DE8409163U1 - Magnetisch haftende Dämpfungsfolie - Google Patents

Magnetisch haftende Dämpfungsfolie

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DE8409163U1
DE8409163U1 DE8409163U DE8409163DU DE8409163U1 DE 8409163 U1 DE8409163 U1 DE 8409163U1 DE 8409163 U DE8409163 U DE 8409163U DE 8409163D U DE8409163D U DE 8409163DU DE 8409163 U1 DE8409163 U1 DE 8409163U1
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damping
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layer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

RÜTGERSWERKE Aktiengesellschaft, 6000 Frankfurt/M. 11 GM-904-R
Gebrauchsmuster-Anmeldung
Magnetisch haftende Dämpfungsfolie
Die Neuerung betrifft eine bituminöse Dämpfungsfolie, die durch eingelagertes Ferritpulver nach der Magnetisierung auch auf geneigten Flächen ferromagnetisehen Materials gut haftet.
Solche Folien werden insbesondere im Automobilbau zum Entdröhnen von Karosserie-Stahlblechen verwendet. Die beispielsweise an senkrechten Flächen angehefteten Dämpfungsfolien müssen dort solange fixiert werden, bis das Karosserieteil den Lackeinbrennofen verlassen hat, in dem auch die Dämpfungsfolie dauerhaft auf das zu entdröhnende Teil aufgeschmolzen wurde.
Angeregt durch die DE-OS 15 94 052, die sehr allgemein den Zusatz von magnetisierbaren Stoffen bei der
ι Herstellung aufschmelzbarer Folien aus bituminösen Massen beschreibt, werden auch Ferritpulver enthaltende, magnetisierte Dämpfungsfolien hergestellt und sind auf dem Markt erhältlich. Es handelt sich hierbei um Einschichtfolien, bestehend aus etwa 30 Gew.-% modifiziertem Bitumen, 40 bis 50 Gew.~% Ferritpulver und Füllstoffen wie Glimmer und Schiefermehl. Das Flächengewicht einer solchen 2,5 mm dicken Folie beträgt 3,9 kg/m2. Um eine auch bei -400C beständige
IQ Haftung zu erzielen, ist die Unterseite mit einem bitumenverträglichen Schmelzkleber ausgerüstet. Als nachteilig bei der bekannten Folie ist der geringe Verlustfaktor von 0,09, ermittelt nach DIN 53440 bei der Resonanzkurve erster Ordnung bei 2O0C. Bei höheren und niedrigeren Temperaturen verringert sich dieser Verlustfaktor erheblich.
Bedingt durch die Forderungen des Umweltschutzes und durch die steigenden Kraftstoffpreise ist die Automobilindustrie bestrebt, leichtere Fahrzeuge herzustellen. Sie fordert daher die Entwicklung leichterer, wirksamerer Dämpfungsfolien.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine verbesserte, magnetisch haftende Dämpfungsfolie zu entwickeln, die auch in einem weiteren Temperaturbereich ausreichende Dämpfungseigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Dämpfungsfolie aus modifiziertem Bitumen, mineralischem Füllstoff und Ferritpulver gelöst, die unterseitig mit einem bitumenverträglichen Schmelzkleber und oberseitig mit
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einem Antibackmittel beschichtet ist und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer 0,3 bis 1 mm dicken Schicht (3) aus 20 bis 50 Gew.-% Bitumen und bis 5Ö Gew.-% Ferritpulver und einer 1 bis 5 mm dicken Dämpfungsschicht (2) aus 20 bis 50 Gew.-% Bitumen, 1 bis 3 Gew.-% eines Compolymerisats mit einer Einfriertemperatur im Bereich von -50 bis -100C, 1 bis Gew.-% eines Copolymerisats mit einer Einfriertemperatur im Bereich +5 bis +500C und 78 bis 44 Gew.-% eines anorganischen Füllstoffes besteht.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die neuerungsgemäße Dämpfungsfolie nicht nur ein geringeres Flächengewicht, sondern auch einen höheren Verlustfaktor als vergleichbare, auf dem Markt erhältliche Folien aufweist.
Die Fig. zeigt die neuerungsgemäße Dämpfungsfolie, die an der Oberseite mit einem bitumenverträglichen, unterhalb von 900C festen Antiblockmittel (1) beschichtet ista Darunter befindet sich die eigentliche Dämpfungsschicht (2), die mit der magnetischen bzw. magnetisierbaren Schicht (3) verbunden ist. Die Ferritpartikel werden nach der Herstellung der Folie
je in einem starken Magnetfeld in gerichtete Permanentmagneten umgewandelt. Auf der Unterseite ist ein zwischen 120 und 1600C schmelzender, bitumenverträglicher Kleber (4) aufgetragen»
2Q Als Ferritpulver werden vorzugsweise solche aus Barium- und Strontiumferrit verwendet. Neben den üblichen mineralischen Füllstoffen wie Glimmer,
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Schwefspat und Schiefermehl werden insbesondere Silikattnicrohohlkugeln und anorganische Fasern allein oder im Gemisch mit den bekannten Füllstoffen in die Dämpfungsfolie eingebracht.
In der bevorzugten Ausführungsform enthält die Dämpfungsfolie eine 0,3 bis 0/5 mm starke magnetische bzw. magnetisierbar Schicht (3) . Die Stärke ist abhängig vom Flächengewicht und dem Ferritanteil. Schichtdicken von weniger als 0,3 mm lassen sich technisch nicht gleichmäßig herstellen. Eine Dämpfungsschicht von 2 bis 3 mm Stärke erfüllt die meisten der im Automobilbau gestellten Aufgaben. Als Schmelzkleber und Antibackmittel kommen vorzugsweise Dispersionen auf der Basis von Polyvinylchlorid (PVC) zur Anwendung.
Die Wirksamkeit der neuerungsgemäßen Dämpfungsfolie wird in dem folgenden Beispiel dargelegt, ohne daß die
_n Neuerung auf die angegebene Rezeptur festgelegt ist. zu »
Beispiel:
70 Gew.-Teile Bariumferritpulver mit einer Korngröße } .einer als 0,3 mm werden mit 30 Gew.-Teilen Bitumen B45 homogen vermischt und das Gemisch auf einer Foliengußmaschine zu einer 0,3 mm starken Schicht (3) ausgegossen. Darüber wird eine 2,2 mm starke Dämpfungsschicht (2) aus einem homogenen Gemisch aus 43 Gew.-Teilen Bitumen B 45, 2 Gew.-Teilen Acrylsäureester und
3q Gew.-Teilen Polyvinylacetat, in das 22 Gew.-Teile Glimmer und 31 Gew.-Teile Schwerspat eingearbeitet sind, gegossen. Die Dämpfungsfolie wird unterseitig
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mit 50 g/m und oberseitig mit 30 g/m^ einer PVC- £
Dispersion beschichtet. Das Gewicht der fertigen %
2 %
Dämpfungsfolie beträgt 3,15 kg/m . ψ
Die Tabelle zeigt einen Vergleich der Verlustfaktoren |
nach DIN 53 440, gemessen bei der Resonanzkurve 1. |j
Ordnung bei unterschiedlichen Temperaturen für die I
bekannte Dämpfungsfolie mita einem Flächengewicht von |
3,9 kg/m und für die erfinderisch nach dem Beispiel ' hergestellte Folie.
Tabelle Verlustfaktor nach DIN 53 440
Prüftemperatur bekannte Folie neuerungsgemäße Folie
-200C 0,035 0,044
-100C 0,054 0,068
O0C 0,080 0,095
1O0C 0,088 0,124
200C 0,090 0,138
300C 0,071 0,122
400C 0,041 0,070
Der Verlustfaktor kann noch verbessert werden, wenn anstelle des reinen Bitumens für die magnetisierbare Schicht (3) ebenfalls ein mit Kunststoffen modifiziertes Bitumen verwendet wird.

Claims (5)

RÜTGERSWERKE Aktiengesellschaft, 6000 Frankfurt/M. 11 GM-904-R Schutzansprüche
1. Dämptungsfolie aus modifiziertem Bitumen, mineralischen Füllstoffen und Ferritpulver, die unterseitig mit einem bitumenverträglichen Schmelzkleber und oberseitig mit einem Antiblockmittel beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer 0,3 bis 1 mm dicken Schicht (3) aus 20 bis 50 Gew.-% Bitumen und 80 bis 50 Gew.-% Ferritpulver und eine 1 bis 5 mm dicken Dämpfungsschicht (2) aus bis 50 Gew.-% Bitumen, 1 bis 3 Gew.-% eines Copolymerisats mit einer Einfriertemperatur im Bereich von -50 bis -100C, 1 bis Gew.-% eines Copolymerisate mit einer Einfriertemperatur im Bereich +5 bis +500C und 78 bis 44 Gew.-% eines anorganischen Füllstoffs besteht.
2. Dämpfungsfolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ferritpulver ein
Barium- und/oder Strontiumferritpulver mit einem Korndurcnmesser kleiner als 0,3 mm ist.
3. Dämpfungsfolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie beidseitig mit einer Dispersion auf der Basis von Polyvinylchlorid beschichtet ist.
4. Dämpfungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff zumindest teilweise aus Silikatmicrohohlkugeln und/oder Fasern besteht.
5. Dämpfungsfolie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bitumen in der Schicht (3) ein mit Kunststoff modifiziertes Bitumen ist.
DE8409163U Magnetisch haftende Dämpfungsfolie Expired DE8409163U1 (de)

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DE8409163U1 true DE8409163U1 (de) 1984-06-20

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0244615A2 (de) * 1986-05-07 1987-11-11 Chemie-Werk Weinsheim Gmbh Material für Antidröhnbeläge und Verfahren zur Herstellung von Antidröhnbelägen aus diesem Material
DE19620800A1 (de) * 1996-05-23 1997-11-27 Cww Gerko Akustik Gmbh & Co Kg Zur Beschichtung von Blechen bestimmte Masse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0244615A2 (de) * 1986-05-07 1987-11-11 Chemie-Werk Weinsheim Gmbh Material für Antidröhnbeläge und Verfahren zur Herstellung von Antidröhnbelägen aus diesem Material
EP0244615A3 (de) * 1986-05-07 1988-01-07 Chemie-Werk Weinsheim Gmbh Material für Antidröhnbeläge und Verfahren zur Herstellung von Antidröhnbelägen aus diesem Material
DE19620800A1 (de) * 1996-05-23 1997-11-27 Cww Gerko Akustik Gmbh & Co Kg Zur Beschichtung von Blechen bestimmte Masse

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