DE833235C - Kontaktumformer - Google Patents

Kontaktumformer

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DE833235C
DE833235C DE1949P0034643 DEP0034643D DE833235C DE 833235 C DE833235 C DE 833235C DE 1949P0034643 DE1949P0034643 DE 1949P0034643 DE P0034643 D DEP0034643 D DE P0034643D DE 833235 C DE833235 C DE 833235C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Kontaktumformer Neben den Motorgeneratoren. Einankerumfortnern, Quecksilberdampfgleiehrichtern und Trockengleichrichtern sind für einige Zwecke zur Gleichrichtung von Wechselströmen sog. Kontaktumfortner entwickelt worden, welche eitre Gleichrichtung dadurch bewerkstelligen, daß im gegebenen Augenblick durch Öffnung und Schließung von Kontakten im Rhythmus des gleichzurichtenden Wechselstromes eine einseitige Stromftußrichtung durchgesetzt wird. Diese Methode weist gegenüber anderen Gleichrichtttttgsmöglichkeiten bei bestimmten .Bedingungen Vorteile auf. Insbesondere wenn es sich tun niedrige Spannungen für Meßzwecke oder auch chemische "Zwecke handelt, fällt der Spannungsabfall der Gleichrichteranlage stark ins Gewicht. In solchen Fällen vermögen Kontaktumformer mit relativ hohem Wirkungsgrad die Gleichrichtung zu bewerkstelligen. Um aber allen \nforderutrgen, etwa einer Starkstromanlage, zu genügen und eine einwandfreie Schaltung der Kontakte durchzuführen sind eine Menge von Gesichtspunkten zu beachten, die ihren Niederschlag in zahlreichen Hilfseinrichtungen finden, die für die ve-rschiedensten Wirkungen uqd Nebenwirkungen 1>;i der Kontaktgleichrichterumformung ausgelegt werden müssen.
  • .als wesentliches Organ für eine einwandfreie Umschaltung der Kontakte ist eine mit den Kontakten in Reihe geschaltete Drosselspule zu bezeichnen, die also im Schaltbild der Kontaktumformeranlage ihren Platz zwischen der Transformatorwicklung und <lern zu öffnenden oder zu schließenden Kontaktpaare besitzt. Um insbesondere einen möglichst stromlosen Augenblick für die Öffnung der Kontakte zu erzwingcn, muß diese Reihendrossel ganz bestimmte magnetische Eigenschaften haben, welche die für den Aufbau der Drossel verwendete Eisensorte bestimmen. Man verwendet eine Eisensorte mit möglichst scharfem 1`Iagnetisierungsknick und hoher Anfangspermeabilität. Weiterhin sind zahlreiche Schaltelemente erforderlich, um verschiedenen Bedingungen hinsichtlich der Stromstärke und Phasenlage des Stromes zu genügen.
    Um es zu# "einem , wesentlich einfacheren Aufbau
    I##`iper kvrtt&3tunitb'rmereitirichtung zu bringen,
    wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, parallel
    ten Gasatmosphäre erfolgt, können durch die erforderlichen Gasbewegungen gewisse Schwierigkeiten entstehen. Infolgedessen kann man auch dafür sorgen, daß das Kondensatoriritiere evakuiert und luftdicht abgeschlossen ist, so daß die Kapazitätsänderung ohne wesentliche Gasbewegung vor sich geht. Die Verwendung solcher liondeisatoren, bei denen man zwecks 7?rzielung einer etwa erforderlichen größeren Leistung Sätze von Einzelkapazitäten parallel schalten rnuß und die den Bedingungen der Kapazitätsänderung mechanisch gewachsen sein müssen, beruht darauf, daß dann, -#vein eine Öffnung von Kontakten erfolgen soll, die Belegungen des Kondensators bis zur Berührung der festen Schichten einander gensiliert werden. Durch diese Bewegung erfolgt eine atttierord,entlicli rasche Erhöhung der Kapazität, welche kurzschlußartig wirkt, wobei der- Kurzschluß nicht so sehr auf einer Erhöhung des Stromes beruht, als vielmehr auf der raschen Änderung des Stromes, die dann den Momentanwert der Spannung als induktiven Spannungsabfall verbraucht und so zu einer j'ermitiderting odergar_\riritillic@r-tirig des abzuschaltendeti Stromes führt. \ imrnt tnari etwa an, daß ein solcher Kondensator zu einem beliebigen Augenblick während einer Halbperiode eines Wechselstromes, etwa innerhalb von o,ooi Sek., durch Annäherung der Belegungen auf seinen höchsten Kapazitätswert gebracht werden soll, dann müßte der Endwert der Kapazität mit einem mittleren Ladestrom von beispielsweise 5o Ampere, also 5o Coulomb je. Sekunde für eitic@ Endspannung, die zu io Volt angenommen wird, 5°/looo Coulomb, also eine Kapazität von 5 - i o-3 Farad bereitgestellt werden.
  • Mit Isolierstoffen hoher Dielektrizitätskotistante ist, wie man sieht, der erforderliche Kapazitätswert ohne weiteres in einer den mechanischen Anforderungen entsprechenden Form 1>ereitzttstellen. Gleichfalls steht einer Erhöhung der Kapazität zur Bewältigung größerer Leistungen nichts im Wege. Dabei kann man grundsätzlich über Stromwandler, die von dem von der Kapazität aufgenommenen stoßartigen Ladestrom durchflossen werden, etwa noch vorhandene Restspannutrgen an den zu trennenden Schalterkontakten kompensieren, so daß eine Strom- und spannungslose Schaltung praktisch in jedem Augenblick einer Halbperiode bewerkstelligt werden kann. Zu beachten ist dabei, daß zwecks Bereitstellung des Schaltkondensators für den jeweils folgenden Schaltvorgang die während der Abschaltung aufgenommene Ladung wieder in den Stromkreis zurückgegeben weiden muß. Je nach der Schaltung und je nachdem, ob es sich um Einw eg-, Zweiweg- oder Mehrphasengleichrichtung handelt, kann die Ladung des Kondensators sich entweder für den Gleichstromkreis unbemerkt über die Transformatorenwicklung ausgleichen oder kann nach Kommutierung der entsprechenden Kontakte einen Beitrag zum gleichgerichteten Strom liefern. Das Wesen der gekennzeichneten Anordnung wird zweckniiißig in mehreren Schaltabbil-<htngen und Schaltungen erö rte@-t. Irr Abb. i ist zu den Transformatorwicklungen bzw. parallel zu Gien Wechselspannung führenden Leitungen Kondensatoren hoher, jedoch veränderlicher Kapazität einzuschalten und eine Regelung der Kapazitäten in dem Sinne vorzunehmen, daß kurz vor bzw. während der Stromunterbrechung eine plötzliche Vergrößerung der Kapazität auf den höchstmöglichen Wert durchgeführt wird. Die in Kontaktumformeranlagen für solche Kondensatoren zu lösenden Aufgaben können erst auf der Grundlage der neuerdings bekanntgewordenen Isolierstoffe hoher Dielektrizitätskonstante angegriffen werden, weil die erforderliche Leistung bislang nicht in Kondensatoren bereitgestellt werden konnte, die wegen ihres mechanischen Aufbaues bei hohen Kapazitätswerten der Bedingung einer raschen und periodischen Kapazitätsänderung genügen konnten. In verschiedenen Veröffentlichungen sind Isolierstoffe erwähnt und beschrieben worden, deren Dielektrizitätskonstante Werte bis zu 18 ooo annimmt. So sind in dem Aufsatz von Y f e s t o r f in der ETZ 1948, Heft 7, auf der Grundlage von Titanoxyden Dielektrizitätskonstanten von der Größenordnung 2000 bis 25oo angegeben worden. Noch höhere Dielektrizitätskonstanten findet man in der amerikanischen Zeitschrift Ceramic Age, Sept. 19-17, S. 162 u. ff., sowie April 1947, S. 169/c7o. Hiernach sind Dielektrizitätskonstanten bis zu einem Wert von 18 ooo erreicht. Zugleich wird in diesen letzteren Aufsätzen eine verhältnismäßig geringe Schichtstärke solcher Dielektrika angegeben. In Abhängigkeit von der Temperatur sind im übrigen schon Werte bis 300000 veröffentlicht worden. Im Hinblick 'auf diese hohen Dielektrizitätskonstanten und bei geringenSchichtstärken ergeben sich bereits für verhältnismäßig geringe Flächen sehr hohe Kapazitäten. Im einfachsten Fall geht man davon aus, daß ein veränderlicher Kondensator von entsprechender Kapazität aus zwei verhältnismäßig starren Belegungen dargestellt N%-ird, die beide mit einer dünnen Schicht des festen Isolierstoffes überzogen sind. Diese beiden Belegungen können einander bis zur völligen Berührung der dielektrischen Schichten genähert werden und können andererseits voneinander entfernt werden. Für eine Kapazitätsänderung in wesentlichen Bereichen, nämlich für eine Verkleinerung auf wenige Promille und Bruchteile davon, sind dann nur Bewegurigen von Bruchteilen von Millimetern erforderlich. Da diese Bewegung der Kondensatoren gegebenenfalls unter atmosphärischen \'erhälttiisseii oder auch in einer bestimmeine Anordnung dargestellt, bei welcher der einzelne Schaltvorgang durch eine an den Schaltkontakten liegende veränderliche Kapazität beeinflußt werden kann. Da während der Berührung der voneinander zu lösenden Kontakte Ki und K2 keine Spannung an den Klemmen des Kondensators liegt, so ist es in diesem Fall zweckmäßig, die Trennung der Kontakte voneinander in der Weise zu bewirken, daß zunächst ein Vorwiderstand eingeschaltet wird, der in Abb. r mit h bezeichnet ist, so daß der Strom an diesem Vorwiderstand einen Spannungsabfall erzeugt, der eine Aufladung des Kondensators bewirkt. Diese Aufladung kann man dazu benutzen, eine Kapazitätsvergrößerung durch die elektrostatischen Anziehungskräfte im Kondensator durchzuführen, wenn man nicht, was zunächst zuverlässiger erscheint, eine mit dem Schaltvorgang automatisch verbundene mechanische Beeinflussung, in diesem Fall Vergrößerung der Kapazität, vorgesehen hat. Allerdings muß nach Beendigung des Schaltvorganges der Kondensator wieder entladen «-erden und gleichzeitig sein Kapazitätswert auf das Minimum gebracht werden durch Entfernung der beiden Belegungen voneinander. Gegebenenfalls wird also nach der öffnung des Schaltkontaktes noch eine Weile der Entladungsstrom des Kondensators fließen, wenn man nicht eine besondere Entladungseinrichtung, die aber immer gleichbedeutend mit einem neuen Schaltvorgang ist, vorgesehen hat.
  • Für den Kontaktgleichrichter wesentlich ist eine Schaltung nach Abb. a. Hier ist der veränderliche Kondensator parallel zur Sekundärwicklung des Transformators geschaltet. Dadurch, daß zur vorgesehenen Zeit, wenn die Schalter des Kontaktumformers geöffnet werden sollen, der Kondensator plötzlich auf den Maximalwert der Kapazität gebracht wird, erzielt man einen vorübergehenden Kurzschluß des Transformators, der nicht so sehr durch die Größe des Kurzsc'hlußstromes als vielmehr durch. die rasche Änderung des Stromes herbeigeführt wird. Aus der Beziehung Q = C # U, wo Q die elektrische Ladung, C die Kapazität des Kondensators und U die Spannung im Kondensator darstellt, erhält man den Strom J als Änderung der Ladung nach der Zeit. In diesem Fall ist sowohl C als auch U veränderlich, so daß der Strom im Kondensator den Wert annimmt: Für die Spannung muß dann die Gleichung auf V1 omentanwerte bezogen lauten Man führt also nun die Änderung der Kapazität in einer solchen Weise durch, daß d C/d t sehr groß wird. Während dieser Zeit wird dann zweckmäßig die "Trennung der Kontakte durchgeführt. Die Verhältnisse sind an Hand des Diagramms in Abb. 3 zu übersehen. Es bedeutet 11 die als sinusförmig verlaufend gedachte Sekundärspannung des Transformators und J, den Strom des Kondensators, den er bei konstanter Kapazität aufnehmen würde. Der eigentliche durch die Kontakte fließende Belastungsstrom des Kontaktumformers ist nicht gezeichnet. Er sei während einer Halbperiode als s@inusförmig und in Phase mit der Spannung liegend angenommen. Geht man nun von dem Kleinstwert der Kapazität aus, so ist zunächst der Strom 1, im Kondensator verhältnismäßig klein. Wird im Augenblick 1 die Kapazität des Kondensators durch plötzliche Annäherung der Belegungen aneinander stark vergrößert, dann wird in Funktion der Bewegung der Belegungen und damit in der Zeitfunktion der Kapazitätsvergrößerung der Kondensator einen zusätzlichen Strom J, übernehmen, dessen rasche Änderung an der Induktivität des Transformators einen Spannungsabfall bewirkt, der im wesentlichen den ganzen Momentanwert der Spannung verbraucht. Da im Augenblick I die Ladung des Kondensators im Abnehmen begriffen ist, so hat der Strom J, im Kondensator negatives Vorzeichen. Der zusätzliche Strom J, dagegen, der durch die rasche Kapazitätsvergrößerung notwendig wird, bedeutet zunehmende Ladung. Er hat infolgedessen positives Vorzeichen und läßt sich leicht auf eine vergleichsweise vielfache Größe bringen.
  • Mit der Beendigung der Bewegungen der Belegungen muß dieser zusätzliche Strom J, zu Null werden. Diese Änderung des Stromes auf den Nullwert zieht wiederum einen induktiven Spannungsabfall im Transformator nach sich, der nunmehr entgegengesetzt gerichtet ist wie vorher. Da aber die Trennung der Kontakte während des Stromanstieges durchgeführt sein soll, so ist diese Stromänderung für den Gleichstromkreis ohne wesentliche Bedeutung.
  • Nun ist aber für die Wirkungsweise der Anordnung grundsätzlich davon auszugehen, daß innerhalb einer halben Periode Ladung und Entladung des Kondensators erfolgen muß, damit er für den nächsten Schaltvorgang mit dem Kleinstwert seiner Kapazität zur Verfügung steht. Im Anschluß an die Auf ladung wird also über die Transformatorenwicklung eine Entladung erfolgen, die unter Auseinanderziehen der Belegungen für den Gleichstromkreis gleichfalls nicht bemerkt wird. Dabei kann es vorkommen, daß der Kondensator als Stromquelle wirkt und dem Transformator seine EMK aufzwingt. Mit der Entladung des Kondensators nimmt dann die Kombination Kondensator plus Transformator die Spannung Null an. Im Hinblick auf Abb.3 erfolgt also zweckmäßig während der Zeit von I bis 1I Trennung der Kontakte. Die Bewegung der Belegungen des Kondensators geht bis zum Augenblick 111 weiter und bis zum Augenblick IV würde sich seine Entladung durchführen. Dieser Augenblick IV kann mit dem normalen Nulldurchgang der sintisförmigen Spannung zusammenfallen. Er kann aber auch demgegenüber verlagert sein. Man kann aber ohne weiteres nach Abl). 5 die Trennung der Kontakte auch nach dem Nulldurchgang der sinusförmigen Spannung bewirken. Leitet man mit dem Augenblick des Spannungswertes Null eine Kapazitätsvergrößerung ein, so bleibt wieder der Transformator für einen Zeitaugenblick kurzgeschlossen, während welcher man die Kontakte voneinander entfernen kann. In der Folgezeit besteht dann für den Kondensator die Möglichkeit, seine Ladung über die Transformatorenwicklung auszugleichen. Während dieses Ausgleichs muß er durch erneutes Entfernen der Belegungen voneinander auf seinen minimalen Kapazitätswert gebracht werden. Der Verlauf des Stromes entspricht dem in Abb. 5 gezeichneten. In der Zeit von I bis II dauert die Schließbewegung des Kondensators an, die ihn auf seinen höchsten Kapazitätswert bringt. In der Zeit von 1I bis IIl wird der Kondensator wieder geöffnet.
  • Bei Vollweggleichrichtung kann man die Schaltung nach Abb. 4 verwenden, wo in bezug auf den Gleichstromkreis die Sekundärwicklung komtnutiert wird. Dies ist aber nur ein Beispiel, denn selbstverständlich kann man auch eine Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des Transformators als einen Pol der Gleichstromseite verwenden und auf den anderen Pol abwechselnd die beiden Wicklungsenden schalten. In diesem Fall ist für jede Phase ein Kondensator vorzusehen. I?ntsl>rechend kann bei einer Mehrphasetischaltutig ein Sternpunkt den einen Pol der Gleichspannungsquelle darstellen. Bei der Schaltung nach Abb. 4 beginnt man zweckmäßig die Schließbewegung des Kondensators in dem Augenblick, wo die Spannung den Nullwert erreicht und erhält als Diagramm für den Kondensatorstrom 1Z wieder Abb. 5. Durch den Strom JZ wird wiederum die Wicklung des Transformators zeitweilig kurzgeschlossen, wobei natürlich nicht mit der Öffnung des gerade stromführend gewesenen Kontaktpaares gleichzeitig das zweite Kontaktpaar geschlossen werden kann, denn dadurch würde der Kondensato'r kurzgeschlossen sein und keine Ladung übernehmen können. Inn Augenblick II (Abb. 5) wird etwa das zweite Kontaktpaar geschlossen, nachdem in der Zeit von I bis 1I die Öffnung des ersten Kontaktpaares durchgeführt wurde. Mit der Schließung des zweiten Kontaktpaares im Augenblick 1I kann sich dann die vorher vom Kondensator aufgenommene Ladung mit dem richtigen Vorzeichen über den Gleichstromkreis ausgleichen. Dabei müssen die Belegungen des Kondensators voneinander entfernt -erden, damit er für den nächsten Augenblick am Schlttß der Halbperiode zur Verfügung steht. Das Tempo dieser öffnungsbewegung richtet sich nach den Bedürfnissen der Anlage. Es kann, je nachdem, mehr oder weniger schnell erfolgen, da der Kondensator nunmehr als Stromquelle wirkt.
  • Als grundsätzlich für eine mehrphasige Gleichrichtung kann auf die Möglichkeit verwiesen werden, den Kondensator als Gegenspannungsquelle zu benutzen, welche bei gleichzeitigem Schluß mehrerer Kontakte, wie er für eine kontinuierliche Gleich= bzw. Wellenspannung notwendig ist, kurz'-, schlußartige Wirkungen verhindert. Nimmt man an, daß auf der Gleichstromseite durch entsprechende Einrichtungen, etwa durch einen Kondensator für eine konstante G=leichspannung gesorgt wird, die ihrerseits in denn gegebenen Augenblicken auch Strom zum Transformator zurückzuschicken bereit ist, dann kann man dafür sorgen, daß in dein Augenblick, in dem eilt neues Kontaktpaar itn Aktion tritt, der mit diesem Kontaktpaar verbundene Kondensator gerade die Spannung hat. die am Gleichstromnetz liegt, so claß auch diese Kontakte zunächst stromlos eingeschaltet werden, d. h. ohne einen kurzschlußartigen Stromstoß über diese Kontakte befürchten zu müssen. Verfolgt man z. B. für eine dreiphasige Atiordnundie Vorgänge an Hand des Diagramm: (Abb.6), dann wurde der an einer Phase liegende Kondensator der Spannung folgend vom _\'ulldurchgang an, in welchem er im allgemeinen auf seinen größten Wert gebracht ist, mit der Spannung der Phase hochlaufen. Nimmt man z. B. an, daß itn .=@ugenblick 1, wo die Spannung zweier aufeinanderfolgender Phasen gerade gleich groß wird, das entsprechende nächste Kontaktpaar eitti;esclnaltet werden soll, dann würde von der Gleichstromseite her die Spannung Us an die Phase gelegt werden, während die Transformatorwicklung nur die Spannung Um,. dagegenzusetzen hätte. Entfernt Iman dagegen bis zu diesem Augenblick dic beiden Kondensatorbelegungen so weit auseinander, daß auch am Kondensator die Spannung C', auftritt, dann wird der Kondensator als Stromquelle sowohl den Gleichstromkreis als auch dein Transformator bedienen. Die Bewegung muß dann so abgemessen werden, daß während der Betriebsphase dieses Kontaktpaares einmal bis zur Gleichheit der Wechselspannung und der Gleichspannung der Kondensator mit konstanter Spannung als Energiequelle dient, während in der späteren Zeit, wo die sinusförmig verlaufende Wechselspannung höher liegt als die Gleichspannung, der I@ondensator unter Vergrößerung seiner Kapazität wieder Energie aufnimmt und nachher in der dritten Teilphas-e wiederum Energie abgibt unter Verringerung seiner Kapazität, um dann für die _\ltschaltung der Kontakte benutzt zu werden. Im Augenblick I muß dann die Abschaltung des vorher aktiv ge--#vesenen Kontaktpaares bewirkt werden, so daß tatsächlich kurzzeitig zwei Kontaktpaare gleichzeitig eingeschaltet sein können, ohne daß kurzschlußartige Wirkungen zu befürchten sind. Sie sind an sich um so weniger zu befürchten, je höher die Induktivität des Transformators ist. Es sei übrigens darauf hingewiesen, daß man im Sinne von Abb. n auch jetzt den Kondensatorstrom noch hilfsweise durch entsprechende Kontaktfolge zur Entlastung des Schaltvorganges benutzen kann.
  • Bei einer etwaigen Ausgestaltung dieser Möglichkeit muß darauf Rücksicht genommen werden, die Inanspruchnahme mechanischer Energie möglichst zu reduzieren, weil sie mit verhältnismäßig schlechtem Wirkungsgrad erfolgen dürfte. Nach Möglichkeit ist anzustreben, daß die Kondensatoren auf Grund eines elastischen Aufbaues die erforderlichen Bewegungen als erzwungene Schwingungen unter dem Einfluß des elektrischen Feldes von selbst ausführen. Dabei kann es sich allerdings unter Umständen um komplizierte Schwingungsvorgänge handeln, die nicht leicht vorauszuberechnen sein dürften. Bei Gleichrichtung von Mehrphasensystemen kann man den Umsatz an mechanischer Energie auch dadurch reduzieren, daß man eine verhältnismäßig große Phasenzahl vorsieht, obwohl der zweckmäßig regulierte Kondensator eine verhältnismäßig glatte Gleichspannung ermöglichen dürfte, die den Rückgriff auf eine höhere Phasenzahl nicht unbedingt erforderlich macht. Im allgemeinen wird man die Transformatoren mit hohem induktivem Spannungsabfall ausführen. In :1b1>. 7 ist ein Kondensator dargestellt, wie er für den gekennzeichneten Kontaktumformer Verwendung finden kann. Bi und B2 sind die verhältnismäßig dicken Belegurigen, während Il und l2 die (las Dielektrikum bildende dünne Isolierstoffschicht mit sehr großer Dielektrizitätskonstante darstellen. 1)er mit A bezeichnete Teil stellt einen Abschluß des Kondensatorinnenen dar, der elastische Eigenschaften haben muß. Es sind mancherlei Ausgestaltungen für den Kondensatoraufba.u möglich und für die mechanische Durchführung. der Kapazitäts:inderung. In Abb. S ist nur eine der Belegungen 132 mit einer Isolierstoffschicht J becleckt. Zweckmäßig wird man die andere Belegung beweglich gestalten. In Alb. 9 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher mit einem einzigen Hub der Belegung B2 von dem Maximalwert der Kapazität über einen Minimalwert der zweite Maximalwert der Kapazität erreicht wird. Die beiden Belegungen B1 und Bi' haben die gleiche Spannung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktumformer, insbesondere zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer stromlosen Schaltung der Kontakte eines Systems parallel zu der bzw. zu den Wechselstrom-, insbesondere Transformatorwicklungen veränderliche Kondensatoren, deren Kapazität entweder durch mechanische oder andere Mittel oder aber durch elektrostatische Anziehung der Belegungen kurz vor dem Schaltaugenblick auf sehr hohe Werte gebracht wird, vorgesehen sind.
  2. 2. Kontaktumformer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kondensatoren, bei welchen der Maximalwert der Kapazität durch ein Dielektrikum aus einem Isolierstoff sehr hoher Dielektrizitätskonstante bestimmt wird und bei walchen die Kapazitätsverän&rung durch Veränderung des Abstandes der Belegungen durchgeführt wird.
  3. 3. Kontaktumformer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Kapazität des Kondensators in der Weise durchgeführt wird, daß die Spannung im Kondensator während der Einschaltdauer der zugehörigen Wechselstromphase konstant gehalten wird.
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