DE837139C - Verfahren zur Messung der Eigenkapazitaet einer Spule - Google Patents

Verfahren zur Messung der Eigenkapazitaet einer Spule

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DE837139C
DE837139C DET3600A DET0003600A DE837139C DE 837139 C DE837139 C DE 837139C DE T3600 A DET3600 A DE T3600A DE T0003600 A DET0003600 A DE T0003600A DE 837139 C DE837139 C DE 837139C
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DE
Germany
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coil
capacitance
measuring
oscillation circuit
measuring device
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Expired
Application number
DET3600A
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English (en)
Inventor
Hermann Appelt
Rudolf Jankovsky
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der Eigenkapazität einer Spule 1 )er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln und ohne großen Zeitaufwand die Eigenkapazität einer Spule zu bestimmen. Diese Aufgabe tritt im Hochfrequenzgerätebau wiederholt auf. Im Empfängerbau ist es beispielsweise erforderlich, die Eigenkapazität der Spulen von Bandfiltern mit hinreichender Genauigkeit messen zu können. tit der Navigationstechnik sind es die Spulen der dort üblichen Goniometer, deren Eigenkapazität man kenne muß, und auch in anderen Zweigen der Hochfrequenztechnick treten Meßaufgaben dieser Art auf. Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe folgendes Verfahren vorgeschlagen: Es wird von einem mit einem Drehkondensator abstimmbaren Schwingungskreis ausgegangen, dessen Resonanz in üblicher Weise, beispielsweise mit Hilfe eines Röhrenvoltmeters, angezeigt werden kann. Auf diesen Schwingungskreis werden die Schwingungen eines Oszillators gekoppelt. Die zu messende Spule wird dem Schwingungskreis parallel geschaltet. Der Drehkondensator des Schwingungskreises wird zunächst so eingestellt, daß der Schwingungskreis auf die Grundwelle der auf ihn induzierten Oszillatorschwingung abgestimmt ist.
  • Anschließend wird der Schwingungskreis durch Verstellen des Drehkondensators auf die erste Oberwelle dieser Schwingung abgestimmt. Wird die Kapazität des Drehkondensators bei seiner ersten Einstellung mit C1 und seine Kapazität bei der zweiten Einstellung mit C2 bezeichnet, so errechnet sich die Eigenfkapazität C0 der Spule aus der Formel Es ist nun nicht erforderlich, die Eigenkapazität nach dieser Formel jeweils berechnen zu müssen.
  • Man kann dazu ein Diagramm benutzen, bei dem in einem rechtwinkligen Koordinatensystem die Kapazttätswerte C1 auf der einen Achse und die Kapazitätswerte C2 auf der anderen Achse aufgetragen sind.
  • I)ie Kapazität C0 erscheint dann als Parameter in Form von das Diagramm durchsetzenden, parallelen Geraden.
  • Die angegebene Formel erhält man aus folgender Rechnung, wobei mit m1 die Kreisfrequenz für die Grundwelle und mit #2 die Kreisfrequenz für die erste Oberwelle bezeichnet ist. L stellt die Induktivität des Schwingungskreises dar. l's ist #1²= L (C1 + C0) w2²= .
  • L (C2 + C0) Durch Division der beiden Gleichungen erhält man #2² L (C1 + C0) = #1² L (C2 + C0) Setzt man für et)2 = 2 (s)1 ein, so ergibt sich Aus dieser Rechnung ersient man, oati bei Anwendung der vorgeschlagenen Meßmethode die Induktivität L herausfällt, daß also die Eigenlkapazität der Spule nur noch ein Maß der Drehkondensatorwerte für die Grundwelle und die erste Oberwelle ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In Abb. I ist in einem Gerät 1 der aus der Schwingkreisspule 3 und dem Drehkondensator 4 bestehende Schwingungskreis angeordnet, dem ein die Resonanz anzeigendes Meßgerät, z. B. ein Röhrenvoltmeter II, parallel geschaltet ist. In der Zeichnung ist dieses Röltren voltmeter nur symbolisch als Meßgerät eingezeichnet. I)ie zu messende Spule 5 mit ihrer Eigenkapazität 6 wird an die Klemmen 7 angeschlossen.
  • Auf den Schwingungskreis 2 wird die Spannung eines Hochfrequenzoszillators 8, z. B. eines Meßsenders, über die Koppelspule 9 gekoppelt. Die Grundfrequenz des Oszillators 8 ist so zu wählen, daß der Schwingungskreis dann auf Resonanz abgestimmt ist, wenn der Drehkondensator sich etwa in der Nähe der einen Endstellung befindet. Diese Kapazität wird abgelesen. Danach erfolgt die Abstimmung des Schwingungskreises 2 auf die erste Oberwelle der Schwingung durch entsprechende Verstellung des Drehkondensators. Aus den Kapazitätswerten C1 und C2 kann man entsprechend der oben atigegelienen Formel die Eigenkapazität der Spule 5 ermitteln.
  • Man kann sich aber auch eines in Abb. 3 dargestellten, auf einer Auswertetafel eingetragenen Diagramms bedienen, bei dem die Kapazitätswerte C1 auf der einen und die Kapazitätswerte C2 auf der anderen Achse eines rechtwinkligen Koordinatensystems aufgetragen sind. Die parallel verlaufenden Geraden gleichen Ahstandes stellen die Kapazitätswerte C0 dar. Abgelesen wird am Schnittpunkt P, der sich aus den Werten der Kapazitäten C1 und C2 ergibt. Zur Erleichterung der Ablesung kann die Ablesetafel mit zwei verschiebbaren, durchsichtigen Linealen versehen werden, die senkrecht aufeinander stehen.
  • Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. I ein beliebiger Oszillator angewendet ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 in dem Meßgerät 10 bereits ein solcher Oszillator mit eingebaut. Im übrigen stellen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Anordnungen dar, wie sie an Hand der Abb. I beschrieben wurden.
  • Unter Umständen kann es ausreichend sein', den Oszillator 8 auf eine feste Frequenz einzustellen, was eine wesentliche Vereinfachung des Gerätes bedeuten würde. In diesem Fall ist man jedoch in der Messung auf Spulen beschränkt, die sich innerhalb eines bestimmten Intervalls der Eigeninduktivität bewegen, da ja die Induktivität der zu messenden Spule in die Schwingkreisdaten mit eingeht.
  • In Albb. 4 ist noch eine besonders zweckmäßige Form für die Resonanzanzeige dargestellt, die den Vorteil hat, daß eine Symmetriekontrolle möglich ist.
  • Mit der beschriebenen Anordnung läßt sich aus den bereits abgelesenen Werten C1, C2 nach der Gleichung L = 4 #1² (C1 - C2) auch eine exakte Induktivitätsbestimmung durchführen. Wählt man die Grundfrequenz z. B. zu-#1 = 1,56 MHz, so erhält man die Induktivität aus der vereinfachten Formel Diese Gleichung ist in einem analogen Diagramm mit L als Parameter darstellbar. Da die Neigungen der Parametergeraden C0 und L verschieden sind, können die beiden Geradenscharen überdeckend in ein Kennlinienblatt gezeichnet werden, wie es in Abb. 5 dargestellt ist. Mit der gewählten Frequenz von I,56 MHz kann man aher nur Spulen mit einer Induktivität von etwa I8 bis 42 µH messen, was eine Einschränkung bedeutet. Eine Erweiterung ist durch Wahl entsprechender Frequenzen f1, die durch die Gleichung zu berechnen sind, möglich. f1 bedeutet dabei die Grundfrequenz, für die die diagrammatische Darstellung gezeichnet wurde, in vorliegendem Falle I,56 MHz, und F der Faktor, mit dem die Ablesung bei Wahl einer anderen Frequenz zu multiplizieren ist. Bei f1 = I,56 MHz erhält man für verschiedene Faktoren F aus der angegebenen Gleichung die Meßfrequenzen ft'.
  • Wenn man sich bei der Eigenkapazitätsmessung grundsätzlich an diese Frequenzen hält, so kann man bei den Meßwerten Ct, C2 dem Diagramm der Abb. 5 sowohl die Eigenkapazität C0 als auch die exakte Induktivität 1, gleichzeitig entnehmen.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Verfahren zur Messung der Eigenkapazität einer Spule, dadurch gekennzeichnet, daß ein abstimmbarer Schwingungskreis mit Mitteln zur Resonanzanzeige vorgesehen ist, auf den die Schwingungen eines Oszillators gekoppelt werdeil, daß die zu messende Spule diesem Schwingungskreis parallel geschaltet wird, daß der Schwingungskreis mit' Hilfe des Drehlkondensators zunächst auf die Grundwelle und anschließend auf die erste Oberwelle der eingekoppelten Oszillatorschwingung abgestimmt wird uitd <laß die Eigenkapazität der Spule aus den Kapazitätswerten C1 und C2 des Drehkondensators nach der Formel C1 - 4 C2 3 ermittelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorfrequenz derart gewählt wird, daß der Schwingungskreis dann auf Resonanz abgestimmt ist, wenn sich der Drehkondensator etwa in der Nähe der einen Endstellung befindet.
  3. 3. Meßgerät unter Benutzung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es außer dem Schwingungskreis und dem Resonanzanzeiger einen messender enthält, der mit dem Schwingungskreis gekoppelt ist.
  4. 4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Messender mit einer festen Frequenzeinstellung vorgesehen ist.
  5. 5. Auswertevorrichtung für ein Meßgerät nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein DiagrammbLatt, in dem in einem rechtwinkligen Koordinatensystem die Kapazitätswerte C1 und C2 auf den beiden Achsen aufgetragen und der Parameter C0 in Form einer Geradenschar nach der angegebenen Gleichung eingetragen wird, enthält, über dem zwei orthogonal verschiebbare, durchsichtige Lineale die Ablesung des Parameters gestatten.
  6. 6. Auswertevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Diagrammblatt eine zweite, den Parameters nach der Gleichung 3 4#1² (C1 - C2) darstellende Geradenschar enthält.
DET3600A 1950-12-08 1950-12-08 Verfahren zur Messung der Eigenkapazitaet einer Spule Expired DE837139C (de)

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