DE8423692U1 - Dichtungsanordnung fuer hochfrequent oszillierende plunger - Google Patents

Dichtungsanordnung fuer hochfrequent oszillierende plunger

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DE8423692U1 DE19848423692 DE8423692U DE8423692U1 DE 8423692 U1 DE8423692 U1 DE 8423692U1 DE 19848423692 DE19848423692 DE 19848423692 DE 8423692 U DE8423692 U DE 8423692U DE 8423692 U1 DE8423692 U1 DE 8423692U1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für hochfrequent oszillierende Plunger oder dergleichen von Förderpumpen mit einem vom Plunger abgedeckten ringnutförmigen Einbauraum rechteckiger Querschnittsflache, in den mittig ein einstückiger Dichtungsring aus gewebeverstärktem Kunststoffmaterial mit einer im Querschnittsprofil ausgerundeten Ringnut zwischen einer den Grund des Einbauraumes statisch abdichtenden Haftlippe und einer den Plunger dynamisch abdichtenden Dichtlippe, wobei zwei der hochdruckseitigen Stirnfläche des Einbauraumes zmgewandte ringförmige ebene Stirnflächen der beiden Lippen bezüglich der mit der Plungerachse zusammenfallenden Achse der Anordnung koaxial und gegebenenfalls koplanar sind; niederdruckseitig ein wesentlich härterer scheibenähnlicher Backring, der sich an der niederdruckseitigen Stirnfläche des Einbaurauaies sowie an dessen Grund abstützt und eine Extrusion des Dichtungsringes in den an den Einbauraum niederdruckseitig anschließenden Ringspalt zwischen Plunger und Wandung des Einbauraunes verhindert; und hochdruckseitig ein steifer Stützring, der einerseits am Dichtungsring und andererseits flächig an der hochdruckseitigen Stirnfläche des Einbauraumes anliegt; so einsetzbar sind, daß die axiale Anordnung von Stützring, Dichtungsring und Backring im Einbauraum statisch unbeweglich ist.
Flüssigkeiten wie wässrige Waschmittellösungen fördernde sogenannte Axial-(oder Radial- )Plungerpumpen weisen keramikbeschichtete Plunger auf, die. Axialschwingungen mit bis zu 2000 Doppelhüben von etwa 10 mm Länge in beispielsweise je 4/100 Sekunden pro Minute ausführen, was der Drehzahl des Antriebsmotors der Pumpe entspricht, um mittels des Zurück-0 veichens der motorfernen Stirnfläche des Plungers oft nahezu bis an den Siedepunkt hocherhitzte Flüssigkeit aus einem Reservoir während eines Vorhubes anzusaugen und die angesaugte Flüssigkeit nach Schließen eines vibrierenden Ventiles in der Saugleitung während des Rückhubes des Plungers bei bis zu 300 bar durch eine schließbare Düse zu drücken. Der Unterdruck in der Saugleitung kann bis zu 0,3 bar betragen. Der im
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wesentlichen unter Atmosphärendruck stehende niederdruckseitige Ringspalt zwischen Plunger und Wandung des Einbauraumes ist auch dann,wenn diese Wandung zur Plungerführung ausgebildet ist,, mittels des Backringes zur Hochdruckseite hin begrenzt. In jedem Fall muß aber der entsprechende hochdruckseitige Ringspalt, der den Plunger nicht führt, ungefähr 1 mm breit sein, damit der Hochdruck Zugang zur im wesentlichen V-förmigen Ringnut des Dichtungsringes hat, dessen dynamische Dichtlippe beaufschlagt sein muß. Bei einer fast ausschließlich verbreiteten bekannten Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art ist der Stützring ein flachkeilförmiges Gebilde mit zwei gegen die Niederdruckseite konvergierenden Radialflächen, einer hochdruckseitigen ebenen Anlagefläche und einer niederdruckseitigen konvexen Halbtorusflache wobei alle vier Flächen glatt ineinander übergehen. Der Krümmungsradius der Torusflache des Stützringes ist dabei kleiner als der Krümmungsradius am Grund der Ringnut des Dichtungsringes, sodaß sich diese beiden Ringe im Idealfall längs einer Kreislinie in einer Ebene berühren, auf der die Plunger- und Anordnungsachse senkrecht steht. Damit wird eine radiale Beweglichkeit der beiden Lippen des Dichtungsringes bezweckt.
An der bekannten Dichtungsanordnung ist erfahrungsgemäß nachteilig, daß der Dichtungsring trotz Gewebeverstärkung be- |> 25 reits nach einigen Stunden Pumpenbetrieb verschliessen ist und ausgewechselt werden muß. Der Verschleiß speziell der
$ dynamischen Dichtlippe des Dichtungsringes rührt daher, daß
ρ diese sich ebenso wie die statische Haftlippe in etwa 1 mm
C lichter axialer Entfernung von der hochdruckseitigen Stirn-
y-- 30 fläche des Einbauraumes befindende Lippe praktisch ohne
Schmierung an der keramischen Oberfläche des ungefähr über die gleiche Distanz oszillierenden Plungers reibt, sodaß das Kunststoffmaterial des mit radialer Vorspannung in den Ein-,: bauraum eingesetzten Dichtungsringes an der radial inneren
35 Dichtfläche abgetragen wird, bis das in das Kunststoffmaterial wie synthetischen Gummi eingebettete verstärkende Gewebe,
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beispielsweise aus Baumwolle, erreicht ist und ebenfalls zerrieben wird. Der schnelle und starke Verschleiß des Dichtungsringes der bekannten Dichtungsanordnung ist vermutlich auch darauf zurückzuführen, daß das hochdruckseitige freie Ende der dynamischen Dichtlippe beim Verdichtungshub des Plungers in den Hochdruckspalt extrudiert wird. Es könnte auch sein, daß über die axiale Länge der dynamischen Dichtlippe variierende Haft- und Gleitreibungsverhältnisse zu unterschiedlichen Insichbewegungen der Dichtlippe führen, obwohl diese in Folge der Gewebeverstärkung eingeschränkt elastisch ist.
Um den Nachteil des gründlichen Verschleisses des Dichtungsringes der bekannten Dichtungsanordnung zu vermeiden,ist schon vorgeschlagen worden, den dichtenden Lippenring in einem Metallring mit L-förmigem Profil zu fassen, welcher mit Übermaß in den Einbauraum eingepaßt wird. Abgesehen davon, daß in diesem Fail der Einbauraum von einer Seite her zugänglich gemacht werden muß, weil der Dichtungsring nicht durch radiales Einschnappen im Einbauraum gelagert werden kann, sind die Gestehungskosten eines solchen metallarmiert^n Dichtungsringes verhältnismäßig hoch, ohne zu einer Gestaltung zu führen, die den Verschleiß dadurch wesentlich herabsetzt, daß die Beweglichkeit des Dichtungsringes beschränkt wird. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung für hochfrequent oszillierende Plunger zu schaffen, welche den genannten Nachteil wirkungsvoll vermeidet, indem die Verschleißfestigkeit des Dichtungsringes erheblich erhöht wird.
Diese Aufgabe ist bei einer Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stützring an den Stirnflächen der Lippen des Dichtungsringes eben anliegt, sich am Grund des Einbauraumes abstützt und sich radial nach innen so weit erstreckt, daß der Stützring eine Extrusion der dynamischen Dichtlippe in den an den Einbauraum hochdruckseitig anschließenden Ringspalt zwischen Plunger und Wandung des Einbauraumes verhindert; und daß die zwei einander abgekehrten axialen Stirnseiten des Stützringes
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mittels wenigstens eines Durchbruches,der das Druckmedium ν
vom Hochdruckspalt in die Ringnut des Dichtungsringes lei- |;_
tet, miteinander verbunden sind. f
Durch den erfindungsgemäßen Stützring, der als Frontring ein |/
Gegenstück zum Backring darstellt, wird vorteilhafterweise |·
i, eine Beseitigung der tatsächlichen und vermuteten Ursachen |
des Verschleisses des Dichtungsringes beseitigt, sodaß '"
dieser eine vielfach höhere Lebensdauer hat als ein Dichtungsring gleicher Ausführung, wenn dieser in der bekannten Dichtungsanordnung verwendet wird.
Zusätzliche Vorteile der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung werden in dem feststellbaren höheren Förderdruck und in der Abstreiferfunktion des Stützringes gesehen, der den Einbauraum gegen den Hochdruckspalt abschirmt, durch den in der zu fördernden Flüssigkeit vielleicht enthaltener Schmutz in den Einbauraum eindringen könnte, wo er der Funktion und dem Bestand des Dichtungsringes schaden würde-
Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Stützring scheibenähnlich geformt ist und die Stirnflächen der Lippen des Dichtungsringes bedeckt, soda'} der Stützring nicht nur einfach herstellbar ist, sondern auch für eine vollständige axiale Abstützung der Stirnflächen der Ringlippen sorgt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß die Stirnfläche der Haftlippe des Dichtungsringes und der bedeckende Teil der Oberfläche des Stützringes komplementär konisch gestaltet sind, wobei die Kegelöffnung zur Hochdruckseite weist. Durch die Kegelschräge wird die statische Abdichtung mittels der Haftlippe während des Saughubes des Plungers verbessert.
Bai der bekannten Dichtungsanordnung der eingangs genannten Art greift der Stützring wie gesagt am Grund der Ringnut des Dichtungsringes achsparallel an. Dies erfolgt bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgernäßen Dichtungs-
3Γ; anordnung dadurch, daß der Stützring einen achsparallelen
ringförmigen Vorsprung gegen den Backring aufweist. Dieser Stützring unterscheidet sich von dem bekannten Stützring also dadurch, daß er zwei ringförmige Vorsprünge radial nach innen bis zum Plunger bzw. radial nach außen bis zum Grund des Einbauraumes aufweist, welche an den außerhalb der Nut des Dichtungsringes gelegenen Teil des Stützringes einstückig angeformt sind.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Durchbruch des Stützringes mittels radialer Nuten an dessen Hochdruckseite und mittels achsparalleler Bohrungen gebildet ist. Die Nuten können beispielsweise Halbbohrungen sein und sich radial nach innen nur bis zu den in die Nut. des Dichtungsringes zielenden Bohrungen erstrecken. Eine Erstreckung darüber hinaus bis zum radial äußeren Rand des Stützringes ist möglich und zweckmäßig, wenn eine achsparallele Beaufschlagung der Haftlippe des Dichtungsringes bei Hochdruck gewünscht wird, deren statisches Dichtvermögen dadurch erhöht würde. Vorzugsweise sind die Bohrungen in den Vorsprung des Stützringes niedergebrachte Sackbohrungen, die mit radialen
Querbohrungen oder tangentialen Ausnehmungen des Vorsprunges versehen sind, um den mindestens einen Durchbruch des Stützringes von dessen Hoch- zu dessen Niederdruckseite zu schaffen. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungs-5 gemäßen Dichtungsanordnung sind die hochdruckseitiga Stirnfläche des Backringes und die anliegende Stirnfläche des Dichtungsringes komplementär konisch gestaltet, wobei die Kegelöffnung zur Nioderdruckseite weist. Dadurch wird die statische Abdichtung mittels des Dichtungsringes ebenfalls verbessert, und zwar nun beim Druckhub des Plungers. Außerdem wird der Extrusionsschutz des Dichtungsringes verbessert.
Bei der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Stützring aus dem gleichen Material bestellt wie der Backring, der herkömmlich aus PTFE besteht.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier durch die Zeichnung beispielhaft dargestellter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung und Varianten davon im einzelnen erläutert.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen je einen halben Axialschnitt durch eine erste bzw. zweite Ausführungsform, wobei die Varianten durch punktierte Linien angedeutet sind.
Die erste Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist besonders für radial relativ breite Dichtungsanordnungen geeignet, während die zweite Ausführungsform gemäß Fig. 2 für den Normalfall gedacht ist, in dem die radiale Breite der Dichtungsanordnung zu deren axialer Länge in den üblichen Verhältnissen steht.
In beiden Ausführungsbeispielen befindet sich jede der Dichtungsanordnungen zweimal zwischen der Hochdruckseite HD und der Niederdruckseite ND, um durch diese sogenannte Tandemanordnung eine bessere Abdichtung eines kreiszylindrischen Plungers 3 bzw. 103 zu erreichen, der zwischen der Hoch- und Niederdruckseite hochfrequent oszilliert und mit der Wandung 4 bzw. 104 eines rechteckig-ringnutförmigen Einbauraumes 5 bzw. 105 einen weiteren Ringspalt 6 bzw. 106 auf der Hochdruckseite sowie einen engeren Ringspalt 7 bzw. 107 auf der Niederdruckseite bildet, wobei zwischen beiden Ringspalten der Einbauraum liegt, der eine kreiszylindrische Ringfläche als Grund 8 sowie zwei parallele kreisringförmige Stirnflächen und 10 auf der Hoch- bzw. Niedeidruckseite aufweist.
Gemeinsam ist den beiden Ausführungsformen, daß die Dichtungsanordnungen aus je drei Einzelteilen bestehen, nämlich aus einem mittleren Dichtungsring 12 bzw. 112, aus einem nieder-3C druckseitigen Backring 14 bzw. 114 und aus einem Stützring 16 bzw. 116, wobei der starre Backring und der ebenso starre Stützring den elastisch nachgiebigen Dichtungsring in den einander entgegengesetzten, durch die Plungerachse 11 bzw. 111 bestimmten Richtungen fixieren.
Der Dichtungsring 12 bzw. 112 weist im eingebauten Zustand, in dem er radial innen wie außen unter Vorspannung gegen den Nutgrund 8 bzw. 108 einerseits und den Plunger 3 bzw. 103 andererseits steht, eine im Profil parabolische bzw. halbovale Ringnut 18 bzw. 118 auf, die sich zur Hochdruckseite gegen die Stirnfläche 9 bzw. 109 öffnet und deren achsparallel gemessene Tiefe ungefähr die halbe axiale Lär.ge des Dichtungsringes 12 bzw. 112 ausmacht. Die Ringnut 18 bzw. 118 trennt eine mit dem Plunger 3 bzw. 103 zusammenwirkende, dynamisch dichtende Dichtlippe 20 bzw. 120 und eine mit dem Nutgrund 8 bzw. 108 zusammenwirkende, statisch dichtenue Haftlippe 22 bzw. 122 voneinander und gibt diesen beiden Lippen die nötige radiale Beweglichkeit.
Der Stützring 16 bzw. 116 weist längs gleichmäßig auf den Umfang verteilter radialer Linien verlaufende durchgehende Nuten 24 bzw. 124, beispielsweise Halbbohrungen, auf, die von der Stirnfläche 9 bzw. 109 zur Hochdruckseite hin geschlossen sind und radial innen am Ringspalt 6 bzw. 106 beginnen. Von jeder Fut 24 bzw. 124 geht eine achsparallele Bohrung 26 bzw. 126 aus, die mit dem Hohlraum der Ringnut 18 bzw. 118 des Dichtungsringes 12 bzw. 112 in druckmediumleitender Verbindung steht, die für die zwei Ausführungsbeispiele verschieden ist, welche nun getrennt beschrieben werden.
Bei der ersten Ausführungsform weist der Dichtungsring 12 gemäß Fig. 1 zwei in einer Ebene senkrecht zur Plungerachse 11 sowie parallel zu den Stirnflächen 9 ".nd 10 liegende, kreisringförmige Stirnflächen 28 und 30 der Haftlippe 22 bzw. Dichtlippe 20 an seiner Hochdruckseite auf. An diesen Stirnflächen 28 und 30 liegen, diese vollständig bedeckend, zwei entsprechende konzentrische Stirnflächen 32 und 34 an der Niederdruckseite
des Stützringes 16 plan an. Zwischen seinen beiden Stirnflächen 32 und 34 stößt der Stützring 16 mittels eines Vorsprunges 36 bis auf den Grund der Ringnut 18 des Dichtungsringes 12 gegen den Bad..ring 14 vor, ohne die Ringnut radial außen oder inneii 3'j auszufüllen. Der bis auf seinen Vorsprung 36 im Querschnitt
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rechteckige Stützring 16 weist als Bohrungen 26 Sackbohrungen auf, die im Vorsprung 36 enden, der mit radialen Querbohrungen 38 versehen ist, die den Durchbruch des Stützringes 16 von dessen Hochdruckseite auf dessen Niederdruckseite vollenden. Die Grenze zwischen dem Stützring 16 und dem Backring 14 verläuft ebenfalls in einer Ebene senkrecht zur Plungerachse 11 sowie parallel zu den Stirnflächen 9 und 10, in welcher eine niederdruckseitige kreisringförmige Stirnfläche 40 des Dichtungsringes 12 und eine gleiche Stirnfläche 42 des Backringes 14 aneinander liegen.
Bei einer Variante der ersten Ausführungsform liegt die genannte Grenze schräg, das heißt die aneinanderliegenden Stirnflächen des Dichtungs- bzw. Backringes sind Kegelmantelflächen, die sich zur Niederdruckseite hin öffnen.
Bei der gleichen oder bei einer anderen Variante der ersten Ausführungsform fehlt der Vorsprung 36, sodaß die Bohrungen 26 durchgehende Bohrungen sind und der Stützring eine rein rechteckige Axialschnittfläche aufweist.
Es kann auch genügen, wenn die radialen Nuten 24 radial außen 0 vor dem Nutgrund 8 an den Bohrungen 26 enden.
Dies gilt auch für die Nuten 124 und Bohrungen 126 der zweiten Ausführungsform, bei der zwar noch eine der Paarung der Stirnflächen 30 und 34 der ersten Ausführungsform entsprechende Paarung zweier Stirnflächen 144 und 146 des Dichtungsringes 5 112 bzw. Stützringes 116 vorhanden ist, jedoch geinä*3 Fig. 2 eine Paarung komplementär konischer Stirnflächen 148 und 150 des Dichtungsringes 112 bzw. Stützringes 116 am Nutgrund "C1S, wo der Stützring an seinem radial äußeren Rand nit einer, umlaufenden Vorsprung 152 versehen ist, dessen nasenähnliches
3C Profil mit seiner Nasenspitze ins Innere der Ringnut ·". 3 verstößt, wobei die als durchgehende Bohrungen ausgebildeten Bohrungen 144 radial zwischen Vorsprung 152 und Dichtlippe· 12C ir. den Hohlraum der Ringnut 11« münden.
Während die Kegelöffnung der sich an der Stirnfläche 150 des Stützringes 116 abstützenden Stirnfläche 148 des Dichtungs-
ringes 112 zur Hochdruckseite weist, gilt das umgekehrte für die komplementär konischen Stirnflächen 154 und 156 des Dichtungsringes 112 bzw. Backringes 114, deren Kegelöffnung zur Niederdruckseite weist.
Bei einer Variante der zweiten Ausführungsform ist die schräge Grenze zwischen Dichtungsring 112 und Backring 114 mittig auf eine Linie senkrecht zur Plungerachse 111 gedreht, sodaß der Backring mit dem Backring 14 der ersten Ausführungsform übereinstimmt.
Bei der gleichen oder einer anderen Variante der zweiten Ausführungsform ist deren Vorsprung 152 beseitigt. Ersatzweise erstreckt sich die Haftlippe bis zum geänderten Stützring, wobei beide in der radialen Ebene der Stirnflächen 144 und 146 aneinanderliegen. Die Dichtungsanordnung ähnelt dann der Variante der ersten Ausführungsform, bei welcher der Vorsprung 36 fehlt.
Im Betrieb wechselt der Druck auf der Hochdruckseite beispielsveise zwischen 0 bar und 300 bar während auf der Niederdruckseite beispielsweise Atmosphärendruck herrscht. Der drosselnde 2C Durchbruch des Stützringes von der Hoch- zur Niederdruckseite bewirkt dabei eine Druckentlastung der Ringnut des Dichtungsringes, sodaE dieser eine zusätzliche Schonung erfährt, ohne seine Dichtwirkung einzubüßen.
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Claims (3)

A nsprüche
1.) Dichtungsanordnung für hochfrequent oszillierende Plunger (3) oder dergleichen von Förderpumpen mit einem vom Plunger abgedeckten ringnutförmigen Einbauraum (5) rechteckiger Querschnittfläche, in den mittig ein einstückiger Dichtungsring (12) aus gewebeverstärktem Kunststoffmaterial mit einer im Querschnittsprofil ausgerundeten Ringnut (18) zwischen einer den Grund (8) des Einbauraumes statisch abdichtenden Haftlippe (22) und einer den Plunger dynamisch abdichtenden Dichtlippe (20), wobei zwei der hochdruckseitigen Stirnfläche (9) des Einbauraumes zugev/andte ringförmige ebene Stirnflächen (28, 30) der beiden Lippen bezüglich der mit der Plungerachse (11) zusammenfallenden Achse der Anordnung koaxial und gegebenenfalls koplanar sind; niederdruckseitig ein wesentlich härterer scheibenähnlicher Backring (14), der sich an der niederdruckseitigen Stirnfläche (10) des Einbauraumes sowie an dessen Grund abstützt und eine Extrusion des Dichtungsringes in den an den Einbauraum niederdruckseitig anschließenden Ringspalt (7) zwischen Plunger und Wandung (4) des Einbauraumes verhindert; und hochdruckseitig ein steifer Stützring (16), der
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einerseits am Dichtungsring und andererseits flächig an der hochdruckseitigen Stirnfläche des Einbauraumes anliegt; so einsetzbar sind, daß die axiale Anordnung von Stützring, Dichtungsring und Backring im Einbauraum statisch unbeweglieh ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (16; 116) an den Stirnflächen (28, 30; 144, 148) der Lippen (20, 22; 120, 122) des Dichtungsringes (12; 112) eben anliegt, sich am Grund (8; 108) des Einbauraumes (5; 105) abstützt und sich radial weiter nach innen erstreckt als die hochdruckseitige Stirnfläche (9;109) des Einbauraumes (5;105) an dem hochdruckseitig anschließenden Ringspalt (6; 106) zwischen Plunger (3; 103) und Wandung (4; 104) des Einbauraumes ; und daß die zwei einander abgekehrten axialen Stirnseiten des Stützringes (16;
116) mittels wenigstens eines Durchbruches (24, 26, 38; 124, 126),der das Druckmedium vom Hochdruckspalt (6; 106) in die Ringnut (18; 118) des Dichtungsringes (12; 112) leitet, miteinander verbunden sind (Fig. 1, 2).
2.) Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (16'; 116') scheibenähnlich geformt ist und die Stirnflächen (28, 30; 144, 148) der Lippen (20, 22; 120, 122) des Dichtungsringes (12; 112) bedeckt (Fig. 1,2).
3.) Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (112) und der bedeckende Teil (150) der Oberfläche des Stüt/ringes (116) komplementär konisch gestaltet sind, wobei die Kegelöffnung zur Hochdruckseite weist (Fig. 2).
4.) Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Stützring (16) am Grund der Ringnut (18) das Dichtungsringes (12) achsparallel angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (16) einen achaparallelen ringförmigsn Vorsprung (3G) gegen den Backring (14) aufweist (Fig. 1).
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5.) Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (24, 26, 38; 124, 126) des Stützringes (16; 116) mittels radialer Nuten (24; 124) an dessen Hochdruckseite und mittels achsparalleler ί Bohrungen (26; 126) gebildet ist (Fig. 1,2).
6.) Dichtungsanordnung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen in den Vorsprung (36) niedergebrachte Sackbohrungen (26) sind, die mit radialen Querbohrungen (38) oder tangentialen Ausnehmungen (-) des H Vorsprunges versehen sind (Fig. 1).
7.) Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hochdruckseitige Stirnfläche (156) des Backringes (114) und die anliegende Stirnfläche (154) des Dichtungsringes (112) komplementär kenisch gell staltet sind, wobei die Kegelöffnung zur Niederdruckseite weist (Fig. 2).
3.) Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (16; 116) aus dem gleichen Material (PTFE) besteht wie der Backring (14; 114).
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