DE8413191U1 - Kalender zum herstellen eines vliesstoffes mit lochstruktur - Google Patents
Kalender zum herstellen eines vliesstoffes mit lochstrukturInfo
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- DE8413191U1 DE8413191U1 DE19848413191 DE8413191U DE8413191U1 DE 8413191 U1 DE8413191 U1 DE 8413191U1 DE 19848413191 DE19848413191 DE 19848413191 DE 8413191 U DE8413191 U DE 8413191U DE 8413191 U1 DE8413191 U1 DE 8413191U1
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- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
Ablage ζητ Eingabe vom 26. 9Λ 1934 , HENKELKGaA
G 84 13 19U8 V\.j , } j V,} . !".'Li.
Henkelstr. 67
4000 Düsseldorf 13 Bor/C
Gebrauchsmusteranmeldung D 7013 a
■"^"Kalander zum Herstellen eines Vliesstoffes mit Lochstruktur" ^>
; f\ 5 Die Erfindung betrifft einen Kalander zum Herstellen
ί eines thermoplastischen Vliesstoffes mit Lochstruktur,
i\ bestehend aus einer glatten Wi»lze und einer Gravurwalze.
Zum Herstellen von Vliesstoffen mit ~Lochstruktür werden
Was ser strahl verfahren (spunlaced-Verfahren) eingesetzt.
Hierbei wird das Vlies zunächst durch Wasserstrahl strukturiert, dann getrocknet und schließlich chemisch oder
thermisch verfestigt. Diese Aufeinanderfolge von Verfahrensschritten
ist aufwendig. Ss ist auch schon vorgeschlagen worden, einen Vliesstoff mit Lochstruktur mit Hilfe
eines Friktionskalanders herzustellen. In einer solchen
Maschine steht einer Gravurwalze eine glatte Walze gegen-'
) über und die zumindest ra Mantel aus Stahl "bestehenden
Kalanderwalzen laufen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit; vorzugsweise wird die glätte Stahlwalze schneller
als die Gravurwalze angetrieben. Wegen der Reibung von Stahl auf Stahl ist die Lebensdauer der Walzen sehr begrenzt.
In der VliesstoffIndustrie übliche Produktionsgeschwindigkeiten können nicht erreicht v/erden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verfahrensschritte des Vlieslochens und des Vliesverfestigens zusammenzufassen,
ohne die Nachteile von Arbeitsweise und Betriebsdauer eines Friktionskalander in Kauf nehmen zu
D 7013 ä 2
müssen. Die erfindungsgemäße Lösung besteht in dem
Kennzeichen des Hauptanspruohs.
10
Die Schwierigkeiten bekannter Verfahren zum Herstellen eines Vliesstoffes mit Lochstruktur
werden für den Fall eines thermoplastischen Vlieses dadurch überwunden, daß durch den zur Vlieslochung vorgesehenen
Verfahrensschrit-fc notwendig auch eine Vliesverfestigung
bewirkt wird. Die Stege der Gravurwalze prägen die gewünschten Löcher und verdrängen das aufgeschmolzene
Vliesmaterial zu den Lochrändern hin, wo es nach dem Austritt aus dem Kalander erhärtet nnrf damit eine Verfestigung
der Vliesbahn durch Bildung eines Rasters bzw. Gitters zur .Folge hat. Wenn der Liniendruck des Kalanders
und die Temperatur beider Walzen ausreichend hoch sind, bleiben in den geprägten Löchern Restfolien nicht zurück.
2c Die mechanische Festigkeit des
herzustellenden Vliesstoffes kann durch Vergrößern des
Umschlingungswinkels an einer der beheizten Walzen, vorzugsweise
an der Gravurwalze, verbessert werden. Ss wird dann ein größerer Teil der thermoplastischen Pasern erweicht
bzw. angeschmolzen. Schließlich kann die Lochweite des zu verfestigenden Vliesstoffs durch Erhöhen der auf
Anlage zur Eingabe vom 26. 9· 1984
D 7013 a 3
den Stoff am Kalanderausgang wirkenden Zugkraft vergrössert werden, zusätzlich zu der Quetsch- oder Preßkoraponente
in Radialrichtung wirkt dann nämlich noch eine Zugkomponente in Tangentialrichtung.
Die Sauberkeit der jeweilig
gebildeten Löcher wird durch die Form der Stege der Gravurwalze
-vorgegeben. Hiernach sollen die Stege der Gra-C vurwalze in Richtung parallel zur Walzenachse langgestreckt
sein. Vorzugsweise soll die Stegbreite in Breitenumfangsrichtung
klein sein gegen die Steglänge in Walzenachsrichtung. Normalerweise ist ferner zu fordern, daß die
Steglänge klein gegen die Walzenlänge ist.
Pur eine einwandfreie Punktion und eine ausreichende Lebensdauer
des Kalanders sind ferner eine gehärtete Stahloberfläche der "Walzen, ein exakt einstellbarer und auf
der ganzen Walzenlänge gleichmäßiger Liniendruck sowie eine genaue Temperaturvorgabe mit Abweichungen von weniger
als ί I0C auf der Walzenlänge wünschenswert.
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D 7013 4
Anhand der schematischen Darstellung in der Zeichnung werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 das Prinzip eines Vlieskalanders im Schnitt
senkrecht zur Walzenachse; Pig. 2 ein Gravurbeispiel in Draufsicht und Querschnitt;
und
Pig. 3 aufeinanderfolgende Verfahrensschritte im f ) vergrößert dargestellten Walzenspalt.
Der in Pig. 1 im Schnitt senkrecht zur Achsrichtung dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete Vlieskalander
besteht aus einer Gravurwalze 2 als Oberwalze und einer glatten Stahlwalze 3 als Unterwalze. Die in Tfeilrichtung
4 mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Walzen 2 und 3 werden am Walzenspalt 5 in Pfeilrichtung
6 mit einem vorgegebenen liniendruck gegeneinandergepreßt. Dem Walzenspalt 5 wird im Ausführungsbeispiel ein unverfestigtes
Kardenvlies 7 bestehend aus Polyesterfasern oder Polypropylenfasern, beispielsweise mit etwa dem Titer
3»3 dtex und etwa 50 mm StapeUänge, in Ufeilrichi7ung
8 zugeführt. An der Ausgangsseite des Walzenspalts 5 wird in Pfeilrichtung 8 ein verfestigtes Vlies 9 mit
lochstruktur gefördert*
Die Lochstruktur -wird erhalten durch ein in Pig. 2 in
Draufsicht und Querschnitt dargestelltes Gravurbeispiel; der Schnitt verläuft längs der Linie B-B der Draufsicht.
Die Gravurstege 10 besitzen in Richtung 11 parallel zur
Walzenachse eine erheblich größere Ausdehnung als in WaI-zenumfangsrichtung
12, Im Ausführungsbeispiel beträgt das Verhältnis etwa 2 : 0,5.
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D 7013 a 5
ff ' In Pig. 3 werden aufeinanderfolgende Verfahrensschritte
I anhand der vergrößerten Prinzipdarstellung eines Schnitts
durch den Walzenspalt 5 senkrecht zur Achsrichtung 11 erläutert. Das unverfestigte Vlies 7 wird an der Einlauf-•j
5 seite des Walzenspalts 5 zwischen der Gravurwalze 2 und I der glatten Walze 3 erfaßt und im Bereich zwischen den
i Stegen 10 (und Löchern 13) einerseits sowie der glätten
I Oberfläche 14 andererseits eingepreßt. Wenn die Gravur-
Ji \ ) walze 2 und die glatte Walze 3 auf eine zum Schmelzen
ι? 10 der verarbeiteten thermoplastischen Pasern ausreichende
Temperatur gleichmäßig, vorzugsweise mit einer Genauig-
i; keit von ί 10C auf der Walzenlänge, erhitzt sind, schmilzt
|> das Vliesiuaterial bevorzugt und gleichmäßig an den Berüh-
iv rungssteilen mit den Walzen. Zusätzlich wird das Ylies-
i' 15 material an den Stegen gequetscht. Das aufgeschmolzene
} Material 15 an der Peripherie der Stege 10 wird in der
Preßzone des Walzenspalts 5 aus dem Bereich zwischen Stegen 10 und gegenüberliegender glatter Oberfläche 14
herausgequetscht, so daß es sich als zunächst flüssiger 20 Wulst 16 an den Rändern der Löcher 13 sammelt. Nach dem
; ξ Heraustreten aus dem Walzenspalt 5 und damit aus dem kalander
1 kühlt das bearbeitete Vlies wieder ab. Die zu- ;■ nächst flüssigen Wulste 16 ergeben dabei ein verfestigtes
Raster bzw. Gerippe der Vliesbahn.
^ Das zum Herstellen der Lochung in der Vliesbahn ver-
I drängte Material wird also unmittelbar zum Stabilisieren
und Verfestigen der restlichen Vliesfläche ausgenutzt.
% Das Aufschmelzen an den Lochrändern der Gravurwalze 2
% wird verstärkt, wenn die Vliesbahn 9 auf einem mehr oder
sr 30 weniger großen TJmfangswinkel an der Gravurwalze anlie-
φ gend an der Auslaufseite 17 des Kalanders 1 weiterge-
■ BB · · · * B B BfI
• Β Β «Β«· *··
HENKEL KGaA
D 7013 6
fuhrt wird. Ferner können die im Vliesstoff zu bildenden
Löcher ohne Veränderung der Gravurwalze vergrößert werden, wenn der Vliesstoff mit Zug in Richtung 8 aus dem
Walzenspalt 5 des Kalanders gezogen wird.
7013
Bezugszeichenliste
Bezugszeichenliste
1 | = Kalander |
2 | = Gravxirwalze |
3 | = glatte Walze |
4 | = Pfeil |
VJl | = Walzenspalt |
6 | - Pfeil |
7 | — Kardenvlie s |
8 | = Pfeil |
9 | = verfestigtes Vlies |
10 | = Steg |
11 | - Walzenachse |
12 | = Walzenmnfang |
13 | = Loch |
14 | = glatte Oberfläche |
15 | = arfgeschmolzenes Material |
16 | = Wulst |
17 | = Auslaufseite |
t ·
Claims (2)
- Anlage zur Eingabe vom 26. 9. 1984D 7013 ä 7Schutz anspräche1 . Kalander (1 ) mit eic-sr Gravurwalze (2) und einer glatten Walze (3) zum Herstellen eines thermoplastischen Vliesstoffes mit Lochstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (10) der Sravurwalae (3) parallel zur Yalzenachsrichtung (11) langgestreckt sind.
- 2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die St.igbreite in Walzenumfangsri chtung (12) klein gegen die Steglänge in der Walzenachsrichtung (11) ist.J. Kalander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Steglänge klein gegen die Walzenlänge ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848413191 DE8413191U1 (de) | 1984-04-30 | 1984-04-30 | Kalender zum herstellen eines vliesstoffes mit lochstruktur |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848413191 DE8413191U1 (de) | 1984-04-30 | 1984-04-30 | Kalender zum herstellen eines vliesstoffes mit lochstruktur |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8413191U1 true DE8413191U1 (de) | 1984-12-13 |
Family
ID=6766397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848413191 Expired DE8413191U1 (de) | 1984-04-30 | 1984-04-30 | Kalender zum herstellen eines vliesstoffes mit lochstruktur |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8413191U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3603394A1 (de) * | 1985-04-30 | 1986-10-30 | Fa. Carl Freudenberg, 69469 Weinheim | Zusammenziehfaehiger einlagevliesstoff und verfahren zu seiner herstellung |
-
1984
- 1984-04-30 DE DE19848413191 patent/DE8413191U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3603394A1 (de) * | 1985-04-30 | 1986-10-30 | Fa. Carl Freudenberg, 69469 Weinheim | Zusammenziehfaehiger einlagevliesstoff und verfahren zu seiner herstellung |
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