DE838049C

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Publication number: DE838049C
Application number: DENDAT838049D
Authority: DE

Description

(WiGBI. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 5. MAI 1952

R 3300 IXa/30 f

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Gerät zur Behandlung der Haut, und zwar mittels Massage unter gleichzeitiger Einwirkung von Strahlen irgendwelcher Art, z. B. Lichtstrahlen, Wärmestrahlen, Kurzwellenstrahlen, Ultraviolettstrahlen, Infrarotstrahlen usw.

Das Gerät besitzt ein ül>er die zu behandelnden Hautstellen zu führendes Gehäuse, in welchem mindestens eine Strählenquelle angeordnet ist, und zeichnet sich dadurch aus, daß die zur Behandlung dienende Fläche des Gerätes aus einem Material l>esteht, welches Strahlen vorbestimmter Wellen-¹ länge durchtreten läßt und Vorsprünge aufweist, mittels welcher eine Massagewirkung erzielt werden kann.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigt Fig. ι eine Ansicht einer ersten Ausführungsform mit halbkugelförmigen Massierorganen,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Gerätes ao nach Fig. ι mit einer Quecksilberdampflampe als Strahlenquelle,

Fig. 3 und 4 eine Ansicht und Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform mit rippenförmigen Massageorganen, , as

Fig. 5 und 6 eine dritte Ausführungsform in Ansicht und Seitenansicht,

Fig. 7 und 8 Ansicht und Schnitt einer vierten Ausführungsform,

Fig. 9 einen Schnitt durch eine fünfte Ausführungsform,

Fig. 10 eine Ansicht einer weiteren, zur Behandlung der Kopfhaut geeigneten Form, Fig. 11 einen Schnitt durch einen Teil der Fig. 10,

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Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. ii,

Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 11.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. I und 2 besteht das Gerät aus einem zylindrischen Gehäuse 2, welches an einem Handgriff 1 auswechselbar befestigt ist. Das Gehäuse 2 weist an seiner Grundfläche 3 Massageorgane 4 auf, welche HaIbkugelform aufweisen. Die Grundfläche 3 besteht aus einem Material, welches für die im Innern des Gehäuses 2 erzeugten Strahlen durchlässig ist. Es können aber auch, je nach der Art der Strahlen und der vorgesehenen Behandlung der Haut, auch nur die Massageorgane oder Teile derselben für die erzeugten Strahlen durchlässig sein, und der übrige Teil der Grundfläche kann strahlenundurchlässig sein. Die Grundfläche 3 kann auch selbst als Massageorgan dienen.

ao Im Innern des Gehäuses sind die Mittel zur Erzeugung von Strahlen angeordnet, welche im dargestellten Beispiel aus einer Quecksilberdampflampe 5 bestehen, welche also eine Strahlung bestimmter Wellenlänge aussendet. Die Strom- a$ zuführung zur Quecksilberdampflampe 5 ist im Handgriff 1 untergebracht; ferner können nicht dargestellte Stromreguliereinrichtungen vorgesehen sein.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 bestehen die Massageorgane aus rippenförmigen Elementen 4, welche keilförmig ausgebildet und strahlenförmig angeordnet sind. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 sind die Organe als abgeflachte Keile 4 parallel zueinander angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 bestehen die Massageorgane aus kegelförmigen Vorsprüngen 4; als Strahlenerzeugungsmittel ist hier eine Glühlampe 7 verwendet.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 sind die Organe zur Massage und die Mittel zur Erzeugung der Strahlen kombiniert miteinander als aus dem Gehäuse 2 herausragende Glühkörper 8 ausgebildet. In den Fig. 10 bis 13 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, welches besonders zur Behandlung der Kopfhaut geeignet ist. Dieses Gerät weist die Form eines Kammes auf, welcher einen hohlen, leicht gebogenen Rücken 11 und ebenfalls hohle Zähne 12 besitzt. Am Rücken 11 ist eine Fassung 13 mit Gewinde 14 und Kon taktstelle 20 vorgesehen, mittels welcher das Gerät auswechselbar in einen Handgriff 18 eingeschraubt werden kann. Im Handgriff 18 ist das Stromzuführungskabel 21 untergebracht, das mit einem Schalter 22 außerhalb des Handgriffes versehen ist. Außerdem kann es mit nicht dargestellten Stromreguliereinrichtungen verbunden sein.

Im Rückenteil 11 des Kammes sind die Mittel zur Erzeugung der gewünschten Strahlung angeordnet, welche im dargestellten Fall aus einem an Halteorganen 16 befestigten Glühdraht 17 bestehen, wobei Drähte 19 zur Stromzuleitung dienen. Die Glühdrähte können auch in nicht dargestellter Weise in einzelne oder alle Zähne 12 hineingeführt sein.

Die Zähne 12 können beliebige Form aufweisen, sie können anstatt zylindrisch z. B. auch gegen ihre freien Enden hin verjüngt sein oder an ihren ,Enden besondere kugelförmige Teile besitzen, welche eine größere Massagefläche bilden.

Ferner kann das Gerät gemäß den Fig. 10 bis 13 an Stelle der dargestellten einzelnen Reihe von Zähnen deren mehrere besitzen, die gegeneinander versetzt sind, so daß das Gerät die Form einer Haarbürste aufweist.

An Stelle der in den Zeichnungen dargestellten Lampen können beliebige andere Strahlenerzeugungsmittel Verwendung finden, z. B. Glühlampen normaler oder spezieller Art, z. B. mit Quarzgläsern, so daß verschiedene Arten von Strahlen mit verschiedener Wellenlänge, z. B. ultraviolette, infrarote, normale Lichtstrahlen, Wärmestrahlen, Kurzwellenstrahlen usw. zur Bestrahlung angewendet werden können, oder der obere Gehäuseteil kann z. B. als Gasentladungsröhre ausgebildet sein. ·

Die Massageorgane oder der ganze Gehäuseunterteil oder eine die Strahlenquelle umgebende Hülle kann je nach der Art der gewünschten und erzeugten Strahlung aus beliebigem geeignetem Material bestehen, z. B. Glas, Quarz, einfarbig oder verschiedenfarbig gefärbtem Material, z. B. Glas für Strahlen einer oder mehrerer bestimmter Wellenlängen, Porzellan, Kunststoff usw. Dabei kann das verwendete Material als solches gefärbt sein, oder es kann nachträglich durch Versehen mit einem Farbüberzug, der inwendig oder auswendig aufgebracht werden kann, für eine bestimmte Wellenlänge durchlässig gemacht werden. Damit sind alle möglichen Bestrahlungsarten und Bestrahlungseffekte erzielbar. Wenn eine die Strahlenquelle umgebende Hülle mit verschiedenfarbigen Längsstreifen versehen ist und diese Hülle drehbar und von außen betätigbar ausgebildet ist, können während der Behandlung Strahlen verschiedener Farbe, d.h. verschiedener Wellenlänge, zur Anwendung gelangen.

Die Verwendungsweise dieses Gerätes besteht darin, daß man die zu behandelnde Haut mit dem Gerät massiert, indem man es mit seinen Massierorganen über die Haut führt und die Haut gleichzeitig mit zweckentsprechenden Strahlen behandelt. Die Wirkung der Massage verbindet sich dann gleichzeitig mit einer Erwärmung oder Bestrahlung der Hautoberfläche oder der tieferliegenden Hautgewebe, wodurch bekanntlich die Blutzirkulation angeregt werden kann, was zu einer Regeneration der Haut führen kann. Das Gerät eignet sich sowohl für .kosmetische Zwecke als auch für Heilzwecke.

Claims

Patentansprüche:

i. Hautbehandlungsgerät mit einem über die zu behandelnden Hautstellen zu führenden Gehäuse, in welchem mindestens eine Strahlenquelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet

daß die zur Behandlung dienende Fläche des Gerätes aus einem Material besteht, welches Strahlen vorbestimmter Wellenlänge durchtreten läßt und Vorsprünge (4, 12) aufweist, mittels welcher eine Massagewirkung erzielt werden kann.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung der Strahlen aus einem oder mehreren elektrisch zu erwärmenden Glühfaden (7, 17) bestehen^
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung von Strahlen aus einer Gasentladungsröhre (5) bestehen.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Vorrichtung zur Regulierung des elektrischen Stromes versehen ist.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kamm ausgebildet ist, wobei im Kammrücken (11) die Mittel zur Erzeugung der Strahlen angeordnet sind und die Massageorgane von den Zähnen (12) gebildet werden.
6. Gerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (12) hohl ausgebildet sind.
7. Gerät nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenerzeugungsmittel im Kammrücken (11) und in den Zähnen (12) angeordnet sind. ,
8. Gerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Zähne Kugeln angeordnet sind.
9. Gerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Reihen von gegeneinander versetzten Zähnen vorgesehen sind.
10. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Zylinderform aufweist, wobei an einer Bodenfläche die Massageorgane (4) angeordnet sind.
11. Gerät nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Massageorgane (4) kugelförmig ausgebildet sind.
12. Gerät nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Massageorgane (4) rippenförmig ausgebildet sind.
13. Gerät nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Massageorgane (4) kegelförmig ausgebildet sind.
14. Gerät nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Massageorgane (4) und die Mittel zur Strahlenerzeugung gleichzeitig von Glühkörpern (8) gebildet werden.
15. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche wahlweise eine Behandlung mit Strahlen verschiedener Wellenlänge ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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