DE842498C - Schliessrahmen zum Setzen, Schliessen und Pruefen von Satzformen und zum Drucken - Google Patents

Schliessrahmen zum Setzen, Schliessen und Pruefen von Satzformen und zum Drucken

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DE842498C
DE842498C DEP46071A DEP0046071A DE842498C DE 842498 C DE842498 C DE 842498C DE P46071 A DEP46071 A DE P46071A DE P0046071 A DEP0046071 A DE P0046071A DE 842498 C DE842498 C DE 842498C
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DE
Germany
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Expired
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DEP46071A
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English (en)
Inventor
Otto Bobst
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/18Chases

Landscapes

  • Rotary Presses (AREA)

Description

  • Schließrahmen zum Setzen, Schließen und Prüfen von Satzformen und zum Drucken
    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
    Schließrahmen zum Setzen, Schließen und Prüfen
    von Satzformen und zum Drucken.
    Die Aufgabe eines Setzers in Buchdruckereien
    bestellt bekanntlich darin, daß er mit den ihm zur
    Verfügung stehenden typographischen Elementen,
    wie Schrift, Blindmaterial, Linien, Verzierungen
    und anderes mehr, die er aus den verschiedenen
    Satzkästen im `'Winkelhaken sinngemäß sammelt,
    auf dem Setzschiff eine typographisch einwandfreie
    Satzform zusammensetzt.
    Wenn es sich um die Herstellung von mehr-
    farbigen Drucksachen handelt, wie z. B. einen
    Briefkopf oder eine Rechnung usw., ist der Setzer
    zur Zeit genötigt, vorerst eine Grundform zu er-
    stellen, die auch alle andern Farbelemente enthält.
    Er ist weiterhin genötigt, einen oder mehrere Sätze, je nach Anzahl der Farben oder Töne, zu erstellen, indem er nachträglich aus der Grundform die verschiedenen Farbenelemente auszieht.
  • Um die verschiedenen typographischen Elemente, die nach der geschilderten Methode einen Satz bilden, zusammenhalten zu können, wird die Satzform gebräuchlicherweise mit einer Schnur ausgebunden und auf dem Schiff (Setzschiff) zur Abziehpresse gebracht.
  • Nach Berichtigung der typographischen und orthographischen Fehler wird die Satzform dem mit dem Ausschießen und Schließen des Satzes betreuten Drucker übergeben. Dem Setzer wird somit keine Gelegenheit geboten, sich mittels eines Kontrollapparates von der totalen Genauigkeit der Justierung jeder einzelnen Seite, von der Einheitlichkeit des durchgeführten Kolumnenmaßes und von der Genauigkeit des Passens der verschiedenen satzbildenden Elemente, das sich erst nach dem Schließen der Form auswirkt, zti vergewissern.
  • Sodann schießt der Drucker die Seiten zu einer Form im gebräuchlichen Schließrahmen aus und schließt diese Form. Dabei hat auch er nicht die Möglichkeit, sich von der totalen Genauigkeit des Ausschießens und Schließens der Form und besonders des Passens und des Nichtspießens bzw. Spießens von Satzelementen, das sich während des Druckes bemerkbar machen könnte, zu vergewissern.
  • Der Schließrahmen, der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, besitzt mindestens einen Rahmen und ein längs eines Rahmenstabes abnehmbar angebrachtes Zusatzgerät mit umklappbarem Blatthalter zum Einklemmen mindestens eines durchsichtigen Kontrollblattes. Dadurch wird es dem Setzer möglich, in dem genannten Rahmen die jeweils zu einer Satzform gehörenden Satzelemente zusammenzustellen, sie auf Haltfestigkeit im Satz zu prüfen und mit Hilfe eines im Blatthalter eingeklemmten, mit Vordruck versehenen durchsichtigen Kontrollblattes zu justieren und zu schließen. Er kann dann Probe- und Kontrollabzüge von der Satzform drucken, und für die Herstellung von tnehrfarhigem Druck kann er die auf je ein durchsichtiges Blatt erzeugten Abdrucke jeder Farbe im Blatthalter aufeinanderlegen und die Stellung der verschiedenen Farbensätze zueinander kontrollieren.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht eines ersten AusfÜhrungsbeispieles, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. 3 eine Teilansicht von rechts der Fig. i ; Fig. 4 bis 7 zeigen in verschiedenen Stellungen und in zwei Ansichten einen Rahmenheber für das erste Ausführungsbeispiel; Fig. 8 zeigt ein Detail des ersten Ausführungsbeispiels; Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung des zweiten, einfacheren Ausführungsbeispiels.
  • i ist ein rechteckiger Metallrahmen, welcher heim Gebrauch der Einrichtung auf eine ebene Metallplatte (Unterlage) gelegt wird. Praktisch ist gewöhnlich mehr als ein Rahmen vorhanden. Zu diesem Rahmensatz gehört ein Blatthalter, welcher an einem der kürzeren oder längeren Rahmenstäbe jedes :Metallrahmens angebracht werden kann. Jeder Rahmenstab weist auf der äußeren Längsseite in gleichem Abstand voneinander zwei Gewindebohrungen 3' auf, in welche zwei Schrauben 3 oder 3b eingeschraubt werden. Zwei Schrauben 3 sind in einem gemeinsamen, in seiner Länge der längeren Rahmenseite angepaßten Stab 2b von außen längs verschiebbar in @ je einer Bohrung 2c mittels eines Bundes 3a geführt. Eine Schraubenfeder 4 stützt sich gegen diesen Bund 3a einerseits und gegen eine Schulter der Bohrung 2c andererseits. Durch die beiden Schraubenfedern 4 wird der Stab 2b federnd gegen die Seitenfläche des entsprechenden Rahmenstabes 2a gedrückt. Zwei den Stab 2b durchdringende, in denselben geschraubte Stellschrauben 5 stoßen von seitwärts gegen den Rahmenstab 2a und ermöglichen, den Stab 2b gegenüber dem Rahmenstab 2a seitwärts zu verstellen, d. h. in einen bestimmten Abstand gegenüber dem Rahmen i einzustellen. Der Zweck dieser Verstellbarkeit wird weiter unten erläutert. An den Enden des Rahmenstabes 2b bzw. an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens i ist ein flacher Blatthalterstab 6 mittels zweier Arme 7, eines Achszapfens 8 und einer Stellschraube 9 drehbar und längs verschiebbar gelagert. Der Stab 6 weist zwei nach oben vorstehende Fixierstifte io für mindestens ein auf ihm zu haltendes, durchsichtiges Kontrollblatt i i und zwei Steckstifte 12 für einen zweiten Flachstab 13 auf, durch welchen ein zwei Löcher für die Stifte io aufweisender Rand des 'Blattes i i zwischen den Stäben 6 und 13 unbeweglich gehalten werden kann. Die Steckstifte 12 sind in der Längsrichtung aufgeschnitten, damit sie den Stab 13 genau passend, d. h. gegenüber dem Stab 6 seitwärts unbeweglich halten, auch wenn mehrere Blätter i i aufeinandergelegt werden. Die den, Achszapfen 8 aufnehmende Bohrung des Rahmenstabes 2b enthält eine Schraubenfeder 14, die auf den Achszapfen 8 nach außen drückt. Durch entsprechendes Drehen der Stellschraube 9 können die Blatthalterstäbe 6 und 13 mit dem Blatt i i in der Längsrichtung nach links oder rechts verschoben werden.
  • Zum Schließen einer Satzform mit allen Druckelementen weisen wenigstens zwei Rahmenstäbe des Rahmens i sogenannte Schließvorrichtungen auf. Der Einfachheit wegen sind in Fig. 2 nur zwei solche Schließvorrichtungen bekannter Art gezeichnet. Jede weist eine in einer passenden Bohrung des betreffenden Rahmenstabes längs verschiebbar geführte Schraube 14 mit vierkantigem Kopf 14 auf, welcher in einer ebenfalls viereckigen Vertiefung 15 des Rahmenstabes verschiebbar geführt ist und die Drehung der Schraube 14 um ihre Längsachse verhindert. Zur zwangsweisen Längsverschiebung der Schraube 14 ist auf dieselbe in einem Schlitz 16 des Rahmenstabes eine zylindrische Schraubenmutter 17 angebracht. Durch entsprechendes Drehen dieser Schraubenmutter wird die Schraube 14 verschoben, und die im Rahmen befindliche Satzform wird dadurch ausgerichtet (justiert).
  • Um prüfen zu können, ob alle Elemente der Satzform richtig geschlossen, d. h. so gehalten sind, daß sie im Laufe des Druckens in der Druckerpresse keine sogenannten Spieße bilden können, ist ein in Fig. 4 bis 7 dargestellter Rahmenheber für alle zum Rahmensatz gehörenden Rahmen i vorgesehen. Der Rahmenheber weist zwei an den Enden eines Bügels 18 befestigte, quer zur Bügelebene stehende Stützen i9 auf. Jede dieser Stützen trägt an ihren Enden eine auf Kugeln gelagerte Rolle 20, die mit ihrer Umfangslinie ganz wenig (etwa 2 mm)
    über die eine Längskante und die eine Stirnfläche
    der Stütze vorsteht. An den inneren, d. h. einander
    gegenüberliegenden I.üngsseiten weist jede
    Stütze r9, der einen Rolle 2o näher als der andern,
    d. h. außerhalb der Längsmitte, einen nach ein-
    wärts ragenden komischen Zapfen 21 atif. Diese
    "Zapfen können in eine Längshut 22 der äußeren
    Seitenflächen der Stäbe jedes Rahmens t eingeführt
    werden. Die Zapfen 21 sind durch Schrauben-
    gewinde längs verschiebbar bzw. einstellbar, kön-
    nen aber auch federnd axial verschiebbar in den
    Stützen i9 geführt sein, damit sie sich selbsttätig
    mit ihrer konischen 1Iantelfläche an die Wände der
    Nut 22 anschließen. Der Bügel 18 ist in der Mitte
    seines Steges mit einem bügelförmigen Hand-
    griff i8' versehen, tnit dessen Hilfe der Bügel 18
    mit den Stützen i9 umgelegt werden kann. Ge-
    schielit (lies nach Einführen der Zapfen 21 der
    Stützen i9 in die Längsnuten 22 zweier einander
    gegenülwrliegender Stäbe des Rahmens i, so wird
    dadurch der letztere von seiner Unterlageplatte auf
    der einen Seite abgeholten. Ist in dem Rahmen i
    eine Satzform festgeschlossen, so werden die
    Stützen i9 mit dem längeren Hebelarm 19° (Fig. 4)
    voran am Rahmen angesetzt. Durch Umlegen des
    Bügels 18, i8' in die horizontale Lage außerhalb
    des Rahmens i (Fig. 5) "werden die Stützen i9 auf-
    gestellt und dadurch der Rahmen i mit der in ihm
    festgeschlossenen Satzform von der Unterlage-
    platte abgehoben. Nun kann durch Befühlen der
    einzelnen Satzelemente festgestellt werden, ob die-
    selben festsitzen. Nicht festsitzende Satzelemente
    würden beim Drucken sogenannte Spieße bilden
    und müssen vom Setzer entsprechend justiert wer-
    den. Durch Ansetzen der Stützen i9 in umgekehr-
    ter Stellung zu Fig. ,4, mit dem Hebelarm 19° nach
    auswärts, und durch Umlegen des Bügels i8, 18'
    nach außen (Fig. 6) Kann der Rahmen i auf der
    Unterlage in eine so hohe Lage gehoben werden.
    claß eine Satzform von außen unter dem Rahmen i
    hindurch in diesen eingeschoben werden kann.
    Die Rahmen i sind in ihren inneren und äußeren
    Abmessungen auf genaue übliche typographische
    Abmessungen gebaut. Auf ihren oberen Flächen
    können indessen den Stäben entlang Skalen mit
    .lillinieterteiltitig und Ciceroteilung angebracht
    sein (nicht gezeichnet), um von vornherein be-
    stimmte Satzelemente, z. B. Klischees, an die rich-
    tigen Stellen legen oder Linien an bestimmten oder
    gegebenen Stellen eines Celltiloidblattes ziehen oder
    gravieren zu können. 1:iiie Anzahl solcher Rahmen
    kann, wie bereits angedeutet, zwecks Herstellung
    einer größeren, zusammengesetzten Druckform auf
    dem l#'undament einer Druckpresse reihenweise an-
    einandergelegt werden. Um eine bestimmte Breite
    der üblicherweise zwischen den einzelnen Satz-
    formen vorhandenen Zwischenräume erzielen zu
    können, sind die Rahmen i an ihren äußeren Längs-
    seitenflächen mit Distanzeinstellorganen versehen.
    Zu diesem Zweck sind in die Gewindebohrungen 3'
    Schraube" 3b mit zylindrischem Kopf eingeschraubt.
    Diese Köpfe weisen am Umfang zum Einstecken
    eines Stiftes zum Drehen der Schrauben eine An-
    zahl Löcher und außerdem vorteilhaft eine Mikro-
    meterteilung auf (nicht gezeichnet). Die Stäbe des
    Rahmens haben eine Breite, die der Hälfte der
    kleinsten vorkommenden Breite eines Bund- bzw.
    :Mittelsteges zwischen zwei benachbarten Satz-
    formen entspricht. Um breitere Bund- und Mittel-
    stege zu erhalten, sind in jeden Rahmenstab zwei
    Schrauben 3b von außen eingeschraubt, welche mit
    ihren Stirnflächen gegen diejenigen der Schrauben
    eines benachbarten Rahmens zusammenstoßen.
    Durch entsprechendes Drehen dieser Sehrauben kann
    zwischen den benachbarten Rahmen i ein Zwischen-
    raum erhalten werden, welcher die gewünschte
    Stegbreite ergibt.
    Die Nuten 22 des Rahmens i können auch dazu
    benutzt werden, um die Lager einer Farb- oder
    Druckwalze (nicht gezeichnet) ähnlich wie die
    Stützen i9 zwei Rahmenstäben entlang zu führen,
    wenn es erforderlich ist, die Satzform einzufärben
    und von derselben Probe- und Kontrollabzüge zu
    drucken.
    Der Rahmen i kann auch mit einem abnehmbaren
    Boden versehen sein, um ihn ohne feste Unterlage-
    platte nach Art eines üblichen Setzschiffes benutzen
    zu können. Dieser Boden hat weiter den Vorteil, die
    Zurichtungselemente (Papierstreifen), die zwecks
    besseren Ausdruckens gewisser Satzelemente unter
    denselben angeklebt werden, zu schützen und dem
    Drucker im Maschinensaal diese Zurichtarbeit zu
    ersparen.
    Mit Hilfe der beschriebenen Schließrahmen ist
    es möglich, im Rahmen i alle Elemente einer Satz-
    form einer oder mehrerer Seiten zusammenzu-
    stellen, sich über ihre genaue Justierung zueinander
    und zu den Außendimensionen der Größengrade der
    Satzelemente zu vergewissern, indem der Blatt-
    halter 6 bis 13 mit dem eine Format- oder Linien-
    teilung (nicht gezeichnet) aufweisenden Blatt i i
    auf den Rahmen i umgeklappt wird, so daß das
    Kontrollblatt i i flach auf der Satzform aufliegt.
    Durch entsprechendes Drehen der Schrauben 3, 5
    und 9 kann der Blatthalter bzw. das Blatt i i auf
    die Satzform in eine bestimmte Lage eingestellt
    werden. Es besteht dann die Möglichkeit, die Rich-
    tigstellung der verschiedenen Satzelemente vorzu-
    nehmen. Es können für genormte Briefköpfe, Rech-
    nungen, Formulare und amtliche Drucksachen be-
    stimmte Blätter i i mit entsprechendem Vordruck
    zum Einlegen in @ den Blatthalter 6 bis 13 auf Vor-
    rat gehalten werden. Die Blatthalterteile 6 und 13
    mit dem Kontrollblatt i i können durch Drehen der
    Schraube 9 in der Längsrichtung und durch Drehen
    der Schrauben 5 der ganze Blatthalter 6 bis 13 mit
    dem Stab 2b quer dazu verschoben bzw. eingestellt
    werden. .
    Die in Fig.9 abgebildete stark vereinfachte
    .@usfiihrungsform weicht von der beschriebenen da-
    durch ah, daß sie keinerlei Einstellschrauben auf-
    weist. So fehlen die Schrauben 3, 3b und 14 und der
    Stab 2b mit den Schrauben 5. Der Blatthalterstab 6
    weist zwei Arme 7 auf, deren einer einen Achs-
    zapfen 8 und der andere eine federnde Spitze 9
    trägt. Zapfen und Spitze werden in Löcher des
    Rahmens selbst gelagert, so daß der Blatthalter in bezug auf denselben weder längs noch quer verschiebbar ist. Dieser Blatthalter ist um Zapfen und Spitze drehbar und kann leicht vom Rahmen getrennt werden. Dazu preßt man den Zapfen 8 gegen die Wirkung der federnden Spitze aus seinem Loch heraus, verschiebt ihn bis oberhalb des Rahmenrandes und kann dann den gesamten Blatthalter entfernen. In dieser Ausführungsform, die einen abnehmbaren, aufgeschraubten Boden 24 aufweist; fehlen auch die Nuten 22. Das Kontrollblatt i i ist einfach mittels zweier Handschrauben 23 auf dem Blatthalterstab 6 befestigt.
  • Für die Herstellung von mehrfarbigen Druckerzeugnissen kann zuerst ein Abzug der Schwarzform, also ohne die farbigen Bestandteile, auf ein leeres, durchsichtiges Blatt i i hergestellt werden, welches dann im Blatthalter eingelegt und auf den Rahmen umgelegt die richtige Einstellung der farbig zu druckenden Elemente ohne weiteres ermöglicht.
  • Die Notwendigkeit, eine erste Grundform mit den total erforderlichen Elementen aller Farbabdrucke zu setzen, desgleichen die Notwendigkeit der typographischen Rechnerei in Cicero und typographischen Punkten fallen weg, da die genaue Stellung jedes einzelnen Satzelementes für jede Farbform durch Anhaltspunkte gegeben ist, welche durch den Abzug der Schwarzplatte vermittelt werden.
  • Die Satzform kann geschlossen werden, wie es bei der gewöhnlichen zu druckenden Form geschieht. Sie kann untersucht und auf Genauigkeit des Ausschließens der einzelnen Zeilen geprüft werden, um dadurch das Spießen während des Druckes nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • An Hand von Probeabzügen kann der Setzer nicht nur die typographischen Fehler ausmerzen, sondern auch Druckpasserschwierigkeiten, welche das Druckbild der verschiedenen satzbildenden Elemente aufweist, beheben.
  • Jeder Farbabzug kann auf ein durchsichtiges Blatt abgedruckt werden, um nach dem Aufeinanderlegen aller Blätter die Gesamtwirkung der fertigen Satzform mit allen Farben ohne Mühe kontrollieren zu können, als ob es sich um den Abzug eines einfarbigen Satzes handeln würde.
  • Die beschriebenen Schließrahmen erlauben ferner das rasche und exakte Montieren der Klischees auf Fuß und erleichtern das genaue Alinieren von verschiedenen Elementen des Klischeebildes mit dem dazugehörigen Text der Druckform.
  • Das Reißen und Gravieren von Linien und Ornamenten auf verschieden hohe druckfähige Flächen kann exakt und mühelos ausgeführt werden. Im weiteren werden Berichtigungen von montierten Klischees erleichtert.
  • Diese Schließrahmen können somit zu mehreren Zwecken für das Setzen und zugleich für das Drucken dienen.
  • Sie ermöglichen z. B. auch das registerhaltige Zusammenstellen von verschiedenen Druckformen zu einer Gesamtdruckform auf dem Fundament der Produktionspresse. Es können z. B. Schließ- und Prüfeinrichtungen, welche die gesamte Form einer kleineren Druckerpresse bilden oder die notwendigen Formen mit den diversen Seiten einer Zeitschrift enthalten, zusammengestellt werden, um somit die Notwendigkeit eines wiederholtem Ausschießens und Schließens in gewöhnlichen Rahmen der Druckerpressen zu vermeiden. Die beschriebenen Schließrahmen gestatten nicht nur die Kontrolle der typographischen Fläche, welche von den verschiedenen Elementen in einer Satzform eingenommen wird, sondern sie gewähren auch die Prüfung des Registers nach dem Bild der druckenden Elemente der Form.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schließrahmen zum Setzen, Schließen und Prüfen von Satzfarmen und zum Drucken, gekennzeichnet durch mindestens einen Rahmen (i) und ein längs eines Rahmenstabes (2a) abnehmbar angebrachtes Zusatzgerät mit umklappbarem Blatthalter (6 bis 9) zum Einklemmen mindestens eines durchsichtigen Kontrollblattes (i i).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallrahmen (i) einen abnehmbaren Boden (24) hat.
DEP46071A 1946-05-02 1949-06-18 Schliessrahmen zum Setzen, Schliessen und Pruefen von Satzformen und zum Drucken Expired DE842498C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH842498X 1946-05-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE842498C true DE842498C (de) 1952-06-26

Family

ID=4541418

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP46071A Expired DE842498C (de) 1946-05-02 1949-06-18 Schliessrahmen zum Setzen, Schliessen und Pruefen von Satzformen und zum Drucken

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DE (1) DE842498C (de)

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