrverbindung im Längsschnitt, die eigentliche Sicherung in Ansicht, Abb. 2 die Sicherung im Längsschnitt, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 2 und die Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Abb. 2. Die beiden Rohre 5, 6-,sind mit ihren dargestellten Enden so aneiriändergesetzt, daß sie sich geringfügig überschneiden. Auf dem Rohr 6 ist festsitzend eine Hülse 7 angeordnet, die an einem Ende einen Bund 8 besitzt. Anf dein -.Bund 8 liegt ein nach innen abgeschrägter Ring 9 auf und auf diesem ein nachgiebiger, beispielsweise aus Gummi bestehender Dichtungsring io. Durch Aufschrauben einer an dem einen Ende mit einem Innengewinde i i, an dem anderen Ende mit einem Bund 13 versehenen Ringmutter 12 auf das Rohr wird der Dichtungsring io zusammengepreßt und je nach Beschaffenheit desselben eine flüssigkeits- oder gasdichte Verbindung der Rohre 5, 6 bewerkstelligt. Die Güte der Verbindung hängt offenbar wesentlich von dem festen Sitz der Ringmutter 12 ab. Gemäß der Erfindung wird ein Sichlösen der Ringmutter 12, z. 13. unter dem Einfluß von Schwingungen der Rohre 5, 6, unbedingt unterbunden und sogar erreicht, daß die Ringmutter selbsttätig nachgezogen wird.
Die zu diesem Zweck an der Ringmutter angebrachte Sicherung 20 besteht aus dem Zapfen. 15, der Reibrolle 16, der Feder 17 und dem Haltestift 18. Die Reibrolle 16 ist mittels der Bohrung 21 exzentrisch auf dem Zapfen 15 gelagert. Die Bohrung 21 mündet in eine Ausnehmung i9 der Reibrolle 16. In der Ausnehmung i9 ist konzentrisch zu dem Zapfen 15 die Schraubenfeder 17 angeordnet, deren eines Ende 23 in einen axialem Schlitz 22 des Zapfens 15 eingeklemmt und deren anderes Ende 24 in eine radiale Bohrung 25 der Reibrolle 16 eingeschoben ist. Die Feder 17 hält somit die Reibrolle 16 sowohl drehfedernd als auch axial federnd auf dem Zapfen 15 fest. Der Haltestift 18 ist in eine axiale Bohrung 26 der Reibrolle 16 fest eingekeilt. Die freie Stirnseite der Reibrolle ist mit einem außermittig angeordneten Schlitz 27 zum Ansetzen eines Schraubenziehers od. dgl. versehen, mit dessen Hilfe der Haltestift zum Einrasten in eine Raste 28 gebracht werden kann, welche in das scheibenartig verbreiterte oder auf einer oder zwei Seiten abgeflachte Ende 3o des Zapfens 15 eingeschlagen ist.
Das Ende 3o des Zapfens 15 ist mit der Ringmutter 12, z. B. durch Schweißen, fest verbunden. Durch die Kraft der Feder 17 wird die außen scharfkantig gerändelte Reibrolle derart gegen die Hülse 7 gepreßt, daß sie sich beim Losdrehen der Ringmutter zwischen dem Zapfen 15 und teer Außenfläche der Hülse 7 festklemmt. Unter dem Einfluß von Schwingungen wird sogar erreicht, daß die Mutter durch die Kraft der Feder nachgezogen- wird. Die Sicherung eignet sich also besonders gut für Ringmuttern od. dgl., die Schwingungen ausgesetzt sind.
Durch Einrasten des Haltestifts 18 in die Raste 28 wird die die Reibrolle gegenüber dein Zapfen verdrehende Wirkung der Feder aufgehoben, worauf die Ringmutter gelöst werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherung für Schraubenmuttern., insbesondere für Ringmuttern an Rohrverbindungen, gekennzeichnet durch eine exzentrisch auf .einem mit der Mutter fest verbundenen Zapfen gelagerte Reibrolle, die durch eine Feder in einer solchen Drehlage gegen den von der Mutter gehaltenen Bolzen bzw. Rohrabschnitt gepreßt wird, daß sie sich beim Losdrehen der Mutter zwischen dem Zapfen und der Außemfläche des Bolzens bzw. Rohrabschnitts festklemmt.
2. Sicherung nach Anspruch i,.dadurch ge- kennzeichnet, daß die Reibrolle (16) auch in axialer Richtung federnd auf dem Zapfen (15) angeordnet und mittels eines in eine Raste (28) einschnappenden Haltestifts (18) in einer unwirksamen Drehlage feststellbar ist.
3. Sicherung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (16) an, ihrer freien Stirnseite mit einem vorzugsweise außermittig angeordneten Schlitz (27) od. dgl. zum Ansetzen eines geeigneten Werkzeuges, beispielsweise eines Schraubenziehers, versehen ist, um die Reibrolle (16) aus der wirksamen in die unwirksame Lage und umgekehrt drehen zu können.
4. Sicherung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine -in einer axialen Ausnehmung (22) der Reibrolle (16) angeordnete, an ihrem einen Ende (bei 23) mit deren Zapfen (15), an ihrem anderen Ende (bei 24.) mit der Reibrolle verbundene Schraubenfeder (17) die Reibrolle (16) sowohl drehfedernd als auch axial federnd auf dem Zapfen (15) hält.