DE839757C - Behälter, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Behälter, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

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Publication number
DE839757C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping device
core
container
cocoon
wrapped
Prior art date
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Expired
Application number
DENDAT839757D
Other languages
English (en)
Inventor
Frankfurt/M Georg Weckert
Original Assignee
Farbwerke Hoechst, vormals Meister Lucius S- Brüning, Frankfurt/M.-Höchst
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE839757C publication Critical patent/DE839757C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/56Winding and joining, e.g. winding spirally
    • B29C53/58Winding and joining, e.g. winding spirally helically
    • B29C53/76Winding and joining, e.g. winding spirally helically about more than one axis, e.g. T-pieces, balls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Zum Verpacken flüssiger, pulvriger. und teigiger Produkte sind Sperrholz- und Papptrommeln bekannt, bei denen eine nur lose Verbindung des Bodens mit dem Trommelmantel durch Ankleben von Papier, direktes Verleimen oder Heften hergestellt ist. Derartige Trommeln weisen den Nachteil auf, daß bei mechanischer Belastung besonders auf dem Transport, durch Erschütterung oder rohe Behandlung beim Verladen oftmals ein Undichtwerden oder Herausbrechen des Bodens eintritt, was dann zu Unzuträglichkeiten, wie Verlust wertvoller Produkte, Verunreinigung u. dgl., führt.
Es wurde nun ein Behälter erfunden, bei dessen Verwendung die aufgezeigten Nachteile nicht auftreten. Dieser Behälter, der z. B. als Trommel od. dgl. ausgebildet sein kann, besteht erfindungsgemäß gänzlich aus einem einheitlich streifenbandgewickelten Kokon, von dem ein Teil abgetrennt ist, der gegebenenfalls als Deckel verwendet werden kann. Der Behälter ist mit bfesonderem Vorteil als Verpackungstrommel zur Aufnahme von flüssigen, pulverförmigen, teigigen Produkten od. dgl. geeignet. Ei ist stabil und besitzt nicht mehr die nachteilige lose Verbindung zwischen Boden und Mantel, sondern der Boden ist homogen mit dem Mantel verbunden. Ein Undichtwerden oder ein Herausbrechen des Bodens ist unmöglich.
Zur Herstellung eines solchen Behälters gemäß der Erfindung verfährt man beispielsweise in folgender Weise: Ein Streifenband, z. B. aus Papier von solcher Art und von solchem Quad atmetergewicht, wie es der jeweilige Verwendungszweck bzw. das Produkt,
für welches der Behälter bestimmt ist, erfordert, wird mit einem Klebemittel versehen bzw. getränkt und über einen Kern gewickelt. Dieser entspricht den Innenausmaßen und der Form des Behälters. Durch Drehung des Kerns gleichzeitig um zwei Achsen erreicht man, daß das Streifenband zu einem Kokon der gewünschten Mantelstärke gewickelt wird, wobei der Wickelvorgang so geleitet wird, daß sich das Streifenband in der erforderlichen Weise überlappt.
ίο Nach beendeter Wicklung, nachdem die gewünschte Wandstärke des Behälters erreicht ist, trennt man einen Teil des Kokons in entsprechendem Ausmaß ab, so daß man ihn gegebenenfalls als Deckel des Behälters verwenden kann, beispielsweise indem man in an sich bekannter Weise in dem Behälter eine aus diesem herausragende Führung anbringt, die ein Auf-'setzen des abgetrennten Teiles als Deckel gestattet.
Als Streifenband kann man neben den üblichen Papieren, wie u. a. auch bitumenkaschierten Papieren, die verschiedensten anderen Materialien, jeweils dem Zweck entsprechend angepaßt, verwenden, beispielsweise auch Gewebe. Das Streifenband kann mit einem Klebemittel beliebiger Art bestrichen oder auch mit einem solchen durchtränkt werden.
Die Herstellungsweise ist besonders vorteilhaft, da . die Zahl der Arbeitsgänge geringer ist im Vergleich zu der Herstellung der bisher bekannten Trommeln.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann beispielsweise mit Hilfe der im folgenden an Hand der Abbildung beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden. In dem Gestell 1 der Vorrichtung ruht die untere Lagerung 2 der Einspannvorrichtung 3. Die obere Lagerung 4 wird durch ein starkes Stahlrohr 15 getragen.
Die Vorrichtung besitzt eine aus zwei Teilen bestehende Einspannvorrichtung 3, die zur Aufnahme des zu umwickelnden Kerns dient und die um eine Achse 6 in Umdrehung zu versetzen ist. Die Einspannvorrichtung 3 ist an den beiden Teilen mit Platten 11 versehen, an denen drehbar gelagerte Einspannrollen 9 angeordnet sind, von denen mindestens eine angetrieben werden kann. Weiterhin sind, um den eingelegten Kern auch an seinen Stirnseiten zu halten, zweckmäßig mehrfach unterteilte Rollen 12 angeordnet, beispielsweise an jeder Stirnseite jeweils eine. Um das Hineinbringen des Kerns in die Einspannvorrichtung in einfacher Weise bewerkstelligen zu können, ordnet man vorteilhafterweise einen oberen mit Einspannrollen 9 versehenen Teil der Einspannvorrichtung 3 so an, daß er gegenüber einem unteren stationären, mit Einspannrollen 9 versehenen Teil der Einspannvorrichtung 3 verstellbar ist.
Die Einspannrollen 9 sind zweckmäßig mit Gummilagen bandagiert. Eine der Rollen 9 wird angetrieben, um dadurch den zu umwickelnden Kern in eine Drehbewegung um seine Längsachse zu versetzen. Damit ein seitliches Abrutschen der Trommel verhütet wird, werden auch die Stirnseiten von zwei mehrfach unterteilten Rollen 12 gehalten. Die Unterteilung soll es ermöglichen, daß sich die Rollen 12 den verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten der Stirnseitenabstände vom Mittelpunkt anpassen. Gleichzeitig haben alle Rollen 9 und 12 die Aufgabe, das gewickelte Band an den Kern'anzudrücken, damit eine gute Verleimung erreicht wird.
Der Antrieb kann in folgender Weise vorgenommen werden. Er erfolgt über ein Schneckengetriebe 5, das die Einspannvorrichtung 3 um ihre Lagerachse 6 in eine Drehbewegung versetzt, so daß der eingespannte Kern über seine Stirnseiten gedreht wird. Ein zweites Schneckengetriebe 7 an der unteren Einspannvorrichtung 3 überträgt über Keilriemenscheiben 8 od. dgl. eine zweite Drehbewegung auf eine der Einspannrollen 9, die dadurch als Antriebsrolle für die zweite Drehbewegung des Kerns wirkt und den Kern in ein bestimmtes Verhältnis zur Stirnseitenumdrehung in eine Umdrehung um seine Längsachse versetzt. Bei dem zweiten Schneckengetriebe 7 ist die Schnecke 10 feststehend angeordnet und dient dabei als Lagerung für die untere Einspannvorrichtung 3. Durch die feste Verbindung der Schneckenradlagerung mit der unteren Einspannvorrichtung 3 wird beim Antrieb dieser Einspannvorrichtung 3 gleichzeitig das Schneckenrad 7 um die Schnecke 10 geschwenkt, wodurch das Schneckenrad 7 in eine Drehbewegung versetzt wird.
Die zu benutzende Streifenbandrolle 13 wird von einem Zapfen 14 drehbar getragen, der an dem Stahlrohr 15 befestigt ist. Von hier aus läuft das Band über eine Leimvorrichtung 16 zum Kern, um beispielsweise zu einer Trommel gewickelt zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    1. Zur Aufnahme von flüssigen, pulverförmigen, teigigen Produkten od. dgl. geeigneter Behälter, von z. B. trommelartiger Ausbildung, wie Verpackungstrommel od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter gänzlich aus einem einheitlich streifenbandgewickelten Kokon besteht, von dem ein gegebenenfalls als Deckel zu verwendender Teil abgetrennt ist.
    2. Verfahren zur Herstellung eines Behälters gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Klebemittel versehenes bzw. getränktes, vorzugsweise aus Papier, Gewebe od. dgl. bestehendes Streifenband über einen den Innenausmaßen und der Form des herzustellenden Behälters entsprechenden Kern unter Drehung desselben gleichzeitig um zwei Achsen derart bis zu der gewünschten Mantelstärke zu einem Kokon gewickelt wird, daß sich das Streifenband mit der erforderlichen Überlappung aneinanderlegt, wonach ein gegebenenfalls als Deckel zu verwendender Teil des Kokons in dem gewünschten Ausmaß abgetrennt wird.
    3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch Abtrennung eines Teils von dem Kokon erhaltenen Behälter eine an sich bekannte Führung angebracht wird, die ein Aufsetzen des abgetrennten Teiles als Deckel gestattet.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine zur Aufnahme des zu umwickelnden Kerns dienende, aus zwei Teilen bestehende, um eine Achse (6) in Umdrehung zu versetzende Ein-
    spannvorrichtung (3) mit an den beiden Teilen angebrachten, drehbar gelagerten Einspannrollen (9), von denen mindestens eine angetrieben werden kann, und durch zweckmäßig mehrfach unterteilte Rollen (12) zum Halten des eingelegten Kerns an seinen Stirnseiten.
    ^.'-Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer, mit Einspannrollen (9) versehener Teil der Einspannvorrichtung (3) gegenüber einem unteren stationären, mit Einspannrollen (9) versehenen Teil der Einspannvorrichtung (3) verstellbar angeordnet ist.
    6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch ein Schneckengetriebe (5), um die Einspannvorrichtung (3) um ihre Lagerachse (6) und den von der Einspannvorrichtung (3) gehaltenen, zu umwickelnden Kern in Drehbewegung zu versetzen, und durch ein Schneckengetriebe (7) mit einer fest stehenden, als Lagerung für den unteren Teil der Einspannvorrichtung (3) dienenden Schnecke (10), um zufolge der festen Verbindung der Schneckenradlagerung mit dem unteren Teil der Einspannvorrichtung (3) beim Antrieb der Einspannvorrichtung (3) durch die Schnecke (5) zwangsläufig über an sich bekannte Mittel, wie Keilriemen, eine weitere Drehbewegung auf eine Einspannrolle (9) und damit auf den zu umwickelnden Kern zu übertragen.'
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Q 5020 5. 52
DENDAT839757D Behälter, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Expired DE839757C (de)

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