Eine runde Sintermaschine, z. B. vom Lurgityp, stellt bekanntlich
einen tischförmigen Apparat dar, der aus einer Anzahl, z. B. 24 bis 3o, ringförmig
nebeneinander auf einem drehbaren Untergestell angebrachten Saugkästen besteht,
die oben mit Rostplatten bedeckt sind. Jeder einzelne Saugkasten steht mit einem,
vorzugsweise geneigten Rohr mit der in der Äfitte angeordneten Gasabzugsvorrichtung
in Verbindung, die als Steuerkopf für den getrennten Abzug der Gase ausgebildet
sein kann. Der ganze Apparat wird z. B. mittels eines am Untergestell angebrachten
Zahnradkranzes durch einen Schneckenantrieb um seine senkrechte Achse in Bewegung
gesetzt. Ursprünglich hatte die runde Sintermaschine zwei senkrechte Begrenzungswände
ihrer Arbeitsbahn, an die sich die Beschickung anlehnen konnte. Bei dieser Konstruktion
war jedoch die Erfassung des Agglomerats an der Abwurfstelle durch den Abwurfpflug
sehr schwierig, da das in den Winkeln zwischen dem Rost und den @!'änden befindliche
Sintergut von dem Pflug nicht abgenommen wurde. Man hat deshalb zunächst die eine,
später beide Seitenwände weggelassen, um den Pflug breiter machen zu können, so
daß die beim Abheben entstehenden und sich spreizenden Agglomeratkuchen sich nicht
mehr im Pflug festzwängten. Es gelang zwar auf diese Weise, dieAbwurfarbeit zu verbessern,
jedoch wird auf dem seitlich nicht berandeten Sinterband die Schichthöhe im Verhältnis
zur Bandbreite durch den Böschungswinkel des Mischgutes ungünstig bestimmt, so daß
ein Verlust in der erzielbaren Durchsatzmenge gegenüber einer über die ganze Bandbreite
gleichmäßig hohen Schicht entsteht. Um dieses Ziel zu erreichen, sind nun einmal
seitliche Begrenzungswände notwendig, bei deren Anbringung bisher die oben geschilderten
Schwierigkeiten bestanden.A round sintering machine, e.g. B. from Lurgityp, is known to be
a table-shaped apparatus which consists of a number, e.g. B. 24 to 3o, annular
consists of suction boxes mounted next to each other on a rotating base,
which are covered with rust plates at the top. Every single suction box has a,
preferably inclined tube with the gas extraction device arranged in the middle
in connection, which is designed as a control head for the separate extraction of the gases
can be. The whole apparatus is z. B. by means of an attached to the underframe
Gear rim in motion by a worm drive around its vertical axis
set. Originally the round sintering machine had two vertical walls
their working path on which the loading could lean. With this construction
however, the agglomerate was captured at the dropping point by the dropping plow
very difficult, as it is in the corners between the grate and the ends
Sintered material was not removed from the plow. So you have to start with the one
later both side walls left out in order to be able to make the plow wider, like this
that the agglomerate cakes which arise when lifting off and which spread apart do not
more wedged in the plow. In this way it was possible to improve the
however, the layer height is proportional to the sintered belt that is not laterally edged
to the bandwidth determined unfavorably by the angle of repose of the mix, so that
a loss in the achievable throughput versus one across the entire bandwidth
uniformly high layer is created. In order to achieve this goal, are now once
lateral boundary walls necessary, when they were attached, the ones described above so far
Difficulties existed.
Gegenstand der Erfindung ist eine runde Sintermaschine, die mit einer
selbständig lösbaren Vorrichtung der in einzelne Aggregate unterteilten äußeren
Seitenwand versehen ist, während die Wand an der Innenseite des Herdes mit demselben
zweckmäßig fest verbunden ist. Zu diesem Zweck sind bei der runden Sintermaschine
gemäß der Erfindung die einzelnen Teile der äußeren Seitenwand schwenkbar mit der
Maschine verbunden. Die einzelnen Seitenwände befinden sich im Betriebszustand hochgeklappt
und werden an der Abwurfstelle abwärts geschwenkt. Hierdurch wird es möglich, über
die ganze Bandbreite gleichmäßig hohe Schichten des zu sinternden oder zu brennenden
Gutes anzuwenden und gleichzeitig ein reibungsloses Entfernen des agglomerierten
Gutes an der Abwurfstelle der Sintermaschine zu erreichen, wobei die abwärts geschwenkten
Seitenwandteile als Rutschfläche dienen können. Zur näheren Erläuterung der Erfindung
diene die Zeichnung, in der eine runde Sintermaschine gemäß der Erfindung beispielsweise
und schematisch dargestellt ist.The invention is a round sintering machine with a
independently detachable device of the outer subdivided into individual units
Side wall is provided, while the wall on the inside of the stove with the same
is appropriately firmly connected. For this purpose are at the round sintering machine
according to the invention, the individual parts of the outer side wall pivotable with the
Machine connected. The individual side walls are folded up when in operation
and are pivoted downwards at the dropping point. This makes it possible to use
the whole range of layers of uniform height to be sintered or to be fired
Apply good and at the same time smoothly remove the agglomerated
Reaching good things at the drop point of the sintering machine, with the downward pivoted
Side wall parts can serve as a sliding surface. To explain the invention in more detail
serve the drawing in which a round sintering machine according to the invention, for example
and is shown schematically.
Fig. t zeigt eine Aufsicht auf einen Teil der Maschine, Fig. 2 einen
senkrechten Schnitt durch diese nach der Linie A-A und Fig. 3 einen ebensolchen
Schnitt, jedoch nach der Linie B-B.FIG. T shows a plan view of part of the machine, FIG. 2 shows one
vertical section through this along the line A-A and Fig. 3 is a similar one
Section, but after the line B-B.
In Fig. i ist i der Sektor eines runden Sinterapparates, 2 stellen
die einzelnen Teile der äußeren Seitenwand des Apparates dar, die schwenkbar mit
ihm verbunden sind. Die Seitenwände 2 befinden sich im Betriebszustand hochgeklappt
(Fig. 2) und werden kurz vor oder bei Erreichen der Abwurfstelle abwärts geschwenkt
(Fig.3). Der Betriebszustand wird mittels einer an jeder Seitenwand 2 vorgesehenen
Nase 3 erreicht, die sich auf die Keilflächen eines Sperrorganes abstützt. Dieses
Sperrorgan besteht aus einem einseitig gefaßten Zapfen 4, der in seiner Verlängerung
mit einer Gleitrolle 5 versehen ist. Im hochgeklappten Zustand bewirkt eine Druckfeder
6 die stetige Verbindung der Keilfläche des Zapfens .4 mit der Nase 3 der Seitenwand
2.In Fig. I, i is the sector of a round sintering apparatus, 2 digits
the individual parts of the outer side wall of the apparatus that can be pivoted with
connected to him. The side walls 2 are folded up in the operating state
(Fig. 2) and are swiveled downwards shortly before or when reaching the discharge point
(Fig. 3). The operating state is provided by means of an on each side wall 2
Reached nose 3, which is supported on the wedge surfaces of a locking member. This
Locking element consists of a pin 4 which is held on one side and which is in its extension
is provided with a roller 5. When folded up, a compression spring acts
6 the continuous connection of the wedge surface of the pin .4 with the nose 3 of the side wall
2.
Kurz vor der Abwurfstelle ist unabhängig von der Sintermaschine eine
Schleifkurve 7, die mit einer Nocke 8 versehen ist, angebracht. Die Nocke 8 übernimmt
die Aufgabe der Entriegelung der Seitenwand 2 dadurch, daß sie die Gleitrolle 5
nach unten drückt, so claß der Sperrzapfen 4 die Nase 3 der Seitenwand 2 freigibt.
Letztere wird in ihrer Bewegungsmöglichkeit an der Rippe 9 durch die Schleifkurve
7 erfaßt, auf der sie gesenkt wird, bis sich die Einsparung io der Seitenwand 2
an den Verriegelungszapfen 4 anlegt. Nach erfolgtem Abwurf des Agglomerats durch
den Abstreifer, der in bekannter Weis; ausgebildet sein kann, wird die Seitenwand
2 durch die Schleifkurve 7 wieder in ihre Betriebsstellung gehoben und dann durch
den Zapfen 4 mit der Druckfeder 6 selbständig verriegelt.Shortly before the dropping point there is one that is independent of the sintering machine
Grinding curve 7, which is provided with a cam 8, attached. The cam 8 takes over
the task of unlocking the side wall 2 in that they slide the roller 5
pushes downwards so that the locking pin 4 releases the nose 3 of the side wall 2.
The latter is in its possibility of movement on the rib 9 by the grinding curve
7 detected, on which it is lowered until the saving io of the side wall 2
on the locking pin 4. After the agglomerate has been thrown off
the scraper, which in a well-known way; can be formed, the side wall
2 lifted back into its operating position by the grinding cam 7 and then through
automatically locks the pin 4 with the compression spring 6.