DE8226325U1 - Apparatur zum Absaugen von Linsenresten bei augenchirurgischen Katarakt-Operationen - Google Patents
Apparatur zum Absaugen von Linsenresten bei augenchirurgischen Katarakt-OperationenInfo
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Description
dr. ing. HEINRICH GEITJz· pat'entanwalp 7500«aVlsruhe 1, Postfach 27οβ
Firma Hans Geuder GmbH / Heidelberg
Anwaltsakte: 821998
Apparatur zum Absaugen von Linsenresten bei augenchirurgischen Katarakt-Operationen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Apparatur zum Absaugen von Linsenresten bei augenchirurgischen
Katarakt-Operationen, mit einer Spülflüssigkeitsquelle, die mittels einer Schlauchleitung mit einem Lumen einer Doppelkanüle eines Handstücks verbindbar ist und mit einer ebenfalls über eine Schlauchleitung mit dem anderen Lumen der Doppe^kanüle des Handstücks verbindbaren Schlauchpumpe zum Absaugen von Spülflüssigkeit und Linsenresten von einem Operationsfeld, wobei die Schlauchpumpe einen Rotationskolben mit wenigstens einem Nocken und einen sich um die Umlaufbahn des Rotationskolbens herumerstreckenden, mit der mit dem einen Lumen der Doppelkanüle des
Handstücks verbindbaren Schlauchleitung in Strömungsverbindung stehenden Sehlauchäbsehfiitt besitztj der beim Umlauf des Rotationskolbens jeweils in Saugrichtung fortschreitend abschnittsweise abgequetscht wird, um dadurch eine entsprechende Saugwirkung zu erzeugen.
Katarakt-Operationen, mit einer Spülflüssigkeitsquelle, die mittels einer Schlauchleitung mit einem Lumen einer Doppelkanüle eines Handstücks verbindbar ist und mit einer ebenfalls über eine Schlauchleitung mit dem anderen Lumen der Doppe^kanüle des Handstücks verbindbaren Schlauchpumpe zum Absaugen von Spülflüssigkeit und Linsenresten von einem Operationsfeld, wobei die Schlauchpumpe einen Rotationskolben mit wenigstens einem Nocken und einen sich um die Umlaufbahn des Rotationskolbens herumerstreckenden, mit der mit dem einen Lumen der Doppelkanüle des
Handstücks verbindbaren Schlauchleitung in Strömungsverbindung stehenden Sehlauchäbsehfiitt besitztj der beim Umlauf des Rotationskolbens jeweils in Saugrichtung fortschreitend abschnittsweise abgequetscht wird, um dadurch eine entsprechende Saugwirkung zu erzeugen.
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Etwa bei extrakapsulären Staroperationen müssen nach
dem Eröffnen der vorderen Linsenkapsel und nach dem Zertrümmern der Linse die anfallenden Linsentrümmer
•bgesaugt werden, worunter hier alle bei derartigen Operationen anfallenden Linsenteilchen zu verstehen
sind. Die operativen Maßnahmen zum Eröffnen der vorderen Linsenkapsel und zum Zertrümmern der Linse interessieren
hingegen hier nicht.
Bei Operationen dieser Art ist es bekannt, durch eine Inzision am Rande der Hornhaut eines zu operierenden
Auges eine doppellumige Kanüle eines Handstücks in die Vorderkammer des Auges einzuführen und über
ein Lumen Spülflüssigkeit zuzuführen und gleichzeitig über das andere Lumen der Kanüle die mit Linsentrümmern
aufgeladene Spülflüssigkeit wieder abzusaugen.
Bei einer insoweit bekannten, allerdings druckschriftlich
nicht vorbeschriebenen Apparatur wird die Spülflüssigkeit von einer Infusionsflasche über eine
Schlauchleitung dem einen Lumen einer Doppelkanüle eines Handstücks zugeführt» während mittels einer
motorisch angetriebenen Schlauchpumpe die Spülflüssigkeit mit den Linsenresten über das andere Lumen einer
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in die Vorderkammer des zu operierenden Auges eingeführten Doppelkanüle abgesaugt wird, die mit der
genannten Schlauchpumpe über eine Schlauchleitung lösbar verbunden ist.
Abgesehen von hier nicht weiter interessierenden Unzulänglichkeiten des im Zusammenhang mit der vorbekannten
Apparatur bekanntgewordenen Handstücks genügt die vorbekannte Apparatur den Erfordernissen der
Praxis insofern nicht hinlänglich, als eine Anpassung an die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Probanden
nicht möglich ist.
Diesem Mangel soll durch die vorliegende Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß bei einer Apparatur
der eingangs angegebenen Art zwischen der Schlauchpumpe
und der letztere mit dem einen Lumen der Doppelkanü-e
des Handstücks verbindenden Schlauchleitung eine die Saugwirkung der Pumpe auf ein vorbestimmtes,
einstellbares Druckniveau begrenzende Einrichtung angeordnet ist* Durch eine derartige negative Druckbegrenzung ist sichergestellt, daß beim Absaugen
von Spülfliissigkeit mit den in dieser enthaltenen Linsenteilchen in der Vorderkammer des zu operierenden
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Auges ein vorbestimmtes Vakuum nicht überschritten wird.
Zwar ist es auch schon bei einer dem gleichen Zwecke dienenden Apparatur, die in der US-PS 4 041 947 beschrieben
ist, bekannt, zwischen einem Lumen einer Doppelkanüle eines Handstücks und einer saugseitig
mit dem genannten Lumen verbundenen Pumpe ein Ventil vorzusehen, das beim Überschreiten eines vorbestimmten
Vakuums die Ansaugseite der Pumpe auf Atmosphäre schaltet, aber die dadurch bewirkte negative Druckbegrenzung
ist unpräzise und vermag die Gefahr von Schädigungen eines zu operierenden Auges infolge
Druckschwankungen, die in der Vorderkammer des Auges auftreten können, nicht mit der gleichen Sicherheit
auszuschalten, wie dies bei der erfindungsgemäß vorgesehenen,
zumindest stufenweise auf unterschiedliche Unterdrücke einstellbaren Druckmeßdose der Fall ist.
Gemäß einer Ausgestaltung kann die Sicherheit der erfindungsgemäßen Apparatur gegen das Auftreten unzulässig
hoher Unterdrücke auch noch dadurch erhöht werden, daß der auf unterschiedliche Unterdrücke
einstellbaren Druckmeßdose beim Unterschreiten des eingestellten Vakuums ein die Schlauchpumpe abschalten-
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der Endschalter zugeordnet ist. Bei einer derartigen
Ausbildung der erfindungsgemäßen Apparatur tritt beim Überschreiten des eingestellten Vakuums ein
unverzügliches Abschalten der Schlauchpumpe ein.
Eine Überschreitung des eingestellten Vakuums kann beispielsweise durch Verstopfung der Aspirationsöffnung der doppellumigen Kanüle des Handstücks ausgelöst
werden, so etwa durch Linsenreste, die größer sind als der Querschnitt der Ansaugöffnung des entsprechenden
Lumens in der Doppelkanüle und daher durch das Lumen nicht abgesaugt werden können.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht als zentrale Steuereinheit zum Steuern der
verschiedensten Gerätefunktionen einen Fußschalter zum Einschalten des Antriebsmotors der Schlauchpumpe
und zum Umsteuern der Drehrichtung des Rotationskolbens der Pumpe vor.
Darübar hinaus kann bei der erfindungsgemäßen Apparatur
auch die Zuleitung zum Zuführen von Spülflüssigkeit zu einem Operationsfeld mit einem betätigbaren Absperrventil
versehen sein, das gemäß einer Weiterbildung mittels der genannten zentralen Steuereinheit zwischen
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seiner Schließ- und Öffnungsstellung betätigbar ist.
Das Absperrventil für die Zuleitung zum Zuführen von Spülflüssigkeit kann auch ein in Abhängigkeit
vom Ein- und Ausschalten der Pumpe in seine Öffnungsbzw. Schließlaga betätigtes Magnetventil sein.
Insoweit hat sich als besonders einfache Ventilausbildung erwiesen, wenn ein Abschnitt der Schlauchleitung
zum Zuführen der Spülflüssigkeit mittels eines zwischen einer Sperrlage und einer Entriegelungslage betätigbaren Organs abquetschbar ist.
In der beigefügten Zeichnung ist eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Apparatur schematisch dargestellt,
die nachstehend erläutert werden soll.
Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Apparatur zum Absaugen von Linsenresten bei Katarakt-Operationen
ist mit einer sog. Schlauchpumpe 11 bekannter Bauart ausgerüstet, die i.i unten noch näher zu erläuternder
Weise zum Erzeugen eines für das Absaugen von Linsenresten aus der Vorderkammer eines zu operierenden Auges
notwendigen Vakuums dient. Diese Schlauchkupplung besitzt einen motorisch angetriebenen Rotationskolben
12 mit zwei in Umfangsrichtung um 180° gegeneinander
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versetzt angeordneten Nocken 13, die einen sich über
einen Umfangsbereich won annähernd 180° um den Kolben
herumerstreckenden Schlauchabschnitt 14 beim Umlauf durch Andrücken an eine radiale Umfangsbegrenzung 15
der Pumpe abquetschen und dabei das in Umlauf richtung des Kolbens vor der jeweiligen Abquetschstelle befindliche
Volumen dieses Schlauchabschnittes in Uw^angsrichtung
weiterfardern. Der Antriebsmotor für den Rotationskolben 12 der Pumpe ist in bekannter Weise
mittels eines Potentiometers 16 auf verschiedene Drehzahlen einstellbar, was gleichbedeutend mit einer
Einstellung der Fördermenge der Pumpe ist.
Der sich um den Rotationskolben 12 der Pumpe 11 über
einen Umfangsbereich von annähernd 180° herumerstreckende
Schlauchabschnitt 14 führt einerseits über eine Leitung 17 zu einem Sammelbehälter 18 für die Aufnahme
geförderter Flüssigkeit und steht andererseits über eine Druckmeßdose 20 mit einer weiteren Schlauchleitung
21 in Verbindung, die zu einem im einzelnen hier nicht jnteressibrenden Handstück 22 mit einer
durch eine Inzision am Rande der Hornhaut eines z«j operierenden Auges in dessen Vorderkammer einführbaren
Doppelkanüle 23 hinführt.
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Ein Lumen dieser Doppelkanüle 23 ist mit der Schlauchleitung 21 verbunden, die zu der genannten Druckmeßdose
20 führt. Die Druckmeßdose ist mittels eines im einzelnen hier hinsichtlich seines Aufbaues nicht
interessierenden Stellmittel 25 auf unterschiedliche Unterdrücke einstellbar und der Druckmeßdose zugeordnet
ist ein beim überschreiten des jeweils eingestellten Vakuums ansprechender Endschalter 26, der über eine
Steuerleitung 27 auf den Antriebsmotor der Pumpe 11 wirkt und diesen stillsetzt, wenn das auftretende
Vakuum größer als der eingestellte Wert wird.
Ferner erstreckt sich von einer Spülflüssigkeit 30, bei der es sich um eine herkömmliche, in einer vorbestimmten
Höhenposition angebrachte Infusionsflasche
handelt, eine Schlauchleitung 31 zu dem Handstück 22, die mit dem zweiten Lumen der Doppelkanüle 23 des
Handstücks verbunden ist und zum Zuführen von Spülflüssigkeit zum Operationsfeld dient. Diese Schlauchleitung
31 ist über ein zwischen einer Schließ- und einer Öffnungsstellung betätigbares Magnetventil
32 geführt.
Zum Betätigen der Apparatur dient eine als Fußschalter 35 ausgebildete zentrale Steuereinheit. Wenn die
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Apparatur 10 durch Betätigen eines hier nicht weiter
interessierenden Hauptschalters in Betriebsbereitschaft
versetzt ist, wird durch Betätigen des mit mehreren Schaltstufen ausgerüsteten Fußschalters
in eine erste Schaltstufe zunächst das in der Zuführleitung 31 zwischen der Spuiflüssigkeitsquelle 30
und dem Handstück 22 angeordnete Magnetventil 32, das sich bei abgeschaltetem Gerät in der Schließlage
befindet, über eine Steuerleitung 36 in seine üffnungsstellung geschaltet. Damit ist die Spülfüssigkeitszufuhr
zu der Doppelkanüle 23 des Handstücks 22 freigegeben. Die Betätigung des Fußschalters 35 in eine
zweite Schaltstufe setzt den Antriebsmotor für die Pumpe 11 über eine Steuerleitung 37 und ein Verzögerungsglied
38 in Betrieb. Das Verzögerungsglied bewirkt einen allmählichen Anlauf des Rotationskolbens 12
und gewährleistet, daß die eingestellte Drehzahl erst nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne von
beispielsweise fünf bis acht Sekunden erreicht wird. Mithin baut sich über die zu dem für das Absaugen
bestimmten Lumen der Doppelkanüle 23 des Handstücks hin fühfende Schlauchleitung 21 das den Absäugvöfgang
bewirkende Vakuum allmählich auf. Die volle Saugleistung wird erst nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer
erreicht. Durch Betätigung des Fußschalters 35 in
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eine weitere Schaltstufe ist schließlich die Drehrichtung des Pumpenmotors umkehrbar mit der Folge,
daß auf der eigentlichen Saugseite der Pumpe nunmehr
ein der Pumpenleistung entsprechender überdruck auftritt,
Wenn der Operateur bei Katarakt-Operationen die Doppelkanüle
23 des Handstücks 22 in hier nicht weiter interessierender Weise durch eine Inzision am Rande
der Hornhaut eines zu operierenden Auges in dessen Vorderkammer eingeführt hat, wird, nachdem zuvor
Betriebsbereitschaft der Apparatur 10 hergestellt worden war, durch das vorerwähnte Betätigen des FuO-schalters
35 in seine erste Schaltstufe die Zufuhr von Spülflüssigkeit zum Handstück 22 durch das Magnetventil
32 freigegeben. Infolge Betä'tigens des Fußschalters in die nächste Schaltstufe, bei der das
Magnetventil 32 in seiner Öffnungsstellung verbleibt, läuft die Pumpe 11 an und es wird allmählich Vakuum
aufgebaut. Demgemäß wird die von der Spülflüssigkeitsquelle
30 zur Vorderkammer des zu operierenden Auges zugeführte Spülflüssigkeit zusammen mit Linsentrümmern
durch eine Aspirätionsöffnung des entsprechenden
Lumens der Doppelkanüle 23 abgesaugt. Das dabei auftretende Vakuum ist auf den an der Druckmeßdose 20
eingestellten Unterdruck begrenzt. Eine Unterschreitung
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!;! dieses Unterdruckes, wie sie beispielsweise bei Ver-
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H auftreten kann, bewirkt eine Stillsetzung der Pumpe
11 durch den Endschalter 26. Soweit durch das Still-
Ιϊ setzen der Pumpe und einen dabei auftretenden gering-
fügigen Rückfluß der abgesaugten Spülflüssigkeit
die Verstopfung nicht beseitigt werden kann, muß die Doppelkanüle aus der Vorderkammer des zu operierenden
Auges entfernt werden, worauf durch entsprechende Betätigung des Fußschalters die Drehrichtung der
Pumpe und dementsprechend deren Saug- und Druckseite umgekehrt werden. Bei einer derartigen Betätigung
baut sich mithin an der Aspirationsöffnung der Doppelkanüle
ein entsprechender Überdruck auf, der in praktisch allen in Betracht kommenden Einsatzfällen zum Freispülen
der verstopften Aspirationsöffnung führt. Danach kann die Doppelkanüle wieder in die Vorderkammer
des zu operierenden Auges eingeführt und das Absaugen der mit Linsentrümmern aufgeladenen Spülflüssigkeit
in der oben erläuterten Weise fortgesetzt werden.
Claims (6)
1. Apparatur zum Absaugen von Linsenresten bei augenchirurgischen Katarakt-Operationen, mit einer Spülflüssigkeitsquelle,
die mittels einer Schlauchleitung mit einem Lumen einer Doppelkanüle eines Handstücks
verbindbar ist, und mit einer ebenfalls über eine Schlauchleitung mit dem anderen Lumen der Doppe1 kanüle
des Handstücks verbindbaren Schlauchpumpe, die einan Rotationskolben mit wenigstens einem Nocken
und einen sich um die Umlaufbahn des Rotationskolbens herumerstreckenden, mit der mit dem einen Lumen der
Doppelkanüle des Handstücks verbindbaren Schlauchleitung in Strömungsverbindung stehenden Schlauchabschnitt
besitzt, der beim Umlauf des Rotationskolbens jeweils in Saugrichtung fortschreitend abschnittsweise abgequetscht
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Schlauchpumpe (11) und der letztere mit dem einen Lumen der Doppelkanüle (23) verbindenden
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Schlauchleitung (21) eine die Saugwirkung der Pumpe auf ein vorbestimmtes, einstellbares Druckniveau
begrenzende Einrichtung (20) in Form einer zumindest
stufenweise auf unterschiedliche Unterdrücke einstellbaren Druckmeßdose angeordnet ist.
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2. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
P daß die Einrichtung (20) zur negativen Begrenzung
des Druckniveaus der Schlauchpumpe (11) mit einem
beim Unterschreiten des eingestellten Vakuums der Schlauchpumpe abschaltender Endschalter (26) versehen
ist.
3. Apparatur nach Anspruch 1 Oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als zentrale Steuereinheit (35) zum Steuern der verschiedenen Gerätefunktionen ein Fußschalter
zum Einschalten eines Antriebsmotors für
die Schlauchpumpe (11) und zum Umsteuern der Drehrichtung des Rotationskolbens (12) vorgesehen ist.
4. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekonnzeichnet, daß die Zuleitung (31) zum
Zuführen von Spül flüssigkeit mit einem betätigbaren Absperrventil (32) versehen ist.
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5. Apparatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil für die Zuleitung (31) zum
Zuführen von Spülflüssigkeit ein in Abhängigkeit vom Ein- und Ausschalten der Pumpe (11) in seine
öffnungs- bzw. Schließlage betätigtes Magnetventil (32) ist.
6. Apparatur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abschnitt der Schlauchleitung (31) zum Zuführen von Spülflüssigkeifc zum Operationsfeld
mittels eines zwischen einer Sperrlage und einer Entriegelungsstellung betätigbaren Organs (32) abquetschbar
ist.
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DE8226325U DE8226325U1 (de) | 1982-09-18 | 1982-09-18 | Apparatur zum Absaugen von Linsenresten bei augenchirurgischen Katarakt-Operationen |
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DE8226325U1 true DE8226325U1 (de) | 1986-06-12 |
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Family Applications (2)
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- 1982-09-18 DE DE19823234621 patent/DE3234621A1/de active Granted
Also Published As
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