DE821814C - Zur Objektuntersuchung dienender Korpuskularstrahlapparat - Google Patents

Zur Objektuntersuchung dienender Korpuskularstrahlapparat

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DE821814C
DE821814C DEP606A DEP0000606A DE821814C DE 821814 C DE821814 C DE 821814C DE P606 A DEP606 A DE P606A DE P0000606 A DEP0000606 A DE P0000606A DE 821814 C DE821814 C DE 821814C
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DE
Germany
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pole
lenses
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pole shoe
lens
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DEP606A
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Dr-Ing Bodo Von Borries
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Siemens and Halske AG
Siemens Corp
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Siemens and Halske AG
Siemens Corp
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K1/00Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
    • G21K1/08Deviation, concentration or focusing of the beam by electric or magnetic means
    • G21K1/093Deviation, concentration or focusing of the beam by electric or magnetic means by magnetic means
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/04Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement or ion-optical arrangement
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Description

  • Zur Objektuntersuchung dienender Korpuskularstrahlapparat Bei der Durchflutung mit Strom bildet sich an (lern einen Spaltrand einer mit Eisen gekapselten Linsenspule ein magnetischer Nordpol und an dem anderen ein magnetischer Südpol aus. Wenn man solche gekapselten Spulen mit rotationssymmetrischen Polschuhen versieht, die der Strahl nacheinander durchsetzt, so erhält man in üblicher Weise magnetische Polschuhlinsen, die beispielsweise in Elektronenmikroskopen als Abbildungslinsen zur Anwendung kommen. In ähnlicher Weise werden bei Anwendung von elektrostatischen Linsen rotationssymmetrische, auf verschiedenem Potential befindliche Blenden als Linsen angewendet, mit denen strahlsyrncnetrische Felder erzeugt werden. Die Erfindung; hetrifft solche zur Objektuntersuchung dienende Korpuskularstrahlapparate, bei denen im Strahlengang hinter dem Objekt zur Objektabbildung dienende Elektronenlinsen angeordnet sind, mit denen strahlsymmetrische Felder erzeugt werden, und zielt darauf ab, das Anwendungsgebiet derartiger Apparate nach verschiedenen Richtungen hin zu erweitern. Erfindungsgemäß sind die Linsen wahlweise durch Ablenksysteme ersetzbar, die ein zur Strahlachse senkrechtes oberes Feld erzeugen. In einem solchen Feld wird der Strahl in bekannter Weise seitlich abgelenkt, und man hat nun beispielsweise die Möglichkeit, bei Anwendung solcher Ablenksysteme an Stelle des Objektivs ein Elektronenmikroskop als Elektronenspektograph zu betreiben. Eine andere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht z. B. darin, daß man den magnetischen Kondensor des Elektronenmikroskops dazu benutzt, magnetische Ablenksysteme zu erregen, die zunächst eine Auslenkung des Strahls aus der optischen Achse und .anschließend daran eine Umbiegung des Strahls wieder zur optischen Achse hin erzeugen, so daß der Strahl an der Objektstelle unter einem kleinen Winkel das Objekt trifft, und man diese Ablenksysteme dazu benutzen kann, in der üblichen Weise Oberflächenabbildungen von Objekten zu machen.
  • Die Erfindung kann man sowohl bei elektrostatischen als auch bei magnetischen Elektronenlinsen anwenden. Im ersten Falle wird man die Anordnung so wählen, daß die die Linsen bildenden Elektroden wahlweise durch Ablenkplatten ersetzt werden können. Die erforderliche Ablenkspannung kann man dabei derselben Spannungsquelle entnehmen, an der sonst die Linsenelektroden liegen. Wenn es sich um magnetische Polschuhlinsen handelt, wird man die Erfindung so ausgestalten, daß das rotationssymmetrische Polschuhsystem der Linse durch zwei je einem Magnetpol zugeordnete ebene lappenförmige Polschuhe ersetzbar ist, zwischen denen der Strahl verläuft. Auch in diesem Falle wird somit dasselbe Magnetsystem, welches vorher zur Erregung der Elektronenlinse diente, nun dazu benutzt, die magnetischen Ablenksysteme zu erregen. Wenn man ein magnetisches Elektronenmikroskop wahlweise als Elektronenspektrograph betreiblar einrichten will, kann man gemäß der weiteren Erfindung eine solche Form der Polschuhlappen, welche die Objektivpolschuhe ersetzen, wählen, daß in dem zwischen ihnen gebildeten engen Spalt der Elektronenstrahl zunächst zu einem Dreiviertelkreis aufgerollt wird, daß er dann eine Strecke quer zur urspünglichen Richtung verläuft, und schließlich noch einmal um einen Viertelkreis umgelenkt wird. Durch die Regelung des Objektivspulenstroms und Justierung des Kondensors kann man dabei das entstehende Spektrum über die Öffnung des Zwischenbildschirmes lenken und durch die Projektivlinse in der Endb ldebene vergrößert abbilden. Es ist auch möglich, zur seitlichen Strahlablenkung dienende Polschuhe anzubringen, die den Strahl um einen rechten Winkel nach Austritt aus der Spule umbiegen. In diesem Falle wählt man Ablenkpolschuhe, die sich aus der Spule heraus in dem Raum hinter der Spule erstrecken.
  • Will man ein beispielsweise mit einem Doppelkondensor ausgerüstetes Elektronenmikroskop so einrichten, daß man mit ihm wahlweise an Stelle der Durchstrahlungsbilder auch Oberflächenbilder nach dem an sich bekannten Rückstrahlungsverfahren machen kann, so wird man gemäß der weiteren Erfindung im Magnetkreis des vor dem Objekt liegenden Kondensors hintereinander zwei je einen senkrechten, vom Strahl durchsetzten Spalt bildende Polschuhsysteme anordnen, von denen das eine den Strahl aus der Achsrichtung auslenkt und das andere ihn wieder zurückbiegt, so daß er die Achse an der Objektstelle unter einem kleinen Winkel von z. B. 8° schneidet.
  • Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale ergeben sich aus den im folgenden behandelten Ausführungsbeispielen. In Fig. 1 ist zunächst schematisch ein zweistuüges, mit elektromagnetischen Linsen arbeitendes Elektronenmikroskop dargestellt, das nach der Erfindung so eingerichtet sein soll, daß man es wahlweise auch als Elektronenspektrograph oder als Rückstrahlungsmikroskop für Oberflächenuntersuchungen einrichten kann. Der Strahl- erzeuger des Mikroskops besteht aus der Kathode i dem Wehneltzylinder 2 und der .Anode 3. Zur guten Strahlkonzentration ist in diesem Falle ein Doppelkondensor 4 vorgesehen, der sich zusammensetzt aus einem langbrennweitigen ersten Kondensor 5 und einem kurzbrennweitigen zweiten Kondensor 6. Die kürzere Brennweite des zweiten Kondensors ist dadurch erreicht, daß in die Spulenkapsel hinein in an sich bekannter Weise ein Polschuhsystem 7 einsetzbar ist. Hinter diesem zweiten Kondensor liegt das zur Durchstrahlung bestimmte Objekt B. Es befindet sich unmittelbar vor dem wirksamen Linsenbereich der Objektivspule 9, die zur Erzielung einer kurzen Brennweite ebenfalls finit einem Polschulieinsatzsystem io versehen ist. Vom Objektiv 9 wird in der Zwischenbildebene i i das erste reelle Bild des Objekts erzeugt, das seinerseits durch das Projektiv 12 weitervergrößert wird. Auch dieser zweiten Linse ist ein Polschuheinsatzkörper 13 zugeordnet. Das Projektiv erzeugt in der Endbildebene 14 ein hoch vergrößertes Bild des Objektes. Bei Elektronenlinsen der in der Fig. i dargestellten Art, für die also eine eisengekapselte Spule wesentlich ist, ergibt sich an den einander gegenüberstehenden Teilen der Innenkapsel jeweils ein Nordpol W und ein Südpol S. Mit diesen Polen stehen die Polschuhe der in die Spulenkapselung einsetzbaren Systeme 7, 10, 13 unmittelbar in Berührung.
  • Um das in Fig. i dargestellte Elektronenmikroskop als Elektronenspektograpli zu verwenden, wird das Polschuhsystem io des Objektivs durch einen Prismaeinsatz ersetzt, wie er in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Das Objekt selbst bleibt bei Anwendung des Prismaeinsatzes an seinem gewöhnlichen Platz, und die Aufgabe des neuen Gerätes soll es dann sein, die Geschwindigkeitsverluste im Objekt mittels Spektrographie zu bestimmen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird in eiern Spalt von etwa i mm Weite der vom Straiilerzeuger herkommende Elektronenstrahl 21 zunächst zu einem Dreiviertelkreis 22 aufgerollt, verläuft dann bei 23 eine Strecke quer zur ursprünglichen Richtung und beschreibt schließlich nochmals bei 24 einen Viertelkreis, wobei er chromatisch aufgespaltet wird. Die Dispersion dieser Anordnung ist doppelt so groß wie bei einfacher Ablenkung um einen rechten Winkel. Durch Regelung des Objektivspulenstromes und Justierung des Kondensors kann man das entstehende Spektrum über die Öffnung des Zwischenbildschirmes lenken und von der Projektivlinse in der Endbildebene 14 vergrößert abbilden. In Fig. 3 ist die konstruktive Ausbildung des Prismaeinsatzes, der in diesem Falle an Stelle des Objektivpolschuhsystems io zur Anwendung kommt, im Grundriß und drei Längsschnitten dargestellt. Wesentlich für diesen Prismaeinsatz sind zwei je einem Magnetpol zugeordnete lappenförmige Polschuhe 31, 32, zwischen denen der Strahl verläuft. Es ist auch möglich, Polschuhe anzubringen, die den Strahl nach Austritt aus der Spulenkapsel um einen rechten Winkel umbiegen. In diesem Falle erstrecken sich die lappenförmigen ebenen Polschuhe aus dem Bereich der Spulenkapselung heraus. Wenn man als zweite Kondensorlinse ebenfalls eine Linse hoher Brechkraft anordnet, so kann man mit dieser ein Schattenbild des Objekts bei undurchflutetem Prisma erzielen und somit ein Übersichtsbild des Objektes erhalten.
  • Das in Fig. i dargestellte Durchstrahlungsmikroskop läßt sich bei Anwendung der Erfindung auch so umbauen, daß man damit Oberflächenaufnahmen von Objekten nach dem an sich bekannten Rückstrahlungsverfahren machen kann. Zu diesem Zweck wird das Polschuhsystem7 des zweiten Kondensors durch eine doppelt umlenkende Anordnung ersetzt, wie sie in Fig.4 und 5 schematisch angedeutet ist. Für diese doppelt wirkende Ablenkanordnung ist es wesentlich, daß der Strahl 41 durch ein erstes Polschuhsystem 42, 43, das aus ebenen Polschuhen besteht, aus der Achsrichtung ausgelenkt wird, während ein zweites Polschuhsystem 44, 45 dazu dient, den Strahl wieder derartig zurückzubiegen daß er die optische Achse 46 an der Stelle des Objekts 47 unter einem kleinen Winkel y von z. B. 8° schneidet. Der Schnittpunkt ist bei kleinen Winkeln vom Winkel unabhängig, so daß man also durch Regelung der Durchflutung der (lern Polschuheinsatz zugeordneten Spule den Auftreffwinkel des Strahls regeln kann. Die Flüsse für die erforderliche Ablenkung des Strahls sind so klein, daß schwache Eisenquerschnitte zur Lenkung des Feldes genügen. In Fig. 5 ist das Polschuhsystem, welches an die Stelle des normalen Kondensorpolschuhsystems 7 für die Zwecke der Rückstrahlungsmikroskopie eingesetzt wird, im Grundriß und zwei charakteristischenLängsschnitten dargestellt, so daß man die in diesem Falle erforderliche Formgebung der den Ablenkspalt begrenzenden ebenen Polschuhlappen erkennen kann.
  • Ein Umlenkung der zuletzt beschriebenen Art kann auch zur Aufnahme von Stereobildern dienen, zumal es möglich ist, durch Umkehrung des Stromes die Strahlrichtung zu kommutieren. Man kann die beschriebene Anordnung ferner auch für Fälle henutzen, in denen man durch Strahlneigung den Auftreffort einer Sonde regeln will.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zur Objektuntersuchung dienender Korpuskularstrahlapparat, bei dem im Strahlengang hinter dem Objekt zur Objektabbildung dienende Elektronenlinsen angeordnet sind, mit denen strahlsymmetr.ische Felder erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen wahlweise durch Ablenksysteme ersetzbar sind, die ein zur Strahlachse senkrechtes ebenes Feld erzeugen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i mit magnetischen Polschuhlinsen, dadurch gekennzeichnet, daß das rotationssymmetrische Polschuhsystem des Objektivs durch zwei je einen Magnetpol zugeordnete ebene lappenförmige Polschuhe, zwischen denen der Strahl verläuft, ersetzbar ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Formgebung der Polschuhlappen, daß in dem zwischen ihnen gebildeten engen Spalt der Elektronenstrahl zunächst zu einem Dreiviertelkreis aufgerollt wird, daß er dann eine Strecke quer zur ursprünglichen Richtung verläuft und schließlich noch einmal um einen Viertelkreis umgelenkt wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich die lappenförmigen ebenen Polschuhe zur Umbiegung des Strahls nachAustritt aus der Spule aus dem Bereich der Spulenkapselung heraus erstrecken.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Magnetkreis des vor dem Objekt liegenden Kondensors hintereinander zwei je einen senkrechten, vom Strahl durchsetzten Spalt bildende Polschuhsysteme liegen, von denen das eine den Strahl aus der Achsrichtung auslenkt und das andere ihn wieder zurückbiegt, so daß er die Achse an der Objektstelle zur Herstellung von Oberflächenbildern unter einem kleinen Winkel von z. B. 8° schneidet.
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