DE8334434U1 - Radlaufteile - Google Patents
RadlaufteileInfo
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Description
-1-Radlaufteil
Die Erfindung betrifft ein Radlaufteil aus Kunststoff,
das innerhalb eines Radkastens eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise am nach außen weisenden Flanschbereich des
Radkastens, befestigt ist.
Derartige Radlaufteile (vergl. DE-OS 31 49 068) werden
in den Radkästen zum Schutz gegen Korrosion und Stein- \ schlag vorgesehen.
Die Verminderung von InnengerMuschen in Kraftfahrzeugen,
vorzugsweise bei Fahrt auf regennasser Fahrbahn, hat zunehmende Bedeutung gewonnen. Andererseits ist bei Verwendung
bisher üblicher Radlaufteile eine Verminderung der Innengeräusche nicht zu beobachten gewesen. Bei
Fahrt auf regennasser Fahrbahn wird eine Verteilung des Wassers um das sich drehende Rad herum beobachtet, bei
der ein Teil der Wassermenge mit der Größtsri Aufprallenergie in Fahrtrichtung gesehen im hinteren Abschnitt
des Radlaufteils auftritt. Gerade dort tritt die deutlichste Kopplung des dabei entstehenden Geräusches zum
'J 25 Innenraum des Kraftfahrzeugs auf.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Radlaufteil anzugeben, das außer Schutz vor Steinschlag und
Korrosion eine spürbare Verminderung der Innengerausehe
insbesondere bei Fahrt auf regennasser Fahrbahn bewirkt.
Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung durch eine besondere Kunststoffmischung gelöst, nämlich
eine Kunststoffmischung, die zu einem zäh-elastischen
Kunststoff mit einem dynamischen Elastizitätsmodul von 1O7 bis 101
0f05 führt.
0f05 führt.
10 bis 10 Nm" und einem Verlustfaktor von mindestens
Die Erfindung wird gemäß einem zweiten besonderem Merkmal
durch eine besondere Formgebung und Gestaltung des Radlaufteils, bzw. dessen dem Rad zugewandten Oberfläche
erreicht, nämlich dadurch, daß dessen dem Rad zugewandte
5 Oberfläche zumindest in Teilbereichen ausgeformte Vertiefungen
aufweist. Die beiden grundsätzlichen Lösungswege werden vorzugsweise nebeneinander verwendet.
Die Erfindung wird vorteilhaft durch die Merkmale der Unteransprüche v/eitergebildet.
Durch das besondere Kunststoffgemisch wird durch innere Dämpfung Auftreffenergie verzehrt, wodurch
sich der Pegel der Innengeräusche im Kraftfahrzeug vermindert. Harte, nicht zähelastische Kunststoffe mit relativ
hohem Elastizitätsmodul und geringer Dämpfung bewirken dagegen eine durch Körperschallanregung hervorgerufene
relativ hohe Sekundär-Luftschallstrahlung. Zur Definition der im folgenden gebrauchten Begriffe Dämpfung, Verlustfaktor
sowie ElastizitätsmodulTbeispielhaft verwiesen auf Gahlau, H., "Mechanismen und Möglichkeiten
der Körperschalldämpfung - der neue Richtlinienentwurf VDI 3727 Blatt 1", VDI-Berichte No. 389, VDI-Verlag GmbH,
Düsseldorf, 1981. Insbesondere aus Bild 8 dieser Literaturstelle
geht der besondere Zusammenhang zwischen dem Verlustfaktor und dem komplexen Elastizitätsmodul hervor.
Die für die erfindungsgemäßen Radlaufteile zu verwendenden
Kunststoffe.mit einem dynamischen Elastizitätsmodul von 10 bis. 10. Nm""2 insbesondere bis 10 Nm"
und einem Verlustfaktor von midestens 0,05 insbesondere mindestens 0,07 müssen durch Abmischen mehrerer Mischungsbestandteile speziell erzeugt werden, da bei üblichen
Kunststoffmateriallen diese beiden Bedingungen nicht gleichzeitig erfüllt sind.
— 3 —
-3-
Es ist jedoch möglich, einen für die erfindungsgemäßen
Radlaufteile geeigneten Kunststoff, der alle geforderten Bedingungen erfüllt, dadurch herzustellen, daß man eine
innige Mischung aus:
25 bis 4O Gew.-% eines Polyolefins und/oder Polystyrols
mit hoher Schlagfestigkeit,
25 bis 40 Gew.-% eines Synthesekautschuks, insbesondere EPDM- oder SBR-Kautschuks, und
25 bis 40 Gew.-% eines amorphen Füllstoffs
herstellt.
Vorzugsweise sind die 3 Mischungsbestandteile in gleichen Gewichtsanteilen in der Mischung vorhanden, d. h. in
Anteilen von jeweils 33,3 Gew.-%.
Zusätzlich erhält die Mischung bezogen auf 100 % der obigen 3 Mischungsbestandteile 6,8 bis 10,0 Gew.-% an
Zusätzen, und zwar insbesondere von 0,00 bis 1,0, insbesondere bis 0,25 Gew.-% eines Färbemittels vorzugsweise
Ruß, bis zu 7,00 Gew.-% eines Verarbeitungsöls jedoch über 0,0 Gew.-%, vorzugsweise eines naphthenischen
Verarbeitungsöls, 0,8 bis 1,2 Gew.-% eines üblichen Stabilisators gegen thermische Oxidation und 1,0 bis 1,6
Gew.-% eines Gleitmittels, vorzugsweise eines Polyethylen-Wachses.
Als Polyolefin mit hoher Schlagfestigkeit ist insbesondere
ein schlagfestes Polypropylen geeignet. Dem
Fachmann stehen als derartiges schlagfestes Polypropylen verschienden geeignete Handelsprodukte zur Auswahl,
für die kennzeichnend ist/ daß sie im Schlagversuch nicht brechen.
35
35
Der in citseir. TaIIe als zweiter Bestandteil verwendete
Synthiesekcutschuk ist vorzugsweise ein sogenannter EPD'·'-Kautschuk,
der ein Terpolymeres aus Ethylen, Propylen und einem Dien darstellt. Geeignete derartige EPDM-Kautschuke
sind z. B. die unter den Bezeichnungen AP 437 und Vistalon^719 erhältlichen Handelsprodukte.
Bei einem derartigen Terpolymeren liegen aie ungesättigten
Bereiche außerhalb der Hauptkette des Polymeren, so daß bei einem solchen Kautschuk die hohe Stabilität
von Polyolefinen bei gleichzeitiger Vernetzbarkeit erhalten bleibt.
Der als dritter Bestandteil verwendete Füllstoff ist ein amorpher Füllstoff. Als derartiger Füllstoff können amorphes
Siliciumdioxid und ganz besonders bevorzugt amorphe Kreide (amorphes CaCO3) genannt werden. Es ist
gut bekannt. Kunststoffgemischen der angegebenen Art
zur Erhöhung der Dichte Kreide als Füllstoff zuzusetzen, da durch diesen Zusatz die akustisch erforderliche
Flächenmasse hergestellt werden kann, üblicherweise
wurde Kreide bisher jedoch in kristalliner Form verwendet, und es hat sich gezeigt, daß bei Vibrationsbeanspruchungen durch eine solche kristalline Kreide
die mechanische Langzeitfestigkeit des Materials be einträchtigt wird. Durch die scharfkantigen Kristalle
kommt es zur Bildung von Mikrorissen und mechanischen Schädigungen des Polymeren, die sich im Langzeitverhalten
dann als Materialbrüche auswirken. Durch die erfindungsgemäß verwendete amorphe Kreide werden diese
Nachteile vermieden, und es kann ein Kunststoffmaterial
mit einer ausgezeichneten Langzeitfestigkeit erhalten werden.
' Anstelle der beschriebenen Kunststoffmischung (Polyblend)
auf der Basis Polypropylen/EPDM-Kautschuk kann ein geeignetes
Material auch.aus einer entsprechenden Mischung
-5-
Λ *mr-
■»■»»· ·· · · r« rtli ^j*
erhalten werden, die anstelle des Polypropylene ein Polystryrol oder ein Polystyiol-Coplymeres mit hoher
Schlagfestigkeit und anstelle des EPDM-Kautschuks einen
Stvrol-Butadien-Kautschuk (SBR oder PBS) enthält.
5
Das geeignete Polystyrol bzv7. Polystyrol-Copolymere
kann nach den oben für Polypropylen angegebenen Kriterien aus den verfügbaren Handelsprodukten in einfacher
Weise ausgewählt werben.
10
10
Um eine Mischung der obigen Bestandteile im Spritzgußverfahren verarbeiten zu können, enthält sie vorzugsweise
zusätzlich noch Zusätze wie ein Verarbeitungsöl und ein Gleitmittel in den obigen Mengenbereichen. Das
Verarbeitungsöl, das bei einer Mischung aus einem Polypropylen und EPDM vorzugsweise ein naphtheneschen Öl
ist, ist zur Erzeugung einer homogenen innigen Mischung der Mischungsbestandteile, wie sie für den Spritzguß
erforderlich ist,- von hoher Bedeutung. Das Gleitmittel, vorzugsweise ein.Polyethylenwachs, dient ebenfalls zur
Erleichterung der Verarbeitung im Spritzgußverfahren.
Als weiterer Zusatz kann KuB als Färbemittel vorhanden sein, während ein üblicher Stabilisator zur Stabili
sierung der Kunststoffe Polypropylen und EPDM gegen
thermische Oxidation stets zugesetzt wird, um eine Langzeitbeständigkeit des fertigen Formteils zu gewährleisten. Als solche übliche Stabilisatoren gegen
eine thermische Oxidation kennen beispielsweise die
folgenden Handelsprodukte aufgezählt werden:
Hostanox 03, Cyanox 1790, Goodrite 3114, Topanol CA
oder Irganox 10 - 10.
Beispielsweise kann ein zäh-elastischp.r Kunststoff mit
den geforderten Eigenschaften durch übliche Mischung
Schlagfestigkeit | v.'eraon | j | Teile | |
350 | ,3 Gew.-% | |||
33 | Teile | |||
• · · · · t | 350 | ,3 Gew.-% | ||
* »· · · « · | 33 | Teile | ||
] der folgenden Bestandteile hergestellt | 350 | |||
Polypropylen mit hoher | ||||
5 EPDM (Bunä^AP 437) | ||||
amorphe Kreide |
33,3 Gew.-% - Grundmischung -
sowie zusatzliche Ruß 1,8 Teile
0,17 Gew.-%
naphtenisches Verarbeitungsöl 63 Teile
6.00 Gew.«%* Stabilisator gegen thermische
Oxidation 10,5 Teile
.,01 Gew.-%* Polyethylen-Wachs . 13,7 Teile
1,30 Gew.-%*
· .
Die mit * .gekennzeichneten Gew* -% sind auf 100 Gew.-%
der Grundmischung bezogen. .
Eine derartige Kunststoff mischung weist die für die
gewünschte Geräuschverminderung erforderlichen physika-25*
lischen Eigenschaften auf, und zeichnet sich außerdem dadurch aus, daß sie im Spritzguß zu dem gemäß der vorliegenden
Erfindung geformten Radlaufteilen verarbeitet werden kann.
.
Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung und Formgebung des Radlaufteils aus Kunststoff ist insbesondere
die bei Fahrt auf regennaßer Fahrbahn sich ergebende Wasserverteilung berücksichtxgt worden, da diese besonderen
Einfluß auf die Entstehung von Innengeräuschen nimmt. Da der Teil der Wassermenge mit größter Aufprallenergie
in Fahrtrichtung gesehen im hinteren Abschnitt des Radlaufteils auftritt, gegebenenfalls bevorzugt
-1-
in Drehrichtung gesehen noch bis zur dem Radaufstandpunkt gegenüberliegenden Radlaufmitte, ist zumindest
dieser Abschnitt des RadlaufteileiJ mit ausgeformten Vertiefungen vorgesehen, die vorzugsweise die Gestalt von
Kugelkalotten besitzen. Dadurch wird die größte Wirkung der besonderen Radlaufgestaltung in diesen Bereichen
erreicht. In den Vertiefungen wird das Wasser gesammelt und sofort nachfolgend durch die Luftströmung fein verwirbelt.
Durch das Sammeln dels Wassers wird ferner ein
dämpfender Wasserfilm erzeugt und gleichzeitig die akustische Impedanz an dieser Stelle erhöht. Eine Erhöhung
(\ der Impedanz wird auch dann erreicht, wenn die Oberfläche
vorzugsweise die dem Rad abgewandte Oberfläche, in dem Bereich der projezierten Lauffläche des Rades flächig
verdickt ist, insbesondere in den Abschnitten hoher Aufprallenergie flächig verdickt ist, nämlich im in Fahrtrichtung
des Fahrzeugs gesehenen hinteren Abschnitt. Vorzugsweise verjüngt sich die Materialdicke kontinuierlich
von dem hinteren Ende des Radlaufteils bis zu dem dem Radaufstandpunkt gegenüberliegenden mittleren Abschnitt
des Radlaufteiles. In Verbindung mit den sich verjüngenden Wanddicken zu den Rändern hin und ferner mit der Einspannstelle
des Radlaufteils, d. h. der elastischen Kopplung des Radlaufteils an dem Radkasten bzw. dessen Flansch-
^ 25 bereich wird eine Federwirkung erzielt, die energieverzehrend
wirkt«
Rotierende Luftströmung verwirbelt angesammeltes Wasser derart, daß Tröpfchen kaum notih zur Körperschallanxegung
des Radlaufteils beitragen, da nur noch geringe Anteile überhaupt.auf die Oberfläche auftreffen. Zur
Wasserverwirbelung ist es zweckmäßig, wenn die ausgeformten
Vertiefungen in Laufrichtung des Rades gesehen erhöhte Ränder zur Erzeugung einer Turbulenzströmung
erhalten. Um andererseits bei Stillstand des
] Γί:1ι3·;:οικ;οκ. einen rüschen V;asse>rablauf zu gewährleisten
ciriü die Ränder äer euEcefoririten Vertiefungen genen die
Laufrichtung des Rades gesehen zur Oberfläche des Radlaufteiles hin bündig gestaltet. Um die Wasserverwirbelung
weiter zu unterstützen Äst die der Lauffläche des Rades zugewandte gesagte Oberfläche des Radlaufteils,vorzugsweise
künst-lich aufoeraut. Die dadurch erreichten
kleinen Vertiefungen tragen nämlich zur Aufrechterhaltung eines V?asserfilms auf der Oberfläche des Raälauf-
s.
teil, bei dem es sich um ein Formteil handelt, bei.
Ein weiterer Faktor ist bei der bisherigen Verwendung von Radlaufteilen aus Kunststoff zur Verhinderung von
Steinschlageinwirkungen und zur Vermeidung von Korrosions-· . 15 schaden nicht beachtet worden, nämlich der Abstand
zwischen dem Radkasten und dem Radlaufteil aus Kunststoff. Insbesondere sind hier akustische Kriterien nicht
berücksichtigt worden.
Aus Bergmann, M., "Geräuschentstehung beim Rollen auf
benetzten Oberflächen", Dissertation '·. Technische Universität Berlin, Ί979, insbesondere Abbildungen 32, 33,
34, ist es bekannt, daß die Abrollgeräusche auf regen-, ) nesser Fahrbahn durch insbesondere hochfrequente Anteile
gekennzeichnet sind, jedoch auch starke tieffrequente
Anteile aufweisen, wie sie auch beim Abrollen auf trocken.?,
ner Fahrbahn entstehen, unter Berücksichtigung dieser
Tatsachen kann eine weitere Verminderung der Innengeräusche in Kraftfahrzeugen dadurch erreicht werden,
. daß die Flächenmasse und der Abstand des Radlaufteiles
- aus Kunststoff gegenüber dem Radkasten so bemessen sind, daß eine Absorptionswirkung im Bereich tieferer
Frequenzen durch Bildung eines Hohlkammerresonators
gegeben ist. Eine Flächenmasse des Radlaufteiles aus
2
Kunststoff von ca. 2,5 kg m und ein Abstand von maxims
20 mm gegenüber dem Radkasten erreicht eine Abstimmung
des so gcbiicGten Schwingungsabsorbers in'einem
Frequenzbereiche unterhalb 300 Kz. Zur Vermindern g
der hochfrequenten Anteile, vorzugsweise im.Bereich oberhalb 1000 Hz.dienen die ohnehin vorhandene Flechenmasse
des fcadlaufteils sowie die besondere Formgebung, da derart hohe Frequenzen (entsprechend geringen Wellenlängen)
reflektiert werden.
Die Erfindung wird anhand der in Zeichnung dargestellten Ausftihrunqsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
λ Figur 1 schematisch im Schnitt ein Kraftfahrzeug mit
einem im Radkasten vorgesehenen Radlaufteil,
Figur 2 vergrößert die Anordnung des Radlaüfteils im
Radkasten,
Figur 3 in Seitenansicht und im Schnitt ein Radlaufteil gemäß der Erfindung,
.20
Figur 4 vergrößert und im Schnitt sphärische. Vertiefungen in einem Abschnitt des Radlauf teils,
) Figur 5 die Einzelheit V in Figur 4.
Figur 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1, dessen Innenraum
gegenüber Geräuschentwicklung von außen geschützt werden soll. Das Kraftfahrzeug 1 weist einen Radkasten 2 auf,
in dem ein Rad 3 angeordnet ist.. In dem Radkasten 2
ist ein Radlauf teil 4 aus Kunststoff vorgesehen. Das Radlauf teil 4 ist an dem Radkasten 2 bzw. dessen
Flanschbereich 6 befestigt. Ein derartiges Radlaufteil
diente bisher ausschließlich zur Vermeidung von Steinschlagschäden und zum Schutz gegen Korrosion.
Durch die Erfindung ist erstmals erkannt, daß durch geeignete Formgebung und Gestaltung und/oder durch geeignete
besondere Mischung des verwendeten Kunststoffs eine
-10-
► · • t
spürbare Verminderung der Irmengeräusche bei insbesondere
Fahrt auf regenricSEer Fahrbahn erreicht v;erden kann.
Auf die besondere Zusammensetzuna des verwendeten Kunst- S
Stoffs ist bereits ausführlich eingegangen worden. An- |
hand der Figuren wird die besondere Formgebung und die f
Gestaltung näher erläutert. '%
I > . I
Figur 2 zeigt vergrößert den der Lauffläche 7 des Rades 1J
3 gegenüberliegenden Abschnitt des Radlaufteils 4. ■
Gemäß der Erfindung weist die dem Rad 3 zugewandte Oberfläche
8 des Radlaufteils 4 ausgeformte Vertiefungen auf. Diese werden anhand der Figuren 4 und 5
5 näher erläutert. Ferner können Aufraühnngen (nicht dargestellt) vorgesehen sein, die sich vorzugsweise über
die gesamte Fläche 8 des Radlaufteils 4 erstrecken und die vorteilhaft künstlich vorgesehen worden sind.
Während die (künstlichen) Rauhigkeiten sich über die gesamte Oberfläche 8 des Radlaufteils 4 erstrecken
können/sind die ' —ausgeformten Vertiefungen 13
vorzugsweise auf diejenigen Abschnitte des Radlaufteils 4 beschränkt, bei denen eine hohe Aufprallenergie
wirksam wird. Insbesondere weist der in Fahrtrichtung (Pfeil F) hintere Abschnitt 9 gegebenenfalls bis zu
dem dem Radaufstandpunkt 5 gegenüberliegenden Abschnitt 10 die Vertiefungen 13 auf. Diese sind in
um im wesentlichen kugelkalottenförrnige Vertiefungen 13.
wobei deren in Laufrichtung .L' des Rades 3 liegende Rand 11 erhöht ist, während der gegen die Laufrichtung
L; des Hades 3 liegende Hand 12 bündig zur Oberfläche 8 des Radlaufteils 4 ist. Durch die erhöhten Ränder 11 wird eine verbesserte Wasserwirbelung erreicht und werden Turbulenzströmungen erzeugt/ wenn Wasser gemäß
den Pfeilen V?. von öe.T. Kad 3 gegen das Radlauf teil 4
geschleudert wird. Andererseits läuft durch die bündigen Ränder 12 im Stillstand des Fahrzeuges in
den Vertiefungen 13 angesammeltes Wasser leichter ab
und tropft von dort zum Boden.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, daß das Radlaufteil eine Verdickung 14 im Bereich der Oberfläche
8 bzw. eine Verdickuhg 15 an der dem Rad abge-wandten
Seite des Radlaufteils 4 besitzt. Diese Verdickung
14 bzw. 15 erstreckt sich über einen Bereich, der der (j Projektion der Lauffläche 7 des Rades 3 entspricht und
geht über Ränder 16 zum übrigen Bereich des Radlaufteils
über. Andererseits erstreckt sich diese Verdickung 14 bzw.15
vom in Fahr richtung (Pfeil F) hinteren Ende 20 (vergl.
Fiaur 3) bis etwa zu dem dem Radaufstandpunkt 5 gegenüberliegenden mittleren Abschnitt 10 des Radlaufteils
4. In diesem Bereich"nimmt die Dicke der Verdickung
14 bzw. 15 etwa kontinuierlich von dem hinteren .20 Ende 20 aus ab..Durch diese flächige Verdickung 14 bzw.
15 in denjenigen Bereichen des Radlauf teils, in denen die größte Auftreffenergie zu erwartenjLst, .wird eine veränderte Impedanz sowie
eine besondere Pederwirkung erreicht/ die ebenfalls energie-
C verzehrend wirkt, wie das eingangs bereits erläutert
worden ist.
Einen weiteren Beitrag zur Verringerung von Innengerüuschen
im Fahrzeug 1 ergibt die besondere Zuordnung des Radlaufteils 4 zum Radkasten 2 derart, daß zwischen
dem Radkasten 2 und dem Radlaufteil 4 ein bestimmter
Abstand 17 erreicht ist und die verwendete Kunststoffmischung
eine bestimmte Flächenmasse besitzt . Durch geeignete Wahl wird ein Mohlkaimerresonator . 18 zwischen
dem Radkasten 2 und dem Radlaufteil 4 gebildet, der durch die besondere Wahl des Abstandes 17 und die ber
sondere Wahl der Flächenmasse auf einen ganz bestimmten
-12-
25
30
35
Frequeji2bereich abgestimmt ist und in diesem als
Schwingungsabsorber v:i rkt.
Zur Verbesserung des akustischen Verhaltens trägt auch eine elastische Verbindung oder Ankopplung des
Radlaufteils mi^bzw. en den Radkasten 2 bzw. dessen
Flanschbereich 6 bei- Dies kann beispielsweise durch eine klippartige Umgreifung des dem Flanschbereich
6 zugewandten Randes 21 des* Radlaufteils 4 erreicht
werden. Dies kann darüberhinaus oder alleine durch
besondere Befestigungselemente 19 erzielt werden, wie Γj durch einrastende Kunststoffstifte, wie das an sich
zur Befestigung von Radlaufteilen 4 an dem Radkasten 2 bzw. dessen Flanschbereich 6 üblich ist.·
15
Selbstverständlich sind noch andere Ausführungsformen
möglich, insbesondere ist es zweckmäßig, sowohl die erfindungsgemäße Kunststoffmischung, als auch die erfindungsgemäße
Formgebung und Gestaltung zu verwenden.
■ · ■ . . .
Claims (2)
1.6. Radlauf teil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickungen (14, 15) im Bereich der Projektion der Lauffläche (7) des Rades (3) vorgesehen sind.
2& 17. Radlaufteil nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Verdickungen (14,15) zum Rande (16) hin
verjüngen.
18. Radlauf teil nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzei chnet , daß eine Verdickung (14, 15) sich von dem hinteren
Ende (20) des Radlauf teils (4) bis etwa zu "dem Abschnitt (1O) erstreckt, der dem Radaufstandpunkt (5)
gegenüberliegt.
• t
19. Rarilauf teil nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet ,
oaß sich die Verdickung (14,15) vom hinteren Ende
(20) aus kontinuierlich verjüngt.
20. Radlaufteil nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Radlaufteil (4) einen solchen Abstand (17) zur Innenseite des Radkastens (2) und eine solche
Flächenmasse besitzt, daß unter Bildung eines Hohlraumresonators (18) ein Schwingungsabsorber für
^ ) tiefere Freguenzen gebildet ist.
21. Radiaufteil nach Anspruch 19;
gekennzeichnet, durch einen Abstand (17) von maximal 20 mn und eine Flächenmasse
von ca. 2,5 kg m~2 für einen Schwingungsabsorber
für einen Frequenzbereich unter ca. 300 Hz.
22. Radlaufteil nach, einem der Anspüche 1 bis 21,
dadurch ge kenn ζ e *i c h η et,
daß das Radlaufteil (4) mittels eines Befestigungselements (19) elastisch an den Radkasten (2) bzw.
( ) dessen Flanschbereich (6) angekoppelt ist.
2.5
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838334434 DE8334434U1 (de) | 1983-11-30 | 1983-11-30 | Radlaufteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838334434 DE8334434U1 (de) | 1983-11-30 | 1983-11-30 | Radlaufteile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8334434U1 true DE8334434U1 (de) | 1984-03-15 |
Family
ID=6759406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838334434 Expired DE8334434U1 (de) | 1983-11-30 | 1983-11-30 | Radlaufteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8334434U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428906A1 (de) * | 1984-08-04 | 1986-02-13 | Pelzer, Helmut, 5804 Herdecke | Schutzelement fuer den radhausbereich von kfz-karosserien |
DE4241518C1 (de) * | 1992-12-10 | 1994-02-24 | Freudenberg Carl Fa | Umkleidung für ein in einer Drehbewegung befindliches Rad |
-
1983
- 1983-11-30 DE DE19838334434 patent/DE8334434U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428906A1 (de) * | 1984-08-04 | 1986-02-13 | Pelzer, Helmut, 5804 Herdecke | Schutzelement fuer den radhausbereich von kfz-karosserien |
DE3428906C3 (de) * | 1984-08-04 | 1999-12-23 | Helmut Pelzer | Radhausauskleidung |
DE4241518C1 (de) * | 1992-12-10 | 1994-02-24 | Freudenberg Carl Fa | Umkleidung für ein in einer Drehbewegung befindliches Rad |
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