DE8411928U1 - Vorrichtung zum zerkleinern von sperrigem altmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum zerkleinern von sperrigem altmaterial

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DE8411928U1
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waste material
scissors
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conveyor
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Description

Klaus Rütten
Pliniusweg 42 - 4150 Krefeld 12 - Tel. 02151/57 12 30
Vorrichtung zum Zerkleinern von sperrigem Altmaterial
Beschre ibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zerkleinern, insbesondere von sperrigem Altmaterial, bei dem das durch einen Füllschacht in einen entsprechend groß dimensionierten Scherenkasten eingebrachte Material von zwei in dem Scherenkasten verschiebbaren Stempeln, die versetzt gegenläufig angetrieben, miteinander kämmend angeordnet und mit Scherenmessern besetzten Rippen ausgerüstet sind, zerkleinert wird, wobei das zerkleinerte Material nach Rückzug des Schubförderers in den Schubförderkasten fällt und horizontal beim Vorlauf des Schubförderers durch einen Austragskanal zu entsprechenden Sammelstellen geschoben werden kann.
Einsatzzweck
Die Verarbeitung bzw. Vernichtung von anfallendem Altmaterial, insbesondere sperrigem Altmaterial, bereitet in den meisten Fallen erhebliche Schwierigkeiten. Insbesondere die Abfallverbrennungsanlagen, die gehalten sind, auch sperrigen Abfall zu vernichten, können lediglich Stückgröfren von max. 500 800 nun bei der Verbrennung gebrauchen, um Verstopfungen in den Fördereinrichtungen zu vermeiden.
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Bekannte Verfahren
Für die Zerkleinerung bietet der Markt verschiedene Aggregate, die jedoch durch begreft2te Größenordnungen mit technisch hohem Aufwand hergestellt werden müssen, um Verstopfungen zu vermeiden oder durch geringe Durchsatzleistungen entsprechend groß dimensioniert werden.
Die bekannten Verfahren wie Rotorscheren und Guillotinescheren haben den Nachteil, daß die Größenbemessung z.B. der Rotoren durch die Fertigungsmöglichkeiten und die wirtschaftlich nicht zu vertretenden, hohen Kosten begrenzt ist , sowie die Guillotineschere für den Normalbetrieb eine unnötige Baugröße bekommt.
Darüber hinaus können nicht schneidbare Materialien in den Rotorscheren nur mit erheblichem Aufwand, teilweise durch stundenlanges Stillsetzen der Anlage, aus dem Zerkleinerungsprozeß entfernt werden.
Erfindungsdarstellung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schere der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die mit der für den Normalbetrieb entsprechenden Größe versehen einen gleichbleibend hohen Durchsatz störungsfrei zerkleinert, ohne daß es dazu zusätzlicher Einbauten oder einer Vergrößerung mit dem Nachteil höheren Gewichts und höherer Herstell- sowie Betriebskosten der Maschine bedarf.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneidstempel einen geringen Hub aufweisen, nicht zerkleinerbares Material durcb die schräge Anordnung der Messer immer wieder aus dem Schneidvorgang herausgedrückt wird, die Konstruktion des Scherenkastens aus einem verwindungsstaifen Kastensystem besteht mit den integrierten Befestigungen für die Scherzylinder, dem Zwischenbunker unterhalb der Schere, sowie dem für den Austrag des Materials benötigten Schubförderer, der in der Erfindung zur Einfüllbegrenzung der Schere mitbenutzt wird und während des Verdichtungsvorganges den Durchgang zum Schubförderkasten verschließt, bis das sperrige Material nur noch zerkleinert herunterfallen kann.
Die erstaunlich einfachen Maßnahmen nach der Lehre der Erfindung führen dazu, daß Material, das nicht geschnitten werden kann, durch eine elektronische Anzeige an Schaltpult und durch kurzzeitiges Öffnen der Schere und des Schubförderers aus dem Schervorgang entfernt werden kann, in den Bunker oder eine entsprechende Sammelstelle ausgeschoben wird und hier gezielt selektiert werden kann, ohne die Maschine außer Betrieb setzen zu müssen.
Durch die zum Scherenaustritt konisch verlaufende Ausführung der Messer wird eine Brückenbildung bewußt hervorgerufen, wobei unterstützend der Schubförderer mit integrierter Schleppplatte die Austrittsöffnung verschließt. Der nun in Takt gesetzte Verdichtungsvorgang preßt/ quetscht und bricht das Material. Zu dem Zeitpunkt, wo die mit Messern besetzten Rippen den Scherenaustritt schließen, gibt der Schubförderer den Durchgang zum Schubförderkasten frei, so daß das vorgebrochene Material durchfallen kann.
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Die dadurch gewonnene Materialvolumenverringerung in der Schere ermöglicht ein weiteres Verdichten und im folgenden durch den scherenförmigen Vorlauf der Messer ein Schneiden des noch im Scherenbereich befindlichen Materials.
Nicht zu verarbeitende Materialreste werden nach oben in den Zuführtrichterbereich gedrückt.
Insbesondere sei hier auf die günstige Kraftverteilung hingewiesen, da mit einer kleinen Flädhe der Schaeidvorgang in Gang gesetzt wird und erst in der Endlage die gesamte Schneidfläche zum Einsatz kommt.
Der Rücklauf der Scherenstempel erfolgt, bis sich am Scherenaustritt die Messerspitzen berühren, danach wird der Schubförderer vorgefahren und das in der Schere befindliche Material fällt auf die Schleppplatte und belegt den Zwischenbunker, so daß das nachfallende, unzerkleinerte Material nur bis zum Messerbereich durchfallen kann.
Bei ganz zurückgefahrenen Schneidstempeln legt sich das Material auf den zerkleinerten Anteil auf. Materialien, die sich durch das Pressen und Schneiden zwischen den Rippen festgesetzt haben, werden durch fest installierte Stößel herausgedrückt.
Nun beginnt der Arbeitsablauf von neuem.
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Beschreibung der zeichnerischen Darstellungen
Nachfolgend werden die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- und Verfahrensbeispiele einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1; Eine perspektivische Darstellung der drei Hauptkomponenten Schere - Zwischenbunker - Schubförderer.
Fig. 2; Anordnungsdarstellung als Beispiel in einer Verbrönnungsanlage mit Austrag zum Müllbunker sowie eine Draufsicht zur Darstellung der versetzt gegenläufig miteinander kämmenden Scherenstempel.
Fig. 3 -
Fig. 6: Darstellung des Verfahrensablaufes:
Fig. 3 stellt die gesamte Vorrichtung in der Ansicht dar und besteht aus dem Einfülltrichter (1), dem Scherenkasten (2) mit den integrierten Befestigungen für die Scherzylinder, den Scherstempeln(3) mit den rippenförmig ausgebildeten Schneiden (9), dem Zwischenbunker (4), der Schubfördererkasten (7) mit dem Schubförderer (6) und der daran befestigten Schleppplatte (5) sowie dem Austragskanal (8) .
Das Verfahren in der Fig. 3 stellt den Befüllvorgang dar, wobei das Material durch die Anordnung der Messer (9) bewußt im mittleren Bereich verdichtet und zurückgehalten wird, wobei im unteren Bereich das Material durch den vorgefahrenen Schubförderer (6) mit der ßchleppplatte (5) zurückgehalten wird.
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7 -
Fig. 4 stellt die erste Vorlaufposition des Scherstempels (3) dar. Der untere Scherenaustritt ist durch die Anordnung der Messer (9) so geschlossen, daß nur schon zerkleinertes Material durch die noch vorhandenen öffnungen zwischen den Rippen f hindurchfallen kann, da der Schubförderer (6) :
in der hinteren Position steht und somit den Durchgang für zerkleinertes Material freimacht. Das restliche, im Scherenkasten verbleibende Material ist zum Teil vorverdichtet und geschnitten, wobei teilweise eine Verschiebung von Teilmengen f in den Fülltrichterbereich (1) erfolgt ist. i;
Durch die nun geschaffene Materialreduzierung im Schneidbereich kann die Schere die in der nächsten ? : Fig. dargestellte Position erreichen. ;
Fig. 5 stellt die Situation dar, in der die beiden Scherstempel (3) bis in ihrem maximalen Vorschub vorgefahren sind. Das noch im Schermesser (9,3) befindliche Material ist geschnitten. Die restlichen sperrigen Teile, die schon geschnitten oder gebrochen sind, fallen bei entsprechender Stückgröße in den Schubförderkasten (7) oder werden durch die scherenförmige Anordnung der Messer (9) in den Fülltrichterbereich gedrückt. Bei Rückzug der Scherstempel (6) können nun die zerkleinerten Materialien in den Schubförderkasten (7) fallen.
Fig. 6 zeigt die bis in Mittelposition zurückgefahrenen Schergtempel (3); der Durchgang zum Schubförderkasten (7) ist teilweise durch die Mesaeranordnung und durch die vorgefahrene Schleppplatte (S) des Schubförderers (6) geschlossen.
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8 -
Das zerkleinerte Material ist auf die Schleppplatte gefallen und bildet im Zwischenbunker einen Distanzraum für die nachfallenden, noch nicht zerkleinerten Materialien. Nun können die Scherstempel (3) in ihre Ausgangsposition gefahren werden, womit der Durchgang zum Zwischenbunker (4) und dem darin befindlichen Stopfen aus zerkleinertem Material frei wird.
Materialien, die sich zwischen den Rippen festgesetzt haben, werden durch eine feststehende Ausstoßvorrichtung herausgedrückt. Mit dem Vorlauf des Schubförderers (6) wird automatisch das im Schubförderkasten befindliche, zerkleinerte Material in horizontaler Richtung zum entsprechenden Sammelplatz befördert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.

Claims (4)

If I » I ft ai >i ii., ill« ι ι mi · lit· Schutzansprüche
1) Vorrichtung zum Zerkleinern von sperrigem Altmaterial dadurch gekennzeichnet -, daß in einem verwindungssteifen Kastensystem zwei hydraulisch verschiebbare Stempel, die versetzt gegenläufig angetrieben, miteinander kämmend und mit Scherenmessern besetzten Rippen, in Gleitführungen angeordnet sind.
2) Vorrichtung z\m Zerkleinern von sperrigem Altmaterial nach Anspruch 1) - dadurch gekennzeichnet -, daß die als Rückhaltevorrichtung beim Zerkleinerungsvorgang benutzte Fördereinrichtung, unterhalb der Schere kraftschlüssig angeordnet ist.
3) Vorrichtung zum Zerkleinern von sperrigem Altmaterial nach Anspruch 1) und 2) - dadurch gekennzeichnet -, daß die Rippen schräg zur Austragsöffnung größer werdend angeordnet sind.
4) Vorrichtung zum Zerkleinern von sperrigem Altmaterial nach Anspruch 1) und 2) - dadurch gekennzeichnet -, daß zwischen Schneidkasten und Schubförderer ein Zwischenbunker vorgesehen ist.
DE19848411928 1984-04-16 1984-04-16 Vorrichtung zum zerkleinern von sperrigem altmaterial Expired DE8411928U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19951601A1 (de) * 1999-10-26 2001-05-10 Kurt P Werner Verfahren zum Zerkleinern und Aufbereiten von Material sowie Vorrichtung zum Zerkleinern und Schneidwerkzeug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19951601A1 (de) * 1999-10-26 2001-05-10 Kurt P Werner Verfahren zum Zerkleinern und Aufbereiten von Material sowie Vorrichtung zum Zerkleinern und Schneidwerkzeug
DE19951601B4 (de) * 1999-10-26 2006-11-09 Werner, Kurt P. Verfahren zum Zerkleinern und Aufbereiten von Material sowie Vorrichtung zum Zerkleinern

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