DE836068C

DE836068C - Gaserzeuger fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE836068C
Application number: DE1949P0041867
Authority: DE
Inventors: Erich Siebert
Original assignee: HANS GEORG SIEBERT
Current assignee: HANS GEORG SIEBERT
Priority date: 1949-05-06
Filing date: 1949-05-06
Publication date: 1952-04-07

Description

Bei der Vergasung teerhaltiger und feuchter Festkraftstoffe in Fahrzeuggaserzeugern treten leicht Störungen auf, die darauf zurückzuführen sind. daß die im Füllschacht des Gaserzeugers oberlialb der Vergasungszone aus dem Kraftstoff austretenden Wasser- und Teerdämpfe sich in den zum Motor führenden Gasleitungen niederschlagen und diese verstopfen. Bei sehr feuchten Kraftstoffen tritt ferner leicht ein Verzundern der Luftzuführungsdiise ein, und der für die Erhaltung der Glühzone notwendige Koks bzw. die Holzkohle verbraucht sich vorzeitig, so daß das Ingangsetzen des Gaserzeugers Schwierigkeiten bietet.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die zu diesen Störungen Anlaß gebenden Wasser- und Teerdämpfe aus dem Gaserzeuger zu entfernen. Dies geschieht mittels eines mit dem Gaserzeugerschacht in Verbindung stehenden, auf den Gaserzeugerdeckel aufgesetzten, Zier Außenluft ausgesetzten Kühlers, der mit einer Abflußleitung für das sich in dem Kühler bildende und sammelnde Kondensat der aus dem Gaserzeuger in den Kühler aufsteigenden Wasser- und Teerdämpfe versehen ist.
Am äußeren Ende der Abflußleitung ist zweckmäßig ein Verschluß, beispielsweise ein Flüssigkeitsverschluß, angeordnet, der das Ansaugen von Außenluft verhindert. Um das Aufsteigen der Dämpfe im Füllschacht auch bei großer Füllhöhe und dichter Füllung des Gaserzeugers zu gewährleisten, wird in den Füllschacht ein an beiden Enden offenes, von dem Raum unter dem Gaserzeugerdeckel bis in die Trockenzone der Gaserzeugerfüllung reichendes, mit öffnungen in seinem Mantel versehenes Rohr eingehängt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Vorder- und einer Seitenansicht dargestellt.
Auf dem Deckel 2 des Fahrzeuggaserzeugers i ist der aus einem von Kühlrohren durchsetzten, auf einer Längskante stehenden, quer zur Fahrtrichtung angeordneten, geschlossenen Kasten bestehende, dem Fahrwind ausgesetzte Kühler 3 befestigt, der mit dem Raum unter dem Deckel 2 des Gaserzeugers i durch die in das Innere des Kastens ragenden Schächte 4 in Verbindung steht und von dessen tiefstem Punkt die unten mit einem Flüssigkeitsverschluß 5 versehene, im Deckeldrehpunkt als biegsamer Schlauch ausgebildete Abflußleitung 6 abgeht. In den Füllschacht 7 des Gaserzeugers i ist das beiderseits offene und mit öffnungen 8 in seinem Mantel versehene Rohr 9 senkrecht eingehängt.
Die bei der Trocknung und Schwelung des Kraftstoffes im Füllschacht 7 entstehenden Dämpfe gelangen teils durch die Füllung des Schachtes, teils durch die öffnungen 8 und das Rohr 9 in den Raum unter dem Gaserzeugerdeckel 2 und von hier aus durch die Schächte 4 in den Kühler 3, wo sie sich niederschlagen. Das gebildete Kondensat fließt durch die Leitung 6 nach außen ab. Das Aufsteigen der Dämpfe aus dem Gaserzeuger in den Kühler entgegen der vom Motor ausgeübten Saugung wird bewirkt durch das sich infolge der Kondensation im Kühler einstellende Vakuum und durch den Temperaturunterschied-zwischen dem Kühler bzw. dem Raum unter dem- Deckel und der Trocken-bzw. Schwelzone.
Die Einrichtung wirkt auch nach Abstellen des Motors; solange die Glühzone des Gaserzeugers noch Wärme entwickelt, so daß auch die während dieser Zeit entwickelten Dämpfe sich nicht auf der Füllung des Gaserzeugers niederschlagen und dadurch das Wiederingangsetzen des Gaserzeugers bzw. des Motors erschweren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gaserzeuger für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch einen mit dem Gaserzeugerschacht in Verbindung stehenden, auf den Gaserzeugerdeckel aufgesetzten, der Außenluft ausgesetzten Kühler mit einer Abflußleitung für das sich in dem Kühler bildende und sammelnde Kondensat der aus dem Gaserzeuger in den Kühler aufsteigenden Wasser- und Teerdämpfe.
2. Gaserzeuger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen das Ansaugen von Außenluft .verhindernden Verschluß, beispielsweise einen Flüssigkeitsverschluß, am äußeren Ende der Abflußleitung.
3. Gaserzeuger nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein von dem Raum unter dem Gaserzeugerdeckel bis in die Trockenzone der Gaserzeugerfüllung reichendes, mit öffnungen in seinem Mantel versehenes Rohr.