DE831600C

DE831600C - Verfahren zum Anbringen von Markenbezeichnung auf Kautschukwaren

Info

Publication number: DE831600C
Application number: DEH5493A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adolf Guettel
Original assignee: HARBURGER PHOENIX AG
Current assignee: HARBURGER PHOENIX AG
Priority date: 1950-09-22
Filing date: 1950-09-22
Publication date: 1952-02-14

Description

Um Firmenbezeichnungen auf technischen Schläuchen, Gummibällen, chirurgischen Artikeln o. dgl. anzubringen, ist es bekannt, die Bezeichnung oder sonstige Markierung auf einer besonderen Folie vorzusehen, die auf dem betreffen, den Artikel befestigt wird. Eine Abwandlung dieser Befestigungsart ist die Benutzung von Abziehbildern, bei denen die betreffende Marke oder das Wortzeichen vor dem Anbringen unter einer Gummischicht liegt, um vor Beschädigungen geschützt zu sein. Diese Schutzschicht wird jedoch nach dem Anbringen des Zeichens entfernt, so daß die Schrift frei zugänglich ist.
Auch bei anderen Druckverfahren o. dgl. ist die Schrift Beschädigungen ausgesetzt, so daß sie nach einiger Zeit verwischt, in besonders starkem Maße bei solchen Gummiartikeln, die stark beansprucht werden, wie Wasserschläuche o. dgl.
Zum Anbringen von Aufschriften und Verzierungen auf Gummiartikel ist es bekannt, die Beschriftung auf dem tGrundkörper anzubringen und sie durch eine aus durchsichtigem kautschuk liestehende Gummioberplatte zu schützen. çFür die serienmäßige Herstellung derartiger Kautschukwareii ist dieses Verfahren aber umständlich, da tlas bekannte Etikettierverfahren verlassen wird und die Schrift für jeden Artikel mit Hilfe einer Schablone aufgespritzt werden muß oder beispielsweise bei Beschriftungen einzelne Buchstaben auf octen Kautschukgegenstand angebracht werden müssen.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Anbringen von Markenbezeichnung auf Kautschukwaren, wie technischen Schläuchen, Bällen o. dgl., wobei die Marke auf einer besonderen Folie angebracht ist, und die Erfindung besteht drain, daß das Wort- und Bildzeichen in Spiegelschrift auf einer Gummifolie angebracht und diese Folie auf dem Gummiartikel befestigt wird. Im Gegensatz zu den bekannten Abziehbildern bleibt hier also die Schutzschicht über der Schrift erhalten und ist damit auch bei starken mechanischen Beanspruchungen gut sichtbar, solange der betreffende Artikel sich überhaupt in Gebrauch befindet.
Ein weiterer Vorteil wird bei der Erfindung dadurch erzielt, daß durch einfaches Auflegen von etikettartigen Gummischildern serienmäßig hergestellte Schläuche und ähnliche Gummiartikel mit einer haltbaren Aufschrift versehen werden.
Die Folie kann auf den Gummiartikel nach dessen Fertigung mittels irgendeines Gummiklebestoffs aufgebracht werden; besonders vorteilhaft ist es, wie nach der Erhrdung vorgesehen, die Gummifolie vor dem Vulkanisieren des Kautschukartikels aufzubringen. Bei dieser Meßnahme verbindet sich durch die Vulkanisation die Folie homogen mit dem betreffenden Artikel und läßt sich damit praktisch von diesem überhaupt nicht mehr entfernen.
Schließlich ist bei &ler Erfindung noch vorgesehen, daß die Folie aus eillein ungefärbten, durchsichtigen Kautschuk, bei spiel weise Parakautschuk, besteht.
Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren aii einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. I eine mit Spiegelschrift versehene Folie, Abb. 2 Schaubild eines mit der Folie der Abl). 1 versehenen Schlauches.
Nach Abb. I besteht eine dünne Folie aus einem durchsichtigen Kautschuk, beispielsweise Parakautschuk. Auf der Oberseite dieser Folie sind Schriftzeichen in Spiegelschrift 2 in irgendeiner der üblichen Farben angebracht.
In Abb. 2 ist diese Folie auf einem Schlauch 3 angebracht, und zwar mit der Oberseite nach unten. so daß die Spiegelschrift nunmehr als Normalschrift erscheint. Das Anbringen dieser Folie kann vor dem Vulkanisieren des Schlauches erfolgen, so daß sie mit dem Schlauch 3 gut und fest verbunden ist. Es kann aber auch irgendeine der üblichen Klebeverfahren angewendet werden.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H L 1. Verfahren zum Anbringen von Alarkenbezeicllnullg auf Kautschukwaren, wie technischen Schläuchen, Bällen o. dgl., wobei die Marke auf einer besonderen Folie angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wort- oder Bildzeichen in Spiegelschrift auf einer Gummifolie angebracht und diese Gummifolie mit der Schrift nach unten auf den Gummiartikel l)C-festigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifolie vor dem Vulkanisieren des Gummiartikels auf diesen angebracht wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus einen durchsichtigen Kautschuk, beispielsweise Parakautschuk, besteht.

Angezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 646 565.