DE8232386U1 - Insbesonder in Personenkraftwagen zu befestigende Vorrichtung zum Einschlagen der Scheiben nach Verkehrsunfällen - Google Patents
Insbesonder in Personenkraftwagen zu befestigende Vorrichtung zum Einschlagen der Scheiben nach VerkehrsunfällenInfo
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Description
11.275/AS5 28.10.1982
Helmut Lechner/ Porellf.nweg 1, 3590 Bad Wildungen-Wega
insbesondere in Personenkraftwagen zu befestigende Vorrichtung
zum Einschlagen der Scheiben nach Verkehrsunfällen
Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere in Personen- (
kraftwagen zu befestigende Vorrichtung zum Einschlagen der ]
Scheiben nach Verkehrsunfällen, mit einer Aufnahmeplatte, die j
Durchbrechungen für ihre Befestigung und Klemmbügel zur Auf- ί
nähme eines Hammers aufweist. Derartige Vorrichtungen dienen I
i dazu, nach Verkehrsunfällen, bei denen sich die Türen des |
Fahrzeuges nicht mehr öffnen lassen, für die eingesperrten |
Personen eine Möglichkeit zu schaffen, die Scheiben der Fen- I
ster zu zerschlagen, um auf diese Art und Weise aus dem Fahr- J
zeug herauskommen zu können.
Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind in Omnibussen und Eisenbahnen bekannt und dienen dort ausschließlich
dem Einschlagen von Fensterscheiben nach Verkehrsunfällen. Die Aufnahmeplatte besitzt Durchbrechungen für ihre Befestigung an
der Wand, weist Bohrungen, die von Befestigungsschrauben durchsetzt sind, auf. Außerdem sind an der Aufnaihmeplatte Klemm-
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bügel vorgesehen, in die ein Hammer mit seinem Stiel eingeklemmt
ist> so daß er auf diese Art und Weise gehalten ist.
Dpr Hammer besteht aus einem hölzernen Hammerstiel und einem aus Metall bestehenden Hammerkopf/ der an beiden Endbereichen
des Kopfes in der bekannten Weise unterschiedlich ausgebildet ist. In Personenkraftwagen sind derartige Vorrichtungen bisher
nicht gebräuchlich/ obwohl auch dort nach Verkehrsunfällen durchaus die Situation eintreten kann/ daß infolge klemmender
•■. Türen ein Verlassen des Fahrzeuges durch die Insassen nur
durch ein eingeschlagenes Fenster möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß sie
schnell und einfach eine Befreiung der Fahrzeuginsassen nach Verkehrsunfällen ermöglicht, wenn sich die Türen des Fahrzeuges
infolge Verklemmen nicht mehr öffnen lasp^n. Dabei geht es
darum, infolge des beengten Platzangebotes im Personenkraftwagen die Vorrichtung einerseits geschützt unterzubringen und andererseits
schnell greifbar und damit verfügbar zu haben, um die notwendigen Befreiungsarbeiten bei einem Unfall der in Redvi
stehenden Art von innen ausführen zu können.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die Aufnahmeplatte
aus einem Gru-ndkörper mit T-förmigem Umriß besteht, daß der Hammer im Bereich des Hammerkopfes mit zwei symmetrisch angeordneten
Hammerspitzen versehen ist und im Bereich des freien Endes des Hammerstiels ein Messer zum Zerschneiden der Gurte
aufweist, und daß an den drei Endbereichen des T-förmigen Umrisses des Grundkörpers Schutzwände zur Abdeckung der Hammerspitzen und des freien Endes des Hammerstiels vorgesehen sind.
Die Aufnahmeplatte ist durch ihren T-förmigen Grundkörper dem a äußeren Umriß des Hammers angepaßt, so daß die Gesamtvorrichtung
aus Aufnahmeplatte und Hammer insgesamt gefälliges Aussehen
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aufweist. Die Vorrichtung ist auch klein genüg/ um sie im
Griffbereich der Insassen eines Personenkraftwagens anzuordnen>
also beispielsweise im Bereich der Teppichbodenauskleidung unterhalb eines Vordersitzes o. dgl# Da der Hammer im Bereich des
Hammerkopfes mit zwei symmetrisch angeordneten Hammerspitzen versehen ist, ist es gleichgültig, mit welcher Spitze das 2>er-
ί schlagen der Fensterscheiben, der Windschutzscheibe oder der
rückwärtigen Scheibe eines Personenkraftwagens durchgeführt ν wird. Es ist also nicht erforderlich, den Hammer beim Zerschlagen
der Scheiben zu drehen. Außerdem sind Personenkraftwagen bekanntermaßen mit Sicherheitsgurten ausgestattet, wobei es
bei manchen Arten von Unfällen vorkommt, daß sich der Gurt nicht mehr im Gurtschloß öffnen läßt/ so daß er zerschnitten
werden muß. Hierzu weist der Hammer im Bereich des freien Endes des Hammerstieles ein Messer auf, welches dort geschützt
untergebracht ist und ein schnelles und problemloses Zerschneiden der Gurte gestattet, so daß die Insassen aus einem solchen
Unfallfahrzeug freikommen können. Andererseits ist aber der mit den beiden Hammerspitzen versehene Hammer geschützt am
Grundkörper untergebracht, wobei auch das Messer verdeckt angeordnet ist, so daß unbeabsichtigte Verletzungen der Insassen
nicht zu befürchten sind.
Die Hammerspitzen können kegelförmig ausgebildet sein, wobei die zugehörigen Schutzwände an den Grundkörper V-förmig angeordnet
sind. Es erfolgt also hier eine Anpassung zwischen Aufnahmeplatte und Hammer, die gleichzeitig dem Schutz der
Hammerspitzen einerseits und der Fahrzeuginsassen andererseits dienen. Außerdem ist der Hammer durch diese Schutzwände zusätzlich
zu den Klemmbügeln noch an weiteren Stellen gehalten, so daß er sich in der Aufnahmeplatte nicht verschieben oder infolge
von Fahrzeugvibrationen lockern kann.
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Die beiden Hammerspitzen können an einem durchgehenden Einsätzkörper
aus Metall vorgesehen sein/ wobei der Hammerstiel aus zwei miteinander verbindbaren Halbschalen besteht* An den bei<den
Halbsch-alen sind KopfVerbreiterungen vorgesehen, die den
Einsatzkörper umfassen* Auf diese Art und Weise wird ein äus^
aerst wirkungsvolles Instrument geschaffen, welches nur im Kopfbereich
durch den Einsatzkörper aus Metall ein entsprechendes Gewicht aufweist, während der Hammerstiel insbes. aus zwei
r\ Di ückgußschalen aus Aluminium mit entsprechend kleinem Gewicht
" besteht.
Der Einsatzkörper kann umlaufende Nuten aufweisen, in die Rippen an den beiden Halbschalen des Hammerstiels eingreifen, so
daß der Einsatzkörper bei den miteinander verbundenen Halbschalen unverschieblich gehalten und fixiert ist.
Der Hammerstiel kann zweckmäßig im Bereich seines freien Endes eine randoffene, beide Halbschalen durchsetzende Einkerbung aufweisen,
in deren Kerbgrund das Messer zwischen den beiden Halbschalen gehalten vorgesehen ist. Die Einkerbung ist dabei so
bemessen, daß ihre randoffene öffnung sowie ihre sonstige Ge-) staltung das Eindringen eines Fingers nicht gestattet, wchingegen
ein Sicherheitsgurt selbstverständlich in die Einkerbung eindringen und das Messer am Kerbgrund erreichen kann. Wenn
die Einkerbung schräg zur Achse des Hammerstiel angeordnet ist, kann durch eine einfache Zugbewegung der Schneidvorgang am
Gurt erfolgen, so daß- sich dieser Arbeitsschritt sehr schnell
durchführen läßt.
Im Bereich des Hammerkopfes kann eine lösbar gelagerte Nadel vorgesehen sein, die der Verstellung und/oder Säuberung der
Waschdüsen für die Scheibenwischer des Personenkraftwagens dient. Die Vorrichtung ist somit zur Erreichung mehrerer Funktionen
nützlich.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung aus Hammer und Aufnah meplatte/
Fig. 2
eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der Aufnahmeplatte der Vorrichtung und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Aufnahmeplatte gemäß Fig.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besitzt zwei Bestandteile,
die aneinander angepaßt sind, nämlich eine Aufnahmeplatte 1 und einen Hammer 2. Die Aufnahmeplatte 1 besitzt einen
Grundkörper 3 mit T-förmigem Umriß, von dem sich Klemmbügel 4, 5 erheben. In den Endbereichen des T-förmigen Grundkörpers sind
zwei V-förmig angeordnete Schutzwände 6 und 7 sowie eine Schutzwand 8 vorgesehen, die den Hammer 2 nicht nur schützend umgeben,
sondern diesen auch noch zusätzlich festhalten und fixieren.
Der Hammer 2 besitzt einen Hammerstiel 9 und einen Hammerkopf 10, wobei der Hammerstiel 9 in seinem Mittelbereich mit einer
Riffelung, Rillierung o. dgl. versehen ist, die dem rutschfesten Ergreifen des Hammers 2 dient. Der Hammerstiel 9 ist aus
zwei Halbsch-alen 11 und 12 zusammengesetzt, die aus Äluminiumdruckg-uß
bestehen können und im Bereich des Hammerkopfes 10 KopfVerbreiterungen 13 aufweisen, die einen Einsatzkörper 14
aufnehmen, der als durchgehender metallischer Körper ausgebildet sein kann und zwei Hammerspitzen 15 und 16 aufweist. Die
Hammerspitzen 15 Und 16 sind kegelförmig ausgebildet und enden in einer Spitze/ so daß sich ein leichtes und müheloses Einschlagen
einei? Fensterscheibe eines PKW'S durchführen läßt.
Die V-förmigen Schutzwände 6 und 7 sind der Form der Hammerspitzen 15 und 16 angepaßt, so daß diese eng umschlossen werden
und der Hammer 2 damit an dem Grundkörper 3 zusätzlich zu den Klemmbügeln 4 und 5 festgelegt ist. Der Einsatzkörper 14
besitzt umlaufende Nuten 17, in die Rippen 187 die von den
beiden Halbschalen 11 und 12 gebildet werden, eingreifen, so daß der Einsatzkörper 14 unverrückbar und sicher an dem Hammerstiel
9 gehalten ist. Zur Verbindung der beiden Halbschalen 11 und 12 dienen Schrauben 19 und 20.
Der Hammerstiel 9 an seinem freien Ende besitzt eine schräg zu seiner Achse angeordnete randoffene Einkerbung 21, die
schmaler als die Dicke eines Fingers ausgebildet ist. Im Kerbgrund der Einkerbung 21 ist ein Messer 22 zwischen den Halbschalen
11 und 12 gehalten, wobei die randoffene Einkerbung 21 dem Einführen des Sicherheitsgurtes und das Messer 22 dem Zerschneiden
desselben in einer Gefahrensituation dient.
Im Bereich des Hammerkopfes 10 ist eine Nadel 23 mit Griff 24 vorgesehen. Die Nadel erstreckt sich in das Innere des Einsatzkörpers
14, der zu diesem Zweck eine Durchbrechung aufweist. Die Nadel 23 wird am Griff 24 erfaßt und aus dem Hammer 2 herausgezogen;
sie dient dem Säubern und Verstellen der Waschdüsen der Wasserreinigungsanlage der Windschutzscheibe oder auch
der Scheinwerfer.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Aufnahmeplatte 1 mit den Schutzwänden
6, 7 und 8. Im Mittelbereich, also im Bereich der Klemmbügel 4 und 5 besitzt der Grundkörper eine rampenartige Erhöhung
25, auf der der Hammer 2 mit dein Hammerstiel 9 aufliegt.
(Der Hammerstiel 9 ist hier nicht dargestellt). Im Grundkörper 3 sind darüber hinaus Durchbrechungen 26, 27 für die Befestigung
der Aufnahmeplatte 1 am Kraftfahrzeug vorgesehen* Dies
kann mit Hilfe von Blechschräüben oder auch mit langen Nadeln
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geschehen/ die schräg durch die Durchbrechungen 26, 27 baispielsweise
in den Teppichboden einer Fahrzeugwanne eingesteckt werden können, so daß die Aufnahmeplatte 1 einen festen unverrutschbaren
Sitz erhält. Der Hammer 2 wird geschützt in der Aufnahmeplatte 1 aufgenommen, so daß nicht die Gefahr besteht,
daß sich die Insassen des Fahrzeuges an dem Hammer 2 oder an dem Messer 22 verletzen können. Andererseits läßt sich aber der
Hammer 2 sehr leicht bei Bedarf von der Aufnahmeplatte aus f~\ seiner Halterung herausnehmen, so daß bei Gefahr nach einem
Unfall sehr schnell die Sicherheitsgurte zerschnitten und die Scheiben zerschlagen werden können. Der Hammer erfüllt damit
die Funktion eines Lebensretters; er ist den besonderen Problemen, die nach einem Unfall in einem PKW auftreten können,
angepaßt, nämlich dem Zerschneiden des Gurtes einerseits und dem Einschlagen der Scheiben andererseits.
Claims (5)
1. Insbesondere in Personenkraftwagen zu befestigende Vorrichtung
zum Einschlagen der Scheiben nach Verkehrsunfällen, mit einer Aufnahmeplatte, die Durchbrechungen für ihre Befestigung
und Klemmbügel zur Aufnahme eines Hammers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatte (1) aus einem Grundkörper
(3) mit T-förmigem Umriß besteht, daß der Hammer (2)
^ im Bereich des Hammerkopfes (10) mit zwei symmetrisch angeordneten
Hammerspitzen (14, 15) versehen ist und im Bereich des
freien Endes des Hammerstiels (9) ein Messer (22) zum Zerschneiden der Gurte aufweist, und daß an den drei Endbereichen
des T-förmigen Umrisses des Grundkörpers (3) Schutzwände (6, 7, 8) zur Abdeckung der Hammerspitzen (15, 16) und des freien
Endes des Kammerstiels (9) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hammerspitzen (15, 16) kegelförmig ausgebildet sind und die zugehörigen
Schutzwände (6, 7) an dem Grundkörper (3) V-förmig angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hammerspitzen (15, 16) an einem durchgehenden Einsatzkörper (14) aus Metall vorgesehen sind, daß der Hammerstiel
(9) aus zwei miteinander verbindbaren Halbschalen (11, 12) besteht,
und daß an den beiden Halbschalen (11, 12) KopfVerbreiterungen
(13) vorgesehen sind, die den Einsatzkörper (14) ülnfaasen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (14) umlaufende Nuten (17) aufweist/ ir de Rippen
(18) an den beiden Halbschalen (11, 12) des Hammerstiels (9) eingreifen.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hammerstiel (9) im Bereich seines freien Endes eine ' randoffene, b-eide Halbschalen (11, 12) durchsetzende Einker-
.'- bung (21) aufweist, in deren Kerbgrund das Messer (22) zwischen
den beiden Halbschalen (11, 12) gehalten vorgesehen ist.
δ. Vorrichtung nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß
ν im Bereich des Hammerkopfes (10) eine lösbar gelagerte Nadel
(23) vorgesehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8232386U1 true DE8232386U1 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=1331085
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8232386U Expired DE8232386U1 (de) | Insbesonder in Personenkraftwagen zu befestigende Vorrichtung zum Einschlagen der Scheiben nach Verkehrsunfällen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8232386U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130069A1 (de) * | 1991-09-11 | 1993-03-25 | Beermann Kg Martor Argentax | Trennvorrichtung mit messerklinge, hammerspitze und halterung |
-
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- DE DE8232386U patent/DE8232386U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130069A1 (de) * | 1991-09-11 | 1993-03-25 | Beermann Kg Martor Argentax | Trennvorrichtung mit messerklinge, hammerspitze und halterung |
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