DE837101C - Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil - Google Patents

Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil

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DE837101C
DE837101C DEP10814A DEP0010814A DE837101C DE 837101 C DE837101 C DE 837101C DE P10814 A DEP10814 A DE P10814A DE P0010814 A DEP0010814 A DE P0010814A DE 837101 C DE837101 C DE 837101C
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DE
Germany
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valve
piston
safety valve
pilot operated
operated safety
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Expired
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DEP10814A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Halle
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Maerkischer Armaturenbau G M B
Original Assignee
Maerkischer Armaturenbau G M B
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/10Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with auxiliary valve for fluid operation of the main valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil Hilfsgesteuerte Sicherheitsventile sind in verschiedenen Konstruktionen bekanntgeworden. Dieselben sollen, allgemein betrachtet, folgende Forderungen erfüllen: r. Erreichen großer Sieherheitsventilleistungen in einem einzigen Ventil; 2. Vermeiden großer Belastungsgewichte; 3. Steigernder Schließdruck des Sicherheitsventils bei steigendem Dampfdruck, bis der eingestellte Abblasedruck erreicht und überschritten wird; 4. Genaue Einstellung des gewünschten Abblasedruckes; 5. Genaue Konstanthaltung des Abblasedruckes unabhängig von der jeweils abblasenden überschüssigen Dampfmenge, also Wirkung als Auspuffregler.
  • Um die vorstehend genannten Aufgaben zu erfüllen, benutzen die bekannten Konstruktionen Einsitzventile mit im Dampf liegenden Entlastungskoll)en und ziigchcirigem kleinem Vorhubventil bzw. getrennt angeordnetem Entlastungsventil. Für die Steuerung ,der Ventile werden meist Servomotoren mit Kolben oder Membranen verwandt, denen meist noch ein besonderes Steuerventil zugeordnet ist:. Im praktischen Betrieb hat sich jedoch gezeigt, daß die vorhandenen Konstruktionen aus den verschiedensten Gründen nicht befriedigen.
  • Die Verwendung von Einsitzventilen mit Entlastungskolben und Vorhubkegel machte betriebliche Schwierigkeiten und führte zu übersteuerungen und Ventilschlägen, so daß die Anbringung sehr stark wirkender erforderlich wurde. Bei einzelnen Konstruktionen wurde auch (las Entlastungsventil vom Hauptventil getrennt angeordnet. EinenwirklichenErfolgbrachfien jedoch die Änderungsm,aßnaiimen bisher nicht. Als schwerer Nachteil muß ferner angesehen werden, daß große dem Dampf ausgesetzte Kolberi mit Kolbenringen nicht unbedingt betriebssicher sein können. Wenn auch durch die bekannten Konstruktionen ein Teil der oben aufgezählten Forderungen mit teils größerer, teils geringerer Sicherheit erfüllt wurde, so gelang es vor allem nicht, aus dem hilfsgesteuerten Sicherheitsventil einen 'hilfsgesteuerten Auspuffregler zu machen, also die obige Forderung 5 zu erfüllen. Diese ist jedoch sehr wesentlicher Art, um Betriebsstörungen im Moment des Abblasens des Sicherheitsventils zu vermeiden.
  • Gegenstrand der vorliegenden Erfindung ist es, die, geschilderten Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden, die gestellten Forderungen in vollem Umfange zu erfüllen und dabei eine Konstruktion zu finden, die größte Einfachheit mit größter Betriebssicherheit verbindet. Zu diesem Zweck wird von der Verwendung von Einsitzventilen, die gegen die Strömungsrichtung geöffnet werden und Entlastungskolben mit Kolbenringen besitzen, abgegangen undwird eine Ventilkonstruktion gewählt, die in Strömungsrichtung öffnet. Es wird ferner eine ganz andere Anordnung und Ausführung des Servomotors nebst Hilfssteuerung gewählt. In an sich bekannter Weise wird ein hilfsgesteuertes Sicherheitsventil vorgesehen, bei dem die Regelung des Öffnungs- und Schließvorganges durch einen Kolbenservomotor erfolgt, der von einem Steuerventil gesteuert wird, jedoch wird die Anordnung erfindungsgemäß so gewählt, daß der jeweils von unten auf den Ventilkegel wirkende Druck, z. B. Dampfdruck, eine Öffnungskraft bewirkt, während der Servomotor unter demselben Druck stehend Tiber eine die Kraft erhöhende IIebeliil)ersetzung die Schließkraft ausübt. Hierbei wird bei Überschreiten des eingestellten Drucksollwertes mittels des Steuerventils eine Herabsetzung des Servomotordruckes und damit der Schließkraft herbeigeführt. Solange der eingestellte Drueksollwert nicht erreicht bzw. überschritten ist, überwiegt also die Schließkraft des Servomotors auf das Ventil, so .daß bei steigendem Dampfdruck auch ein steigender Schließdruck vorhanden ist. Ein weiterer Vorteil dieses Erfindungsgedankens liegt jedoch darin, daß der Kolbenservomotor, für den auch ein Membrankolben verwandt werden kann, infolge der Hebelübersetzung einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Ventilsitz erhält und- daß dieser Kolbenservomotor nicht den Dampftemperaturen ausgesetzt ist, sondern mit kaltem Kondensat beaufschlagt ist. Der Kolbenservomotor wird daher sehr betriebssicher und einfach. Als Sicherheitsventil sowohl wie als Steuerventil nebst zugehörigen Einrichtungen können bekannte und bewährte Bauelemente verwandt werden.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke, der für die einwandfreie, insbesondere stoßfreie Regelung es `hilfsgesteuerten Sicherheitsventils entscheidend ist, liegt darin begründet, daß das Sicherheitsventil, wie an sich bei anderen Ventilen bekannt, unter dem Ventilkegel und gleichachsig mit diesem einen beispielsweise scheibenförmigen Entlastungskolben besitzt, der irr einem Zylinder geführt ist und mit seiner Unterseite einen geschlossenen Raum begrenzt, in dem der maßgebende Druck, z. B. Dampfdruck, unabhängig vom öffnungsgrad des Ventilkegels aufrechterhalten wird. Durch die Entlastungsscheibe wird erreicht, daß das Ventilgegenüber den beim Öffnungsvorgang sich ändernden Druck- und Strrömungsverhältnissen innerhalb des Ventilgehäuses entlastet ist, gleichwohl aber die Öffnungskraft seitens des maßgebenden Dampfdruckes im Raum unterhalb des Entlastungskolbens aufrechterhalten wird. Gleichzeitig kann durch den geschlossenen Ratrm unterhalb des Entlastungskolbens eine Bremswirkung auf den Ventilkegel erzielt werden.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke bezieht sich auf die Herstellung eines derartigen Sicherheitsventils in geschweißter Bauart, und zwar derart, daß das Sicherheitsventil einschließlich Gehäuse lediglich aus Rdhrstücken und Platten besteht, die durch Schweißen miteinander verbunden sind. Die vom Servomotor auf .das Ventil ausgeübte Schließkraft kann hierbei erfindungsgemäß mittels einer Stelze auf den Entlastungskolben des Ventilkegels übertragen werden, um Kippkräfte auf den Ventilkegel zu vermeidien und daher Klemmurigen dies Ventils nebst dessen Führung zu verhindern. Bemerkt sei an dieser Stelle, daß der Entlastungskolben des Ventilkegels bei der gewählten Konstruktion nicht dicht zu :halten braucht, so daß hierfür eine Scheibe ohne Kolbenringe und auch ein relativ großes Spiel zwischen Scheibe und Zylinderrand gewählt werden kann. Die Verwendung eines derartigen im Dampf liegenden Scheibenkolbens ist um so unbedenklicher, als der Zyli.nä!er allseitig vom Dampf umspült ist.
  • Weitere Erfindungsgedanken beziehen sich auf die Ausgestaltung des Kolbenservomotors'und haben zum Ziel, daß der Kolibenservomotor bei geschlossenem Sicherheitsventil keinerlei Kondensatleckage aufweist, also ebenfalls in dieser Endstellung dicht (hält. Undichtigkeiben während eines Öffnungsvorganges sind andererseits ohne Belang, da ja im Betätigungsfall auch über das Hilfssteuerventil ein Kondensatablauf erfolgt. Erfindungsgemäß wird das Dichthalten des Servomotors dadurch erreicht; daß der Kolben desselben auf seiner Unterseite als Ventilteller ausgebildet ist und mit einem kolbenartigen, durch eine Gegenkraft bewegten und in seinem Hub begrenzten Ventilsitz zusammenarbeitet. Gemäß Erfindung kann hierbei der nachgiebige, kolbenartige Ventilsitz unter Verwendung einer Membran als lerkagefreier Kolben ausgebildet werden.
  • Differenzkräfte auf den Kolben oder auf den nachgiebigen Ventilsitz werden weihgehend vermieden, wenn hierbei der Durchmesser des nachgiebigen Ventilsitzes und gegebenenfalls auch die Membran etwa gleich groß wie der Durchmesser des Servomotorkolbens gewählt wird. Um jedoch auch die Schließkraft zwischen Servomotorkolben und nachgiebigem Ventilsitz nicht nur abhängig beispielweise von einer Gegenfeder zu machen, sondern zu erreichen"daß diese Schließkraft mit steigendem Dampfdruck ebenfalls ansteigt, so 'kann erfindungs-
    gemäß cler Durchinesscr cl, r Mcinbran auch kleiner
    als der Durchmesser des nachgiebigen Ventilsitzes
    gewiililt «erden.
    Durch die Erfindung wird ein 'hilfsgesteuertes
    Sicherlicitsventil geschaffen, welches nicht nur die
    obenerwähnten allgemeinen Forderungen, insbeson-
    dere auch Punkt 5 erfüllt, sondern noch folgende
    Vorteile aufweist: i. Betätigung großer Siclierlieits-
    ventilkegel mit relativ kleinen Servomotorkolben;
    2. sehr einfache, billige und betriebssichere Kon-
    struktion und Gcsamtanordnung, wobei im wesent-
    lichen bekannte und erprobte Bauelemente in beson-
    ders geschickter und wirkungsvoller Weise kom-
    biniert sind; 3. Vermeidung von großen Kolben mit
    Kolbenringen, die hohen Dampftemperaturen aus-
    gesetzt sind, indem im Sicherheitsventil nur eine
    alit reichlichem Spiel laufende Entlastungsscheibe
    benutzt wird.
    Die Abb. i zeigt in einfachster Form das Prinzip
    der neuen Konstruktion eines hilfsgesteuerten
    Sicherheitsventils, während die Abb. 2 Einzelheiten
    der Ausführung zeigt und die Abb. 3 eine Alter-
    nativausführung wiedergibt. Die l#bb.4 bis 6 zeigen
    die Konstruktion eines geschweißten Sicherheits-
    ventils.
    Abb. i : ``'ie ersichtlich, besteht das hilfsgesteuerte
    Siclierlicitsventil ini wesentlichen aus folgenden
    Teilen: Auf der gegen Überdruck zu schützenden
    Sammelleitung ist (las eigentlich .e Sicherheits-
    ventil i montiert, welches von einem gesondert auf-
    gestellten Kollhcnservomotor 2 mittels Gestänge be-
    tätigt wird. Die Steuerung dieses Servomotors er-
    folgt ferner durch das Steuerventil 3, welches mit-
    tels der Lcitung.4 über die Wasservorlage 5 und
    den Schmutzfänger 6 an die gegen Überdruck zti
    seliiitzeinde Rohrleitung angeschlossen ist.
    Grundgedanke und Funktion des neuartigen, hilfs-
    gesteuerten Sicherheitsventils sind folgende: Das
    Sicherlicitsventil i erhält am Hebel 7 statt einer
    Gewichtsbelastung einen Schließdruck mittels eines
    druckbelasteten Kolbens derart, d-aß die Schließ-
    kraft B des Kolbens 8 mittels des Hebelarms b die
    Öffnungskraft A des Ventilkegels 9 mit Hebelarm a
    normalerweise frei weitem überwindet. Dies gilt so
    lange, wie der Kolben 8 mit dem gleichen Druck
    belastet ist wie der Ventilkegel 9. Die geringe zu-
    sätzliche Belastung der Kolbenstange io durch das
    Gewicht ii dient lediglich dazu, um mittels der
    Verbindungsstange 12 die Schließstellung des
    Sicherheitsventils als Ausgangsstellung auch bei
    druckloser Rohrleitung herbeizuführen. Der Rauire
    13 über dein Kolben 8 stecht mittels der Leitungen 4
    und 14 und des zwischengeschalteten Steuerventils 3
    mit der Hauptrohrleitung in Verbindung, auf wel-
    cher (las Siclierheitsveiitil angeordnet ist. Das
    Steuerccntil3 besitzt zwei gegenläufig gekuppelte
    Ventilkegel 15 und 16, welche von (lern feder- oder
    gewiclitst)elasteten Steuerkolben 17 betätigt werden.
    Die Gewichts- oder Federbelastung dieses Steuer-
    kolbeIis 17 wird so eingestellt, daß bei dem ge-
    wünscliteii Abblasedruck des Sicherheitsventils der
    bei geringerem Druck geschlossene Ventilkegel 15
    zu ötfnen und der normal geöffnete Ventilkegel 16
    zu sdliließeii beginnt. Bei Überschreiten des ge-
    wünschten Abblasedrruckes wird demnach der im
    Raum 13 über dem Kolben 8 herrschende Druck so
    weit herabgesetzt, bis die Öffnungskraft A des
    Sicherheitsventilkegels die Schließkraft B des
    Servomotorkolbens überwindet. Hierdurch wird die
    Öffnung des Sicherheitsventils i so weit herbei-
    wie erforderlich ist, um den Druck in der
    Hauptrohrleitung auf dem eingestellten Abblase-
    druck zu halten. Sobald der Abblasedruck unter-
    schritten wird-, schließt der Steuerventilkegel 15
    unter gleichzeitiger Öffnung des Ventilkegels 16,
    wobei der Schließdruck B wieder erhöht und das
    Sicherheitsventil wieder zum Schließen gebracht
    wird. Soll ein zu schnelles Öffnen des Sicherheits-
    ventils vermieden werden, so kann beispielsweise in
    der Ablaufleitung 18 mittels eines Drosselorgans i9
    gedrosselt und so die Öffnungsgeschwindigkeit
    wunschgemäß eingestellt werden. Mittels des Mehr-
    weghahns 2o und des Hebels 21 läßt sich die Funk-
    tion von i und 2 sowie von 3 entweder getrennt
    oder zusammen erproben.
    Abb. 2: Wie aus Abb. 2 ersichtlich, wird für das
    Sicherheitsventil i nicht eine normale Sicherheits-
    ventilkonstruktion verwandt, sondern eine an sich
    bekannte Spezialkonstruktion. Diese Konstruktion
    besitzt außer dem Ventilkegel 9 eine darunter-
    liegende Scheibe 22. Diese Scheibe dient erstens da-
    zu, den Ventilkegel 9 gegenüber Gien Drucknde-
    rungen im Sicher'heitsventilgehäuse während des
    "#bblasevorganges zu entlasten und andererseits di.°
    Auftriebskraft A unabhängig von diesen Druck-
    änderungen zu halten, indem sich unterhalb der
    Scheibe 22 ein geschlossener Raum 23 befindet,
    welcher durch eine besondere Leitung 24 mit der
    Hauptrdhrl-eitung in Verbindung gebracht ist. Hier-
    durch wird erreicht, daß von unten auf das Sicher-
    heitsventil eine Öffnungskraft wirkt, die immer nur
    von dem jeweiligen Druck in der Hauptrohrleitung
    abhängig ist. Durch Drosseln eines Regulierventils
    25 in der Verbindungsleitung kann auch eine Dämp-
    fung der Sicherheitsventilbewegungen herbeigeführt
    werden. Da die Scheibe 22 mit genügend Spiel im
    Gehäuse läuft, bedeutet dieselbe' keine Betriebs-
    gefährdung. An dem Betätigungshebel 7 des Sicher-
    1ieitsventils greift über das Gestänge 12 und die
    Kolbenstange io der Kolben 8 des Servomotors,2
    an. In das Gestänge 12 ist noch eine Einstellmöglich-
    keit, z. B. ein Spannschloß 26, geschaltet.
    Der Raum 13 über dem Kolben 8 steht genau so
    wie in der Abb. i über die Leitung 14, das Steuer-
    ventil 3 und die Leitung 4 mit der Hauptrohrleitung
    in Verbindung, wobei in die Leitung 4 wie in der
    Abb. i eine Wasservorlage 5 und ein Schmutz-
    fänger 6 eingebaut sind. Der vom Druck in der
    Hauptrohrleitung belastete Kolben 17 des Steuer-
    ventils besitzt in diesem Fall beispielsweise nur eine
    einstellbare Federbelastung und keine zusätzliche
    Gewichtsbelastung. Die Ventilkegel 15 und 16 des
    Steuerventils steuern den Ablauf oder Zulauf des
    Kondensates in oder aus (lern Raum 13, wobei das
    ablaufende Wasser durch die Rohrleitung i8 aus-
    tritt. Solange jedoch der eingestellte Abblasedruck
    nicht erreicht oder überschritten ist, ist der Ventilkegel 15 geschlossen und findet ein Ablaufen durch die Leitung 18 nicht statt. Das Drosselventil i9 zur Einstellung der Regelgeschwindigkeit befindet sich in ,diesem Fall beispielsweise statt in der Leitung 18 in der Leitung 14: In letztere ist ferner wie im Fall der Abb. i ein Probierventil 2o eingeschaltet.
  • Der Kolben 8 des Servomotors 2 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel statt einer Gewichtsbelastung i i eine Federbelastung 27. Dieselbe dient erstens dazu, die Ausgangsschließstellung des Sicherheitsventils auch bei druckloser Hauptrohrleitung herbeizuführen und zu sichern, hat aber andererseits auch noch den Zweck, bei Öffnen des Sicherrheit@sventils den zumeist notwendigen Ungleichförmigkeitsgrad und damit die erforderliche Stabilität der Regelungherbeizuführen. Hierbei entspricht jeweils einem bestimmten Abblasebeildruck in der Hauptrohrleitung infolge der Federbelastung des Steuerkolbens 17 eine bestimmte Stellung des Steuerventils, dieser Stellung wiederum ein bestimmter Teildruck im Raum 13 und dementsprechend über die Federbelastung 27 des Servomotors 8 auch eine bestimmte Teilöffnung des Sicherheitsventilkegels9.
  • Um bei geschlossenem Sicherheitsventil, was ja den Normalzustand bedeutet; zu erreichen, daß durch den Spielraum zwischen dem Kolben 8 und dem Zylinder 28 des Servomotörs2 keinLeckwasser abläuft, ist der Kolben 8 auf seiner Unterseite als Ventilteller mit einem nachgiebigen Ventilsitz 29 besonderer Bauart ausgeführt. Der kolbenartige Ventilsitz 29 mit Balgmembran 30 ist infolge dieser Balgmembran und der Federbelastung 31 nachgiebig ausgebildet. Die Führungsstange 32 besitzt ferner einen Anschlag 33-34 Der Raum 35 unterhalb des Kolbens 8 sowie der Raum innerhalb und unterhalb der Balgmem:bran i.st mit der Atmosphäre in Verbindung, so daß hier kein Überdruck entstehen kann und hineingelangende Kondensatmengen ablaufen können.
  • DieFunktiondieserEinrichtung des nachgiebigen Ventilsitzes ist folgende: Bei öffnurigsstellung des Sicherheitsventils befindet sich der Kolben 8 in einer höheren Stellung als der nachgiebige Ventilsitiz 29, dessen Lage durch den Anschlag 33-34 begrenzt ist. Das Leckwasser, welches zwischen dem Kolben 8 und dem Zylinder 28 hindurchsickert, läuft durch Bohrungen im Ventilteller 29 ab, wobei es durch den von der Balgme.mbran 30 umschlossenen Raum in den Raum iintec'hall> dieser Balgmembran gelangt. Wenn das Sicherheitsventil schließt, bewegt sich der Servoinotorkolben 8 nach unten, bis dieser sich mit seiner als Ventil ausgebildeten Unterseite auf den Ventilsitz 29 aufsetzt und diesen gegen die Federspannung 31 unter Zusammendrücken der Balgmembran 30 abwärts bewegt. Ventil und Ventilsitz liegen aufeinander. Das Leckwasser des Kolbens 8 kann nicht mehr, ablaufen, füllt den Raum 36 außerhalb der ßalgmembran 3o an und steigert hier den Druck, bis dieser gleich dem Druck im Raum 13 über dem Kolben 8 ist. Der Ventilsitz 29 wird demnach nicht stur durch die Fader 31, sondern auch durch den Druck im Ringraum 36 gegen die Unterseite des Kolbens 8 angiedrückt. In: geschlossenem Zustand des Sicherheitsventils i tritt demnach 'kein Anfall von Leckwasser in Erscheinung. Beim Öffnen des Sicherheitsventils ist der Vorgang umgekehrt. Durch Druckabsenkung im Raum 13 über dem Kolben 8 bewegt- sich letzterer nach oben, wobei ihm zunächst der Ventilsitz 29 folgt. Sobald jedoch der Anschlag 33-34 zum Anliegen gekommen ist, löst sichder Kolben 8 vom Ventilsitz 29 und bewegt sich weiter nach oben. Erst jetzt tritt ein Ablauf von Leckwasser nach außen in Erscheinung, genau so, wie ja auch nur beim Öffnungsvorgang über die Leitung 18 Kondensat zum Ablaufen gebracht wird.
  • Abb. 3: Die Abb. 3 zeigt im wesentlichen nur eine andere Ausführung des Kolbenservomotors und des nachgiebigen Ventilsitzes. Der Hauptunterschied dieser Ausführung gegenüber derjenigen der Abb. 2 liegt darin, daß der Membranbalg 30 bei der Abb. 3 einen mittleren Durchmesser besitzt, der gleich dem Sitzdurchmesser des Ventilsitzes 29 bzw. des Servomotorkolbens 8 gewählt ist. Im Gegensatz !hierzu ist in der Abb. 2 der Durchmesser der Bal.gmembran kleiner als der Ventilsitzdurchm@esser. Bei der Abb. 3 erhält daher der Ventilsitz 29 durch den Druck im Raum 36 abweichend zur Abb. 2 keinen Auftrieb, so daß die Anpressung zwischen Kolben8 und Ventilsitz 29 lediglich von der Federspannung 31 bestimmt wird. In Abb. 2 überlagert sich also der Anpreßkraft durch die Feder 31 noch eine vom Dampfdruck abhängige Anpreßkraft, so daß eine zuverlässigere Abdichtung erzielt wird als in der Abb.3, bei welcher dies nicht der Fall ist. InAbb.3 ist ferner als Ausführungsbeispiel eine Gewichtsbelastung i i des Servomotorkolbens statt einer Federbelastung gewählt, so daß hierbei die Regelung des Sicherheitsventils ohne Ungleichförmigkeitsgrad, also astatisch erfolgt.
  • Während in Abb. 2 der Zylinder 28 des Kol@benservomotors festmontiert ist, so daß er nach keiner Richtung beweglich ist und dementsprechend zwischen das Gestänge io und 12 ein Gelenk geschaltet ist, ist in Abb. 3 der Servomotorzylinder 28 an seinem unteren Ende um ein Gelenk 37 beweglich montiert, so daß der gesamte Kolibenservomotor sich der jeweiligen Gestängelage ent@' sprechend einstellen kann. Hierdurch wird ein besonderes Gelenk zwischen dem Gestänge io und 12 unnötig und werden Biegungskräfte auf die Kolbenstange io unbedingt vermieden.
  • Abb. 4 bis 6: Die Abb. 4 bis 6 zeigen die Konstruktion eines Sicherheitsventils ähnlich wie in Abb. 2, jedoch in geschweißter Ausführung, wobei das Sicherheitsventil selbst mit Kegel 9 und Entlastungsscheibe 22 und das ganze Sicherheitsventilgehäuse lediglich aus Rohrstücken 38 und Platten 39 besteht, die durch Schweißen miteinander verbunden sind. Die Abb. 4 zeigt einen Längsschnitt des Sicherheitsventils in Richtung C-D und die Abb. 5 einen Querschnitt in Richtung E-F. Die Abb.6 zeigt lediglich als Detail einen Schnitt in Richtung A-B durch die Schneidenlagerung des Ventilgestänges 7. Wie aus :'ebb. 4 ersichtlich, wird die auf das Ventil wirkende Schließkraft durch den Hebel 7 über die Schneide 40 mittels einer Stelze 41 mit Kugel 42 auf den Entlastungskolben 22 des Ventilkegels 9 übertragen. Aus Abb. 5 und 6 geht insbesondere hervor, daß das Betätigungsgestänge 7 ebenfalls mittels Schneiden 43 in entsprechenden Rohrstücken 38 des Gehäuses leicht beweglich gelagert ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil, bei dem die Regelung des Offnungs- und Schließvorganges durch einen Kolbenservomotor erfolgt, der von einem Steuerventil gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils von unten auf den Ventilkegel wirkende Druck eine Üffnungskraft bewirkt, während der Servomotor unter demselben Druck stehend über eine die Kraft erhöhende Hebelübersetzung die Schließkraft ausübt, und daß bei Überschreiten des eingestellten Drucksollwertes mittels des Steuerventils eine Herabsetzung des Servomotordruc'kes und damit der Schließkraft herbeigeführt wird.
  2. 2. Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil nach Ansprueh r, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil, wie an sich bei anderen Ventilen bekannt, unter dem Ventilkegel und gleichachsig mit diesem einen Enmlastungskolben besitzt, der in einem Zylinder geführt ist und, mit seiner Unterseite einen geschlossenen Raum begrenzt, in dem der maßgebende Druck unabhängig vom Öffnungsgrad des Ventilkegels aufrechterhalben wird.
  3. 3. Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil nachAn-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil einschließlich Gehäuse lediglieh aus Rohrstücken und Platten besteht, die durch Schweißen miteinander verbunden sind.
  4. 4. Hilfsgesteuertes Sic'her'heitsventil nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Ventil wirkende Schließkraft mittels einer Stelze auf den Entlastungskolben des Ventilkegels übertragen wird,.
  5. 5. Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben des Servomotors auf seiner Unterseite als Ventilteller ausgebildet ist und mit einem kolbenartigen., durch eine Gegenkraft bewegten und in seinem Hub begrenzten Ventilschlitz zusammenarbeitet.
  6. 6. Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil nach Anspruch 5, dadurch ge'kennzeic'hnet, daß der nachgiebige, kolbenartige Ventilsitz unter Verwendung einer Membran als lenkfreier Kolben ausgebildet ist.
  7. 7. Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil mach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des nachgiebigen Ventilsitzes und gegebenenfalls auch ider Membran etwa gleich groß wie der Durchmesser des Servomotorkolbens gewählt wird. B. Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil nach Anrspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Membran, kleiner als der Durchmesser des nachgiebigen Ventilsitzes gewählt wird.
DEP10814A 1948-10-02 1948-10-02 Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil Expired DE837101C (de)

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DEP10814A DE837101C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Hilfsgesteuertes Sicherheitsventil

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DE (1) DE837101C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085001B (de) * 1954-01-30 1960-07-07 Tech Et Commerciale D Installa Sicherheitsventil fuer UEber- und Unterdruck mit Hilfssteuerung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085001B (de) * 1954-01-30 1960-07-07 Tech Et Commerciale D Installa Sicherheitsventil fuer UEber- und Unterdruck mit Hilfssteuerung

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