DE8413194U1 - Dosiergeraet - Google Patents
DosiergeraetInfo
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Description
Patentanmeldung HENKEL KGaA
Henkels tr. 67 ZR-FE/Patente
AOOO Düsseldorf, den 26. 4. 1984 Bor/C
■ae· D 7030
"Dosiergerät"
Die Erfindung betrifft ein Dosiergerät zum Ausgeben eines rieselfähigen Produkts aus einem Vorratsbehälter mit
einer durch Umwenden in eine Tieflage durch einen Geräteeinlaß aus dem Behälter mit veränderlicher Dosiermenge
zu füllenden sowie über einen Geräteauslaß zu entleerenden Doslerkammer.
Zum Dosieren rieselfähiger Produkte werden Kippdosierer gemäß DE-OS 31 20 234 verwendet. Mit dem bekannten Gerät
können feine Granulate dosiert werden, das Dosieren erfordert ein zweimaliges Kippen bzw. Auf-den-Kopfstellen
der Packung. Die Dosiermenge ist von vornherein festgelegt und nicht veränderbar. Der bekannte Kippdosierer
wird fast ausschließlich im Kleinmengen-Dosierbereich, etwa bei Zuckerstreuern, eingesetzt.
I1Ur erheblich größere Dosiermengen, wie sie bei Waschpulver
vorkommen, ist der aus der DE-OS 31 20 234 bekannte Kippdosierer nicht geeignet, weil er ein mengenmäßig abgestuftes
Ausbringen von Produkt aus einem Vorratsbehälter nicht zuläßt. Beispielsweise den Anwendern von Waschpulvern
wird nämlich empfohlen, die Dosiermenge pro 'Waschgang auf den Härtegrad des zur Verfügung stehenden Waschwassers
abzustimmen, um einerseits das erwünschte Reinigungsergebnis zu erzielen, und andererseits eine unnötige
Belastung des Abwassers durch Überdosierung zu vermeiden sowie natürlich auch eine sparsame Produktverwendung zu
garantieren. Aus diesen Gründen geben Waschmittelhersteller in der Regel vier verschiedene Dosiermengen für wei-
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ches, mittelhartes, hartes und sehr hartes Wasser auf den fraglichen Packungen als Empfehlung an. Zum Dosieren
werden Dosierbecher verwendet, die teils voll, teils dreiviertelvoll oder halbvoll aus dem Vorratsbehälter
gefüllt werden müssen.
Weil neuerdings Waschpulver auch als Konzentrat auf den Markt kommt, gewinnt sowohl ein exaktes als auch ein dem
Härtegrad des Wassers angepaßtes Produktdosieren an Bedeutung. Ein Dosiergerät mit verstellbarem Dosiervoliunen
als Dosierverschluß eines Behälters für flüssige oder rieselfähige Produkte wird in der DE-OS 31 50 465 vorgeschlagen.
Dieser Verschluß besitzt eine becherförmige, auf die jeweilige Behälteröffnung aufzusetzende Kappe
mit Dosierskala. Hierbei kann das Dosieren letztlich nicht viel genauer als bei einem üblichen Dosierbecher
erfolgen.
Ein anderes als Kippdosierer geeignetes Dosiergerät wird
in der älteren DE-OS 33 27 627 beschrieben. Dieses Gerät besitzt einen beim Umwenden in eine Tieflage gelangenden,
zwischen den freien Enden einer schräg in Bezug auf die Gerätemittelachse stehenden Gleitwand und einer
Prallwand definierten Austrittskanal. Das Dosiergerät läßt ein Dosieren bei einmaligem Kippen zu, wenn die
Gleitwand die Form eines etwa V-förmigen Stegs erhält, die Prallwand aus einer senkrecht zur Mittelachse stehenden
Deckelwand und einer schräg zu der Achse verlaufenden Stirnwand gebildet wird und der Austrittskanal
etwa rechtwinklig in Bezug auf die Mittelachse nach atissen ausläuft. Zum Verstellen des Dosierkammervolumens
wird der V-förmige Steg etwa radial in Bezug auf die Mittelachse bzw. etwa parallel zum Austrittsstutzen verschiebbar
gelagert. Mit diesem Kippdosierer kann jedoch
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von seienm Konzept her nur ungenau dosiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dosierverschluß
mit einer durch Schwenken in eine Tieflage alternativ zu füllenden oder zu entleerenden Dosierkammer
- vor allem für rieselfähiges Gut - zu schaffen, der ein den Erfordernissen "bei Waschmittelkonzentraten
entsprechend genaues und mengenmäßig abgestuftes Ausbringen von Produkt aus einem Vorratsbehälter sowie ein
mehrmaliges Dosieren ohne zusätzliche Schwenkbewegung des Behälters ermöglicht und der zugleich bequem zu
handhaben ist. Die erfindungsgemäße Lösung ist für ein Dosiergerät eingangs genannter Art mit durch einen Geräteeinlaß
aus einem Vorratsbehälter mit veränderlicher Dosiermenge zu füllender sowie über einen Geräteauslaß
zu entleerender Dosierkammer gekennzeichnet durch ein veränderliches Volumen der zwischen Geräteeinlaß und Geräteauslaß
eingeschalteten Dosierkammer, durch im Sinne eines alternativen Verschließens bzw. Öffnens von Geräteeinlaß
und -auslaß fest miteinander gekoppeltem Ein- und Auslaßverschluß der jeweiligen Dosierkammer sowie
durch ein gemeinsames Betätigungsmittel für die Volumeneinstellung und die Ein- und Auslaßverschlüsse.
Im Kern besteht die Erfindung aus zwei zusammenwirkenden Merkmalen, nämlich einer "Alternativschaltung" der Dosierksmmereinlaß-
und -auslaßverSchlüsse einerseits und einer exakt voreinzustellenden Dosiermenge durch Vorgabe
der Kammergröße andererseits. Für die Vorgabe der Dosiermenge umfaßt die Erfindung wieder zwei alternative Lösungen,
nämlich; entweder kann das Volumen ein und derselben
Dosierkammer zu verändern sein oder es können zwei oder mehr Dosierkammern in Bezug auf den Geräteeinlaß
und -auslaß zu verschieben sein.
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Die Alternativschaltung der Dosierkammerein- und -auslaßverschlüsse
ermöglicht ein simultanes Öffnen und Schließen der fraglichen Ein- und Ausgänge. Charakteristisch
für diese nach Art des sogenannten Drei-Wege-Hahns arbeitende Alternativschaltung sind zwei Stellungen
des sowohl die Dosierkammergröße als auch die Dosierkammerverschlüsse kontrollierenden Betätigungsmittels,
z.B. Stellrings, nämlich eine ZU-Stellung, in der die Dosierkammer nach außen hin geschlossen und zum Behälterinnern
hin geöffnet ist, und eine AUF-Stellung,
in der die Dosierkammer nach außen hin geöffnet und zum Behälterinnern hin geschlossen ist. In der ZU-Stellung
kann beim Umwenden in die Tieflage Produkt aus dem Behälter in die Dosierkammer einströmen; in der AUF-Stellung
kann aus der ebenfalls in eine Tieflage umgewendeten Dosierkammer, die dann gegenüber dem Behälterinnenraum
geschlossen ist, Produkt nach außen ausströmen. Da das Füllen des Dosierraums sehr schnell vonstatten geht,
kann in der Überkopfsteilung - ohne zusätzliches Schwenken - durch wiederholtes AUF/ZU-Drehen auch eine Mehrfachdosierung
vorgenommen werden. Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 9
Fig. 10 bis 11
Fig. 12 bis 16
Fig. 17 und 18
ein Dosiergerät mit einer Dosierkammer verstellbaren Dosiervolumens;
ein weiteres Dosiergerät mit einer Dosierkammer verstellbaren Dosiervolumens ;
ein Dosiergerät mit zwei Dosierkammern unterschiedlichen Dosiervolumens;
und
ein Dosiergerät mit durch einen Kulissenstein zu fixierender Dosiermengenvoreinstellungen.
In Fig. 1 wird ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Dosiergerät zur Hälfte im Längsschnitt und zur Hälfte in der
Seitenansicht dargestellt. Das Dosiergerät besteht aus einem auf dem Hals 2 eines Vorratsbehälters 3, z.B. in
einem Gewinde 4, zu befestigenden firundkörper 5» einem
das erfindungsgemäße Befestigungsmittel bildenden Stellring 6, einer Bodenplatte 7# einer Dichtscheibe 8 und
einem Ausgießschacht 9. Die einzelnen Bestandteile werden anhand der Fig. 2 bis 9 erläutert.
Fig. 2 und 3 zeigen einerseits in der Seitenansicht und im Längsschnitt und andererseits in der Draufsicht den
Grundkörper 5. Er besteht aus einem unten offenen Zylinderrohr 10 mit mehreren Längsnuten 11 an der Innenseite.
An das obere Ende des Zylinderrohrs 10 werden ein Schraubring 12 für das Gewinde 4, ein umlaufender Schnappwulst
13 und eine Kopfplatte 14 angeformt. Oberhalb der eine zentrale, runde Bohrung 15 und vier Profildurchbrechungen
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16 aufweisenden Kopfplatte 14 werden an der abgesetzten
Innenwand 17 des Zylinderrohrs 10 vier Klemmrippen 18
vorgesehen. Der Schraubring 12 wird auf seiner Außenseite mit einer schräg abfallenden Stirnfläche 19 mit Einstellhinweisen
20 für die verschiedenen Dosiervolumina ausgestattete
Pig. 4 und 5 zeigen in der Seitenansicht und im Längs-
< ; schnitt einerseits sowie in der Draufsicht andererseits
den Stellring 6 von Pig. 1. Der Stellring 6 selbst wird aus einem oben offenen Zylinderring 21 mit einem abgesetzten
Profilring 22 gebildet, welcher sich in die obere Öffnung der Innenwand 17 am Zylinderrolle 10 des Grundkörpers
5 eindrücken läßt. Gegebenenfalls soll bei diesem Vorgang de.T Schnappwulst 23 hinter den Schnappwulst 13
des Grundkörpers 5 derart einrasten, daß Stellring 6 und Grundkörper 5 bei gegenseitiger Verdrehbarkeit fest miteinander
verbunden sind. Ein kleiner Profilnocken 24 unterhalb
des Schnappwulstes 23 dient dazu, die leichtgängige Relativdrehung der beiden Teile zwischen jeweils
zwei nebeneinander liegenden Kleminrippen 18 am Grundkörper 5 durch Anschlag an die Klemm-Rippen-Enden zu begrenzen
5 außerdem soll ein schwerergängiges Überfahren des
Profilnockens 23 über die Klemmrippen 18 ein ungewolltes Verstellen der vorgewählten Dosiermenge verhindern. In
der Winkelstellung des Profilixockens 24 auf dem Umfang
der Bodenplatte 25 des Stellrings 6 wird an dessen Zylinderring 21 ein Markierungspfeil 26 vorgesehen.
Der Zylinderring 21 mit dem angrenzenden Profilring 22 wird nach unten abgeschlossen durch die Bodenplatte 25,
welche vier, mit den Durchbrechungen 16 der Kopfplatte 14 des Grundkörpers 5 im wesentlichen zur Deckung zu
bringende Profildurchbrechungen 16 besitzen soll. Je-
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doch werden die Profildurchbrechungen 16 der Bodenplatte 25 gegenüber denjenigen der Kopfplatte 14 mn 4-5° in Umfangsrichtung
versetzt. Zentral an die Bodenplatte 23 wird ein Rohrstück 27 mit einem mehrgängigen Steilgewinde
28 und vier unter 90° angeordneten Längsnuten 29 angeformt. Der Außendurchmesser des Rohrstücks 27 wird
geringfügig kleiner als der Durchmesser der Bohrung 15 im Grundkörper.5 vorgegeben, um zu ermöglichen, daD das
Rohrstück 27 in der Bohrung 15 gleiten kann.
Pig. 6 und 7 zeigen in der Seitenansicht und im Längsschnitt bzw. in der Draufsicht die Dichtscheibe 8 nach
Fig. 1 wiederum mit den vier Profildurchbrechungen 16, ferner mit einem zylindrischen Ansatz 30 und einer zentralen
Bohrung 31» in der vier Profilstege 32 radial nach
innen vorspringen. Die Profilstege 32 werden in den Längsnuten 29 am Stellring 6 (Pig. 4) geführt und sichern die
Dichtscheibe 8 gegen eine Verdrehung relativ zum Stellring 6.
.Die Pig. 8 und 9 zeigen in der Seitenansicht and im
Längsschnitt bzw. in der Draufsicht die Bodenplatte 7 nach Pig« 1. Die Bodenplatte 7 wird wiederum mit den
vier Profildurchbrechungen 16 ausgestattet und enthält am Umfang eine Zylinderwand 33, deren Außendurchaiesser
in den Innendurchmesser des Zylinderrohrs 10 des Grundkörpers 5 paßt. Von der Zylinderwand 33 radial nach aussen
vorspringende Profilrippen 34 werden bei axialer Relatiwerschiebung in den Längsnuten 11 des Zylinderrohrs
10 von Fig. 2 geführt. Ein umlaufender Schnappwulst 35 am oberen Ende der Zylinderwand 33 mit darunterliegender
Hinterschneidung 36 dient dazu, die Diohtscheibe
8 aufzunehmen und axial zu halten. Ein zentral an die Bodenplatte 7 angeformter Stutzen 37 mit vorzugs-
• I I
III III»
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weise mehrgängigem Steilgewinde hat die Aufgabe, das Rohrstück 27 des Stellrings 6 mit Gewinde 28 (Fig. 4-) aufzunehmen*
Der Ausgießschacht 9 nach Fig. 1 wird mit seinem zylindrisehen
(unteren) Ende 38 in den offenen Zylinderring 21 des Stellrings 6 (Fig. 4) eingepaßt bzw. eingepreßt.
Eine Verschlußplatte 39, die über eine umlaufende Sollbruchstelle 40 an den Ausgießschacht 9 angeformt sein
kann, wird vom Anwender vor Inbetriebnahme des Dosiergeräts herausgebrochen.
Das Dosiergerät nach Fig. 1 kann in folgender Yfeise betrieben
werden:
Nach dem Entfernen der Verschlußplatte 39 wird der Stellring 6 mit dem Markierungspfeil 26 auf eine der vier auf
den Stirnflächen 19 vorgegebenen Dosiermengen-Bereiche
eingestellt. Der Profilnocken 24 kann dabei über eine oder mehrere Klemmrippen 18 bewegt werden. Bei diesem
Vorgang wird über das Steilgewinde 28 die Bodenplatte 7 zusammen mit der daran befestigten Dichtscheibe 8 in der
eingezeichneten Pfeilrichtung in eine Position bewegt, die das Volumen der Dosierkammer 4I in vorgegebener Weise
vergrößert oder verkleinert. Innerhalb der vorgewählten Dosiermengenposition läßt sich der Stellring 6 - jeweils
bis zum Anschlag des Profilnockens an den die Position begrenzenden Klemmrippen 18 - leicht zwischen der
AUF/ZU-Markierung bewegen.
In der ZU-Stellung befinden sich die Profildurchbrechungen
16 am Grundkörper 5 und am Stellring 6 in einer Relativstellung, in der der Durchgang und damit der Geräteauslaß
gesperrt wird. Zugleich stehen jedoch die Pr 0-fildurchbrechungen
16 in der Bodenplatte 7 und der Dicht-
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scheibe 8 deckungsgleich übereinander, so daß die Dosierkammer 41 zum Behälter 3 hin geöffnet wird. In der Überkopfstellung
des Dosiergeräts 1 kann daher Produkt aus dem Behälter 3 in den Dosierraum 41 fließen.
Wenn der Stellring 6 in die Position "AUF" gedreht wird, gelangt die Dichtscheibe 8 durch Drehung um 45° gegenüber
der Bodenplatte 7 in eine solche Stellung, daß der Durchgang am Kammerboden verschlossen wird und zugleich
die Profildurchbrechungen 16 am Stellring 6 und Grundkörper 5 in eine kongruente Position gelangen, so daß
das in der Dosierkammer 41 vordosierte Produkt durch den Ausgießschacht 9 ausfließen kann. Nach Zurückdrehen in
die ZU-Stellung kann der gesamte Dosiervorgang sofort oder später wiederholt werden.
In den Pig. 10 und 11 wird ein alternatives Ausführ-ungsbeispiel
eines Dosiergeräts 1 dargestellt. Es unterscheidet sich von dem Dosiergerät nach Pig. 1 bis 9 durch die
Art der Dosiermengenvoreinstellung. Das Dosiergerät nach Fig. 10 und 11 besteht aus einem Grundkörper 5, einem
Stellring 6, einer Bodenplatte 7, einer Dichtscheibe 8, einem Ziehring 42 und einem Ausgießschacht 9·
Das Rohrstück 27 wird jetzt an die Bodenplatte 7 angeformt.
Der Äußendurchmesser der Bodenplatte 7 soll etwas kleiner als der Innendurchmesser des Zylinderrohrs
10 des Grundkörpers sein. Das angeformte Rohrstück 27 wird wieder mit vier Längsnuten 29 versehen. Als Besonderheit
besitzt es Schnappwülste 43. Der unterste Schnappwulst 43 dient zum axialen Arretieren der Bodenplatte 7,
die mit ihren vier Profilrippen 34 wie in Fig. 8 und 9 in die Längsnuten 11 des Grundkörpers 5 eingreift. Die
übrigen Schnappwülste 43 des Rohrstücks 27 können zum
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Fixieren unterschiedlicher Volumina der Dosierkammer 41
verwendet werden.
Zum Verändern des Volumens der Dosierkammer wird am Ziehring 42 gezogen und dadurch die Bodenplatte 7 zusammen
mit der Dichtscheibe 8 Stufe um Stufe nach oben bewegt. Hierbei dient die zentrale Bohrung 15 von Pig. 3 mit
dem zusätzlich vorgesehenen Schnappring 44 als Gegenlager. Die Übertragung der koordinierten AUF/ZU-Bewegung
der Profildurchbrechungen 16 im Grundkörper 5, Stellring
6, Bodenplatte 7 und Dichtscheibe 8 erfolgt im Ausführungsbeispiel nach Pig. 10 und 11 vom Stellring 6 ausgehend
über vier in die Längsnuten 29 eingreifende Profilstege 32, die an der gemäß Zeichnung aufgekanteten
mittleren Bohrung 45 hervorstehen.
Anhand der Pig. 12 bis 16 wird ein Dosiergerät 1 beschrieben, das über zwei oder mehrere insgesamt verstellbare
Dosierkammern mit voneinander verschiedenen Volumina verfügt, Diedes vorzugsweise für Weithalsbehälter, vorzugsweise
mit einem Öffnungsdurchmesser von mehr als 60 mm, vorgesehene Gerät erlaubt dem Anwender eine unterschiedliche
Dosiermengenauswahl derart, daß er durch Einschwenken einer an der Bodenplatte des Grundkörpers befindlichen
Einlauföffnung bestimmt, welche Einzel-Dosierkammer beim
Umschwenken in eine Tief lage zu füllen ist. Das AÜP/ZÜ-Stellen
dieses Dosiergeräts funktioniert im übrigen im wesentlichen ähnlich wie bei den Dosiergeräten nach Pig.
1 bis 11. Diese Geräte werden vorzugsweise bei Behältern
mit kleineren Öffnungsdurchmessern von weniger als etwa
60 mm eingesetzt.
Das Dosiergerät 1 nach Fig. 12 besteht aus einem Grund-
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körper 5, einer Bodenplatte 7, einer Dichtscheibe 8 und einer Stellkappe 46. Fig. 13 zeigt den Grundkörper 5 in
der Draufsicht. Er besteht aus einem oben offenen Zylinder 47, der durch zwei Trennwände 48 in zwei Dosierkammern
41 aufgeteilt wird. Der Zylinder 47 besitzt wieder eine Bodenplatte 25 mit zentraler Bohrung 15 sowie in
leder Dosierkammer 41 eine Profildurchbrechung 16. Der obere Rand des Zylinders 47 besitzt eine nach innen abfallende
Stufe 52, die an zwei gegenüberliegenden Seiten in einer bestimmten Position zu den Profildurchbrechungen
16 durch Nocken 53 unterbrochen wird.
Fig. 14 zeigt in der Draufsicht die Bodenplatte 7. Diese besteht aus einer Scheibe 49 mit einer einzigen Profildurchbrechung
16 und einem zentral, axial angeformten Zylinderrohr 10, welches am oberen Ende einen Absatz 50
sowie einen Innenvierkant 51 besitzt. In Fig. 15 wird die Dichtscheibe 8 mit einer zentralen Bohrung 15, zwei
Profildurchbrechungen 16 und zwei gegenüberliegenden Aussparungen 54 entsprechend den Nocken 53 am Grundkörper
5 in der Draufsicht dargestellt. Eine Draufsicht der Stellkappe 46 mit einer ProfildurchbTechtmg 16, einem
Markierungspfeil 26 und einem nach unten vorstehenden, zentrisch gelegenen Außenvierkant 55 wird in Fig. 16 gezeichnet.
Der Außenvierkant 55 wird so ausgebildet, daß er klemmend in den Innenvierkant 51 der Bodenplatte 7
paßt.
Anhand von Fig. 17 und 18 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dosiergeräts erläutert. Dieses Dosiergerät
besitzt eine Dosierkammer, deren Volumen sich anders
als bei den Dosiergeräten nach Fig. 1 bis 11 durch Verschieben der oberen Bauteile verändern läßt. Für den Ein-
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Stellmechanismus wird der Behälterhals (2) speziell konstruiert. Die AUF/ZU-Funktion für das Füllen (Yordosieren)
und Entleeren der Dosierkammer hingegen entspricht im wesentlichen den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen,
so daß in der folgenden Erläuterung auf entsprechende Einzelheiten verzichtet werden kann.
Pig. 17 zeigt im Längsschnitt die kleinste und die größte Kulissenstein-Einstellung eines Dosiergeräts mit drei
verschiedenen,vorzugebenden Dosiermengen. Eine gegenüber Pig. 17 um 90° gedrehte Außenansicht des Dosiergeräts
wird in Pig. 18 dargestellt; die Zeichnung entspricht der linken Einstellung gemäß Pig. 17 mit dem kleinsten
Dosiervolumen. Vorzugsweise wird das Gerät mit einer solchen Einstellung versandt.
Das Dosiergerät 1 nach Fig. 17 und 18 wird auf einem
zylindrischen Behälterhals 2 befestigt. Das Dosiergerät besteht aus dem Unterteil 56, der Dichtscheibe 8, der
Stellkappe 46, dem Stellring 6 und dem Ausgießschacht 9. An den Behälterhals 2 werden außen, übereinanderliegend,
vorstehende Stellnocken 57 angeformt. Das zylindrische
Unterteil 56, das in den Behälterhals 2 eingedrückt werden kann, wird mit einem inneren Haltering 58 und darunter
mit einer angeformten Bodenplatte 7 mit vier nicht dargestellten Profildurchbrechungen 16 ähnlich Fig. 7
sowie in der Bodenplatte 7 mit einer runden, zentrisch angeordneten Bohrung 15 ausgestattet.
Die Dichtscheibe 8 wird axial unter dem Haltering 58 drehbar arretiert. Sie erhält eine mittig gelegene Kreuzprofildurchbrechung
59 mit vier nicht dargestellten Profildurchbrechungen ähnlich Fig. 9. Zur Stellkappe 46 gehärt
ein Außenzylinder 60 mit einer äußeren Profildurch-
ι· ·■
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"brechung 61, die bis ζυιιι unteren Zylinderrand reicht und
durch die die an den Bshälterhals 2 angeformten Stellnocken
57 eingeführt und in drei verschiedenen Höhestellungen durch Drehen einzurasten sind. Aa den Außenzylinder
60 der Stellkappe wird ein Innenzylinder 62 angeformt,
der in den Behälterhals 2 bzw. in das eingedrückte Unterteil 56 eingreift. Der Innenzylinder 62 wird durch eine
gewissermaßen einen Dosierkammerdeckel bildenden Bodenplatte 25, welche wiederum Profildurchbrechungen 15 besitzt,
abgeschlossen. Der Stellring 6 greift außen über die Stellkappe 4-6 und folgt in seiner weiteren Formgebung
dem Außenprofil von Innenzylinder 62 und Bodenplatte 25. Im übrigen wird der Stellring 6 mit der Stellkappe
46 durch eine Schnappverbindung 64 drehbar verbunden. Angeformt an die Bodenplatte 25 des Stellrings 6,
welche ebenfalls Profildurchbrechungen 16 entsprechend
Fig. 4 besitzt, wird eine Kreuzprofilstange 63, die durch die Bohrung 15 der Stellkappe 46, die Kreuzprofildurchbrechung
59 der Dichtscheibe und die Bohrung 15 am Unterteil 56 ragt. Der Ausgießschacht 9 wird im Prinzip
und funktionell im wesentlichen gleich wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ausgebildet.
Ein typisches Merkmal aller Varianten des erfindungsgemäßen
Dosiergeräts besteht darin, daß die Geräteunterkante am Halsansatz des Behälters endet. Auf diese V/eise
wird eine gute Restentleerung sichergestellt. - Die wesentlichen Bauteile der Ausführungsbeispiele nach Fig. 1,
1o und 17 befinden sich innerhalb des - beispielsweise
bisher zum Aufschrauben einer Meßkappe verwendeten Behälterhalses.
Die Bauhöhe wird daher bei Anwendung des neuen Geräts nicht nennenswert erhöht. - Bin Produktnachlauf
kann bei dem vorliegenden Gerät auch boi unge-
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schickter Handha'Dung nicht auftreten. Die Handhabung
wird auch dadurch vereinfacht, daß zum Mehrfach- oder Hachdosieren ein gesondertes Schwenken nicht erforderlich
ist«
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1 | a Dosiergerät | 33 |
B <
• B Uli |
= Zylinderwand |
2 | - Hals | 34 | ■ ■ | a Profilrippe |
3 | a Behälter | 35 | = Schnappwulst | |
4 | a Gewinde | 36 | = Hinterschneidung | |
VJl | = Grundkörper | 37 | = Stutzen | |
6 | ■ Stellring | 38 | = Ende | |
7 | a Bodenplatte | 39 | β Verschlußplatte | |
8 | = Dichtscheibe | 40 | = Sollbruchstelle | |
9 | = Ausgießschacht | 4t | = Dosierkammer | |
10 | = Zylinderrohr | 42 | a Ziehring | |
11 | = Längsnuten | 43 | = Schnappwulst | |
12 | = Schraubring | 44 | = Schnappring | |
13 | = Schnappwulst | 45 | = Bohrung | |
14 | = Kopfplatte | 46 | = Stellkappe | |
15 | = Bohrung | 47 | = Zylinder | |
16 | = Profildurchbrechung | 48 | = Trennwand | |
17 | = Innenwand | 49 | = Scheibe | |
18 | = Klemmrippen | 50 | = Absatz | |
19 | = Stirnfläche | 51 | β Innenvierkant | |
20 | = Einstellhinweise | 52 | = Stufe | |
21 | = Zylinderring | 53 | = Nocken | |
22 | = Profilring | 54 | = Aussparung | |
23 | = Schnappwulst | 55 | = Außenvierkant | |
24 | = Profilnocken | 56 | = Unterteil | |
25 | = Bodenplatte | 57 | = Stellnocken | |
26 | = Markierungspfeil | 58 | = Haltering | |
27 | = Rohrstück | 59 | = Kreuzprofildurchbrechung | |
28 | = Steigewinde | 60 | = Außenzylinder | |
29 | = Längsnut | 61 | = Profildurchbrechung | |
30 | = Ansatz | 62 | = Innenzylinder | |
31 | = Bohrung | 63 | = Kreuzprofilstange | |
32 | = Profilsteg | 64 | = Schnappverbindung | |
··· · B * · B * B BBB B. · B · · BBBB ■ B BB ···*>· B B B B |
||||
B · B B* - 9 3 BIB * |
Claims (12)
1. Dosiergerät (1) zum Ausgehen eines rieselfähigen Produkts
aus einem Vorratsbehälter (3) mit einer durch Umwenden in eine Tieflage durch einen Geräteeinlaß aus
dem Behälter (3) mit veränderlicher Dosiermenge zu füllenden sowie über einen G-eräteauslaß zu entleerenden Dosierkammer
(41), gekennzeichnet durch ein veränderliches Volumen der zwischen Geräteeinlaß und Geräteauslaß eingeschalteten
Dosierkammer (41), durch im Sinne eines alternativen
Verschließens bzw. Öffnens von Geräteeinlaß und -auslaß fest miteinander gekoppelte Ein- und Auslaßverschlüsse
(5f 6; 7, 8) der jeweiligen Dosierkammer
(41) sov/ie durch ein gemeinsames Betätigungsmittel (6) für die Volumen^instellung und die Ein- und Auslaßver-Schlüsse.
2. Dosiergerät nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine einzige Dosierkammer (41) mit verstellbarem Volumen
(Pig. 1, 10, 17).
3. Dosiergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Geräteeinlaß bzw. Vorratsbehälter (3) zugewandte
Dosierkammerbodun (7) relativ zum Behälter (3), insbesondere mit Hilfe eines Schraub- oder Zugmechanismus
(6, 42) verstellbar ist (Pig. 1, 10).
4. Dosiergerät nach Anspruch 2t dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Vorratsbehälter (3) abgewandte und dem Geräteauslaß zugewandte Dosierkammerdeckel (25) relativ
zum Behälter (3) verstellbar ist (Pig. 17).
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5. Dosiergerät nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch zwei
oder mehr um die Gerätelängsachse schwenkbar gelagerte Dosierkainmern (41) unterschiedlichen Volumens und eine
dem Geräteauslaß zugeordnete Schwenksteilung, derart,
daß eine Dosierkammer durch eine Kammer anderen Volumens durch Schwenken um die Achse auszutauschen ist (Fig. 12).
6, Dosiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 5 gekennzeichnet durch einen mit dem verstellbaren Teil gekoppelten und über einen Stellring (6) von außerhalb
zu betätigenden Schraub- oder Zugmechanismus bzw. eine Kulissenstein-Einstellung zum Anheben oder Absenken
des Dosierkammerbodens (7) bzw. Dosierkammerdeckels (25) oder zum Austauschen der jeweilig ganzen Dosierkammer
(4-1) am Geräteeinlaß oder -auslaß,
7. Dosierkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Zugmechanismus bzw. die Kulissenstein-Einstellung
oder dergleichen vorgegebene Relativstellung durch Schnappwülste, Stellnocken oder dergleichen
zu fixieren ist (Fig. 11 und 18).
8. Dosiergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine durch den Schraubmechanismus vorgegebene Relativstellung zwischen Nocken oder dergleichen in einem
ein alternatives Öffnen und Schließen der Einlaß- und Auslaßöffnung zulassenden Winkelbereich festgelegt ist
(Fig. 3, 4).
9. Dosiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Geräteeinlaß
bzw. -auslaß zugewandte Einlaß und Auslaß der jeweiligen Dosierkammer (41) aus mindestens üiner Durchbre-
Patentanmeldung HENKEL KGaA
ZR-FE/Patente
D 7030 17
chung (16) von Dosierkammerboden (7) und -deckel (27)
sowie jeweils einer dazu verschiebbar bzw, um eine Gerätelängsachse drehbar gelagerte Dichtscheibe (8) mit
mindestens einer kongruenten Durchbrechung (16) besteht.
10. Dosiergerät nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellring (6) zugleich das Betätigungsmittel zum Voreinstellen der Dosierkammergröße, insbesondere
zum Anheben oder Absenken des Dosierkammerbodens bzw. -deckeis oder zum Dosierkammer-Austausch, und zu
dem alternativen Öffnen und Schließen von Einlaß und Auslaß bildet.
11. Dosiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteauslaß
in einen Ausgießschacht (9) mündet.
12. Dosiergerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen
axialsymmetrischen Aufbau in Bezug auf die (vertikale) Gerätedrehachse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848413194 DE8413194U1 (de) | 1984-04-30 | 1984-04-30 | Dosiergeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848413194 DE8413194U1 (de) | 1984-04-30 | 1984-04-30 | Dosiergeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8413194U1 true DE8413194U1 (de) | 1984-11-08 |
Family
ID=6766400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848413194 Expired DE8413194U1 (de) | 1984-04-30 | 1984-04-30 | Dosiergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8413194U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008007615A1 (de) * | 2008-02-04 | 2009-08-06 | Babić, Anton-Jonny | Dosiervorrichtung |
-
1984
- 1984-04-30 DE DE19848413194 patent/DE8413194U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008007615A1 (de) * | 2008-02-04 | 2009-08-06 | Babić, Anton-Jonny | Dosiervorrichtung |
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