DE8423231U1

DE8423231U1 - Computer-arbeitsplatz

Info

Publication number: DE8423231U1
Application number: DE19848423231
Authority: DE
Original assignee: C & H Leuthaeusser Inh Hilmar Leuthaeusser 8631 Wiesenfeld De
Current assignee: C & H Leuthaeusser Inh Hilmar Leuthaeusser 8631 Wiesenfeld De
Priority date: 1984-08-04
Filing date: 1984-08-04
Publication date: 1984-11-29

Description

8/11(84464)
1 .8.1984

TERGAU & POHL PATENTANWÄLTE HEFNERSPL. 3 POSTF. 119347

390O NÜRNBERG 11

C. & H. Leuthäußer Inh. Hilmar Leuthäußer,
8631 Wiesenfeld

Computer-Arbeitsplatz

Bei einem zunehmenden Einsatz von Mikrocomputern am Arbeitsplatz sind diese Systeme beispielsweise einfach auf Tische gestellt, in sogenannte Racks montiert oder sie sind als ganzheitliche Systemkonsole ausgeführt. Diese Verwendungsformen bringen den Nachteil mit sich, daß beim Mikrocomputer-System meist nicht genügend Arbeitsfläche zur Verfügung steht. Die Systeme können nur schwer gegen unerlaubte Fremdbenutzung geschützt werden. Auch ist es nicht möglich, beim laufenden Programm vertrauliche Daten schnell dem Einblick unberechtigter Personen zu entziehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Computer- Arbeitsplatz benutzerfreundlich zu gestalten und dabei eine hohe Datensicherheit zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Ein mit einem durch eine senkrechte Trennplatte geteilten Unterbau versehener Tisch weist eine in Vorder- und Hinterteil getrennte Arbeitsplatte auf. Deren Hinterteil wird dabei durch die Deck- bzw. Unterplatte eines im hinter der Trennplatte liegenden Freiraum liegenden, einseitig nach vorne offenen Möbelkorpus gebildet, der zwischen einer Absenk- und Aushebestellung bewegbar gelagert ist.

Bei Nichtgebrauch des Mikrocomputer-Systems wird der MöbelKorpus in seine Absenkstellung gebracht und ist dort feststellbar. Dabei steht eine große, zusammenhängende, vollständig nutzbare Arbeitsfläche als Arbeitsplatte zur Verfügung, die aus dem raumfesten Vorderteil und dem von der Deckplatte des Möbelkorpus gebildeten Hinterteil zusammengesetzt ist. Die Offenseite des Möbelkorpus ist in dieser Stellung durch die von der Teilungslinie der Arbeitsplatte senkrecht nach unten gehende Trennplatte abgedeckt. Der Möbelkorpus kann in dieser Stellung beispielsweise durch einen elektrischen Schlüsselschalter verriegelt werden. Das Computersystem ist dadurch weitestgehend vor unerlaubter Fremdbenutzung und schädlichen Manipulationen geschützt.

Wird der überwiegend im Teilzeiteinsatz verwendete Mikrocomputer gebraucht, ist ein Zugriff auf ihn leicht möglich, indem der Möbelkorpus aus seiner Absenkstellung in die Aushebestellung gebracht wird, wo er ebenfalls feststellbar ist. Dabei muß die Arbeitsfläche nicht von Unterlagen und Arbeitsutensilien freigemacht werden. In Aushebestellung liegt die offene Seite des Möbelkorpus dem Benutzer zugewandt, sämtliche Komponenten des Systems liegen in dessen Griffbereich. Davor stellt der Vorderteil der Arbeitsplatte noch eine genügend große Arbeitsfläche für benötigte Unterlagen u.dgl. zur Verfugung. Tritt ein unbefugter Besucher in den Arbeitsraum ein, können auf dem Terminal sichtbare vertrauliche Daten sehr schnell dessen Einblick entzogen werden, indem der Möbelkorpus von der Aushebe- zurück in die Absenkstellung gebracht wird. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Computer-Arbeitsplatzes ermöglicht also ein sehr benutzerfreundliches Arbeiten mit dem Mikrocomputer-System, wobei zudem eine hohe Datensicherheit gewährleistet

ist.

Nach dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 2 erhält der Computer-Arbeitsplatz eine in sich geschlossene, mechanisch sehr stabile Konstruktion. Außerdem können in den Halteplatten Führungen u.dgl für den Möbelkorpus angebracht sein.

Das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 3 bringt ein größtmögliches Volumen des Möbelkorpus mit sich. Dadurch können in ihm sämtliche zum Computer-System gehörenden Komponenten wie Terminal, Tastaturen, Speichergeräte usw. untergebracht werden. Daß die Stromversorgung aller Geräte dabei über eine einzige, zentrale Leitung erfolgen und deren Ein- und Ausschalten mittels eines einzigen Schalters erfolgen kann, ist selbstverständlich.

Nach dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 4 entsteht eine besonders benutzerfreundliche Ausführungsform der Erfindung. Bei der zur Zeit üblichen Trennung von Tastatur und Monitor ist es dem Benutzer möglich, in Aushebestellung die auf der mit dem Vorderteil der Arbeitsplatte gleichebigen Unterplatte des Möbelkorpus stehende Tastatur aus diesem einfach auf sich zu herauszuziehen. Dadurch ist ein angenehmes, haltungsfreundliches, ermüdungsfreies Arbeiten mit dem System gewährleistet.

Durch die nach dem Kennzeichnungsmerkmal des Anspruches 5 durch Zwischenboden bzw. senkrechte Trennwände im Möbelkorpus gebildeten Fächer wird zusätzlicher Stauraum für weiteres Zubehör, Datenträger, Bedienungsanleitungen u.dgl. zur Verfugung gestellt.

I III· · ·

Durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 6 wird das Öffnen und Schließen des Computer-A"beitsplatzss erleichtert.

Die Erfindung ist an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Computer-Arbeitsplatzes in Absenkstellung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Computer-Arbeitsplatzes in Aushebestellung,

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Computer-Arbeitsplatz.

Wie in Fig. 1 dargestellt, stellt der erfindungsgemäß ausgestaltete Computer-Arbeitsplatz eine große zusammenhängende Arbeitsfläche zur Verfügung, die aus dem Vorderteil 1 und dem rückwärtigen Teil 2 der Arbeitsplatte zusammengesetzt ist. Der Tischunterbau ist durch die von der Teilungslinie 3 im wesentlichen senkrecht nach unten gehende Trennplatte 4 durch einen dem Benutzer zugewandten Fußraum 5 und einen diesem abgewandten Freiraum 6 geteilt. Durch die seitliche Anlage von Halteplatten 7 an der Trennplatte 4 und den Vorderteil 1 der Arbeitsplatte ist eine stabile Konstruktion des Computer-Arbeitsplatzes gewährleistet. Im rückwärtigen Freiraum 6 zwischen den Halteplatten 7 liegt der das Mikrocomputer-System enthaltende Möbelkorpus 8. In seiner Aushebestellung nach Fig. 2 ist seine Öffnung 9 dem Benutzer zugewandt, seine Unterplatte 10 bildet wiederum mit dem Vordei— teil 1 der Arbeitsplatte eine durchgehende Arbeitsfläche, wodurch beispielsweise die Tastatur 11 auf einfache Weise zum Benutzer hin aus dem Möbelkorpus 8 herausgezogen werden kann. Durch den Zwischenboden 12 wird eine Gliederung des Innenraums des Möbelkorpus 8 erzielt. Eine besonders einfache Höhenverstellung wird durch Hinzufügen eines Antriebs 13 erzielt.

TERGAU & POHL PATENTANWÄLTE

HEFNERSPL 3 · P08TF. 119847 8500 NÜRNBERG 11

10 Akte 84464

C. & H. Leuthäußer ...

15 Bezugszeichenliste

1	s Vorderteil der Arbeitsplatte
2	= Hinterteil der Arbeitsplatte
3	= Teilungslinie
4	= Trennplatte
5	= Fußraum
6	= Freiraum
7	= Halteplatte
8	= Möbelkorpus
9	= Öffnung
10	= Unterboden
11	= Tastatur
12	= Zwischenboden
13	= Antrieb

Claims

1.8.1984 j j:.:.·! !'.¹VOt

-1-

TERGAU & POHL

PATENTANWÄLTE

HEFNERSPU 3 POSTF. TI9347 850O NÜRNBERG 11

C. & H. Leuthäußer Inh. Hilmar Leuthäußer, Wiesenfeld

Ansprüche

1. Tisch mit einer in ein Vorderteil (1) und ein Hinterteil (2) zweigeteilten, eine durchgehende Fläche bildenden Arbeitsplatte,

dadurch gekennzeichnet,

- daß der Tischunterbau im wesentlichen von der Teilunp.slinie (3) der Arbeitsplatte senkrecht nach unten gehend durch eine Trennplatte (4) in einen vorderen Fußraum (5) und einen rückwärtigen Freiraum (6) geteilt ist,

- daß im Bereich des rückwärtigen Teiles der Arbeitsplatte eir, einseitig zur Trennplatte (4) hin offener Möbelkorpus (8) zwischen einer Aushebe- und einer Absenkstellung bewegbar und in seinen Bewegungsendstellungen feststellbar gelagert ist,

- daß der rückwärtige Teil (2) der Arbeitsplatte in Absenkstellung des Mdbelkorpus (8) durch dessen

Deckplatte gebildet ist und

- daß die Öffnung (9) des Möbelkorpus (8) in dessen Aushebestellung mindestens teilweise oberhalb des Vorderteils (1) der Arbeitsplatte liegt.

-2-

2. Tisch nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Tischbeine als zwei senkrecht zur Arbeitsebene jeweils seitlich an der Arbeits- und/oder Trennplatte (4) befestigten Halteplatten (7) ausge-

führt sind.

3. Tisch nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Möbelkorpus (8) den rückwärtigen Freiraum (6) im wesentlichen ausfüllt.

4. Tisch nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß in Aushebestellung der Unterboden (10) des Möbelkorpus (8) mit dem Vorderteil (1) der Arbeitsplatte gleichebig ist.

5. Tisch nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Möbelkorpus (8) mindestens einen Zwischenboden (12) und/oder eine senkrechte Trennwand aufweist.

6. Tisch nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Möbelkorpus (8) mittels eines Antrisbes (13) höhenverstellbar ist.

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