DE839862C - Verfahren zur Herstellung von Fussbodenbelagstoffen aus Polymerisaten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Fußbodenbelagstoffen aus Polymerisaten über fest angeordnete phosphorsäurehaltige Katalysatoren bei erhöhten Temperaturen.
• Zur Herstellung von Fußbodenbelagstoffen verfährt man z. B. derart, daß man däs weichgemachte Polystyrol im Kneter oder auf einer Mischwalze mit den bei Fußbodenbelagstoffen üblichen Füllstoffen, z. B. Kork-, Holzmehl, Kreide, versetzt und das Ganze nach erfolgter Mischung zu Platten auswalzt oder anderweitig verformt. Man kann aber auch so arbeiten, daß man das feste Polystyrol in Form seiner wäßrigen, durch Emulsionspolymerisation erhaltenen Dispersion anwendet und der Dispersion das flüssige Polystyrol, gegebenenfalls in Form einer wäßrigen Emulsion, zusetzt, worauf man die Füllstoffe einträgt und die nach dein Verdampfen des Wassers erhaltenen plastischen Massen zu Platten oder Bahnen verformt. Das Verhältnis zwischen festem und flüssigem Polystyrol richtet sich nach dem K-Wert des festen Polystyrols und dem Verwendungszweck; im allgemeinen wendet man auf i Teil festes Polystyrol i bis 2 Teile flüssiges Polystyrol an. Wünscht man besonders elastische Fußbodenbelagstoffe, so kann man noch Naturkautschuk oder vulkanisierbare Polymerisationsprodukte, z. B. aus Butadien, Butadien und Styrol oder Acrylnitril, Chlorbutadien, zusetzen, wobei es sich empfiehlt, der Mischung noch Schwefel und weitere zur Vulkanisation erforderliche Zusätze zu machen und sie nach der Formgebung, z. B. auf einem Kalander, zu vulkanisieren, das heißt auf höhere Temperaturen zu erhitzen. In manchen Fällen kann man aber auch auf eine Vulkanisation verzichten. Beispiel i Man gibt im Kneter oder auf der Mischwalze zu 4o Teilen einer Mischung aus 2o Teilen festem Polystyrol (K-Wert 8o) und 3o Teilen technischem Distyrol-Tristyrol-Gemisch 4o Teile gemahlene Kreide, 4o Teile Korkmehl und 2o Teile Holzmehl. Nach erfolgter Mischung werden aus der erhaltenen Masse Platten geeigneter Größe auf dem Kalander gezogen, die einen sehr widerstandsfähigen, rutschsicheren Fußbodenbelag geben.
• Beispiel 2 Man vermischt 5o Teile festes Polystyrol vom K-Wert 6o mit 4o Teilen Tristyrol unter Zusatz von Zoo Teilen Toluol im Kneter. Auf je ioo Teile der erhaltenen Lösung gibt man 2,5 Teile Korkmehl und stellt daraus eine walzbare Mischung her, die in der bei der Linoleumherstellung üblichen Weise auf Jute-oder Papiergewebe in einer Schichtdicke von 3 bis 4 mm aufgetragen wird. Man erhält nach dem Abdunsten des Toluols ein als Fußbodenbelag verwendbares Erzeugnis. Durch geeignete Wahl des Verhältnisses zwischen festem und flüssigem Polystyrol kann man auch mit einem lösungsmittelfreien Gemisch arbeiten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Fußbodenbelagstoffen aus Polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man mit flüssigem polymerem Styrol weichgemachtes festes Polystyrol verwendet.