DE842727C

DE842727C - Brennstoff-Foerderpumpe fuer Einspritz-Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE842727C
Application number: DED2887A
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl-Ing Links
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1950-05-24
Filing date: 1950-05-24
Publication date: 1952-06-30
Also published as: FR1037413A; CH296783A; US2737893A

Description

Brennstoff-Förderpumpe für Einspritz-Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoff-Förderpumpe für Einspritz-Brennkraftmaschhinen, die an der Einspritzpumpe der Maschine gleichachsig mit deren Nockenwelle angeordnet ist. Durch .die Erfindung wird ein einfacher, betriebssicherer Antrieb und eine gute Zugänglichkeit der Förderpumpe erzielt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Nockenwelle der Einspritzpumpe und der axial verschieblich, aber undrehbar im Pumpengehäuse geführte Kolbenstößel der Förderpumpe durch an einem dieser beiden Teile angeordnete axiale Erhebungen, Vertiefungen, Kurvenbahnen od. dgl. und auf diesen gleitende oder sich auf ihnen abwälzende Vorsprünge, Druckrollen od. dgl. des arideren Teiles kraftschlüssig miteinander in Verbindung stehen, so daß der. Stößel der Förderpumpe von der sich drehenden Nockenwelle der Einspritzpumpe periodisch axial verschoben wird. Die Förderpumpe kann dabei sowohl als Kolbenpumpe als auch als Membranpump,e ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Membranpumpe dargestellt, wobei Abb. i den hinteren Teil der Einspritzpumpe irr der Seitenansicht mit der daran angebauten Förderpumpe im Längsschnitt und Abb. 2 das innere Ende des Kolbenstößels der Förderpumpe für sich in der Ansicht zeigen.
Die Nockenwelle 5 der Einspritzpumpe 6, die an ihrem hier nicht dargestellten vorderen Ende von der Brennkraftmaschine über ein Zahnradvorgelege, angetrieben wird, bewegt in bekannter Weise mittels an ihr angeordneter Nocken 7 die Kolben R der Einspritzpumpe auf und ab. An das von der Antriebsseite abgewandte, hintere Ende der Einspritzpumpe ist die Brennstoff-Förderpumpe 9 unter Vermittlung eines Zwischenstückes io gleichachsig zur Noxketi%velle i angebaut.
Die Förderpumpe 9 ist in an sich bekannter Weise als Meinbranpumpe ausgebildet, deren axial hin und her bewegte Membran ii den flüssigen Brennstoff aus einem Vorratsbehälter in den Pumpenrauin 12 hinein ansaugt und ihn von dort zu den Zylindern der Einspritzpumpe 6 fördert. Durch je ein in der Wandung des Pumpenraumes 12 anangeordnetes, hier nicht dargestelltes Saug- bzw. Druckventil wird die Flüssigkeitszufuhr und -abfuhr dabei in 1>ekaniiter Weise selbsttätig gesteuert.
Die Membran 11 ist auf der Seite des Pumpenraumes 1 2 durch eine vorgespannte Schraubendruckfeder 13 belastet. Auf der entgegengesetzten Seite ist sie mittels einer an ihr befestigten hohlkolbenartigen Hülse 14 auf einem hohlzapfenartigen mittigen (zentralen) Ansatz 15 des Zwischenstückes to axial verschiel>i>ar geführt.
[),er in dein Ansatz 15 gleitend geführte Kolbenstiißel 16 der Pumpe liegt mit seinem äußeren 1?1ide 16#1 in allen Pumpenstellungen fest an dem Boden i-I" cler Hülse an. Das hohlkolbenartig erwciterte innere Ende 17 des Stößels ist auf das freie Ende iS der Nockenwelle 5 lose aufgeschoben, so 1a1.1 sich leide Teile frei gegeneinanderdrehen kiiiinen. Das kolbenartige Ende 17 des Stößels ist an seiner Stirnfläche i9 mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Einbuchtungen 20 (Abb. 2) verseben, die eine ungefähr nach einer Sinuskurve verlaufende 1#iiliritngsbaliti bilden, mittels deren sich der Stößel 16 auf zwei an der Nockenwelle 5, radial angCordnete Druckrollen 21 stützt. Diese sind auf eineue die Nockenwelle quer durchdringenden Bolzen 22 drehbar gelagert und durch in Nuten desselben eiterastende Springringe 23 gegen Abschleudern nach außen gesichert. Der l.agerliolzen22 wird durch eine Schraube 24, die mit ihrem Ende 25 in eine Abflachung des Bolzens eingreift, in der Nokk@nwelle gehalten.
Durch die Druckfeder 13 wird einerseits die an der Membran i i befestigte Führungshülse 14 mit dem äußeren Ende des Kolbenstößels 16, andererseits die kurvenförmige Stirnfläche i9 des Kolbenstößels mit den Druckrollen 21 in ständiger druckschlüssiger Verbindung gehalten, so daß der Kolbenstößel 16 und damit die Membran i i bei jeder Umdrehung der Nockenwelle zweimal in axialer Richtung hin und her bewegt wird, um die beabsichtigte Pumpwirkung in dem Raum 12 zu erzielen. Um hierbei ein Mitdrehen des Kolbenstößels 1ö mit der Nockenwelle 5 zu verhindern, ist <der kolbenartigeTei117 des Stößels an einem exzentriseh zu ihm im Zwischenstück io axial angeordneten Stift 26, der in eine Halbzylindrische Einfriisung 27 des Teiles 17 eingreift, zusätzlich geführt.
Durch die Erfindung wird ein überaus einfacher, schneller Ein- und Ausbau der Förderpumpe und ihrer Teile ermöglicht. Die Ausführbarkeit der Erfindung ist dabei nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. So können z. B. die Führungsfläche i9 auch an der Nockenwelle 5 und die Druckrollen 21 an dem Kolbenstößel 16 angeordnet sein. Auch kann die Kurvenbahn an der Fläche,i9 jeden gewünschten anderen als den dargestellten sinusförmigen Verlauf haben, beispielsweise in der Form, daß die Membran der Förderpumpe bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 5 nur eine Hinundherbewegung ausführt. Schließlich kann die Kurvenbahn auch in Form einer Führungsrinne für einen in sie eingreifenden Stift oder für eine' Führungsrolle von außen oder innen Iher in einen der Teile 17 oder 18 eingefräst sein, so daß sich eine zwangsläufige Bewegung des Kolbenstößels in beiden Richtungen ergibt und die Feder 13 fortfallen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. An der Einspritzpumpe gleichachsig mit deren Nockenwelle angeordnete Brennstoff-Förderpumpe für Einspritz-Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle der Einspritzpumpe und der axial verschiebbar, aber undrehbar im Pumpengehäuse geführte Kolbenstößel der Förderpumpe durch an dein einen dieser beiden Teile angeordnete axiale 1-rhebungen, Vertiefungen, Kurvenbahnen od. dgl. und auf diesen gleitende oder sich auf ihnen al)w-älzende Vorsprünge, Druckrollen od..dgl. des anderen Teiles kraftschlüssig miteinander in Verbindung stehen, so daß der Kolbenstößel der Förderpumpe von der sich drehenden Nockenwelle der Einspritzpumpe periodisch axial verschoben wird. z. Brennstoff-Förderpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Nockenwelle (5) und dem Stössel (16) nur in einer Richtung kraftschlüssig ist und die rückläufige Bewegung des Stößels (16) durch eine bei dessen Hingang gespannte Feder (13) bewirkt wird. 3. Brennstoff-Förderpumpe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das freie Ende (18 ) der Nockenwelle (5) aufgeschobene, hohlkolbenartig erweiterte intiere Ende (17) des Stößels (16) an seiner Stirnfläche (i9) mit zwei sieh diametral gegenüberliegenden, ungefähr nach einer Sinuskurve verlaufenden Einbuchtungen (2o) und die Nockenwelle (5) mit zwei auf einem gemeinsamen Querbolzen (22) gelagerten Druckrollen (21) versehen ist, die sich auf der Stirnfläche (i9) -des Stößels abwälzen. Brennstoff -Förderpumpe nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung des Stößels (16) gegen Mitdrehen mit vier Nockenwelle (5) durch einen exzentrisch zum Stößel am Pumpengehäuse (to) fest angeordneten Stift (26) erfolgt, an dem der Stößel (16), beispielsweise mittels einer halbzylindrischen Einfräsung (27) seiner Außenfläche, zusätzlich geführt ist. . $retinstoff-Fiirderpumpe nach den An- sprüchen i his 4, dadurch gekenn.'zeichnet, daß die Pumpenmembran (i i) mittels einer an ihr befestigten hohlkolbenartigen Hülse (14) auf einem hohlzapfenartigen Ansatz (15) des

Pumpengehäuses (1o) axial verschiebbar geführt ist und der in dem Ansatz (15) gleitend geführte Stößel (16) sich mit seinem äußeren Ende (i6°) gegen den Boden (i4°) der Hülse, legt.