DE8309523U1 - Klumpenbrecher - Google Patents
KlumpenbrecherInfo
- Publication number
- DE8309523U1 DE8309523U1 DE19838309523 DE8309523U DE8309523U1 DE 8309523 U1 DE8309523 U1 DE 8309523U1 DE 19838309523 DE19838309523 DE 19838309523 DE 8309523 U DE8309523 U DE 8309523U DE 8309523 U1 DE8309523 U1 DE 8309523U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- disks
- shaft
- breaking
- breaker
- polygon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
OSTERHOLZAl.LEE 89
PATENTANWALT RUF 071 41 /44830
eigenes Zeichen: T 6. 12. D 4
T 6. 22. D 4
Telschig GmbH
7157 Murrhardt
7157 Murrhardt
Klumpenbrecher
Der Klumpenbrecher dient dem Zerkleinern von Schüttgut, in
welchem sich bei der Lagerung oder beim Transport Klumpen gebildet haben, die größer als die ursprüngliche Korngröße
des zumindest rieselfähigen körnigen oder staubförmigen Zustandes
sind und die für die «/eitere Verwendung des Schüttgutes
wieder beseitigt u/erden müssen. Daneben dient der
Klumpenbrecher auch dem Zerkleinern von Materialien, dje zumindest
gelegentlich eine größere Stückgröße oder Korngröße haben, als sie für die weitere Verwendung erwünscht oder notwendig
ist, und die deshalb vom gröberen Ausgangszustand in einen feineren Zwischen- oder Endzustand gebracht werden müssen
.
Für diesen Einsatzzweck sind Schredder bekannt, die zwei gegenläufig
umlaufende zylindrische Walzen oder Trommeln aufweisen, die in einem gewissen gegenseitigen Abstand nebeneinander
angeordnet sind und die auf ihrer Oberfläche mit einzelnen Vorsprüngen oder Zähnen versehen sind. Die Zähne der beiden
Walzen sind am Umfang soweit gegeneinander versetzt, daß sie wechselseitig auf Lücke stehen. Oft sind die Zähne auf
einer Walze auch untereinander versetzt, zum Beispiel entlang
einer Schraubenlinie angeordnet.
Solche Schredder haben den Nachteil daß ihre Zähne sowohl
auf jeder Walze für sich wie auch gegenüber den Zähnen der anderen Walze seitlich und in IJmfangsrichtung mit verhältnismäßig
großem Abstand angeordnet sind. Dadurch sind zwischen den Zähnen jeder Walze und den beiden Walzen untereinander
verhältnismäßig große Lücken vorhanden, zwischen denen das aufzubereitende Material, das im folgenden zusammenfassend
als grobes Schüttgut bezeichnet wird, mit unerwünscht großen Abmessungen hindurchfallen kann. Das gilt
besonders für Klumpen, die eine größere Länge bei verhältnismäßig kleinem Querschnitt haben. Solche Klumpen können
an der Zahnreihe einer Walze anliegen, ohne daß sie von den Zähnen der anderen Walze erfaßt werden und zerkleinert werden.
Deshalb haben diese Schredder in der Regel unterhalb der Walzen einen Rost, in dessen Zwischenräume die Zähne der
Schredderwalzen eingreifen, um eine zusätzliche Zerkleinerungswirkung zu erzielen und die Anzahl der groben Teile in dem
aufbereiteten Material zu vermindern, das im folgenden zusammenfassend
als feines Schüttgut bezeichnet wird. Diese Maßnahme bringt jedoch einen verhältnismäßig hohen Verschleiß
der Gitterstäbe und auch der Walzenzähne mit sich, weil letztere eine sehr ausgeprägte Relativbewegung gegenüber den Gitterstäben
ausführen. Infolge dieses Verschleißes muß vor allem der Rost in kürzeren Zeitabständen ausgewechselt werden.
In etwas größeren Zeitabständen müssen meist auch die Walzenzähne oder, je nach ihrer Bauweise, die ganzen Walzen ebenfalls
ausgewechselt werden.
Ein weiterer Nachteil dieser Schredder ist der Umstand, daß
die Zähne meist einzeln hergestellt und einzeln in die Walzen eingesetzt meiden müssen, vas einen sehr hohen Feitigungs-
und Montageaufwand bedeutet, der sich in einem entsprechend hohen Preis des Schredders niederschlägt. Wenn sich auch nur
ein einzeln eingesetzter Zahn im Betrieb lockert, tritt ein zusätzlicher Verschleiß an der Befestigungsstelle auf, in dem
sich beispielsweise sein Befestigungsloch ausschlägt, so daß
nachher das Ersetzen des Zahnes meist nur noch mit erheblichem Aufwand oder auch gar nicht mehr möglich ist. Das bedeutet einen
sehr hohen Reparaturanfwand oder gar den Ersatz der ganzen
Walzen. Das bedeutet immer auch eine sehr lange Stillstandszeit für den Schredder.
Bei einem anderen bekannten Walzenbrecher ( EL)-A-O 052 165) sind zwei Trommeln vorhanden,die mit Abstand nebeneinander angeordnet
sind. Sie sind an ihrer Umfangsflache mit mehreren
geraden Reihen von Zähnen bestückt, die entlang je einer Mantellinie der Trommel nebeneinander angeordnet sind. Bei beiden
Trommeln sind die Zahnreihen so angeordnet, d. h. die Trommeln mittels eines Stirnradgetriebes in ihrer Drehstellung so aufeinander
eingestellt, daß die Zähne der einen Trommel in die Lücken zwischen zwei Zahnreihen der anderen Trommel eingreifen.
Die Zähne dieser Trommeln haben eine dreieckige Querschnittsfläche, die außerdem von der Stirnseite des Zahnes aus in Umfangsrichtung
kleiner wird, so daß der Zahnrücken sich allmählich der Umfangsflache der Trommel nähert.
Dieser Walzenbrecher hat den Nachteil, daß durch die Anordnung der Zahnreihen entlang einer firtntellinie der Trommeln die Belastungen
des Antriebes immer schlagartig auftreten, weil die Zähne einer ganzen Zahnreihe stets gleichzeitig auf das grobe
Schüttgut auftreffen. Ein «/eiterer Nachteil dieser achsparallelen
Anordnung dieser Zahnreihen ist derjenige, daß Klumpen mit geringem Querschnitt aber gröQerer Länge, die
sich parallel zur Zahnreihe ausgerichtet und an dieser angelegt haben, unzerkleinert zwischen den Trommeln hindurchgefördert
werden. Dieser Walzenbrecher hat noch nicht einmal ein Zusatzgitter, durch das solche Teile nachträglich
zerkleinert würden. Ein weiterer Nachteil dieses Walzenbrechers besteht darin, daß die Zähne eine dreieckförmige
Stirnfläche haben, sodaß auch in Längsrichtung zwischen den Zähnen einer Zahnreihe und auch zwischen den Zähnen der beiden
benachbarten Zahnreihen der anderen Trommel verhältnismäßig große Zwischenräume vorhanden sind, die jeweils nicht
von einem Zahn der Nachbartrommel durchdrungen werden. Dadurch können verhältnismäßig große Brocken oder Klumpen des
groben Schüttgutes unzerkleinert durch den Brecher hindurchwandern. Daneben ist die Zahnform dieser Zahnleisten selbst
uei einstückiger Herstellung der Zähne zusammen mit der ganzen Trommel sehr aufwendig. Das gilt auch für die Ausführungsform,bei der die Zähne in einer Zahnreihe als geschlossene
Zahnleiste ausgebildet sind und als solche auf den Trommelumfang aufgesetzt werden. Gerade bei der letztgenannten Ausführungsform
lassen sich die Zähne nur schwierig wenn überhaupt bearbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klumpenbrecher zu schaffen, der sich mit verhältnismäßig geringem Fertigungsaufwand
herstellen läßt und bei deti das feine Schüttgut keine größeren Teilchen mehr enthält.
Diese Aufgabe wird durch einen Klumpenbrecher mit den in Anspruch 1 oder in Anspruch 4 angegebenen Merkmalen gelöst.
III * · · ■
Il 1·· * · t ff
-5-
Die polygonförmigen Brschscheiben dieser Klumpenbrecher
lassen sich sehr einfach und billig dadurch herstellen, daß die Scheiben von einem Halbzeug mit entsprechender
Querschnittsform abgeschnitten werden und mit einem auf die Querschnittsform der Welle abgestimmten Aufnahmeloch
versehen werden. Diese Scheiben müssen an ihrer Umfangsfläche nicht bearbeitet werden, solange ihre Umrißform
innerhalb der geometrischen Polygonform bleibt.
Bei einem Klumpenbrecher nach Anspruch 4 haben die beim Umlauf der Brecherscheiben eines Scheibenpaares periodisch
zwischen ihnen auftretenden Zwischenräume das kleinste Volumen, sodaß dadurch eine besonders feine Zerkleinerung der
Klumpen oder des Ausgangsmaterials erreicht wird. Durch die angegebene axiale Aufeinanderfolge der Brechscheiben,
wird zusätzlich erreicht daß die bei einem Scheibenpaar zeitweilig auftretenden Zwischenräume von den beiderseits
benachbarten Schsibenpaaren im Aufriß abgedeckt werden, so
daß die aus einem solchen Zwischenraum seitlich herausragenden Stücke des groben Schüttgutes von den benachbarten
Scheiben abgeschert werden.
Bei einer Ausgestaltung des Klumpenbrechere nach Anspruch
wird erreicht, daß die Brechscheiben auf den beiden Wellen mit ihrer Polygonform gleichmäßig verteilt angeordnet sind,
sodaß auch der Antrieb weitgehend gleichmäßig beansprucht wird. Bei einer Ausgestaltung des Klumpenbrechers nach Anspruch
3 wird ebenfalls eine weitgehend gleichmäßige Beanspruchung des Antriebes erreicht, wobei zusätzlich eine gewisse
axiale Förderung des Schüttgutes zur Mitte hin erreicht wird, wenn die Antriebsrichtung und die pfeilartige
Anordnung der Ecken der Polygonform der Brechscheiben so auf-
-6-
einander abgestimmt sind, daß die Pfeilspitze nachläuft. Durch diese Maßnahme werden die Lager der Wellen von der
Beaufschlagung durch das Schüttgut entlastet, so daß nie
sich leichter gegen das Eindringen des Schüttgutes abdichten lassen.
Mit einer Ausgestaltung des Klumpenbrechers nach Anspruch 5 kann man auf einfache Weise durch die Vergrößerung oder
Verkleinerung des lichten axialen Abstandes der wechselseitig ineinandergreifenden Brechscheiben die Korngröße
des feinen Schüttgutes baeinflussen. Bei einer Ausgestaltung
des Klumpenbr^chers nach Anspruch 6, können die Brechschei.-ben
besonders einfach hergestellt werden, indem sie aus streifenförmigem Halbzeug abgeschnitten werden, dessen Breite
gleich der Schlüsselweite der Quadratform gewählt wird. Ähnliches würde auch für Brechscheiben in Dreiecksform gelten
bei denen die Schnitte abwechselnd in der einen und in der anderen Richtung unter 30 gegenüber der Längsrichtung des
Halbzeuges ausgeführt werden.
Bsi einer Ausgestaltung des Klumpenbrechers nach Anspruch 7, lassen sich besonders bei einer höheren Anzahl der Nuten bzw.
der Kerbzähne die verschiedenen Anordnungsmuster der Scheiben hinsichtlich ihrer Polygonform in Umfangsrichtung und i.n axialer
Richtung leichter verwirklichen, wobei außerdem die Brechscheiben untereinander die gleiche Form auch hinsichtlich des
Aufnahmsloches haben und dadurch die Lagerhaltung vereinfacht wird. Außprdem hat diese Art der Koppelung der Brechscheiben
mit den Wellen den großen Vorteil, daß das Drehmoment von den Wellen auf die Brechscheiben an mehreren Umfangsstellen übertrager,
wird, sodaß die Flächenpressung an der einzelnen Krsftübertragungsstelle
verhältnismäßig gering ist und die Brechscheiben außerdem selbsttätig auf der Welle zentriert werden.
Im folgenden \i/ird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. te Zeigers
Fig. 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht
eines Klumpenbrechers gem. der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt des Klumpenbrechers nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt eines Kiumpenbrechers mit abgewandelten
Brechscheiben.
Der Klumpenbrecher 10 weist ein Gehäuse 11 mit darin gelagerten
zwei Wellen 12 und 13 auf, auf denen eine Anzahl Brechscheiben S 1, S 2, ... S 22 sitzen. Außerdem ist ein Antrieb 14
vorhanden, der mittels einer Tragplatte 15 am Gehäuse 11 des Klumpenbrechers 10 befestigt ist. Goerhalb des Klumpenbrechers
ist ein Einfülltrichter 16 angeordnet. Unterhalb des Klumpenbrechers
10 ist ein Auslauf trichter 17 angeordnet,
Das Gehäuse 11 wird durch je eine Stirnwand 18 und 19 und durch
zwei Seitenwände 21 und 22 gebildet, die alle vier aufrecht stehen und miteinander verschweißt sind. In der vorderen Stirnwand
18 sind für die Lagerung der beiden Wellen 12 und 13 je
ein Lagergehäuse 23 bzw. 24 befestigt, deren Gehäusedeckel 25 bzw. 26 je eine Durchtrittsöffnung für die betreffende Welle
haben. An der anderen Stirnwand 19 sind ebenfalls zwei Lagergehäuse
27 und 28 befestigt, die nach außen hin geschlossen sind. In jedem Lagergehäuse sind neben einem Wälzlager auf der dem
Innenraum zugekehrten Seite noch je ein oder zwei Dichtungrringe
31 angeordnet, die das Wälzlager gegen den Zutritt des zi verarbeitenden Schüttgutes abdichten sollen. Das oder die Dichtungsringe
31 laufen auf je einer Wellenhülse 32, die bei einem Verschleiß der Dichtungselemente zusammen mit den Dichtungsringen
ausgetauscht wird.
-B-
Auf den Wellen 12 und 13 sitzen die Breehscheibon Sl ... S
wobei zur Verbesserung der Übersichtigkeit die Bezeichnung so
gewählt ist, daß auf der Welle 12 die Brechscheiben mit den ungeraden Nummern, also S 1, S 3 ... S 21, und auf der Welle
die Brechscheiben mit den geraden Nummern, also S 2, 5 4 ... S
sitzen. Im Aufriß haben alle Brechscheiben Sl ... S 22 die
gleiche Polygonform, nämlich die eines Quadrates (Fig. 2), mit der Schlüsselweite "s" und mit dem Eckenmaß "e". Der Aufriß
hat demnach eine 4er-Teilung mit einem Teilungswinkel von 90 Die Brechscheiben Sl ... S 22 haben untereinander alle die
gleiche Dicke. Sie u/erden am einfachsten dadurch hergestellt, daß sie von einem streifenformigen Halbzeug abgetrennt werden,
dessen Breite gleich der Schlüsselvi/eite "s" ist. In ihrer Mitte
haben sie je ein zylindrisches kreisrundes Aufnahmeloch 33 dessen Durchmesser zur Erzielung eines Paßsitzes auf den Außendurchmesser
der Wellen 12 und 13 abgestimmt ist.
Auf jeder Welle 12 und 13 sind die Brechschoiben S 1 ... S
bzw. 5 2 ... S 22 abwechselnd um je eine halbe Polygonteilung oder je einen halben Teilungswinkel in Umfangsrichtung verdreht
angeordnet, so daß sie bei einer bestimmten Ausrichtung ihrer Welle (Fig. 2) abwechselnd auf eine Seite und auf eine
Ecke gestellt erscheinen. Die Brechscheiben S 1 ... S 21 auf der Welle 12 und die Brechscheiben S 2 ... S 22 auf der Welle
13 sind in axialer Richtung so angeordnet, daß sie paarweise nebeneinander stehen. Die Brechscheiben eines solchen |
Scheibenpaares, z.B. die Brechscheiben S 11 und S 12, fluch- * ten in der Weise miteinander, daß sie mit ihren Stirnseiten
auf beiden Seiten innerhalb je einer gemeinsamen Radialebene liegen, an der die benachbarten Brechscheiben S 9 und S 13 einerenerseits
und S 13 und S 14 andererseits anliegen. Die Brechscheiben auf je einer Welle werden dabei mittels Abstandsscheiben
in einem bestimmten gegenseitigen Abstand gehalten, dessen Maßweit-
• * III·
gehend won dem Schüttgut und von der gewünschten Korngröße
im aufbereiteten feinen Schüttgut bestimmt wird. Die Brechscheiben sind auf den Wellen 12 und 13 hinsichtlich ihrer
Polygonform so ausgerichtet, daß die beiden Brechschtibcn eines
Scheibenpaares, zum Beispiel die Brechscheiben S 11 und S 12, in Umfangsrichtung um zumindest annähernd eine halbe
Polygonteilung oder einen halben Teilungswinkel gegeneinander
verdreht sind, sodaG die Polygonecke der einen Brechscheiben der Polygonseite der anderen Brechscheibe gegenübersteht und
umgekehrt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,,
Damit die Brechscheiben auf beiden Wellen diese ihre Ausrichtung
untereinander und gegenüber den Brechscheiben der anderen Welle stets beibehalten, sind die beiden Wellen 12 und
13 mit je einer Längsnut 35 versehen, in die je eine Paßfeder 36 eingelegt ist. Die Brechscheiben S 1 ... S 22, weisen
je eine auf die Paßfeder 36 abgestimmte Ausnehmung 37 auf. Diese Ausnehmung 37 ist bei jeder zweiten Brechscheibe mittig
zu einer Diagonalen gelegen, die durch zwei voneinander abgekehrte Polygonecken hindurchgeht oder die durch die Mitte zwei
voneinander abgekehrter Polygonseiten hindurchgeht.
Die Mitten der beiden Wellen 12 und 13 haben einen gegenseitigen
Abstand der zumindest annähernd gleich oder geringfügig größer als die Summe aus dem Halbmesser des Innenkreises und aus dem
Halbmesser des Umkreises der Polygonform ist. Das ist bei dem Quadrat als Polygonform gleich der Summe aus der halben Schlüsselweite, also s/2, und aus dem halben Eckenmaß, also e/2.
Der Einfülltrichter 16 ist parallel zu den beiden Wellen 12 und
13 bis et\i/a zu der durch die Wellenmitten gehenden Vertikalebene
verjüngt. In der Längsrichtung ist er bis etwa zum jeweils zwei_
ten Scheibenpaar hin verjüngt.
I · « I »
ti·! 1
-10-
Der Auslauf trichter 17 öffnet sich von unten her bis zumindest
annähernd auf die lichte Länge und Breite des Gehäuses 11. Das vom Gehäuse 11 abgekehrte Ende des Auslauftrichters
17 ist hier nur beispielhaft zu verstehen, da seine Gestalt M/eitgehend von dem Verwendungszweck und der
Gestalt der nachfolgenden Einrichtungen abhängt.
Zum Antrieb 14 gehören ein Elektromotor 38 und ein Untersetzungsgetriebe
39. Der Elektromotor 38 ist am Untersetzungsgetriebe 39 angeflanscht und auf diese Weise mit der
Tragplatte 15 verbunden. Diese Tragplatte 15 ist am Gehäuso 11 des Klumpenbrecher3 10 angeschraubt.
Die Kraftübertragung vom Antrieb 14 auf den Klumpenbrecher
erfolgt mittels eines Kettentriebes 41. Zu diesem Zweck sitzt auf der Abtriebswelle 42 des Getriebes 39 ein Kettenrad 43.
Ein zweites Kettenrad 44 ist mit der Welle 12 verbunden. Es ist an einem Zahnrad 45 angeflanscht, das seinerseits drehfest
auf der Welle sitzt. Dieses Zahnrad 45 kämmt mit einem Zahnrad 46 welches auf der Welle 13 drehfest sitzt. Beide
Zahnräder 45 und 46 bilden zusammen ein Synchronisierungsgetriebe 47, durch das die beiden Wellen 12 und 13 gegenläufig
synchron miteinander angetrieben werden, sodaß auch die auf den beiden Wellen 12 und 13 sitzenden Brechscheiben 5 1
... S 22 stets die richtige gegenseitige Ausrichtung beibehalten.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführungsform sind je zwei
auf einer Welle in axialer Richtung einander benachbarte Brechscheibe immer um eine halbe Polygonteilung oder einen halben
Teilungswinkel in Umfangsrichtung gegeneinander verdreht dargestellt.
Diese Verdrehung kann auch ein anderes Maß haben.
Beispielsweise können won dem mittleren Scheibenpaar S 11
und S 12 ausgehend die in axialer Richtung in beiden Richtungen aufeinanderfolgenden Brechscheiben um je einen kleineren
Winkel als den halben Teilungswinkel gegeneinander verdreht sein, so daQ die Polygonecken der Brechscheiben auf einer
Welle eine von der Mitte ausgehende pfeilförmige Anordnung zeigen. Eine solche pfeilförmige Anordnung ist so auf
die Drehrichtung der beiden Wellen abzustimmen, daQ jeweils
die Pfeilspitze nachläuft und die Pfeilschenkel ihr vorauslaufen.
Aus Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform eines Klumpenbrechers
50 ersichtlich. Die Abwandlung betrifft hauptsächlich die Ausrichtung der Brechscheiben auf der einen Welle inbezug
auf die Brechscheiben auf der anderen Welle und den Abstand der beiden Wellen. Im übrigen gilt die Beschreibung des
Klumpenbrechers 10 in unmittelbar oder zumindest in sinngemäß
gleicher Weise.
Bei dem Klumpenbrecher 50 ist die Polygonform der Brechscheiben S I1 ... S 22' wiederum ein Quadrat. Von den Brechscheiben
Sl' ... S 21' auf der Welle 51 und von den Brechscheiben
S 2' ... S 22' auf der Welle 52 sind je zwei in axialer Richtung einander benachbarte Brechscheiben um zumindest annähernd
eine halbe Polygonteilung oder einen halben Teilungswinkel gegeneinander verdreht ausgerichtet, wie dos im Zusammenhang
mit dem Klumpenbrecher 10 beschrieben wurde. Abweichend davon sind die Brechscheiben S 2' ... S 22' in der gleichen Drehrichtung,
d. h. als geschlossener Block, nur um eine 1/4 Teilung oder um 1/4 Teilungswinkel gegenüber den Brechscheiben S 1'
... S 21' auf der Welle 51 in Umfangsrichtung verdreht. Außerdem
haben die beiden Wellen 51 und 52 einen etwas größeren Mittenabstand. Dieser ist hier zumindest annähernd gleich oder gering-
Il II"
12 -
fügig größer als die Summe aus dem Halbmesser des Umkreises, also e/2, und aus dem mit einem VergrcQerungsfaktor "c" vergrößerten
Halbmesser des Innkreises, also c χ s/2. Der Vergrößerungsfaktor
"c" ist gleich dem Kehrwert des Cosinus des 1/4 Teilungswinkels, der in Fig. 3 mit Γ/k eingetragen ist.
Dadurch sind die Polygonecken der Brechscheiben auf der einen
Welle, z.B. der Welle 51, gerade in die eingezogenenEcke hineingerichtet,
die in der Projektion zweier benachbarter Brechscheiben auf der Welle 52 von deren Polygonseiten aufgespannt
wird. Dadurch wird der periodisch zwischen den Brechscheiben eines Brechscheibenpaares auftretende Zwischenräume ein Minimum.
Bei dem Klumpenbrecher 50 ist in zwei verschiedenen Ausführungsformen auch die Verbindung zwischen den Wellen 51 und 52 und
den auf ihnen sitzenden Brechscheiben S 1' ... S 21' bzw.
S 21 ... S 22' abgewandelt. Diese abgewandelten Ausführungsformen sind ebensogut auch bei dem Klumpenbrecher 10 anwendbar.
Die Welle 51 ist zumindest in dem Längenabschnitt^ auf dem die
Brechscheiben Sl1 ... S 21' sitzen, an ihrem Umfang mit einem
Viel-Nut-Profil versehen. Dieses ist mit 8 Nuten ausgeführt.
Dadurch können die mit dem entsprechenden Hohlprofil versehenen Brechscheiben S 1' ... S 21' untereinander deckungsgleich ausgeführt
werden und dennoch in der dargestellten und weiter oben beschriebenen gegenseitigen Verdrehung auf der V/eile 51 aufgereiht
werden.
In ähnlicher Weise ist die Welle 52 mit einem Kerbzahnprofil ver
sehen, wobei die Brechscheibe 5 2' ... S 22' mit dem dazu passenden
Hohlprofii versehen sind. Die Zähnezahl des Kerbzahnprofils
ist durch 8 teilbar, sodaß auch hier wiederum die Brechscheibe S 2' ... S 22' untereinander deckungsgleich ausgeführt werden
können und in der erforderlichen Ausrichtung auf der V)eile 52
aufgereiht werden können. Das Kerbzahnprofil mit der im Allge-
■ I *
• · I
-13-
meinen erheblich größeren Zähnezahl als bei/einem Uiel-Nut-Profil
eignet sich sehr gut auch für den Klumpenbrecher 10 um dort die pfeilartige Anordnung der Profilecken zu erreichen.
Claims (7)
- Ansprüche. Klumpenbrecher mit zu/ei in einem Abstand nebeneinander angeordneten und mittels eines Antriebes gegenläufig synchron angetriebenen Wellen, mit denen Brecherkörper drehfest verbunden sind,dadurch gekennzeichnet, daß als Brecherkörper mehrere Brechscheiben (S 1 ... S 22) vorhanden sind, deren untereinander gleicher Aufriß ein Polygon ist, welches mittig zur Wellenachse angeordnet ist, daß auf jeder Welle (12, 13) die gleiche Anzahl Brechscheiben ( S 1 ... S 22, S 2 ... S 22) derart aufgereiht ist, daß je eine Brechscheibe (S 11) aui der einen Welle (12) mit je einer Brechscheibe (S 12) auf der anderen Welle (13) fluchtet, wobei beide brechscheiben (S 11, S 12) eines solchen Scheibenpaares in axialer Richtung innerhalb zweier gemeinsamer RacHalebenen gelegen sind, an denen bei--Z-derseits die Nachbarscheiben anliegen, daß die beiden Brechscheiben (S 11, S 12) eines Scheibenpaares in Umfangsrichtung zumindest annähernd um die halbe Polygonteilung gegeneinander verdreht sind, daß die Mitten der beiden Wellen (12, 13) einen gegenseitigen Abstand haben, der zumindest annähernd gleich oder geringfügig größer ist als die Summe des Halbmessers (e/2) des Umkreises und des Halbmessers ( s/2 ) des Innkreises der Polygonform der Brechscheiben (S 1 ... S 22) ist und daß die auf einer Welle (12; 13) aufgereihten Brechscheiben (S ι ...S 21; S 2 ... S 22) untereinander in Umfangsrichtung gegeneinander verdreht sind.
- 2. Klumpenbrecher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf· einer Welle (12; 13) einander benachbarten Brechscheiben (S 1 ... S 21; S 2 ... S 22) jeweils um eine halbe Polygonteilung in Umfangsrichtung gegeneinander verdreht sind. - 3. Klumpenbrecher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Welle (12, 13) einander benachbarten Brechscheiben jeweils in Umfangsrichtung um einen Winkel gegeneinander verdreht sind, der kleiner als der halbe Teilungsv/inkel ist, wobei dieser Verdrehungswinkel vorzugsweise bei allen benachbarten Scheibenpaaren zumindest annähernd gleich groß ist und vorzugsweise die Verdrehung von der Längsmitte der Wellen (12, 13) aus in beiden axialen Richtungen stets in gleichen Schritten in der gleichen Drehrichtung erfolgt.till Il-3-Klumpenbrecher mit zwei in einem Abstand nebeneinander angfordneten und mittels eines Antriebes gegenläufig synchron angetriebenen Wellen, mit denen Brecherkörper drehfest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daG als Brecherkörper mehrere Brechscheiben (S l'...S 22') vorhanden sind, deren unter einander gleicher Aufriß ein Polygon ist, welches mittig zur Wellenachse angeordnet ist, daß auf jeder Welle (51, 52) die gleiche Anzahl Brechscheiben (S 1'... S 21'; S 2' ... S 221) derart aufgereiht ist, daß je eine Brechscheibe (S II1) auf der einen Welle (51) mit je einer Brechscheibe (S 12') auf der anderen Welle (52) fluchtet, wobei beide Brechscheiben (S II1, S 12') eines solchen Scheibenpaares in axialer Richtung innerhalb zweier gemeinsamer Radialebenen gelegen sind, an denen beiderseits die Nachbarscheiben anliegen, daß die beiden Brechscheiben (S Tl1, S 12') eines Scheibenpaares in Umfangsrichtung um zumindest annähernd eine 1/4 Polygonteilung gegeneinander verdreht sind, daß die auf einer Welle (51 ... 52) einander unmittelbar benachbarten Brechscheiben (S 9', S 11', 5 13'; S 10', S IZ1, S 13') in Umfangsrichtung hinsichtlich ihrei Polygonform um eine halbe Polygonteilung gegeneinander vei dreht sind und daß die Mitten der beiden Wellen (51, 52) einen gegenseitigen Abstand haben, der zumindest annähernc gleich oder geringfügig größer als die Summe aus dem Halbmesser (e/2) des Umkreises und aus dem um einen Vergrc'ßerungsfaktor (c) vergrößerten Halbmesser (s/2) des Innkreises der Polygonform ist, wubei der Vergrößerungsfaktor (c gleich dem Kehrwert des Kosinus eines 1/ - 4 Teilungswinkels (Γ/4) ist.-4-
- 5. Klumpenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den auf einer Welle (11, 12) einander benachbarten Brechscheiben (S 19, S 21; S 20, S 27.) Abstandsscheiben (34) vorhanden sind, die entweder als selbstständige Teile auf die Welle aufgereiht sind, oder die als Bund an einer Brechscheibe ausgebildet sind.
- 6. Klumpenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polygonform der Brechscheiben (S 1 ... S 22) ein Quadrat ist.
- 7. Klumpenbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (51, 52) und die Auf nah, lelöcher der Brechscheiben (S I1 .,. S 21'; S 21 ... S 22') mit einem Viel-Nut-Profil oder mit einem Kerbzahnprofil versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838309523 DE8309523U1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Klumpenbrecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838309523 DE8309523U1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Klumpenbrecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8309523U1 true DE8309523U1 (de) | 1983-11-03 |
Family
ID=6751796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838309523 Expired DE8309523U1 (de) | 1983-03-30 | 1983-03-30 | Klumpenbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8309523U1 (de) |
-
1983
- 1983-03-30 DE DE19838309523 patent/DE8309523U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2605751C3 (de) | Schutzschilde für einen Hammerbrecherrotor | |
DE2550969C2 (de) | Schneckenmaschine zum Homogenisieren von festen, flüssigen und zähviskosen Materialien | |
CH622717A5 (de) | ||
EP0357762A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vermahlen und separieren von korngut. | |
WO2018210657A1 (de) | Siebkugelmühle zur aufbereitung von metallhaltigem grobmaterial | |
DE202016106367U1 (de) | Zweiwellenzerkleinerer mit wechselbarem Schneidmessersatz und lösbaren Wellenenden | |
WO2017162230A1 (de) | Zweiwalzenbrecher | |
EP0203272B1 (de) | Zerkleinerungsmaschine mit umlaufendem Rotor | |
EP2781658A2 (de) | Fräswelle für eine Heckfräse einer Pistenraupe | |
EP0241723B1 (de) | Mischer | |
DE2406204B2 (de) | Befestigung von auswechselbaren Schleißplatten an Gehausewanden von Zerkleinerungsmaschinen | |
DE4315671C2 (de) | Zerkleinerungsmaschine für Feststoffe mit paarweise umlaufenden Rollenschermessern | |
DE3311715A1 (de) | Klumpenbrecher | |
DE8309523U1 (de) | Klumpenbrecher | |
DE7818838U1 (de) | Maschine zum zerkleinern von abfallstoffen | |
DE2622242C2 (de) | Rotor für Hammerbrecher | |
CH232413A (de) | Walzwerk für plastische körnige Massen. | |
EP2549892B1 (de) | Messerbett für eine vorrichtung zum zerkleinern von organischen substanzen | |
EP0074084A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufschmelzen und Mischen von Kunststoffen | |
EP0601133B1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
DE2552431A1 (de) | Walzenbrecher | |
DE3429365C2 (de) | Desintegrator für die Prallzerkleinerung von Mahlgut, insbesondere von mineralischem Mahlgut | |
DE4004577A1 (de) | Zerkleinerer | |
DE2827544A1 (de) | Zerkleinerungsanlage | |
DE19832520B4 (de) | Kompaktierwerk für eine Pulververdichtungsmaschine |