DE835035C - Zehenstrecker - Google Patents

Description

• Um z. B. eng anliegende Zehen, Hammerzehen und sonstige schmerzhafte Mißbildungen zu heilen sind Streckschienen bekannt, die mittels Binden.
• Pflasterstreifen od. dgl. befestigt werden. Der artige Streckverbände greifen die empfindlich Haut zwischen den Zehen an. Sonst sind Streckschienen mit starren Haltebändern bekannt, die jedoch wegen ihrer Starrheit ebenfalls als lästig empfunden werden.
• Demgegenüber besteht ein Zehenstreckter gemäß der Erfindnung aus einem etwa zylindrischen Körper aus Schwammgummi, Filz oder ähnlichem nach giebigem Material, das mit einer Hülle aus weichem Leder od. dgl. überzogen und mit einer ül>cr die Zehe zu streifenden Befestigungsschlaufe verschcr ist. Die Befestigungsschlaufe kann an den Enden des zylindrischen Körpers an der Hülle befestigt oder auch durch diese hindurchgezogen sein. Sie besteht vorzugsweise aus Gummi bzw. aus einem entsprechend nachgiebigen Material.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausfiihrungsbeispiel und beim Gebrauch.
• Abb. 1 zeigt die Ansicht eines Fußes von unten gesehen, wobei die dritte Zehe krankhaft v,' r bildet ist; Abb. 2 zeigt die gleiche Ansicht nach der Anlage eines Zehenstreckers gemäß der Erfidnung, der in Abb. 3 wiedergegeben ist, und zwar in schaubild licher Darstellung.
• Mit I ist die zu heilende, eng anliegende Zehe bezeichnet, während 2 diese Zehe in durch den Zehenstrecker angehobenem Zustand wiedergibt.
• Letzterer besteht aus der äußeren zylindrischen Hülle 3, die den ebenfalls zylindrischen Stützkörper 5 umgibt. An die Hülle 3 ist die Befestigungsschlaufe 4 angeschlossen. Die Befestigungsschlaufe 4 kann mit der Hülle 3 aus einem Stück bestehen, oder sie ist an den Enden des zylindrischen Körpers angeschlossen. Sie kann aber, auch durch die Hülle hindurchgezogen sein.
• Der zylindrische Körper besteht aus Schwammgummi. Mikrogummi, Filz oder ähnlichen elastischen Stoffen, die der Zehe eine ausreichende Stützung geben, jedoch so nachgiebig sind, daß man sie nicht als störend empfindet. Die Hülle 3 kann aus weichem Leder oder einem geeigneten Werkstoff gefertigt sein Zur lierstellullg der Be festigungsschlaufe 4 dient zweckmäßig ciii Gummiband entsprechender Breite.
• Der Erfindungsgegenstand wird zweckmäßig in verschiedenen Größeii hergestellt. die sich danach richten, ob sie bei der zweiten, dritten, vierten oder fünften Zehe zur Anwendung kommen sollen. Außerdem richtet sich die Größe nach dem Grad de Krümmung der erkrankten Zehe und nach der er wünschten Streckwirkung. Entsprechend wird auch die Lage des zylindrischen Körpers 5 und die (illnung der Schlaufe 4 gewählt. Im allgemeinen genügen drei Größen, um die Mißbildung zu beilen, Die Anwendung des Erfindungsgegenstandes erfolgt in der Weise, daß mali die Schlaufe 4 über die zu heilende Zehe streift. so daß der Stütz körper 3, 5 die in Abb. 2 dargestellte Lage erhält.
• Durch das Auswechseln eines zunächst kleinen Stützkörpers gegen einen größeren wird die normale Lage allmählich wiederhergestellt.
• Erfindungsgemäß wird der Vorteil erreicht, daß man eine starke Streckwirkung erzielt. ohne daß die empfindliche Haut durch klebende Bänder od. dgl. gereizt wird. Der Zehenstrecker kann bei Tag und Nacht getragen werden. Schmerzhafte Hornhaut, Hühneraugen und sonstige Mißbildungen werden dadurch geheilt bzw. wird deren Bildung vorgebeugt.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Zehenstrecker, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwa zylindrischer Körper (5) aus Schwammgummi, Filz oder ahnlichem nach giebigem Material mit einer Hülle (3) aus weichem Leder od. dgl. iiberzogell und mit eiiiir über die Zehe zu streifendeti Befestigungsschlaufe versehen ist.
2. 2. Zehenstrecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschlaufe (4) an den Enden des zylindrischen Körpers (3, 5) an der Hülle befestigt bzw. durch diese hindurchgezogen ist und aus Gummi besteht.