DE8313741U1 - Gerät zur parallelen Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer Wärmepumpe - Google Patents
Gerät zur parallelen Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer WärmepumpeInfo
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Description
Gerät zur parallelen Erzeugung von Heiz- und Warmwasser
mittels einer Wärmepumpe
Die Neuerung richtet sich auf ein Gerät zur paralle len Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer Wärmepumpe
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, ausschließlich Warmwasser mit Hilfe einer Warmwasser-Wärmepumpe zu bereiten. In diesem Zusammenhang
umfaßt die Wärmepumpenanordnung in der Regel Einkompressorgeräte kleiner Leistung. Die Kondensation des Kältemittels
beim Wärmeaustausch mit dem Wasser des Warmwasserkreises kann direkt oder über einen Tertiärkreis erfolgen.
In den Warmwasserkreis ist durchweg ein Speicher eingegliedert. Dieser kann den Kondensator aufnehmen. Der Kondensator kann aber auch außerhalb des Warmwasserspeichers angeordnet sein. In diesem Fall ist eine Ladepumpe notwendig.
In den Warmwasserkreis ist durchweg ein Speicher eingegliedert. Dieser kann den Kondensator aufnehmen. Der Kondensator kann aber auch außerhalb des Warmwasserspeichers angeordnet sein. In diesem Fall ist eine Ladepumpe notwendig.
Ein Nachteil der Warmwasserbereitung mittels einer Warmwasser-Wärmepumpe liegt in der Notwendigkeit, einen
großen Warmwasserspeicher verwenden zu müssen, da die Hei/.-leistung gering ist. Neben dem dadurch bedingten großen
Platzbedarf und den höheren Anlagenkosten sind die Aufheizzeiten sehr lang und erhebliche Bereitschaftsverluste nicht zu vermeiden. Trotz, des großen Warmwasserspeichers ist aber eine Elektro-Zusatzheizung dann noch erforderlich, wenn hin-
großen Warmwasserspeicher verwenden zu müssen, da die Hei/.-leistung gering ist. Neben dem dadurch bedingten großen
Platzbedarf und den höheren Anlagenkosten sind die Aufheizzeiten sehr lang und erhebliche Bereitschaftsverluste nicht zu vermeiden. Trotz, des großen Warmwasserspeichers ist aber eine Elektro-Zusatzheizung dann noch erforderlich, wenn hin-
sichtlich d.ea W.armwas.serwärmebeda,rf s Spitzen abgedeckt werden
müssen. Der Betrieb einer derartigen Elektro-Zusatzheizung führt aber zu einer merklichen Verschlechterung der
Arbeltszahl.
Neben der Warmwasserbereitung durch Warmwasser-Wärmepumpen zählt es ferner zum Stand der Technik, primär der
Heizwasserversorgung dienende Heizwärmepumpen zusätzlich zur Warmwasserbereitung heranzuziehen. Die hierbei verwendeten
Einkompressorgeräte weisen in aller Regel eine große Leistung auf, wobei die Warmwasserbereitung über einen Tertiärwärmeaustauscher
erfolgt, der sich in einem Warmwasserspeicher befinden oder oberhalb eines solchen Warmwasserspeichers
angeordnet sein kann. Durch entsprechende Schaltungsmaßnahmen wird dann dieser Warmwasserspeicher von dem im Heizkreis befindlichen
Wasser durchströmt.
Die Übernahme der Warmwasserversorgung durch die Heizwärmepumpe ist jedoch mit einer Reihe von Nachteilen
und Mängeln verbunden. Ein Schwachpunkt dieser Konzeption ist z. B. die für das Heizsystem unabdingbare große 'Verdichterleistung.
Diese ist für die Warmwasserbereitung daher meistens zu groß. Auch sind im Warmwasserspeicher keine ausreichenden
Wärmeübertragungsflächen vorhanden. Theoretisch könnten diese zwar vergrößert werden, indessen würde dies
zu raumaufwendigen Aggregaten führen. Ferner sind die Kompressoren
in ihrer Leistung häufig nicht regulierbar. Der dadurch bedingte Taktbetrieb führt zu einer kürzeren Lebensdauer.
Insgesamt betrachtet ist nur eine unwirtschaftliche Betriebsweise möglich. Nachteilig Ist weiterhin, daß bei
einer Yorrangschaltung für Warmwasser, welche bei einer Heizwärmepumpe unbedingt erforderlich Ist, der Heizbetrieb
zwangsläufig unterbrochen werden muß. Auf diese Weise unterliegt die Wärmepumpe einem Pendelbetrieb auf zwei unterschiedlichen
Temperaturniveaus. Solange Warmwasser bereitet wird, ist kurzzeitig ein hohes Temperaturniveau erforderlich,
wohingegen beim Heizbetrieb ein längeres Verweilen auf vergleichsweise niedrigem Temperaturniveau der Fall ist. Dennoch
kann sehr oft die gewünschte Warmwassertemperatur wesen der Tertiärwärmeaustauscher nicht erreicht werden. Es sind auch
vergleichsweise schlechte Leistuneszahlen bei Kondensationstemperaturen
von etwa 55° C bis 60° C vorhanden. Schließlich müssen relativ aufwendige Installationen vorgenommen werden,
um das Heizsystem und das Warmwassersystern sowohl hydraulisch
als auch regelungstechnisch einwandfrei miteinander zu verbinden.
Die vorgeschilderten Erkenntnisse haben die Fachwelt zu der Folgerung gelangen lassen, daß die Trennung der
Heizwasserversorgung mittels einer Heizwärmepumpe und der Warmwasserbereitung durch eine Warmwasser-Wärmepumpe trotz
der damit verbundenen höheren Kosten zu befürworten ist.
Zum Stand der Technik zählt auch die Vorrichtung gemäß der DE-OS 27 11 144. Nachteilig an dieser
Vorrichtung ist, daß bei Verwendung eines einstufigen, nicht leistungsregulierbaren Kompressors es nicht möglich
ist, sowohl eine Warmwasserbereitung als auch eine Heizleistung
in vernünftig ausgewogener Größenordnung bereitzustellen. Da jeder der beiden Kondensatoren auf
die Leistung des Kompressors abgestimmt sein muß, um auch dann noch die Brauchwasserbereitung sicherzustellen,
wenn kein Heizbetrieb erfolgt, muß mithin auch der Kondensator für die Brauchwasserbereitung unnötig
groß ausgelegt werden, was wirtschaftlich nicht vertretbar ist. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß bei
9 Λ *
I»·
einem einstufigen, nicht leistungsregulierbaren Kompressor
das Prinzip der effektiven Heißgasnutzung, insbesondere für Zwecke der Wäraiwasserbereitung, zweifellos in Frage gestellt
werden muß.
Der Neuerung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, das im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebene Gerät zur
parallelen Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer '■:[ Wärmepumpe so zu verbessern, daß unter Vermeidung der er-
'.■ ) wähnten Nachteile die parallele bzw. gleichzeitige Erzeugung
von Heiz- und Warmwasser auf wirtschaftliche Weise möglich ist.
j Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Neuerung
in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Die Neuerung schafft ein Doppelkondensatorsystem mit einem, thermodynamisch progressiven Verhalten. Die Eigen-•
dynamik des Systems ermöglicht es, auch einen Spitzenbedarf
an Warmwasser ohne elektrische Zusatzheizung abzudecken. Ein in die Warmwasserleitung eingegliederter Speicher ist in diesem
Zusammenhang, also bei Warmwasserspitzenlasten, sear schnell
! aufheizbar. Dabei, erfolgt die Warmwasserbereitung vorrangig
in einem souveränen Wasserkreis ohne zusätzliche Schalt- und
Regelorgane. Auf der anderen Seite wird der Warmwasserspeicher bei Temperaturen ab 50 0C automatisch langsam aufgeheizt.
;; Besonders vorteilhaft ist» daß der Heizbetrieb parallel zur
p Warmwasserbereitung durchgeführt wez'den kann. Dabei liegen
:i die Kondensationstemperaturen auf einem, niedrigen Heizwasser-
vjorlauftemperaturniveau« Dadurch kann bei Niedrigtemperatur-
'Ί heizsystemen zwischen etwa 30 0C und 50 "C bei sonst kon~
stanten Verhältnissen auf dem Heizwassertemperaturnivjeau ent~
sprechenden Kondensationstemperaturen eine große Leistungszahl
der Wärmepumpe erzielt werden. Durch den gewissermaßen geglätteten Betrieb ergeben sich längere Laufzeiten mit
einein dadurch bedingten besseren Taktverhalten. Das Stromnetz
wird gleichmäßiger belastet und die Lebensdauer des Kompres sors bzw. der Kompressoren verlängert. Die Betriebsweise ist
damit wirtschaftlicher im Vergleich zu den herkömmlichen Systemen.
Aufgrund der in Reihe liegenden Kondensatoren mit Eingliederung in jeweils voneinander unabhängige Wasserleitungen
kann die Gesamtheizleistung beider Kondensatoren in Abhängigkeit von den Temperaturen beim Hintritt des Wassers
in den Warmwasserkondensator optimal genutzt werden. Bewegt sich die Wassereintrittstemperatur auf einem hohen Niveau,
wird dem jetzt im gasförmigen Zustand befindlichen Kältemittel
mit einer Temperatur von etwa 30 0C bis 120 0C im Warmwasserkondensator
ausschließlich die Heißgasenthalpie entzogen, so daß in Heizwasssrkondensator das Heizwasser überwiegend mit
der Kondensationsenthalpie erwärmt wird. Fallen jedoch die Temperaturen des Wassers beim Eintritt in den Warniwasserkondensator,
wird neben der Heißgasenthalpie auch ein Teil der Kondensationsenthalpie für die Warmwasserbereitunr; genutzt,
lan erkennt also, da3 der an dae Warmwasser abgegebene Kondensationsenthalpieanteil
desto größer ist, je tiefer die Ξίη-trittstemperatur
des Wassers in den Warmwasserkondensator ist. Sowohl die Oesamtleistungszahl als auch die Gesamtheizleistung
(Summe au3 Warmwasserkondensatorheizleistung und Heizwasaerkondensatorleistun?)
bleiben über den gesamten Bereich der Austrittstemperaturen des Wassers a.us dem Warmwasserkondensator
nahezu konstant.
till MfI
Auf der anderen Seite ermöglicht die Neuerung aber auch, daß die Heizwaaserpumpe abgeschaltet und nur Warmwasser
bereitet werden kann, wenn die Temperaturen des Wassers beim Eintritt in den Warmwasserkondensator unter den
Temperaturen des Wassers beim Austritt aus dem Heizwasserkondensator liegen. In diesem Fall kann die Kondensationstemperat
unter das Temperaturniveau des Heizwassers abgesenkt werden, was eine Verbesserung der Leistungszahlen mit 3ich bringt.
Die Neuerung entfaltet unabhängig davon ihre Vorteile, ob der in die Wärmepumpenanordnung integrierte
Verdampfer mit gasförmigen oder flüssigen Medien beaufschlagt wird. Die progressive Eigendynamik der in die Kältemittelleitung
in Reihe eingegliederten Kondensatoren mit jeweils eigen« »•/armwasser- bzw. Heizwasseranschlüssen wird hierdurch nicht
beeinträchtigt. Ferner spielt die Art der Verdichtung des Kältemittels (thermische Verdichtung auf Sorptionsbasis bzw.
mechanische Verdichtung auf z. 3. Axial- oder Rotationskolben basis) keine Rolle.
3in leistungsregulierbarer Kompressor ermöglicht
die Anpassung der Heizleistung des Verdichters an den Bedarf und einen nahezu kontinuierlichen Betrieb mit der dadurch
verbundenen langen Lebensdauer und wirtschaftlichen Betriebsweise. Als vorteilhafte Eigenschaft kommt ergänzend hinzu,
daß er feinfühlig abstimmbar ist. Dadurch iet die Auslegung der Kondensatoren nicht an feste Frenzen gebunden.
Werden dabei Kompressoren gleicher Leistung eingesetzt, so iet jeweils ein Kompressor auf den Bedarf der Warmwasserbereitung
ausgelegt und entsprechend ist auch der Brauchwasserkondensator dimensioniert, während für den Heizbetrieb
die Leistung eines Kompressors oder beider Kompresso-
— Q 11. ' '
ren zur Verfügung steht. Hierbei muß dann der zugeordnete
Kondensator entsprechend größer dimensioniert werden. Dies i3t in erster Näherung ein doppelt so großer Kondensator.
Bei Kompressoren unterschiedlicher Leistung wird der kleinere Kompressor grundsätzlich zur Warmwa3serbereitung
genutzt bei entsprechender Auslegung dee zugeordneten Kondensators,
während der andere Kompressor dann für die Anforderungen der Heizleistung entsprechend größer ausgelegt wird,
und zwar für die Summe beider Kompressorleistungen. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang eine Schaltung,
bei der der kleinere oder der größere Kompressor allein bzw. beide Kompressoren gemeinsam betrieben werden. Wird in diesem
Fall der kleinere Kompressor halb so groß ausgelegt wie der größere Kompressor, etehen drei einwandfrei aufeinander abgestimmte
Stafen zur Bereitstellung der Heizleistung zur Verfügung.
Gelangt ein mehrstufiger Kompressor zus.' Anwendung,
3O treffen für diesen alle vorgeschilderten Eigenschaften zu, nur ist es dann so, daß hierbei die kleinste Stufe des Kompressors
hinsichtlich der Leistung auf den Warmwa3serbedarf abgestimmt ist, während die andere Stufe oder die anderen
Stufen auf den Heizbedarf als solchen abgestellt sind.
Die Leistungsregulierung läßt sich in besonders einfacher Weise bei Sorptions-Wärmepumpen verwirklichen,
weil dabei der thermische Kompressor (Kocher) durch Variation der Brennstoffzufuhr hinsichtlich der Leistung auf
vergleichsweise einfache Weise gesteuert und/oder geregelt werden kann.
10·— ·
Unter Anwendung der Merkmale dee Anspruchs 2 können auoh bereits vorhandene Warmwasser- bzw. Heizwasserleitungssysteme mit Vorteil nachgerastet werden. Bei diesem
direkt kondensierenden System ergibt sich der Vorteil, daß die Kondensatoren in einfacher Weise entkalkt werden können.
Sie brauchen lediglich von den Wasserleitungen abgekoppelt und durchspült zu werden.
Die Merkmale des Anspruchs 3 sind bei Neuinetallationen vorteilhaft. Auch kann, hierbei die Speicherladepumpe
wegfallen.
Der Schnellverbindung der Kondensatoren mit den ihnen zugeordneten Wasserleitungen dienen die Merkmale des
Anspruchs 4.
Um auch in besonderen Betriebsfällen bei Undichtigkeiten des Warmwaseerkondensators die Vermischung des
Kältemittels mit dem Warmwasser auf jeden Fall zu unterbinden, können die Merkmale des Anspruchs 5 herangezogen werden.
Eine einfache Installation ergibt sich durch die Merkmale des Anspruchs 6.
Die Merkmale des Anspruchs 7 erlauben es, eine Wärmepumpenanordnung ohne besondere Luftführungskanäle vorzusehen. Das Aggregat kann beispielsweise als Außenwandgerät
konzipiert und entsprechend betrieben werden.
Mit den Merkmalen des Ansj^uchs 8 ist es möglich»
eine Temperaturbegrenzung oder Temperaturregelung durohzu-
führen. Auf diese Weise kann die gewünschte Temperatur stets gewährleistet werden. Der Energiebedarf kann duroh
niedrige Speiehertemperaturen gering gehalten werden.
Die Neuerung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher er
läutert. Bs zeigen:
in Schema verschiedene Geräte zur parallelen
Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer Wärmepumpe und
ein Teraperatur-Leietungs-Diagramm einer
Wärmepumpe mit einem Doppelkondensator gemäß den Ausführungeformen der Figuren 1 bis 3.
Mit 1 ist in der Figur 1 in strichpunktierter Linienführung die Systemgrenze einer Wärmepumpe 2 zur gleichzeitigen Erzeugung von Heizwasser und Warmwasser bezeichnet.
Die Wärmepumpe 2 umfaßt zunächst eine in starker Linienführung veranschaulichte Kältemittelleitung 3. Die Kältemittelleitung
3 wird von einem Kältemittel durchströmt, welches in einem Ver* dämpfer k von der flüssigen in die gasförmige Phase übergeht.
Als Wärmequelle zur Verdampfung dient beim Ausführungsbei- ,
spiel die Uragebungsluft, welche gemäß dem Pfeil 5 dem Verdämpfer k ohne Zuführungskanäle direkt zugeleitet und nach dem
Wärmeaustausch mit dem Kältemittel entsprechend dem Pfeil 6 wieder abgeführt wird.
Von dem Verdampfer 4 strömt das nunmehr gasförmige Kältemittel zu einem Kompressor 7, wo es verdichtet und dabei
auf eine Temperatur zwischen etwa 80 0C und 120 0C gebracht
wird. Der Kompressor 7 kann als mechanischer oder thermischer Verdichter ausgebildet sein.
Wie aus Figur 1 außerdem erkennbar (dünne Linienführung) können statt nur eines Kompressors gegebenenfalls
auch zwei Kompressoren 7, 8 oder mehr eingesetzt werden. Wird nur ein Kompressor 7 verwendet, so ist einem solchen
Kompressor 7 über eine Steuerleitung 9 zweckmäßig noch eine Leistungsregulierung 10 zugeordnet.
Aus dem Kompressor 7 tritt das Kältemittelheißgas
in einen Kondensator 11 ein, der Bestandteil eines Doppelkondensatorsystems 11, 12 bildet. Die Systemgrenze des Doppelkondensatorsystems 11, 12 ist in strichpunktierter Linienführung mit 13 bezeichnet. Der Kondensator 11 ist an eine
Warmwasserleitung It angeschlossen, in die ferner ein Warmwasserspeicher 15 eingegliedert ist. Der Umlauf des Wassers
wird durch eine Warmwasserpumpe 16 sichergestellt. Mit 17 ist der Frischwasserzulauf zum Warmwasserspeicher 15 und
mit 13 die Warmwasserentnähme bezeichnet.
Im Kondensator 11 wird das Warmwasser im Wärmeaustausch mit dem Kältemittelheißgas erwärmt. Dabei wird dem
Kältemittelheißgas in Abhängigkeit von den Wassereintrittstemperaturen in den Kondensator 11 mindestens teilweise die
Heißgasenthalpie entzogen. Gegebenenfalls wird, und zwar bei abfallenden Wassereintrittstemperaturen in den Wannwasserkondensator 11 neben der Heißgasenthalpie auch noch ein Teil
der Kondensationsenthalpie genutzt.
Dem Warmwasserkondensator 11 ist in der Kälteraittelleitung 3 ein Heizwasserkondensator 12 naohgeschaltet, der an
eine Heizwasserleitung 19 mit Umlaufpumpe 20 und soheraatisch veranschaulichtem Verbraucher 21 angeschlossen ist. In
dem Heizwasserkondensator 12 wird das Kältemittel völlig kondensiert und in flüssiger Phase über eine Drossel 22 dem
Verdampfer 4 wieder zugeleitet.
ζ\
Mit 23 sind im Bereich der Systeragrenze 1 der Wärmepumpe 2 SchnellkopplungsvereohlUsse bezeichnet, welche eine
schnelle Trennung der Kondensatoren 11, 12 von den ihnen zugeordneten Wasserleitungen 14, 19 gestatten. Es kann sich
hier beispielsweise um Schnappverschlüsse 23 handeln.
Der besondere Vorteil der Anlage mit einem in Reihe geschalteten Doppe!kondensatorsystem 11, 12 ist dem Diagramm
gemäß Figur 4 zu entnehmen. Hierbei ist auf der Abszisse die Temperatur T in 0C des Warmwassers am Austritt aus dem
Warmwasserkondensator 11 und auf der Ordinate die Gesamtheizleistung Q in ί des Warmwasserkondensators 11 zuzüglich
des Heizwasserkondensator8 12 dargestellt. Die vertikalen
f Pfeillinien sollen beispielsweise Werten von 30 0C, 40 0C,
50 0C und 60 0C entsprechen.
Dem Diagramm ist durch entsprechende Schraffierung ferner das Verhältnis des Heißgases H (unterer schmaler
Streifen) zur Kondensation K (oberes großes Rechteck) zu entnehmen.
Die Kurve L veranschaulicht die Leistungsanteile Q11 bzw. Q12 der beiden Kondensatoren 11, 12 bei der jeweiligen Wassereintrittstemperatur T. Hierbei wird eine kon-
- in: ι
«.lit
»t
»I
stante Temperatur des Wassers am Austritt aus dem Heizwacaerkondensator 12 und eine konstante Temperatur des Kältemittels am Eintritt in den Warmwasserkondensator 11 vorausgesetzt. Man erkennt, daß sich bei hohen Wassertemperaturen T
die Leistung Q11 des Warmwasaerkondensators 11 auf den Entzug
der Heißgasenthalpie beschränkt, wohingegen bei abfallenden Temperaturen T neben der HeiBgasenthalpie auch ein Teil der
Kondansationeenthalpie für die Warmwasserbereitung genutzt
wird. Je tiefer die Warmwasserkortdensator-Eintritteteraperatur
T bemessen ist, desto größer ist der an das Warmwasser abgegebene Kondensationsenthalpieanteil.
Bei der Ausführungsform der Figur 2 ist in strichpunktierter Linienführung wiederum die Systemgrenze 1 der
Wärmepumpe 24 dargestellt. Die Kältemittelleitung 25 verbindet wieder die Mindestkoraponenten Verdampfer 4, Kompressor 7»
Doppelkondensatorsystem 26, 27 und Drossel 22. Im Unterschied zur Ausführungsform der Figur 1 ist nunmehr jedoch
der zur Warmwaseerbereitung verwendete Kondensator 25 in den
Warmwasserspeicher 28 einer Warmwasserleitung 29 integriert. Hierdurch vereinfacht eich der Oesamtaufbau, da eine Speicher ladepumpe entfallen kann. Der zweite Kondensator 27 ist
wie bei der Ausführung3form der Figur 1 auch Bestandteil
einer Heizleitung 19. Mit der Ausführungsform der Figur 1
übereinstimmende Komponenten sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
In der Figur 3 ist eine Ausführungsform einer Wärmepumpe 38 dargestellt, bei welcher sich der in eine Warmwasserleitung 30 mittelbar eingegliederte Kondensator 31 zwar
außerhalb eines in die Warmwasserleitung 30 integrierten
• > · > « I1
Warmwasserspeichers 32 befindet, mit diesem aber über eine
besondere Wärmeträgermediumleitung 33 in Verbindung steht. Zu diesem Zweck ist im Warmwasserspeicher 32 ein Tertiär-Wärmeaustauscher 32I angeordnet, der beispielsweise aus
einer Heizwendel bestehen kann. Das Wärmeträgermedium in der Wärmeträgermediumleitung 33 wird durch eine Pumpe 35 bewegt.
Dabei ist mit 36 ein Ausdehnungsgefäß und mit 37 ein Sicherheitsventil der Wärmeträgermediumleitung 33 bezeichnet.
<-· Ansonsten entspricht der Aufbau der AusfUhrungsform der
Figur 3 derjenigen der Figur 1, so daß übereinstimmende
Komponenten auch mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Claims (8)
1. Gerät zur parallelen Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer Wärmepumpe, die zwei in eine ein Kältemittel führende Leitung in Reihe hintereinander angeordnete Kondensatoren zur Versorgung eines Verbrauchers
mit Heizwasser und zur Beaufschlagung eines Speichers
mit Warmwasser aufweist, wobei zwischen einem der Kondensatoren und einem Verdampfer ein Kompressor und zwischen dem anderen Kondensator und dem Verdampfer eine
Drossel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Leistung an die
Q Größe der Kondensatoren (11, 12; 26, 27; 31, 32) anpaßbare Regulier-Kompressor (7, 8) Anschlüsse zur Verbindung sowohl mit dem Verdampfer (4) als auch mit dem
Kondensator (11, 26, 31) aufweist, der seinerseits mit einer Warmwasser führenden und mit dem Warmwasserspeiche.' (15, 18, 32) koppelbaren Leitung (14, 29, 30) verbindbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Warmwasserkondensator (11)
neben dem Warmwasserspeicher (15) angeordnet unci mit diesem durch die Warmwasser führende Leitung (14) verbindbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Warmwasserkondensator (26)
im Warmwasserspeicher (28) angeordnet ist.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Warmwasserkondensator (11) und/oder der Heizkondensator (12, 27) über
Schnellkopplungsverschlüsse (23) mit den Heizwasser*«
bzw. Warmwasser führenden Leitungen verbindbar sind.
5. Gerät nach Anspruch I.dadurch gekennzeichnet, daß am neben dem Warmwasserspeicher
(32) angeordneten Warmwasserkondensator (31) Anschlüsse zur Verbindung mit einem in dem Warmwasserspeicher
(32) angeordneten Tertiär-Wärmeaustauscher (34) vorgesehen ist.
6. Gerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmepumpe (24, 38)
und der Warmwasserspeicher (28, 32) in einem Gehäuse angeordnet sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Verdampfer (4)
ein Ansaugleitungsanschluß (5) und ein Abluftleitungsanschluß (6) zur Verbindung mit der Außenluft angeordnet sind.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Warmwasserspeicher
(15, 28, 32) ein Thermostat (39) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8313741U DE8313741U1 (de) | 1983-05-09 | 1983-05-09 | Gerät zur parallelen Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer Wärmepumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8313741U DE8313741U1 (de) | 1983-05-09 | 1983-05-09 | Gerät zur parallelen Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer Wärmepumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8313741U1 true DE8313741U1 (de) | 1985-12-05 |
Family
ID=6753155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8313741U Expired DE8313741U1 (de) | 1983-05-09 | 1983-05-09 | Gerät zur parallelen Erzeugung von Heiz- und Warmwasser mittels einer Wärmepumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8313741U1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0984226A1 (de) * | 1998-09-03 | 2000-03-08 | Peter Egli | Verfahren zur Erzeugung von warmem Trink- und Heizwasser sowie Heizungsanordnung bzw. Kompaktheizungsanordnung hierfür |
WO2005114056A1 (en) * | 2004-05-19 | 2005-12-01 | Abk A/S | Heat pump installation |
DE102005040456A1 (de) * | 2005-08-26 | 2007-03-01 | Bernhard Wenzel | Kältemittelkreislauf für eine Wärmepumpe |
WO2007043952A1 (en) * | 2005-10-14 | 2007-04-19 | Thermia Värme Ab | Heat exchanger device |
EP3315873A1 (de) * | 2016-10-26 | 2018-05-02 | Gorenje Gospodinjski aparati d.d. | Wärmepumpe |
WO2019175616A1 (en) * | 2018-03-13 | 2019-09-19 | Carrier Corporation | Condenser architecture with multiple segments |
-
1983
- 1983-05-09 DE DE8313741U patent/DE8313741U1/de not_active Expired
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