DE8219330U1 - Hordenschuettler fuer dreschmaschinen - Google Patents
Hordenschuettler fuer dreschmaschinenInfo
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Description
-3-
Die vorliegende Neuerung betrifft einen Hordenschüttler für Dreschmaschinen, insbesondere für selbstfahrende Mähdrescher,
deren nebeneinander liegende Horden mit zusätzlichen Schüttlerelementen versehen sind, die im Bereich
einer Fallstufe angeordnet sind und sich mit den Horden bewegen,
Ein Hordenschüttler für Dreschmaschinen , dessen nebeneinander
liegende Horden mit zusätzlichen, eine phasenverschobene Bewegung ausführenden Schüttlerelementen
zusammenarbeiten, ist aus der DE-AS 11 55 627 bekannt. Dabei werden die zusätzlichen Schüttlerelemente von den
Horden aus unter Ausnutzung der phasenverschobenen Bewegung derselben angetrieben und führen dabei eine zwangsgesteuerte
Zusatzbewegung aus, deren Hauptkomponente in vertikaler Ebene liegt. Um dies zu erreichen, sind die zusätzlichen
Schüttlerelemente mit je einem Führungselement verbunden, das einerseits an einem an einer Horde vorgesehenen
Drehgelenk angreift, andererseits in einem einer benachbarten Horde zugeordneten Drehschiebegelenk zwangsläufig
geführt ist. Sind nun mehrere Horden vorgesehen, wie es üblicherweise der Fall ist, so muß beispielsweise
bei drei Horden an der mittleren Horde beiderseits je ein Drehgelenk vorgesehen sein, an dem je ein zwischen den
Horden nach oben verlaufendes Führungselement mit zusatz-
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lichem Schüttlerelement gelenkig angreift, die in je einem
auf der Oberseite der beiden äußeren Horden angeordneten Drehschiebegelenk geführt werden.
Der aus dieser DE-AS bekannte Hordenschüttler für Dreschmaschinen benötigt ein aufwendiges Gestänge zur Steuerung
der zusätzlichen Schüttlerelemente, sowie eine besondere Lagerung für die einzelnen Teile. Damit ist der Aufbau jedoch
kompliziert, teuer und störanfällig.
Ferner ist aus dem DE-Gbm 81 00 584 ein Hordenschüttler für Dreschmaschinen bekannt, dessen nebeneinander
liegende mehrstufige Horden mit zusätzlichen Schüttlerelementen zusammenarbeiten, wobei zumindest im Bereich
einer Stufenkante einer jeden Schüttlerhorde nicht zwangsangetriebene Schüttlerelemente befestigt sind. Die Schüttlerelemente
bestehen dabei aus mehreren mit Abstand zueinander verlaufenden Profilen, welche an einer allen
Profile eines Schüttlerelementes gemeinsamen Halteleiste befestigt sind, die im Bereich der Stufenkante der
Schüttlerhorde beweglich gehalten ist. Diese zusätzlichen Schüttlerelemente führen demzufolge eine Bewegung synchron
mit den zugehörigen Horden auf , wobei aufgrund der fehlenden Steuerung diese Bewegung zu labil ist um eine
vollständige Kornabscheidung zu gewährleisten.
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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen Hordenschüttler zu schaffen, mit dem eine vollständige Kornabscheidung
möglich ist,indem die ausgeschüttelten Körner ungehindert durch die aufgelockerte Strohschicht hindurch-
$ 5 treten und demzufolge restlos gewonnen werden können»
Ausgehend von einem Hordenschüttler der eingangs näher
genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe dadurch,
f daß die Schüttlerelemente an quer zur Längsrichtung der
10 Horden verlaufenden Tragarmen derart befestigt sind, daß
sie sich über die benachbarten Horden erstrecken.
Mit dem neuerungsgemäßen Hordenschüttler ist es möglich, das über den Schüttler wandernde Stroh durch die.zusätzliehen
Schüttlerelemente von unten her derart zu beaufschlagen, daß es vollständig in vertikaler Richtung aufgelockert
wird, wodurch die ausgeschüttelten Körner ungehindert hindurchtreten können. Damit werden aber die
SchüttlerVerluste in Mähdreschern auf ein Minimum herabgesetzt,
wodurch der Wirkungsgrad entsprechend erhöht wird.
Bei gleicher Bauweise läßt sich eine neuerungsgemäße Dreschmaschine
mehr belasten als bisher, da das Stroh einer intensiveren Schüttlerwirkung ausgesetzt ist. Ein eigener
Antrieb für die zusätzlichen Schüttlerelemente ist nicht er-
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folgt.
Vorteilhafterweise sind die Schüttlerelemente über mehrere Fallstufen hinweg verteilt. Durch diese Ausgestaltung erfolgt
eine besonders wirksame Auflockerung der Strohmatte über ihre gesamte Breite und Länge in dem Mähdrescher hinweg.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zusätzlichen Schüttlerelemente aus mindestens zwei parallel zueinander
in Längsrichtung der Horden verlaufenden,elastischen, fest
angeordneten Sinken bestehen. Die Zinken können dabei wellenförmig ausgestaltet sein und neigungsverstellbar
an den Tragarmen befestigt sein.
Derartige Zinken , wie sie z.B. von Kreiselschwadern bekannt sind, sind einfach und billig in der Herstellung
und schnell anzubringen. Aufgrund ihrer Elastizität bewirken sie eine besonders gute Auflockerung der Strohmatte.
Zusätzlich kann zu den Schüttlerelementen ein Strohreiter in Längsrichtung der Horden vorgesehen sein. Dadurch kann
die Fallstufe erhöht werden und eine bessere Zuführung des Strohs zu den Schüttlereleraenten gewährleistet werden.
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Durch die Neuerung wird also der große Vorteil erzielt, daß das Strohpolster im Mähdrescher über den Schüttlerkamm
bzw. den Strohreiter vom Schüttler angehoben und auf die als Zinken ausgestaltetenSchüttlerelemente abgegeben
wird. Durch die gegenläufige Rotationsbewegung der nebeneinander liegenden Horden wird durch die Schüttlerelemente -~
das Strohpolster angehoben und wirksam auseinandergezogen. * Die Schüttlerelemente werden durch die Rotation und durch
das Beaufschlagen durch das Strohpolster in Schwingungen
versetzt, wodurch ein hervorragendes Auflockern des Strohpolsters erzielt wird und der Abscheideeffekt der Körner
erhöht wird.
Im folgenden wird die Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt
sind. Es zeigen:
Figur 3 eine Einzelheit der Schüttlerelementbefestigung.
Figur 1 einen perspektivische Ansicht eines. Horden- \
Schüttlers eines Mähdreschers; \
;
ί Figur 2 eine Draufsicht auf den Hordenschüttler mit j
vier Horden und I
Der in den Figuren schematisch dargestellte Hordenschüttler ist Teil eines nicht dargestellten selbstfahrenden Mähdreschers,
der in bekannter Weise Einzugsorgane, Dreschorgane, Gebläse, Siebkästen und oberhalb der Siebkästen
angeordnete, mehrstufige Schüttlerhorden aufweist, von denen in Figur 1 zwei Horden 1,2 und in Figur 2 vier"
Horden 1, 2, 1', 21 dargestellt sind. Jede Horde ist dabei
mehrstufig ausgeführt, wobei die Stufen mit 4, 41 schematisch
bezeichnet sind. An jeder Stufenkante 4 einer jeden Horde 1, 2, 1', 2' sind nun zusätzliche Schüttlerelemente
6 angeordnet, die an einem quer zur Längsrichtung der Horden verlaufenden Tragarm 5 befestigt sind. Die Horden 1, 2
weisen in Längsrichtung verlaufende Kämme 3 auf, zur besseren Führung der von ihnen transportierten Strohmatten.
Neuerungsgemäß sind die Schüttlerelemente 6 derart an den Tragarmen 5 angeordnet, daß sie sich, wie insbesondere
Figur 2 gut erkennen läßt, jeweils über die benachbarte Horde erstrecken. Dies bedeutet, daß die Tragarme , die
an einer Fallstufe der Horde 1 befestigt sind, bis über den Wirkungsbereich der Horde 2 ragen, so daß sich die
Schüttlerelemente 6 in Längsrichtung der Horde 2 entlang dieser erstrecken. Durch die gegenläufige Bewegung der
einzelnen Horden 1, 2, 11, 21 zueinander, erfolgt eine
besonders gute Auflockerung der Strohmatte aufgrund der ent-
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-9-
sprechenden gegenläufigen Bewegung der Schüttlerelemente
Die Schüttlerelemente 6 bestehen vorteilhafterweise aus Federzinken, wie sie auch bei Kreiselschwadern verwendet
werden-. Sie können mittels Klemmschrauben in lösbarer Weise an den Tragarmen 5 derart befestigt werden, daß eine
leichte Neigungsverstellung der Zinken 6 bezüglich der Arbeitsflächen der Horden 1, 2, T, 2' möglich ist, wie
es in Figur 3 dargestellt ist.
10
Ferner läßt Figur 2 erkennen, daß bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die einzelnen zusätzlichen Schüttlerelemente
6 über die verschiedenen Fallstufen verteilt sind. Dadurch wird erreicht, daß die gesamte sich im Hordenschüttler
befindliche Strohmatte gleichmäßig aufgelockert wird, während ihr Transport gleichzeitig beschleunigt wird.
Die einzelnen Zinken können entweder gerade oder auch wellenförmig
ausgestaltet sein. Zusätzlich können an den einzelnen Fallstufen Strohreiter 7 vorgesehen sein, die sich in Längsrichtung
der Horden an denjenigen Stellen erstrecken, an denen keine zusätzlichen Schüttlerelemente 6 vorgesehen
sind. Durch diesen zusätzlichen Strohreiter 7 kann die Fallstufe erhöht werden, wodurch eine bessere Zuführung
der Strohmatte zu den einzelnen Schüttlerelementen 6 gewähr-
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Durch die Neuerung wird das über den Hordenschüttler wandernde Stroh durch die zusätzlichen Schüttlerelemente
soweit beaufschlagt, daß weit mehr als bisher in vertikaler Richtung aufgelockert wird. Der Wirkungsgrad der
damit ausgerüsteten Dreschmaschinen erhöht sich entsprechend und damit die Leistungssteigerung der Dreschmaschine.
Auf einfache Art und Weise wird eine fast vollständige Kornabscheidung erreicht, indem die zusätzlichen
Schüttlerelemente das Strohpolster nicht nur anheben, sondern auch auseinanderziehen. Aufgrund der gegenläufigen
Rotationsbewegung der einzelnen Horden und der mit ihnen verbundenen Schüttlerelemente wird das Strohpolster in
Schwingungen versetzt,, wodurch die Kor nah scheidung noch
weiter verbessert wird.
Claims (1)
- Haft · Berngc über '·' Czybulka * PatentanwälteI 1 0804 / chKlöckner-Humboldt-Deutz AG, Zweigniederlassung Fahr, 7702 GottmadingenHordenschüttler für Dreschmaschinenί SchutzansprücheI 1. Hordenschüttler für Dreschmaschinen, insbesondere für§ selbstfahrende Mähdrescher , deren nebeneinanderliegendeI Horden mit zusätzlichen Schüttlerelementen versehen sind,I die im Bereich einer Fallstufe angeordnet sind und sichI mit den Horden bewegen, dadurch gekennzeichp net, daß die zusätzlichen Schüttlerelemente (6) anI quer zur Längsrichtung der Horden (1, 2, 1', 2') ver-I laufenden Tragarmen (5) derart befestigt sind, daß sieI sich über die benachbarte Horde erstrecken.I 2. Hordenschüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Schüttlerelemente (6) über mehrere Fallstufen (4)verteilt angeordnet sind.Il » ··»· ·· · ISCl* · O · · · 1 litt · ·· ·■ I 13 1111-2-3. Hordenschüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schüttlerelemente (6) aus mindestens zwei parallel zueinander in Längsrichtung der Horden(1, 2, 1', 21) verlaufenden,elastischen,fest angeordneten Zinken bestehen.4. Hordenschüttler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken wellenförmig sind.5. Hordenschüttler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken neigungsverstellbar befestigt sind.6. Hordenschüttler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Schüttlerelementen (6) Strohreiter(7) in Längsrichtung der Horden an den Fallstufen vorgesehen sind.ι» Uli im ti
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828219330 DE8219330U1 (de) | 1982-07-06 | 1982-07-06 | Hordenschuettler fuer dreschmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828219330 DE8219330U1 (de) | 1982-07-06 | 1982-07-06 | Hordenschuettler fuer dreschmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8219330U1 true DE8219330U1 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=6741631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828219330 Expired DE8219330U1 (de) | 1982-07-06 | 1982-07-06 | Hordenschuettler fuer dreschmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8219330U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2714257A1 (fr) * | 1993-12-29 | 1995-06-30 | Marchal Serge Jean Pierre | Procédé pour dépoussiérer la paille et moyens de mise en Óoeuvre. |
-
1982
- 1982-07-06 DE DE19828219330 patent/DE8219330U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2714257A1 (fr) * | 1993-12-29 | 1995-06-30 | Marchal Serge Jean Pierre | Procédé pour dépoussiérer la paille et moyens de mise en Óoeuvre. |
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