DE8422929U1 - Rauheitssonde - Google Patents
RauheitssondeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rauheitssonde nach dem Oberbegriff des Snhutzanspruchs 1.
Zur optischen Messung der Rauheit einer Oberfläche wird beim am häufigsten verwendeten Verfahren mit einem Sendestrahl
geringer Apertur ein Lichtfleck auf der Oberfläche des Objektes erzeugt und die durch die Oberflächenstruktur verursachte
Streukeule photoelektrisch erfaßt. Als photoelektrische Empfangssysteme werden meistens Diodenzeilen eingesetzt
(DE-OS 28 20 910, DE-OS 30 37 622), mit denen ein Schnitt durch die Streukeule aufgenommen wird.
Diese Geräte erfassen bei gegebener Diodenzeile selbst bei austauschbarer Kollimatoroptik nur einen eingeschränkten Winkelbereich,
so daß bei sehr breit aufstreuenden Objektoberflächen
ein zentraler Bereich der Streukeule erfaßt wird, der bei rauhen Oberflächen noch keine auswertbare Information liefert. Berücksichtigt
man, daß viele technische Oberflächen, wie z.B. gewalzte Bleche, geschliffene Werkstücke (senkrecht zur Schleifrichtung
betrachtet), sandgestrahlte, gegossene oder geläppte Flächen eine ungeordnete, periodenfreie Rauheitsprofilkurve
zeigen, die zu einer etwa symmetrischen, monotonen Streukurve führen und berücksichtigt man ferner, daß oft bei gleichbleibendem
Fertigungsverfahren nur graduelle Rauheitsunterschiede von Werkstück zu Werkstück oder am durchlaufenden Material
gemessen werden sollen, so besteht ein Bedürfnis nach einer vereinfachten Rauheitssonde, mit der eine Information über
die Breite der Streukeule mit nur zwei Empfängern in geeigneten Positionen gewonnen wird. Die Erfindung will also eine
Rauheitssonde der eingangs genannten Gattung schaffen, welche bei möglichst einfachem und kompaktem Aufbau eine möglichst
differenzierte Aussage über die Rauhigkeit der abgetasteten Oberfläche ermöglicht, einfach und narrensicher in der Handhabung
ist und sehr betriebssicher arbeitet. Insbesondere sollen geringfügige Qualitätsunterschiede beim Schleifen und
Polieren von Metalloberflächen mit der erfindungsgemäßen
Rauheitssonde problemlos und genügend genau ermittelt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Schutzanspruchs 1 vorgesehen. Auf diese Weise ist
ein präzises Aufsetzen in der Fokusposition bei verschiedenen Werkstückformen gewährleistet. Der Adapter stellt also eine ein
wandfreie Justierung zwischen der gekrümmten Wellen-Oberfläche und der ebenen Meßkopfgrundflache her.
Die Aufnahme der Adapter ist zweckmäßig so gestaltet, daß der Meßkopf ohne aufgesteckten Adapter zur Rauheitsmessung an
ebenen Oberflächen auf diese aufgesetzt werden kann. Der Meßkopf kann auch ohne die Aufnahme für Adapter zur berührungslosen
Messung am laufenden Gut verwendet werden.
Im einfachsten Fall wird beispielsweise der eine Lichtempfänger in den Winkel der regulären Reflexion, d.h. in das Maximum
des gestreuten Lichtes gesetzt, während der zweite Empfänger in einem geeigneten Winkelabstand (von z.B. 10 bei gewalztem
Feinblech) gebracht wird. Die beiden Signale der Lichtempfänger werden verstärkt, und der Quotient der beiden
Ausgangssignale wird als Kennwert für die Rauheit angezeigt bzw. zur Auswertung weitergegeben, tin von Uiiwsltlicht unabhängig
zu sein, wird die Strahlungsquelle im Bereich von Kilohertz intermittierend betrieben und die Verstärkung auf die gleiche
Frequenz abgestimmt. Das ergibt auch einen weiteren Vorteil gegenüber den mit einer Diodenzeile arbeitenden Geräten.
Unter welcher Winkeldifferenz gegen das Maximum der Streukeule
d.h. zum dort angeordneten Haupt-Lichtempänger der zweite Lichtempfänger angeordnet wird, richtet sich nach der Rauheit
und damit der Streubreite der zu messenden Oberfläche. So ergibt sich bei fast blanken bzw. spiegelnden Oberflächen ein
optimaler Winkeldifferenzwert von 2 , bei rauhen Karosserieblechen
dagegen von 15 , um die beste Differenzierungsmöglichkeit von Probe zu Probe zu erhalten.
Besonders bei Oberflächen mit geringer Aufstreuung ist es zweckmäßig, Fehlmessungen durch ein schiefes Aufsetzen des
Meßkopfes dadurch zu vermeiden, daß der zweite Lichtempfänger durch zwei symmetrisch auf beiden Seiten neben dem im
Maximum stehenden Haupt-Lichtempfanger angeordnete, parallel
geschaltete photoelektrische Lichtempfänger, z.B. Photodioden
realisiert wird.
Ein kleiner Winkelfehler beim Aufsetzen wird ebenso wie eine
leichte Schiefheit der Streukurve so durch Mittelwertbildung in erster Näherung kompensiert.
Um einerseits mit der Reuheitssonde nach Möglichkeit jede zu
messende Fläche zu erreichen und andererseits die Forderung nach einer für die jeweilige Objektoberfläche optimierten
Kinkelanordnung mit möglichst geringem Aufwand zu erfüllen,
wird die Rauheitssonde zweckmäßig in zwei durch Kabel und Stecker verbundene Einheiten aufgespalten, nämlich den Meßkopf,
der die Strahlungsquelle, die Lichtempfänger und Vorverstärker enthält, und die als gesondertes Basisgerät ausgestaltete
üuswerteelektronik, in der der Hauptverstärker, die Quotientenbildungsstufe, die Anzeigeanordnung und evtl.
Zusatzfunktionen untergebracht sind.
Im Meßkopf werden je nach beabsichtigter Verwendung die beiden bzw. drei Empfänger quer durch die Reflexionskeule vei.-schieblich
angeordnet, um den Meßkopf an verschieden stark aufstreuenden Oberflächen anpassen zu können oder es wird
eine Reihe von Empfängern beispielsweise mit Winkelabständen
von 5, 10, 15° usw. zu beiden Seiten des unter dem Reflexionswinkel
angeordneten Haupt-Lichtempfängers angeordnet und für die Messung der für die jeweilige Rauheitsklasse
des Objektes optimale Meßwinkel durch eine elektronische Schaltung ausgewählt. Vorteilhaft ist bei dieser Anordnung,
daß bei den Vorversuchen zur Auswahl des optimalen Meßwinkels keine mechanische Verstellung erforderlich ist.
Neben den Meßköpfen mit veränderbarem Meßwinkel, die für die Messung an verschiedenartigen Oberflächen, z.B. in
einem Prüflabor geeignet sind, wird auch eine Reihe von
Meßköpfen mit jeweils unter einem festen Winkel angeordneten Lichtempfängern zum gleichen Basisgerät mit Auswerteelektronik
konzipiert, so daß betriebliche Meßplätze für
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die Messung an gleichbleibenden Objekten mit je einem passenden
Meßkopf ausgerüstet werden können.
Um an einem Werkstück oder einer durchlaufenden Materialbahn gleichzeitig an mehreren Stellen Rauheitsmessungen
durchführen zu können, ist ein erweitertes, mit der Auswerteelektronik ausgestattetes Basisgerät für eine Simultanmessung
mit bis zu sechzehn Meßköpfen vorgesehen, welches die Meßwerte der angeschlossenen Meßköpfe parallel oder
seriell erfaßt und an Auswertegeräte weitergibt.
Im einfachsten Fall kann der Lichtfleck mit einer Kollimatoroptik erzeugt werden, während die Lichtempfänger ohne
zwischengeschaltete Optik in den gewünschten Winkelpositionen in dem Abstand von beispielsweise 10 bis 20 mm vom
Lichtfleck angeordnet sind. Selbst bei Verwendung einer Leuchtdiode als Lichtquelle und Photodioden als Empfänger
lassen sich so ausreichende Signale und Winkelauflösung besser als 10° erzielen. Für höhere Forderungen an die Winkelauflösung
werden die Lichtempfänger je in die Brennebene eines Kollimators gebracht oder gemeinsam in der Brennebene
nur eines einzigen Kollimators angeordnet. Winkelauflösungen von besser als 1° werden so erzielt, ohne die elektrischen
Signale unzulässig zu schwächen. Ein derartiger Meßkopf wird zwar etwas größer, bietet aber dafür der. Vorteil, daß er
auch die von relativ blanken, d.h. wenig rauhen Oberflächen erzeugten, sehr schmalen Streukeulen noch messend erfassen
kann. Hier ist zur Erzielung einer entsprechenden Winkelauflösung am Empfänger eine Einstrahlung mit Aperturwinkeln
unter 1° als Strahlungsquelle ein Laser erforderlich.
Wählt man den Einfallswinkel kleiner als 10 , so ist
schließlich ein Aufbau der Optik möglich, bei dem die gleiche Kollimatoroptik auf der einen Seite ihrer Pupille
für das einfallende Strahlungsbündel und auf der anderen Seite! für die ausfallende Strahlung der Streukeule benutzt
wird.
Soll zusätzlich die Forderung erfüllt werden, den Meßkopf möglichst klein auszubilden, um auch an schwer zugänglichen
Stellen noch messen zu können, so ist vor allem für Messungen mit kleinen Winkeldifferenzen die Verwendung von Lichtleitern
zwischen Meßpositionen und Empfänger zweckmäßig. Im Extremfall kann der Meßkopf aufgespalten werden in einen
Fühler, der die Sende- und EmpfangsStrahlung vor Ort steuert
und eine Relaisstation, in der Sender, Empfänger und Vorverstärker
untergebracht sind, wobei Fühler und Relaisstation mit Lichtleitern verbunden sind.
Für alle Meßköpfe soll ein System von austauschbaren Adaptern vorgesehen sein, um ein präzises Aufsetzen in der Fokusposition
bei verschiedenen Werkstückformen zu gewährleisten. Läßt man diese Ansätze und ihre Aufnahme weg, so kann der gleiche Meßkopf
an ein Stativ montiert werden, um für Messungen an laufendem Gut, z.B. unter dem Meßkopf vorbeilaufenden Materialbahnen
eingesetzt zu werden. Eine zusätzliche Eichkappe ermöglicht zwischen den Messungen eine Kontrolle der Eichung der Rauheitssonde.
Bei der praktischen Messung ist es vorteilhaft, wenn die den Empfängern nachgeschalteten Verstärker sich automatisch dem
angebotenen Lichtpegel anpassen, so daß der Benutzer sich keine Gedanken über den Reflexionskoeffizienten des Meßobjektes
machen muß. Auch eine Selbstkontrolle der Sonde ist zweckmäßig als Zyklus in dem die Auswerteelektronik enthaltenden
Basisgerät eingebaut. In diesem Zyklus wird sowohl der Reflexionswert Null ohne Probe und damit die Sauberkeit des
Abdeckfensters als auch der Reflexionswert eines weißen
Remissionsstandards und damit der Abgleich der Empfängerempfindlichkeiten
und Verstärker kontrolliert.
In allgemeinster Form wird die Erfindungsaufgabe dadurch gelöst,
daß die Lichtempfänger an eine eine Quotientenbildungsstufe enthaltende Auswerteelektronik angeschlossen sind, die
den Quotienten von Linearkombinationen der Empfangssignale der Lichtempfänger von zwei unterschiedlichen Lichtempfängerkombinationen
bildet und ein entsprechendes, für die Rauheit der Oberfläche repräsentatives Ausgangssignal liefert.
Die Empfänger werden zweckmäßig je nach Geometrie des Meßobjekts und Vorzugsrichtung der Oberflächenstruktur einmal
in einem Schnitt durch die Streukeule in der Einfallsebene, ein anderes Mal in einem Schnitt senkrecht zur Einfallsebene
jeweils senkrecht zum regulär reflektierten Strahl angeordnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Figur 1 eine schematische Ansicht eines Meßkopfes einer
erfindungsgemäßen Rauheitssonde liiit in der EinfalJsebene
verschiebbaren Empfängern, wobei außerdem die das Basisgerät darstellende Auswerteelektronik
blockschaltbildartig angedeutet ist,
Figur 2 eine schematiscli perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Meßkopfes einer erfindungsgemäßen
Rauheitssonde mit sieben schaltbaren Empfängern in festen Winkelpositionen in einem Schnitt durch die Reflexionskeule
senkrecht zur Einfallsebene ohne Kollimator auf der Ettpfängerseite,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
eines Meßkopfes einer erfindungsgemäßen Rauheitssonde mit ebenfalls sieben schaltbaren Lichtempfängern und mit einem gemeinsamen
Kollimator für die Strahlungsquelle und die Lichtempfänger,
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Figur 4 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Rauheitssonde mit schematisch angedeutetem,
zwei Lichtempfänger aufweisendem Meßkopf und der damit verbundenen, das Basisgerät darstellenden
Auswerteelektronik,
Figur 5 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform eines Meßkopfes für eine erfindungsgemäße
! Rauheitssonde mit sieben Empfängern,
Figur 6 eine schematische Seitenansicht einer baulichen
\ Verwirklichung einer erfindungsgemäßen Rauheits-
sonde,
Tigur 7 einen Schnitt nach Linie VIl-VII in Figur 6,
Figur 8 eine schematische Seitenansicht einer für die
' Rauheitssonde nach den Figuren 6 und 7 geeigne-
t ten Eichkappe und
figur 9 ein Blockschaltbild der das Basisgerät bildenden
Auswerteelektronik für den Anschluß von bis zu sechzehn Meßköpfen.
Nach Figur 1 besteht der Meßkopf einer erfindungsgemäßen
! Rauheitssonde aus einer Strahlungsquelle 23, z.B. einer Leucht-
' diode, einer Kollimatoroptik 25 und einem mit einer Kolli-
: mat or optik 31 versehenen ersten Lichtempfanger 11. Das aus der
Kollimatoroptik 25 austretende konvergierende Lichtbündel
32 schließt mit seiner Achse einen festen Winkel ti. zur Senk-
!' rechten auf der Oberfläche 34 des zu untersuchenden Materials 35 ein. Das Lichtbündel 32 erzeugt auf der Oberfläche
34 einen Lichtfleck 24. Der Lichtempfanger 11 ist nach
Fig. 1 unter dem Reflexionswinkel (X angeordnet und empfängt
somit den Hauptteil des von dem Lichtfleck 24 rückgestreuten Lichtes.
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Ein weiterer Lichtempfänger 12 mit einer davor angeordneten
Kollimatoroptik 36 ist unter einem wesentlich größeren Winkel &bgr; relativ zur Senkrechten 33 angeordnet und in seiner
Winkelposition gemäß dem Doppelpfeil f veränderbar.
Die beiden Lichtempfänger 11, 12 geben entsprechend der
Lichtbeaufschlagung elektrische Ausgangssignale E1 bzw.
E2 ab, die an eine Auswerteelektronik 13 angelegt sind, innerhalb der eine Quotientenbildungsstufe 14 vorgesehen
ist, die den Quotienten E2/E1 bildet und an einer Anzeigevorrichtung 37 ein für Rauheit der Oberfläche 34 repräsentatives
Ausgangssignal abgibt.
Durch Veränderung des Winkels ß kann der Lichtempfänger 12
in einen für das gerade untersuchte Material 35 optimal geeigneten
Bereich der Reflexionsstreukeule gelegt werden, so daß z.B. Abweichungen der Rauheit von einem gewünschten Normalwert
eine besonders starke Veränderung des Quotienten E2/E1 nach sich ziehen. Wir die Rauheitssonde z.B. zur Kontrolle
der Güte eines Schleif- oder Poliervorganges eingesetzt, so kann die an der Anzeigevorrichtung 37 angezeigte Kennzahl als
Mass für die Güte des Schleif- oder Poliervorganges herangezogen werden.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 der durch die
Lichtempfänger 11, 12 abgetastete Schnitt durch die Reflexionsstreukeule
mit der Einfallsebene zusammenfällt, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 der ausgenessene Schnitt 15 durch die Streukeule senkrecht zur
Einfallsebene gelegt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erzeugt eine Strahlungsquelle 23 über einen Kollimator 25
einen Lichtfleck 24 auf der Oberfläche 34 des Materials 35. Der Haupt-Lichtempfänger 11 ist wieder unter dem Reflexionswinkel
oL angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist auf Kollimatoren in den Lichtempfangsstrahlengängen verzichtet
worden.
— Q —
In Richtung senkrecht zur Einfallsebene sind zu beiden Seiten
des Haupt-Lichtempfängers 11 jeweils nebeneinander drei
Lichtempfänger 12a, 12, 12b bzw. 12a1, 12', 12b' angeordnet,
welche untereinander gleiche Winkelabstände von z.B. 5 aufweisen.
Die ersten beiden, dem Haupt-Lichtempfänger 11 benachbarten
Lichtempfänger 12b und 12a' können jedoch zum Haupt-Lichtempfänger
11 einen größeren Winkel von z.B. 10 oder 20° aufweisen.
Sämtliche Lichtempfänger sind In einer Schnittfläche 15 angeordnet,
wobei die Berandung 38 dieser Fläche die Schnittfigur mit der Streukeule des Lichtflecks 24 darstellt.
Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, liefert der Haupt-Lichtempfänger 11 wieder das Ausgangssignal E1 während
die Lichtempfänger 12 und 12' parallel geschaltet
sind und ein gemeinsames Ausgangssignal E2 liefern. Durch eine geeignete elektronische Schaltung, die im folgenden
anhand von Fig. 5 erläutert wird, können statt der Lichtempfänger 12, 12' auch andere Lichtempfänger, z.B. die
Empfänger 12a, 12b1 oder 12b, 12a' parallel zueinander
geschaltet werden, um das Ausgangssignal E2 zu bilden.
Durch die Parallelschaltung der beiden symmetrisch zum Haupt-Lichtempfänger 11 angeordneten Lichtempfänger 12,
12' werden gewisse Fehlausrichtungen des Meßkopfes ausgeglichen; weiter werden hierdurch gewisse Verzerrungen
oder Schiefstellungen der Streukeule 38 in ihrer Auswirkung auf das Meßergebnis kompensiert.
In allen Ausführungen bezeichnen gleiche Bezugszahlen entsprechende
Bauelemente wie in den vorangehenden Figuren.
Nach Fig. 3 wird ein und derselbe Kollimator 25' für die Konzentration des Lichtes der Strahlungsquelle 23 auf der
Oberfläche 34 des Materials 35 und zur Konzentration des vom Lichtfleck 24 ausgehenden Lichtes auf die einzelnen
Lichtempfänger 12a, 12, 12b, 11, 12a', 12', 12b1. ausgenutzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die beiden äußeren Lichtempfänger 12a, 12b' zur Bildung des Ausgangssignals
E2 parallel geschaltet. In jedem Fall, d.h. sowohl beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als auch bei dem nach
Fig. 3 sind die Lichtempfänger im Abstand der Brennweite
von den Kollimatoren 31, 36 bzw. 25' angeordnet.
Nach Fig. 4 sind die Strahlungsquelle 23 und die Lichtempfänger 11, 12 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 mit
den Vorverstärkern 39, 40 in einem ein einheitliches Bauteil bildenden Meßkopf 26 untergebracht. Der Meßkopf 2 6
ist über ein Kabel 41 mit dem die Auswerteelektronik 13 enthaltenden
Basisgerät verbunden· Ein in dem Basisgerät enthaltenes Netzgerät 4 2 speist über eine Stabilisierungsstufe 43 und das Kabel 41 die Strahlungsquelle 23. Die
Ausgänge der Vorverstärker 39, 40 sind über das Kabel 41 mit Wechselstromverstärkern 44, 45 verbunden, die über
Gleichrichter 46, 47 an die beiden Eingänge der Quotientenbildungsstufe
14 angelegt sind. Die erfindungsgemäße Rauheitssonde wird also vorzugsweise mit Wechsellicht betrieben,
wobei auch eine IR-Strahlung Anwendung finden kann.
An die Quotientenbildungsstufe 14 schließt sich ein Analog-Digitalwandler
4 8 an, an den wahlweise eine Anzeigevorrichtung 37 oder ein Mikroprozessor-Interface 4 9 angelegt
sein kann, welches z.B. zur Speisung eines Computers 5O Verwendung
findet.
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Aufgrund der Quotientenbildung erscheinen auf der Anzeigevorrichtung
37 bzw. am Ausgang des Mikroprozessor-Interface 4 9 für die Rauheit der Oberfläche repräsentative Kennzahlen
bzw. Kennwerte.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die sieben Lichtempfänger der Meßköpfe nach den Fig. 2 und 3 schematisch
dargestellt. Jeder der Lichtempfänger 11, 12, 12',
12a, 12b, 12a·, 12b1 ist über je einen Schalter 16, 17,
j8, 19 ... 20, 21 sowohl mit dem Vorverstärker 39 als auch mit dem Vorverstärker 40 verbunden. Sämtliche Schalter werden
durch eine Umschaltelektronik 22 angesteuert, die ihrerseits über das Kabel 41 vom Basisgerät beaufschlagt werden
kann.
Von den jedem Lichtempfänger zugeordneten Schaltern ist stets einer von beiden geöffnet. Der andere Schalter ist
entweder ebenfalls geöffnet, wenn der betreffende Lichtempfänger inaktiv ist, oder er ist geschlossen, wobei der
Lichtempfänger durch Schließen des geeigneten Schalters an den Vorverstärker 39 oder 40 angelegt wird. Auch eine
Parallelschaltung, wie sie in den Fig. 2 und 3 angedeutet ist, kann mit der Schaltung nach Fig. 5 ohne weiteres verwirklicht
werden. Auch andere Kombinationen der Lichtempfänger, als sie in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht sind, können
mit der Schaltung nach Fig. 5 realisiert werden.
Nach Fig. 6 und 7 besteht der Meßkopf aus einem flachen quaderförmigen Gehäuse, an dessen unterer Schmalseite der
hauptsächlich durch die Strahlungsquelle 23 gebildete Lichtsender unter einem solchen Winkel angeordnet ist,
daß das Sendelichtbündel 3 2 unter dem Winkel ÖL (Fig. 7) auf die Oberfläche 34 auftrifft, welche bei diesem Ausführungsbeispiel
die Oberfläche einer Kurbelwelle 35 darstellt, deren Oberflächen-öearbeitung mittels der erfindungsgemäßen
Rauheitssonde untersucht werden soll. Unter dem Reflexionswinkel 06 (Fig. 7) ist die in Fig. 6 ge-
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strichelt angedeutete Schnittfläche 15 mit den Lichtenipfängern
11, 12, 12' angeordnet. Der mittlere Liehtempfanger 11
befindet sich im Zentrum der Streukeule 38, während die Lichtempfänger 12, 12· nach Fig. 6 unter festen, entgegengesetzt
gleichen Winkeln in der Schnittflache 15 angeordnet sind. Die Lichtempfänger 12, 12' sind analog dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 parallel geschaltet.
Die Signale von 11 und 12 und 12" werden, wie hier nicht
dargestellt, gemäß Blockschaltbild Fig. 4 in dem Meßkopf vorverstärkt und über Leitung 41 an das Basisgerät 13
weitergegeben.
Erfindungsgemäß weist das Gehäuse des Meßkopfes 26 in seinem unteren Bereich einen Adapter 27 auf, welcher beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 6 und 7 eine halbzylindrische Ausnehmung 51 aufweist, mit der der Adapter 27 passend so
auf die Kurbelwelle 35 aufsetzbar ist, daß das Sendelichtbündel 32 zur Bildung des Lichtfleckes 24 optimal auf der
Oberfläche 34 fokussiert ist. Der Adapter 27 ist durch Steckmittel 52 an der Adapteraufnahme des Meßkopf-Gehäuses
26 lösbar verbunden, so daß er durch Abziehen entfernt und ggfs. durch einen an ein anderes Werkstück angepaßten
Adapter ersetzt werden kann. Bei abgenommenem Adapter 27 befindet sich die untere Grenzfläche 53 exakt in der
Höhe des Fokus des Sendelichtbündels 32, so daß durch Aufsetzen des nicht mit dem Adapter 27 versehenen Meßkopfes
26 auf eine ebene Fläche ebenfalls problemlos eine Rauhigkeitsmessung vorgenommen werden kann. Macht man die am
Gehäuse 26 vorgesehene Adapteraufnahme lösbar, so kann dieser Meßkopf an einem Stativ befestigt für die berührungslose
Messung am laufenden Gut eingesetzt werden.
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Zum Zwecke der Eichung kann statt des Adapters 27 nach Fig. 8 eine mit entsprechenden Steckmitteln 52 versehene,
passend ausgebildete Eichkappe 28" von unten auf die Adapteraufnahme
des Meßkopfs 26 aufgesteckt werden, wobei innerhalb der Eichkappe 28 ein Remissionsstandard 29 derart angeordnet
ist, daß es sich bei aufgesteckter Eichkappe 28 genau im Fokus des Sendelichtbündels 32 befindet. Dieses Standard
remittiert das einfallende Licht in jedem Raumwinkel gleich stark und ermöglicht so einen Empfindlichkeitsabgleich
von Empfängern und Verstärkern.
Im Bereich des Ein- und Austritts der Lichtbündel in bzw. aus dem Meßkopf 26 ist an dessen Boden im inneren Bereich ein
Lichtdurchtrittsfenster 30 vorgesehen. Der Adapter 27 ist in diesem Bereich oben mit einer öffnung 54 versehen, die
an das Fenster 30 von unten angrenzt. Die Eichkappe 28 wird ebenfalls auf die Adapteraufnahme 27a aufgesteckt und grenzt direkt an
den Freiraum 55 unterhalb des Fensters 30 an.
Die Rauheitsmessung mit der Rauheitssonde nach den Fig. 6, 7 erfolgt einfach dadurch, daß der Meßkopf 26 in der aus
der Zeichnung ersichtlichen Weise auf die Kurbelwelle 35 aufgesetzt wird. Auf der Anzeigevorrichtung 37 erscheint
dann unmittelbar eine für die Rauheit der Oberfläche repräsentative Kennzahl.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 enthält die das Basisgerät
bildende Auswerteelektronik 13 wieder das Netzgerät 42 mit Stabilisierungsstufen 43 zur Speisung der verschiedenen
Strahlungsquellen über das Kabel 41. Im Unterschied zu der Ausführung nach Fig. 4 sind jedoch an jedem Eingang
viele Meßköpfe, z.B. sechszehn Stück, parallel an Multiplexer 56, 56' angeschlossen, welche die einzelnen Meßköpfe
seriell an die beiden Meßkanäle anschließen, die analog Fig. 4 aufgebaut sind. Auf diese Weise können nacheinander
alle sechzehn Meßköpfe regelmäßig abgefragt werden, was
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z.B. mittels eines Mikroprozessors 54 geschehen kann, an den die Anzeigevorrichtung 37, ein Drucker 55 und ein Interface
49'■angeschlossen sind.
Eine automatische Verstärkungsregelung kann durch Einschaltung
von Regelverstärkern 57, 57' in die beiden Meßkanäle erfolgen, wobei als Steuergröße ein von dem den Haupt-Lichtempfänger
11 enthaltenden Hauptkanal im Anschluß an den Wechsels
tromverstärker 45 abgeleitetes Signal dient, welches über einen Gleichrichter 58 eine Verstärkungsregelungsstufe
beaufschlagt, die die beiden Regelverstärker 58, 57' ansteuert.
Die Anordnung der Enpfänger auf einer Linie senkrecht zur Einfallsebene
gemäß Fig. 2 und 3 bietet vor allen Dingen Platzvorteile, weil so sämtliche nebeneinander angeordneten Lichtempfänger
seitlich vom Lichtsendeteil liegen, so daß der Ort der Lichtempfänger allein nach den optischen Gegebenheiten und
unabhängig vom Lichtsendeteil gewählt werden kann.
Bei größeren Einfallswinkeln und vor allem bei Meßsonden
mit einstellbaren Meßwinkeln ist die Anordnung der Empfänger in der Einfallsebene günstiger.
4 *
Claims (15)
1. Rauheitssonde zur optischen Messung der Rauheit von Oberflächen
mit ausgeprägter Reflexionsstreukeule mit einem aus einem ein Lichtbündel schräg auf die Oberfläche sendenden
Lichtsender und innerhalb der Streukeule reflektiertes Licht empfangenden photoelektrischen Lichtempfängern bestehenden
Meßkopf, wobei die Lichtempfänger an eine eine Quotientenbildungsstufe enthaltende Auswerteelektronik angeschlossen
sind, die den Quotienten von Linearkombinationen der Empfangssignale der Lichtempfänger von zwei unterschiedlichen
Lichtempfängerkombinationen bildet und ein entsprechendes, für die Rauheit der Oberfläche repräsentatives Ausgangssignal
liefert, dadurch gekennzeichnet , daß zur Messung bei Wellen-Oberflächen auf den Meßkopf (26) wenigstens
• · o ·
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ein eine der Welle (35) entsprechende Ausnehmung aufweisender
Adapter (27) aufgesteckt ist.
2. Rauheitssonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß nur zwei Lichtempfänger (11, 12)
im Meßkcpf (26) angeordnet sind und daß die Winkelpositionen wenigstens eines der beiden Lichtempfänger (11, 12)
innerhalb eines Schnittes (15) durch die Streukeule veränderbar ist.
3. Rauheitssonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß daß der eine Lichtempfänger (11)
unter dem Reflexionswinkel (OC) angeordnet ist.
. Rauheitssonde nach Anspruch 2 oder 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der eine Lichtempfänger (11) winkelmäßig
fest angeordnet ist.
. Rauheitssonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Meßkopf (26) in der Schnittfläche
(15) durch die Streukeule mehr als zwei Lichtempfänger (11, 12, 12', 12a, 12b, 12a1, 12b1) unter unterschiedlichen festen
Winkeln angeordnet sind.
6. Rauheitssonde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtempfänger (11 e 12, 12', 12a,
12b, 12a1, 12b1) voneinander einen gleichen Winkelabstand
von 2 bis 10°, insbesondere etwa 5° aufweisen.
7. Rauheitssonde nachAnspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der mittlere Lichtempfänger (11)
unter dem Reflexionswinkel ((X) angeordnet ist.
8. Rauheitssonde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die äußeren Lichtempfänger (12, 12')
vom mittleren Lichtempfänger (11) gleichen Winkelabstand haben.
»1 Il I*'H «II I Il I I WQ
— 3 ~
9. Rauheitssonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß im Meßkopf (26)
eine Strahlungsquelle (23) und ein Kollimator (25) angeordnet sind und daß die Lichtempfänger (11, 12, 12', 12a,
12b, 12a1, 12b1) ohne zwischengeschaltete Optik im Meßkopf
(26) befestigt sind.
10. Rauheitssonde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Lichtempfänger je
oder paarweise mit einer "Kollimatoroptik oder einer gemeinsamen Kollimatoroptik versehen sind.
11. Rauheitssonde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlungsquelle
(23) und die Lichter.pfänger (11, 12, 12', 12a, 12b, 12a1,
12b1) mit einer gerieinsamen Kollimatoroptik (251) versehen
sind.
12. Rauheitssonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfläche
durch Lichtleiter mit den Lichtempfängern und gegebenenfalls der Strahlungsquelle (23) verbunden sind.
13. Rauheitssonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß auf den Meßkopf
(26) eine Eichkappe (28) mit einem Remissionsstandard (29) aufgesteckt ist.
14. Rauheitssonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Empfängeranordnung
(15) senkrecht zum regulär reflektierten Strahl (11) und zur Einfallsebene liegt.
15. Rauheitssonde nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfängeranordnung (15) senkrecht zum regulär reflektierten Strahl (11) in
der Einfallsebene liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848422929 DE8422929U1 (de) | 1984-08-01 | 1984-08-01 | Rauheitssonde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848422929 DE8422929U1 (de) | 1984-08-01 | 1984-08-01 | Rauheitssonde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8422929U1 true DE8422929U1 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6769416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848422929 Expired DE8422929U1 (de) | 1984-08-01 | 1984-08-01 | Rauheitssonde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8422929U1 (de) |
-
1984
- 1984-08-01 DE DE19848422929 patent/DE8422929U1/de not_active Expired
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