DE8417518U1

DE8417518U1 - Digitalanzeigendes elektrisches thermometer

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Publication number: DE8417518U1
Application number: DE19848417518U
Authority: DE
Original assignee: Diehl GmbH and Co
Current assignee: Diehl Verwaltungs Stiftung
Priority date: 1984-06-08
Filing date: 1984-06-08
Publication date: 1984-12-20
Also published as: US4601589A

Description

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7.6.84

Diehl GmbH & Co

Stefanstr. 49, 8500 Nürnberg 30

Digitalanzeigendes elektrisches Thermometer

Die Neuerung betrifft ein digitalanzeigendes elektrisches Taschenthermometer mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Ein bekanntes Thermometer der vorbezeichneten Art weist ein flachrechteckiges Gehäuse auf, auf dessen Frontseite eine digitale Anzeigevorrichtung in Form eines numerischen LCD-Displays angeordnet ist. Aus der Rückseite des Thermometergehäuses tritt eine Verbindungsleitung aus, an deren Ende eine Temperatur-Meßsonde vorgesehen ist. Die Verbindungsleitung kann etwa spiralförmig in eine Einlegenut der Gehäuserückseite eingedrückt werden, so daß die an ihrem Ende befestigte Meßsonde mit ihrer Meßspitze aus einer Gehäuseseitenwandung austritt.

Ebenfalls auf der Gehäuserückseite ist ein mit einer Klappe verschließbares Batteriefach zur Aufnahme einer Spannungsquelle angeordnet, die den Auswerte- und Anzeigeelektronikbaustein im Inneren des Gehäuses speist.

Wegen der die Batterie aufnehmenden Gehäuseöffnung sowie wegen des generellen Vorhandenseins einer Batterie ist der Einsatzbereich des vorbekannten Thermometers begrenzt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Taschenthermometer der vorbezeichneten Art derart auszubilden, daß es kleiner und kompakter ausgebildet werden kann und auch bei widrigen Umwelteinflüssen eine sichere Betriebsweise erlaubt. Diese Aufgabe wird nach dem Kennzeichen des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß die Spannungsquelle des Auswerte- und Anzeigeelektronikbausteins eine in einer Hauptfläche des Thermometergehäuses angeordnete Solarzelle ist.

Es ist zwar bereits bekannt geworden, elektronische Taschengeräte unterschiedlichster Art, beispielsweise Taschenuhren oder Taschenrechner mit Solarzellen zu betreiben, die in einer Gehäusewandung angeordnet sind. Derartige Geräte werden beim Gebrauch meistens in der Hand gehalten und in der Regel nicht besonders harten Umwelteinflüssen ausgesetzt.

Durch das neuerungsgemäße Vorsehen der Solarzelle an dem digital arbeitenden Taschenthermometer ergibt sich zunächst eine besonders vorteilhafte immerwährende Sicherstellung der notwendigen Energieversorgung auch bei tiefen und tiefsten Temperaturen. Wird nämlich ein herkömmliches Taschenthermometer beispielsweise zur Temperaturkontrolle in einer Tiefkühltruhe hoher Leistung verwendet, so bricht die Spannungsversorgung einer herkömmlichen Batterie zusammen, wodurch das Gerät wirkungslos wird.

Solarzellen arbeiten bei tiefsten Temperaturen hingegen besonders vorteilhaft. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das neuerungsgemäße Thermometergehäuse ohne irgendeine Aufnahmeöffnung, beispielsweise für eine Batterie, auszubilden. Problemlos kann das Gehäuse wasserdicht oder - im Hinblick auf den Einsatz in

einer· Tiefkühltruhe - vereisungsdicht ausgebildet werden, wodurch eine lange Lebensdauer des Thermometers gewährleistet ist.

Das neuerungsgemäße Thermometer kann damit beispielsweise auch zur Temperaturkontrolle eines Schwimmbades oder - bisher undenkbar - im Laborbereich zur Temperaturkontrolle von chemischen Bädern eingesetzt werden. Ist das Gehäuse hermetisch durch eine chemisch resistente Überzugsschicht abgedichtet, so kann es als Ganzes problemlos in das zu messende Medium eingelegt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß z.B. durch eindringende Feuchtigkeit elektrische Baukomponenten des Gerätes in Mitleidenschaft gezogen werden. Letztlieh besteht durch den neuerungsgemäßen Einsatz der Solarzelle auch die Möglichkeit, das Gehäusevolumen wesentlich zu verkleinern, so daß bei höchster Integrationsstufe der elektrischen Bauteile eine Gehäusedimensionierung möglich erscheint, die etwa der einer herkömmlichen Scheckkarte entspricht.

Anspruch 3 lehrt einige Maßnahmen, die zu einer vollständigen Abisolierung des Gehäuses führen. Derartige Maßnahmen sind ausschließlich in Kombination mit der neuerungsgemäßen Anordnung einer Solarzelle möglich, da auf die Anordnung eines Batteriefaches sowie in dieses hineinführende elektrische Kontaktmittel vollständig verzichtet werden kann. Soll das Gerät in Flüssigkeitsbehältnissen mit relativ hohem Flüssigkeitsstand, beispielsweise Schwimmbecken, verwendet werden, so erweisen sich die Maßnahmen gemäß Anspruch 4 oder Anspruch 5 für die einfache, bequeme Ablesung als vorteilhaft.

Gemäß Anspruch 6 soll die Meßsonde in Form eines Stabes aus der Gehäuseunterseite abstehen. Bei Verwendung des Themometers als Schwimmbadthermometer ist dies insofern vorteilhaft, als dann nicht die Temperatur unmittelbar an der Wasseroberfläche gemessen wird, sondern einen beispielsweise 5-10 cm darunterliegender Tiefenbereich erfaßt. Ein derartig ausgebildetes Thermometer ist zudem auch geeignet, die Temperatur im Inneren von deformierbaren Stoffen zu messen und kann beispielsweise zur schwierigen Ermittlung der schneetemperaturabhängigen Skiwachsart u.dgl. als Schneethermometer dienen. Eine Adaption an unterschiedliche Meßtiefen ist durch Anspruch 7 möglich. Auch an dieser Stelle erscheint es bedeutungsvoll, daß gerade die Kombination des hermetisch versiegelten Thermometergehäuses in Verbindung mit dem aus der Rückseite hervorstehenden stabartigen Meßfühler erst den gezielten Einsatz in Flüssigkeiten oder im Schnee ermöglicht. Ein undichtes, weil mit einem Batteriefach versehenes Thermometergehäuse wäre dagegen störanfällig.

Ist die digitale Anzeigevorrichtung als alphanumerische Anzeigevorrichtung ausgebildet und damit geeignet, auch Begriffsinhalte in Wort-Darstellung wiederzugeben, so kann das Thermometer an ganz besondere E;nsatzzwecke angepaßt werden und beispielsweise als Skiwachs-Thermometer sogleich die Art des richtigerweise zu verwendenden Wachses (blau, grün, silber, rot u.dgl.) wiedergeben.

Die Neuerung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des neuerungsgemäßen Thermometers,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Thermometers,

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Thermometers,

Das Thermometer 1 ist ein digitalanzeigendes Taschenthermometer in einem flach-rechteckigen Gehäuse 2 aus Isolierstoff und auf seiner Frontseite 3 zur Darstellung des elektronisch ermittelten Temperaturwertes mit einer digitalen Anzeigevorrichtung 4 in Form eines LCO-Displays versehen. An einer der Seitenflächen des Gehäuses 2, nämlich der Oberseite 5, ist ein Meßfüh-

Iv- ler 6 angeordnet, der auf nicht dargestellte Weise mit einem im Gehäuse 2 angeordneten spannungsgespeisten elektronischen Auswerte- und Elektronikbaustein 7 zusammenwirkt .

Die Spannungsquelle ist eine in der Frontseite 3 des Gehäuses 2 angeordnete Solarzelle 8, die etwa 70-80% der von der Anzeigevorrichtung 4 nicht beanspruchten Frontseitenfläche einnimmt.

Gemäß Fig. 1 und 3 ist das Gehäuse 2 als dichtes, insbesondere wasserdichtes Gehäuse ausgebildet, wobei das Gehäuse gemäß Fig. 1 verklebt ist und das Gehäuse gemäß Fig. 3 ein teilfugenfreies vergossenes Gehäuse sein soll. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist das Gehäuse 2 vollständig in eine Klarsichtfolie eingeschweißt und somit ebenfalls wasser- und staubdicht. Wesentlich bei allen drei gezeigten Ausführungsformen ist, daß Gehäusenischen in Form von Batteriefächern u.dgl. vermieden werden können, die in regelmäßigern Abstand zum Batterieaustausch geöffnet werden müssen. Dadurch ist das Gehäuse als Ganzes in wirklich dichter Ausführung herstellbar.

	dem	in	Fig.	■ I	·· ·ι «" ·»* • · · · · · % ·· ·■ «·Λ1 · » 1" fl	•	r
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				dargestellten	Ausführungsbeispiel
1 Bei

ist der Meßfühler 6 über eine nicht dargestellte, äußere Zuführungsleitung mit dem Gehäuse verbunden und Zuführungsleitung sowie Meßfühler 6 sind in Nuten auf der Gehäuserückseite 10 einklemmbar. Bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten Gehäuseausführungsbeispielen steht der Meßfühler von der Gehäuserückseite 10 etwa rechtwinklig ab und ist am Ende eines stabförmigen Trägers 11,12 angeordnet, wobei der Träger 12 gemäß Fig. 7 teleskopartig ausziehbar ist. Der Meßfühler dient somit in Verbindung mit dem Träger 11,12 zum einen zur bereits beschriebenen "Tiefen-Temperaturmessung" innerhalb eines zu messenden Mediums, zum anderen kann er bei Aufstellung des Thermometers z.B. in einem Regal zugleich als Aufstellfuß dienen, wobei dann vorteilhafterweise die Solarzellenfläche in einen schräg nach oben gerichteten und damit lichtgünstigen Winkel zu liegen kommt.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Träger 11 mit dem Meßfühler in einer langgestreckten Tasche 13 der Rückseite 14 der Klarsichtfolie 9 angeordnet, um eine dichte Bauweise des Gesamtgerätes sicherzustellen. Für ganz besondere Anwendungszwecke kann es gebrauchszweckförderlich sein, wenn die Anzeigevorrichtung 4 aufgrund einer etwas modifizierten Anzeigesegmentanordnung 15 als alpha-numerische Anzeigevorrichtung sowohl zur Darstellung von Zahlen als auch zur Darstellung von Worten mit gewissen Begriffs-Inhalten vorgesehen ist.

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Diehl GmbH & Co

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Bezugszeichenliste

1 Thermometer

2 Gehäuse

3 Frontseite

4 Anzeigevorrichtung

5 Oberseite

6 Messfühler

7 Elektronikbaustein

8 Solarzelle

9 Klarsichtfolie

Gehäuserückseite Trägei glas Trägerglas Tasche

Rückseite

Segmentanordnung

Claims

-1- * DIPL-PHYS. DR. D. HAFNER, PATENTANWALT 4 BhanröderetraBe 16 8600 Nürnberg 30 Tel. 0911/596723 Diehl GmbH &. Co Stefanstr. 49, 8500 Nürnberg 30 IQ Ansprüche

1. Thermometer mit folgenden Merkmalen:

- Das Thermometer ist ein digitalanzeigendes, elektrisches Taschenthermometer und weist ein flächig rechteckiges Gehäuse auf,

- eine der Hauptflächen des Gehäuses ist mit einer digitalen Anzeigevorrichtung versehen,

- an einer Gehäusefläche ist ein Meßfühler angeordnet, der mit einem im Gehäuse angeordneten spannungsgespeisten elektrischen Auswerte- und Anzeigeelektronikbaustein verbunden ist,

Kennzeichen:

- Die Spannungsquelle des Auswerte- und Anzeigeelektronikbausteins (7) ist eine in einer Hauptfläche (Frontseite 3) des Gehäuses (2) angeordnete Solarzelle (8).

2. Thermometer nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß die Solarzelle (8) a'jf der mit der Anzeigevorrichtung (4) versehenen Frontseite (3) des Gehäuses (2) angeordnet ist.

3. Thermometer nach Anspruch 1 oder 2,
gg dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse (2) entweder vollständig in eine

-2-

wasserdichte Klarsichtfolie (9) eingeschweißt oder insgesamt als dichtes, insbesondere wasserdichtes, verschweißtes, vergossenes oder dauerhaft verklebtes Blockgehäuse ausgebildet ist.

4. Thermometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse (2) mit einem Schwimmkörper versehen oder als solcher ausgebildet ist.

5. Thermometer nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse in oder an einem luftgefüllten., aufblasbaren Schwimmkörper, insbesondere Spieltier oder Ball angeordnet ist.

6. Thermometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Meßfühler (6) stabförmig aus der Gehäuserückseite (10) absteht.

7. Thermometer nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Träger (12) des Meßfühlers (6) teleskopartig ausziehbar ist.

8. Thermometer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daü die digitale Anzeigevorrichtung (4) mit einer gO alpha-numerischen Segmentanordnung ausgebildet ist.