DE8313069U1 - Vorrichtung zur zerkleinerung von feuchtem pflanzengut - Google Patents

Vorrichtung zur zerkleinerung von feuchtem pflanzengut

Info

Publication number
DE8313069U1
DE8313069U1 DE19838313069 DE8313069U DE8313069U1 DE 8313069 U1 DE8313069 U1 DE 8313069U1 DE 19838313069 DE19838313069 DE 19838313069 DE 8313069 U DE8313069 U DE 8313069U DE 8313069 U1 DE8313069 U1 DE 8313069U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
rotor
knives
housing
moving
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19838313069
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19838313069 priority Critical patent/DE8313069U1/de
Publication of DE8313069U1 publication Critical patent/DE8313069U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

6 - , "..· ,:ΚΆΐ/87/.21ϋ
Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von feuchtem Pflanzengut, insbesondere Corn Cob Mix.
Hierbei handelt es sich um ein im zerkleinerten Zustand zähes, zui? Klumpenbildung neigendes Gut, welches infolge seiner hohen Peuchtigkeits- und Eiweißgehalte eine klebrige Masse bildet, die bei der maschinellen Zerkleinerung große Schwierigkeiten bereitet.
Corn Cob Mix enthält vor der eigentlichen Reife geernteten, gemahlenen und/oder geschroteten Mais, dessen Kolben- und Pflanzensubstanz als Ganzes zerkleinert wird, und welcher gegebenenfalls während bzw. nach der Zerkleinerung durch Zusatz von Getreide, Eiweiß-Konzentrat und gegebenenfalls Mineralstoffen zu einem hochwertigen Tierfutter aufbereitet wird.
Für die Mischung ist es von Bedeutung, eine vollkommene Homogenität zu erreichen, da sonst einige Putterempfänger bestimmte Stoffe in zu geringer Konzentration, andere in zu hoher Konzentration bekämen. Aus diesem Grunde muß das Pflanzengut sehr fein zerkleinert werden.
Es ist als Stand der Technik bekannt, zur Zerkleinerung von Pflanzengut für Corn Cob Mix schnellaufende Hammermühlen mit bzw. ohne Bodenrost zu verwenden. Wegen der zu Verklebungen und Anbackungen neigenden Eigenschaften des Pflanzengutes ergeben sich hierbei beachtliche Schwierigkeiten. Zu deren Überwindung müssen relativ schwere und aufwendige Maschineneinheiten mit im Verhältnis zur Zerkleinerungsarbeit extrem hohen Antriebsleistungen verwendet werden. Da das Pflanzengut im Zustand des höchsten Eiweißgehaltes vor dem Reifezeitpunkt am schwierigsten zu verarbeiten ist, wurde vielfach zur
Überwindung der maschinellen Schwierigkeiten Pflanzengut mit auf Kosten des Eiweißgehaltes weiter fortgeschrittenem Reifegrad verarbeitet.
Ein besonderer Nachteil der bisher verwendeten Mühlen ergibt sich durch Verkleben bzw. Zusetzen der Siebe oder Bodenroste. Hierdurch wird der ohnehin sehr hohe Kraftbedarf der Hammermühlen bei schlechter werdender Zerkleinerungsleistung weiter erhöht. Auch steigt dieser weiter progressiv an, wenn infolge unvermeidlichen Verschleißes die Schlagkanten der Schlagleisten bzw. der Schlegel und/oder der Roststäbe stumpf werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei der Zerkleinerung von feuchtem Pflanzengut auftretenden Schwierigkeiten und mit Hilfe einer hierfür optimal geeigneten Vorrichtung zu überwinden, welche es gestattet, das Pflanzengut mit erheblich verringerter Antriebsleistung und ohne Beeinträchtigung durch dessen klumpende und klebende Eigenschaften in gewünschtem Maße zu zerkleinern, Die Vorrichtung soll unkompliziert sein und eine transportable bzw. mobile Maschineneinheit bilden, die sich zum Anbau an und/oder Antrieb durch ein landwirtschaftliches Fahr- bzw. Zugmobll eignet. Auch sollen Schnittleistung und Kraftbedarf der Vorrichtung für längere Betriebszeiten ohne nachteilige Veränderungen verfügbar sein.
Die Lösung der Aufgabe gelingt durch die Neuerung dadurch, daß die Vorrichtung ein mit bewegten und feststehenden, miteinander zusammenwirkenden Messern ausgestatteter Schneidapparat 1st, wobei die bewegten Messer an Außenflächen des Rotors und die feststehenden Messer an Innenflächen des Gehäuses angeordnet sind. Mit Vorteil ergibt sich durch Einsatz eines Schneidapparates anstelle von Hammer- oder Prallhammermühlen durch das Zusammenwirken bewegter und feststehender Messer ein reiner
Schneidvorgang, welcher durch klebende oder klumpende Eigenschaften des Gutes nicht beeinträchtigt wird und bei dem auch unter ungünstigsten Zerkleinerungsverhältnissen der gewünschte Zerkleinerungsgrad mit im Verhältnis zu Hanunermühlen signifikant verringerter Antriebsleistung erreicht wird.
Das Pflanzengut kann so mit Vorteil im Zustand seines höchsten Eiweißgehaltes, so feucht und klebrig wie es ist, ohne Schwierigkeiten verarbeitet werden. Es kommt mit Vorteil hinzu, daß der verwendete Schneidapparat ein wesentlich geringeres Gewicht aufweist, als eine wuchtig und schwer ausgebildete Hammermühle, weswegen sich die neuerungsgernäße Vorrichtung als transportable bzw. mobile Maschineneinheit zum Anbau an ein landwirtschaftliches Fahrzeu eignet.
Neuerungsgemäß wird ein Schneidvorgang erzielt, der demjenigen einer Schere entspricht, wodurch mit Vorteil einerseits eine optimale Schneidv/irkung mit geringstem Leistungsbedarf erhalten und andererseits höchstmögliche Standzeiten der Messer erreicht werden. Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß der Winkel zwischen bewegten und feststehenden Messern zwischen 5° und 30°, vorzugsweise zwischen 7° und 15° beträgt.
Weiter wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß die Hesser aus kaltverfestigtem Stahlblech, vorzugsweise durch Ausstanzen, hergestellte Formteile sind.
Die auf diese Weise hergestellten Messer sind in großen Stückzahlen mit relativ geringen Kosten herstellbar, besitzen ohne jede Nachbehandlung die benötigten Schneidkanten und ergeben im Betrieb hervorragende Standzeiten. Mit Vorteil besitzen die Messer die Form eines länglichen Rechtecks mit einem am Befestigungsende rechteckigen Vorsprung. Dieser dient zur Sicherung mittels einer hintergreifenden Sicherungsleiste im eingebauten Zustand.
- 9 - ΚΗΐ/δ-3/2'α·*
Vorzugsweise haben die Messer eine Dicke von 0,3 bis 3 mm, gegebenenfalls von 0,5 bis 1 mm.
Mit derart dünnen Messern werden vorteilhaft hervorragende Schnittleistungen bei geringstem Kraftbedarf des Schneidapparates erzielt. Darüberhinaus besitzen die Messer einerseits eine Elastizität, um gegebenenfalls einem Fremdkörper nachgeben zu können, andererseits eine für die vorgesehene Aufgabe ausreichende Stabilität. Die dünnen Messer werden im Betrieb nicht stumpf, sie sind überaus vorteilhaft selbstschärfend, da ihre Breite einer Anschliffkante entspricht. So bleiben Schnittleistung und Energiebedarf der Vorrichtung über längere Betriebszeiten unverändert erhalten, was gegenüber bekannten Hammermühlen ein großer Vorteil ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil insbesondere bezüglich der Herstellungskosten, wird auch dadurch erzielt, daß Form und Abmessungen der bewegten und der feststehenden Messer gleich sird. Hierin wird eine erfindungswesentliche Ausgestaltung des Schneidapparates gesehen.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die beweglichen und die feststehenden Messer in zum Rotor achsparallelen Reihen nebeneinander, sowie in zu mehreren untereinander parallelen Reihen paketweise angeordnet sind.
Dabei entspricht der Zwischenraum zwischen jeweils zwei bev/egten oder feststehenden Messern einer Reihe dem doppelten bis annähernd dem vierfachen der Dicke eines Messers.
Ein sehr zweckmäßiger und für die Herstellung, Montage sowie Austausch verschlissener Messer vorteilhafter Aufbau des Rotors ergibt sich dadurch, daß dessen Körper Distanzscheiben besitzt, die zwischen tragenden Speichenrädern des Rotors zusammengespannt sind und daß die Messer zwischen Flächen der Distanzscheiben eingespannt sind.
- 10 -
Zur Sicherung der Messer Ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung weiter vorgesehen, daß diese in radialer Richtung durch zur Welle achsparallele, die hinteren Vorsprünge hintergreifende Sicherungs-Leisten gesichert sind.
Zweckmäßige Abmessungen des Rotors ergeben sich mit Durchmessern zwischen 50 bis 150 cm, vorzugsweise von 80 bis 120 cm bei einer Breite von 10 bis 50 cm, vorzugsweise 20 bis 30 cm.
V/eitere zweckmäßige Ausgestaltungen sehen vor, daß an der Oberseite des Gehäuses ein Einfüll schacht vorgesehen ist, der vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist, sowie ein Auswurfschacht mit vertikaler Achse, bzw. mit einer Neigung zu dieser.
V/eiter ist aus Gründen der Sicherheit in dem zum Rotor tangentialen Wandbereich des Einfüll Schachtes eine nach außen gegen eine federnde Rückstellkraft offenbare Sicherungsklappe vorgesehen. Diese schützt den Schneidapparat vor überlastung durch unzerkleinerbare oder zu große Teile im Aufgbegut.
Eine sehr zweckmäßige Fertigung des Gehäuses ergibt sich dadurch, daß mindestens der mit Messern bestückte Teil des Gehäuses aus zur Achse des Rotors in senkrechten Ebenen geschichteten Distanzscheiben besteht, und daß die feststehenden Messer zwischen Flächen der Distanzscheiben eingespannt und durch achsparallele, die hinteren Vorsprünge der Messer hintergreifende Sicherungs-Leisten gesichert sind. Dabei ist vielter vorgesehen, daß Wandbereiche des Gehäuses außerhalb des Bereiches der feststehenden Messer eine Fläche in gleichem Abstand zur Rotationsachse mit in geringem Abstand zu einem vom äußeren Durchmesssr der Messer des Rotors beschriebenen imapinären Kreis bilden, die mit einem zu diesem Kreis tangentialen Wandteil in den Aaswurfschacht übergeht.
- ii - .:.*..- KfeL./»83/2a.· :
Der Auswurfschacht kann in spitzem Winkel zur Vertikalen geneigt sein, wobei dieser V7inkel zwischen 10° und 20°, vorzugsweise zwischen 12° und 17° beträgt.
In Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die
Vorrichtung nach der Neuerung zu einer transportablen, bzv/. mobilen Maschineneinheit ausgebildet ist und insbesondere Einrichtungen zum Anbau an landwirtschaftliche Fahrzeuge bzw. Zugmaschinen besitzt.
10
Die Neuerung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den Zeichnungen v/eitere vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen!
Fig. 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht, teils
im Schnitt, in schematisierter Darstellung,
Fig. 2 eine Vorrichtung gem. Fig. 1 im Schnitt entsprechend einer zur Seitenansicht senkrechten Ebene gem. Schnittlinie II-II in Fig.l,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Rotors sowie der zugeordneten Gehäusewand gem.
Schnittlinie III-III in Fig. 1.
Die Vorrichtung 1 gem. Fig. 1 umfaßt ein Gehäuse 2, in welchem eine Welle 3 in Lagerungen 31 mit horizontaler Rotationsachse A gelagert ist. Die Welle 3 steht mit einem (nicht dargestellten) Antrieb in Verbindung. Weiter umfaßt die Vorrichtung den Rotor 4, der mittels Speichenrädern 5 konzentrisch um die Welle 3 angeordent und drehschlüssig mit dieser verbunden ist. An seinem Umfang ist der Rotor 4 mit Messern 6 bestückt, die in der Folge als "bewegliche Messer" 6 bezeichnet werden. Diese bewegen sich mit dem
- 12 -
Rotor 4 in Drebrichtung gem. Pfeil 7. Den beweglichen Messern 6 entgegengerichtet sind im Bereich der gem. Pig. I rechtsseitigen Innenwand 28 des Gehäuses 2 im Bereich der vertikalen Projektion des Einfüllschachtes 8 feststehende Messer 11 angeordnet. Im vertikalen Wandbereich 28' sind oberhalb der feststehenden Messer 11 Vorzerkleinerungsmesser~12 "angeordnet. Diese dienen, entsprechend ihrer Bezeichnung, der stufenweisen Vorzerkleinerung gröberen Gutes, bevor dieses in den eigentlichen Schnittbereich der beweglichen Messer 6 im Zusammenwirken mit den feststehenden Messern 11 gelangt. Diese Vorzerkleinerung ist wichtig und vorteilhaft, weil dadurch eine gleichmäßige und stoßfreie Zerkleinerung des vorzerkleinerten Gutes zwischen den Messerpaketen erfolgen kann. Die feststehenden Messer 11 sowie die Vorzerklelnerungsmesser .1.2 sind im übrigen, ebenso wie die beweglichen Messer 6 in zur Rotationsachse A parallelen Reihen 10, 10·, 10·' angeordnet. Die oberste Reihe ist mit 10' bezeichnet. In ihr sind die Vorzerkleinerungsmesser 12 angeordnet. Die unterste Reihe ist mit 10' ' bezeichnet. In ihr sind die in Drehrichtung 7 untersten feststehenden Messer 11 angeordnet. Von dort setzt sich in Drehrichtung 7 eine innere Gehäusewand 16 fort, welche in gleichem Radius-Abstand zur Rotationsachse A und in geringern Abstand zu einem vom äußeren Durchmesser der beweglichen Messer 6 beschriebenen imaginären Kreis verläuft. Diese Wandfläche 16 geht tangential in den Wandbereich IiJ über, der zusammen mit dem gegenüberliegenden Wandbereich 15 den Auswurfschacht 9 bildet.
Für eine optimale Schneidwirkung ist die Stellung der beweglichen 6 und feststehenden Messer 11, 12 zueinander von efindungswesentlicher Bedeutung. Dabei sind die feststehenden Messer 6 in Bewegungsrichtung 7 derart rückwärts geneigt, daß ihre Schneidkanten 6' tangentiale Linien 29 an einen zur Rotationsachse A konzentrischen, imaginären Kreis 30 bilden.
- 13 -
Demgegenüber haben die Vorzerkleinerungsmesser 12 ebenfalls eine Neigung nach rückwärts, Vielehe bei der obersten Reihe 10' deutlich erkennbar ist. Die darunterliegende Reihe 10' hat zu den Schneidkaten 6' der Messer 6 annähernd parallele Schneidkanten, während die Schneidkanten der übrigen feststehenden Messer 11 mit den Schneidkanten 6' der bewegten Hesser "6 unterschiedliche Winkel zwischen 1 mit etwa 30° und 2 mit etwa 7° bilden.
Damit ergibt sich ein Zusammenwirken dieser Schneidkanten zu einer Schneidfunktion wie bei einer Schere.
Die sich hieraus ergebenden Vorteile sowohl für die Schneidwirkung selbst, als auch für die Standzeiten der Schneiden sind wesentlich für die neuerungsgemäße Vorrichtung. Sie haben zur Folge, daß der Leistungsbedarf der Vorrichtung bezogen auf gleiche Zerkleinerungs-Qualität und -Menge den beim Stand der Technik verwendeten Mühlen um ein Vielfaches überlegen ist.
Bei der in Fig. 1 in Seitenansicht sowie in rein schematischer Darstellung gezeigten Vorrichtung ist der Auswurfschacht 9 mit vertikaler Achse angeordnet. Er kann jedoch auch in zweckmäßiger Abwandlung mit einer Neigung im spitzen Winkel nach auswärts gegenüber der Vertikalen angeordnet sein.
Ferner ist das Gehäuse 2 an der horizontalen Trennebene 23 in einen unteren Gehäusebereich 2k und einen oberen Gehäusebereich 25 geteilt. Diese sind durch ein Scharnier 26 miteinander schwenkbeweglich verbunden und mit den Flanschen 27 ringsrum gegeneinander abdichtend gehalten. Nach Lösen einiger (nicht dargestellter) Schrauben kann beispielsweise zur Reinigungs- und/oder Revisionszwecken der obere Gehäusebereich 25 aufgeklappt werden. Dabei liegt dann das Innere der Vorrichtung 1 größtenteils frei und kann nachgesehen werden.
- l'l -
Aus der Darstellung ist ferner die Bauart des Rotors 4 erkennbar, der zwei von der Welle 3 zentriert aufgenommene Speichenräder 5 umfaßt, zwischen denen Distanzscheiben 20 (Fig. 3) angeordnet sind. Speichenräder 5 und Distanzscheiben 20 sind zusammengespannt.
Zwischen Flächen von 5 und 20 sind die bewegten Messer 6 fest am Rötorumfang eingespannt. Zur Sicherung ihrer Position sind Sicherungsleisten 18 durch entsprechende Ausnehmungen in den peripheren Bereichen des Rotors 4 eingeschoben, die die Vorsprünge 35 (siehe Fig. 4) hintergreifen und auf diese V/eiese die Hesser 6 sicher halten, wie dies insbesondere aus der Fig. 1 deutlich erkennbar ist.
Einen Schnitt entsprechend der Schnittebene II-II in Fig. zeigt Fig. 2. Darin sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen kenntlich gemacht. Die Darstellung, welche lediglich zur Veranschaulichung der Breitenverhältnisse der Vorrichtung 1 dient, bedarf im übrigen keiner weiteren Erläuterung. Der in Fig. 1 von der Seite und in Fig. 2 von der Schmalseite gezeigte Rotor 4 hat bei einem praktischen Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 120 cm von Hesserspitze zu Messerspitze und eine Breite von 25 cm. Als Antrieb dient ein Motor von 40 KW, die Umfangsgeschwindigkeit der bewegten Messer 6 beträgt 85 m/sec.
Die Anordnung der an der Peripherie des Rotors 4 eingespannten Messer 6 zeigt in anschaulicher Weise Pi~,. 3. Aus der Darstellung ist auch die Anordnung der Gegenmesser 11 erkennbar. Es handelt sich bei dieser Darstellung um einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 1. Von der Vorrichtung 1 sind die äußeren Seitenwände 19, 19' des Gehäuses 2 zu erkennen. Der gezeigte Gehäusebereich 53 1st ähnlich dem Rotor 4 mit Distanzscheiben 54 ausgestattet, welche mittels Schrauben 51 zusammengespannt sind.
Zwischen, deren Flächen sind die feststehenden Messer 11 eingespannt und, wie aus Pig. I erkennbar, mit
Sicherungs-Leisten 18 in ihrer Position gesichert. Die
Messer und Gegenmesser sind so versetzt gegeneinander angeordnet, daß sie durcheinandergehend kammartig beim Schneidprozeß zusammenwirken. Aus der Darstellung ist ferner
erkennbar, daß die Gegenmesser in Rillen 51* geführt werden. So wird ein Berühren der Messer sicher vermieden.
Fig. 1\ zeigt Form und Abmessungen eines Messers 6 in etwa
natürlicher Größe. Es ist als Stanzteil aus 0,8 mm kaltverfestigtem Stahlblech in einem Arbeitsgang ohne Nachbearbeitung hergestellt. Weil das Messer vom Grundmaterial her
eine Dicke aufweist, die einer Anschliffkante bei Messern
für landwirtschaftliche Maschinen entspricht, kann es auch im rauhen Betrieb niemals stumpf werden. Seine Abmessungen von der Hinterkante 41 bis zur Messerspitze 36 betragen
beispielsweise ca 100 mm, die Breite "b" z. B. 25 mm, die
Dicke 0,8 mm. Der Vorsprung 35 wird im eingebauten Zustand von der Sicherungsleiste 18 hintergriffen und sichert - wie vorgängig mehrfach erwähnt - das Messer 6 bzw. 11 in seiner eingespannten Lage.

Claims (1)

  1. Anlage zum Gebrauchsmustergesuch Kal/83/2G
    von Klemens Kaiverkamp
    Ahlen/Westf
    Vorrichtung zur Zerkleinerung von feuchtem Pflanzengut
    Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zum Zerkleinern von feuchtem Pflanzengut, umfassend ein Gehäuse und einen darin drehbeweglich gelagerten, mit einem Antrieb versehenen Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) ein mit bewegten (6) und feststehenden (11), miteinander zusammenwirkenden Messern (6,11) ausgestatteter Schneidapperat ist, wobei die bewegten Messer (6) an Außenflächen des Rotors (4) und die feststehenden Messer (11) an Innenflächen des Gehäuses (2, i»7) angeordnet sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Messer (6) in Bewegungsrichtung (7) des Rotors (4) rückwärts geneigt sind, wobei ihre Schneiden (6') tangentlale Linien (29) an einen imaginären, zur Rotationsachse (A) konzentrischen Kreis (30) bilden.
    - 2 - .Λ.· .:iteU83yjifi :
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (61) der bewegten (6) und der feststehenden Hesser (11) in einer scherenförmigen Winkel stellung zueinander angeordnet sind, wobei der Winkel zwischen 5° und 30°, vorzugsweise zwischen 7° und 15° beträgt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (6, 11) aus kaltverfestigtem Stahlblech, vorzugsweise durch Ausstanzen, hergestellte Formteile sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder U, d a durch gekennzeichnet, daß die Messer (6,11) die Forin eines länglichen Rechtecks mit einem am Befestigungsende (41) vorzugsweise rechteckigen Vorsprung (35) aufweisen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, ^ oder 5, d a -
    durch gekennzeichne t, daß die Messer (6, 11) eine Dicke von 0,3 bis 3 mm, vorzugsweise von 0,5 bis 1 mm besitzen.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, ^, 5 oder 6, r? a durch gekennzeichnet, daß Form und Abmessungen der bewegten (6) und der feststehenden Messer (11) gleich sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, ^, 5, 6 oder 7, d a durch gekennzeichnet, daß die
    bewegten (6) und die feststehenden Messer (11) in zum Rotor (1I) achsparallelen Reihen (10,10') nebeneinander, sowie in zu mehreren untereinander parallelen Reihen (10,10·) paketweise angeordnet sind. 35
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4> 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen jeweils zwei bewegten (6) oder feststehenden Messern (11) einer Reihe (10,10·) dem doppelten bis annähernd dem vierfachen der Dicke eines Messers entspricht.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, ^, 5, 6, 7, 8 oder
    9, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper des Rotors (1O Distanzscheiben (20) besitzt, die zwischen tragenden Speichenrädern (5) des Rotors (1O zusammengespannt sind und daß die Messer (6) zwischen Flächen der Distanzscheiben (20) eingespannt sind.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer (6) in radialer Richtung durch zur Welle (3) achsparallele, die hinteren Vorsprünge (35) der Messer (6) hintergreifende, Sicherungs-Leisten (18) gesichert sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, ^, 5, 6, 7, 8, 9, oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (4) einen Durchmesser von 50 cm bis cm, vorzugsweise von 80 cm bis 120 cm aufweist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, *», 5, 6, 7, 8, 9,
    10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (H) eine Breite von 10 cm bis cm, vorzugsweise 20 cm bis 30 cm aufweist.
    Ik. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, Ί, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (21) des Gehäuses (2) ein Einfüllschacht (8) vorgesehen ist, der vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
    15· Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, M, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichne t, daß an der Oberseite (2«) des Gehäuses (2) ein AuswurfSchacht (9) vorgesehen und mit vertikaler Achse bzw. mit einer Neigung zur vertikalen Achse angeordnet ist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
    10, 11, 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekenn-ζ e 1 c h η e t, daß im Wandbereich (28) des Gehäuses (2) unterhalb des Einfüll Schachtes (8) feststehende Messer (12) größerer Neigung angeordnet sind.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß unten in dem zum Rotor (4) tangentialen Wandbereich (28·) des Einfüll Schachtes (8) eine nach außen gegen eine federnde Rückstellkraft offenbare Sicherungsklappe (34) vorgesehen ist.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
    10, 11, 12, 13, 14, 15, l6 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der mit Messern (11) bestückte Bereich (28), des Gehäuses (2) aus zur Achse (A) des Rotors (4) in senkrechten Ebenen geschichteten Distanzscheiben (34) besteht, und daß die festehenden Messer (11) zwischen Flächen der Distanzscheiben (34) eingespannt und durch zur Achse parallele, die hinteren Vorsprünge (36) der Messer (11) hintergreifende Sicherungs-Leisten (18) gesichert sind.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 oder 18, d a d u r c h gekennzeichnet, daß Wandbereiche (l6) des Gehäuses (2) außerhalb des Bereiches der feststehenden Hesser (11) eine Fläche in gleichem Anstand zur Rotationsachse (A) mit in geringem Abstand zu einem vom
    äußeren Durchmesser der Messer (6) des Rotors (1O beschriebenen imaginären Kreis bilden, die mit einem zu diesem Kreis tangentialen Wandteil (I1I) in den Auswurfschacht (9) übergeht.
    5
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19> dadurch gekennzeichnet, daß der Ausv/urfschacht (9) in spitzem Winkel zur Vertikalen geneigt angeordnet ist, wobei dieser Winkel zwischen 10° und 20°, vorzugsweise zwischen 12° und 17° beträgt.
    21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu einer transportablen bzw. mobilen Maschineneinheit ausgebildet ist und insbesondere Einrichtungen zum Anbau an landwirtschaftliche Fahrzeuge bzw. Zugmaschinen besitzt.
    - Beschreibung 20
DE19838313069 1983-05-03 1983-05-03 Vorrichtung zur zerkleinerung von feuchtem pflanzengut Expired DE8313069U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19838313069 DE8313069U1 (de) 1983-05-03 1983-05-03 Vorrichtung zur zerkleinerung von feuchtem pflanzengut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19838313069 DE8313069U1 (de) 1983-05-03 1983-05-03 Vorrichtung zur zerkleinerung von feuchtem pflanzengut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8313069U1 true DE8313069U1 (de) 1985-02-28

Family

ID=6752947

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19838313069 Expired DE8313069U1 (de) 1983-05-03 1983-05-03 Vorrichtung zur zerkleinerung von feuchtem pflanzengut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8313069U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60018801T2 (de) Vorrichtung um futter zu häckseln und zu zerreissen
DE19748475C2 (de) Mähwerk für Rasenmäher
DD297541A5 (de) Haecksler
DE4036717A1 (de) Pflueckvorsatz fuer ein erntegeraet
EP0135724B1 (de) Mehrreihige Erntemaschine, insbesondere für Mais
EP0124138B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zerkleinerung von Pflanzengut
DE3234657C2 (de)
DE60105981T2 (de) Vorrichtung zum zerschneiden von pflanzengut
DE3340136A1 (de) Zerkleinerungs- und mischmaschine fuer biologisches und organisches zerkleinerungsgut
EP0093940B1 (de) Gegenschneide für einen Messerkopf, insbesondere für Erntemaschinen
DE102007053923A1 (de) Häckselvorrichtung und Verfahren zum Zerkleinern von stengelartigem Gut mit nachgeordneter Breitverteileinrichtung
DE3230542A1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE3313517A1 (de) Granulator
DE10113953C1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Kunststoffgebilden mit geringer Materialstärke
DE3432725C2 (de)
DE3426477C2 (de)
DE2642103A1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE8313069U1 (de) Vorrichtung zur zerkleinerung von feuchtem pflanzengut
DE3416308A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zerkleinerung von pflanzengut
DE3316241C2 (de)
DE1757691A1 (de) Kreiselmaeher
DE2454476C3 (de) Einzugsbalken für Schneidmühlen
AT374377B (de) Vorrichtung zur zerkleinerung von landwirtschaftlichem gut
AT392873B (de) Haecksler
EP0089571B1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Schwachholz