DE8324969U1

DE8324969U1 - Zentralheizungskessel

Info

Publication number: DE8324969U1
Application number: DE8324969U
Authority: DE
Original assignee: Buderus AG
Current assignee: Buderus AG
Priority date: 1983-08-31
Filing date: 1983-08-31
Publication date: 1986-10-02

Description

* BUDERUS AKTIuINCrEtSEiC1.$$HAFJT* j ·* *··*!·· T?/P/St/ G 16-334

Zentralheizungskessel

Die Neuerung betrifft einen Zentralheizungskessel nach dem Oberbegriff des Schutz Einspruches 1 wie er beispielsweise der DE-OS 28 37 004 zu entnehmen ist.

Bei einem solchen Heizungskessel werden die Heizgase im Heizgaszug abwärts geführt und infolge einer ausreichend großen Wärmeaustauschfläche bis unter den Taupunkt abgekühlt. Es scheidet sich Kondensat aus, welches in einem Sammelraum unterhalb des Heizgaszages aufgefangen und von dort abgeführt wird. Die abgekühlten, trockenen Heizgase strömen zum Schornstein weiter.

Ein solcher Heizungskessel, auch Brennwertkessel genannt, hat den Vorteil einer äußerst hohen Energieausbeute. Während bei herkömmlichen Heizungskesseln Heizgastemperaturen um 180 ⁰C am Kesselausgang nicht unterschritten werden sollten, um eine Versottung des Schornsteines zu vermeiden, können die Temperaturen im Heizungskessel jetzt auf Werte um 40 ⁰C abgesenkt werdsn. Die durch die Temperaturabsenkung frei werdende Wärme und die Kondensationswärme können zusätzlich vom Heizwasser übernommen werden. Dadurch steigt der Wirkungsgrad beträchtlich.

Ein Problem bei den Heizungskessel der genannten Art entsteht durch die starke Korrosionswirkung des ausgeschiedenen Kondensats. Insbesondere der Heizgaszug ist den Angriffen des

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sauren Kondensats beständig ausgesetzt. Um Zerstörungen des Heizungskessels zu vermeiden, ist es Üblich, die gefährdeten Wärmeaustauschflächen mit einer Schutzschicht etwa auf der Basis des Emails zu versehen. Es wurde auch schon versucht, diese Flächen aus korrosionsfestem Werkstoff herzustellen. Dabei ist der Einsatz von Edelstahl, vorallem aber von keramischen Werkstoffen« denkbar.

Es soll ein Heizungskessel geschaffen werden, bei dem der Heizgaszug aus keramischen Werkstoffen gebildet ist, um den Belastungen durch das entstehende Kondensat zu widerstehen.

Gemäß der Neuerung wird dieses bei einem Heizungskessel mit den im Kennzeichen des Schutzanspruches 1 genannten Merkmalen erreicht.

Der besonders gefährdete hintere Bereich des HeizungskesselB ist vollständig aus Keramik aufgebaut. Die Keramikplatten lassen sich einwandfrei in einem äußeren Metallgehäuse abdichten. Durch ein direktes Einfügen der Keramikrohre in die Keramikplatten sind im Übergangsbereich keinerlei korrosionsgefährdete Metallteile vorhanden. Zum anderen ist ein Minimaleinsatz an keramischem Werkstoff gegeben, der zu einer preisgünstigen und einfachen Herstellung des Heizgaszuges führt. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß je nach den Verhältnissen unterschiedlich lange Rohre zur Erzeugung von unterschiedlich langen Heizgaszügen verwandt werden können. Man ist dadurch sehr flexibel bezüglich einer Anpassung des Heizgaszuges an den erwünschten Wärmeabbau.

Die beigefügte Zeichnung stellt in einer einzigen Figur ein Ausführungsbeispiel der Neuerung als Längsschnitt durch einen Heizungskessel dar. ~ . - -

Der Heizungskessel besteht aus einer Brennkammer 1 und einem Luchschaltbereich 2. Oberhalb der Brennkammer 1 sitzt auf einer isolierten Brennertür 3 ein Sturzbrenner 4. Ein Umlenkschirm 5 aus schlecht wärmeleitendem Material sorgt für eine Umlenkung der Brennerflamme und für eine Abschirmung des Heizgas« Zuges gegen direkte Heizgasstrahlung.

Die Brennkammer 1 wird durch eine Keramikplatte 6 begrenzt. Von dieser führen Keramikrohre 7 zu einer in Abstand angeordneten weiteren Keramikplatte 8, welche die obere Begrenzung eines Sammlers 9 aus korrosionsbeständigem Material bildet. Vom Sammler 9 gelangt das ausgeschiedene Kondensat durch einen Syphon 10 zu Ablauf, während die trockenen Heizgase durch einen Abgasstutzen 11 zu Schornstein strömen.

Das Wasser mündet durch den Rücklauf 12 in den unteren Bereich des Heizungskessels. Es durchströmt diesen im Gegenstrom zu den Heizgasen»um durch den Vorlauf 15 wieder in Heizungsnetz zu gelangen.

Claims

BUDERUS TP/F/St/ G 16-334 Schutzansprüche

1. Zentralheizungskessel mit einer Brennkammer und einem abwärts zu einem Sammler geführten Heizgaszug zum Abkühlen der Heizgase bis unter den Taupunkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (2) zwischen Brennkammer (1) und Sammler (9) durch eine obere und untere Keramikplatte (6,8) begrenzt und von vertikalen, den Heizgaszug bildenden Keramikrohren (7) durchzogen ist.

2. Zentralheizungskessel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Keramikrohre (7) flüssigkeitsdicht mit den Keramikplatten (6,8) verbunden sind.