DE8217452U1 - Kraftbetaetigtes spannfutter mit fliehkraftausgleich fuer drehmaschinen - Google Patents
Kraftbetaetigtes spannfutter mit fliehkraftausgleich fuer drehmaschinenInfo
- Publication number
- DE8217452U1 DE8217452U1 DE19828217452 DE8217452U DE8217452U1 DE 8217452 U1 DE8217452 U1 DE 8217452U1 DE 19828217452 DE19828217452 DE 19828217452 DE 8217452 U DE8217452 U DE 8217452U DE 8217452 U1 DE8217452 U1 DE 8217452U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure medium
- piston
- chuck
- pressure
- centrifugal force
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
.·,··. ,··..·· ,",,", PATENTANWÄLTE
I :": * : ::":·:": .·' dipl.-ing. a lex st ε ng er
' KalBcr.Frlcdrlch.RlnK 70 '" " DIPL-INC. WOLFRAM WATZKE
D-4000 DÜSSELDORF Il DIPL-INC. H E I N Z J. RING
EUKOPEAN PATENT ATTORNEYS
Unser Zilcheni 23 155 Datum! lÖ.Juni 1982
Paul Porkardt GmbH & Co.KG, Rosenstr.M~Jj6,40ÖO Düsseldorf 30
Kraftbetätigtes Spannfutter für Drehmaschinen
Die Erfindung betrifft ein kraftbetätigtes Spannfutter für Iren-
\ maschinen mit mindestens einer in einem Futterkörper radial be- |
weglich geführten Spannbacke> die durch einen im Putterkörper be- %
weglich geführten Druckmittelkolben angetrieben ist, dessen Arbeits-?
raum Über ein entsperrbares Rückschlagventil an eine Druckmittel- \
quelle angeschlossen ist0
Beim Drehen mit hohen Schnittgeschwindigkeiten bewirkt die auf die
Spannbacken des Spannfutters einwirkende Fliehkraft einen Spannkraftverlust, der sich negativ auf das übertragbare Drehmoment
und damit auf die mögliche Zerspanungsleistung auswirkt„ Dies
to
gilt in erster Linie bei einem Anwendungsfall, bei welchem Werkstücke
von außen eingespannt werden, wobei die Spannbacken radial von außen nach innen auf das Werkstück einwirken. Im umgekehrten
Fall der Innenspannung, wobei die Spannbacken in einer Werkstückbohrung radial von innen nach außen auf das Werkstück einwirken,
hat die auf die Spannbacken ausgeübte Fliehkraft eine spannkraftunterstützende Wirkung, welche ebenso unerwünscht sein kann, weil
sie zu unzulässigen Deformationen des Werkstückes und als Folge zu unerwünschten Formabweichungen der bearbeiteten Fläche führen
kann.
Aus den voranstellenden Gründen werden Spannfutter für den Einsatz
mit hohen Drehzahlen vielfach mit Gegengewichten ausgestattet, deren Fliehkräfte über geeignete Umlenkmechanismen radial nach
innen gerichtete Ausgleichkräfte auf jede Spannbacke ausüben
und so die drehzahlbedingte Spannkraft-veränderung weitgehend
oder vollständig kompensieren.
und so die drehzahlbedingte Spannkraft-veränderung weitgehend
oder vollständig kompensieren.
Eine weitere Möglichkeit des Fliehkraftausgleichs besteht darin, den Hydraulikdruck im zugehörigen Spannzylinder entsprechend der
zu erwartenden Fliehkraft der Spannbacken zu regeln. Gemäß dem
DE-Patent 2 150 885 kann zu diesem Zweck eine drehzahlabhängige
elektronische Steuereinheit eingesetzt werden, die in geeigneter Weise über ein Druckregelventil den wirksamen Spanndruck nach
einer vorgegebenen Funktion beeinflußt.
DE-Patent 2 150 885 kann zu diesem Zweck eine drehzahlabhängige
elektronische Steuereinheit eingesetzt werden, die in geeigneter Weise über ein Druckregelventil den wirksamen Spanndruck nach
einer vorgegebenen Funktion beeinflußt.
■ Ein ähnlicher Effekt wird entsprechend dem DE-Patent 2 530 573
durch fliehkraftgesteuerte Druckkolben erreicht, die im hydraulischen
Spannzylinder einer Spanneinrichtung eingebaut sind und den wirksamen Hydraulikdruck drehzahlabhängig und ohne äußere
Steuerung erhöhen. In diesem Fall kommen wechselseitig entsperrbare Rückschlagventile zum Einsatz, die in vielen gebräuchlichen Spannzylindern als Sicherheitselemente vorhanden sind.
Steuerung erhöhen. In diesem Fall kommen wechselseitig entsperrbare Rückschlagventile zum Einsatz, die in vielen gebräuchlichen Spannzylindern als Sicherheitselemente vorhanden sind.
Bei beiden bekannten Ausführungen wird der drehzahlabhängige Druckanstieg
als Erhöhung der Futterbetätigungskraft über ein Verbindungsglied,beispielsweise
eine Zugstange oder ein Zugrohr, vom
Spannzylinder auf das Spannfutter übertragen. Die hieraus resultie-/ rende zusätzliche Schließkraft der Spannbacken wird möglichst so bemessen, daß der drehzahlabhängige Spannkraftverlust der Spannbacken ausgeglichen wirdo
Spannzylinder auf das Spannfutter übertragen. Die hieraus resultie-/ rende zusätzliche Schließkraft der Spannbacken wird möglichst so bemessen, daß der drehzahlabhängige Spannkraftverlust der Spannbacken ausgeglichen wirdo
Neben der weit verbreiteten Bauweise von kraftbetätigten Spannfuttern,
die durch Zug- oder Druckkraft eines separaten Spannzylinders betätigt werden, sind Spannfutter bekannt, die durch direkte
oder indirekte Beaufschlagung der Spannbacken mit Hydraulikdruck betrieben werden.Bei solchen als Vorderendfutter bekannten Spannzeugen
sind die krafterzeugenden Elemente unmittelbar im Futterkörper untergebracht. Das zur Betätigung benötigte Druckmittel
« « i I ί · I I
ItI I III I
• · · I III· I
tf ··! Il III
• it ·« it
wird meist über eine Drehdurchführung zum Spannfutter geleitet.
Als Absicherung gegen einen eventuellen Ausfall des Hydraulik*-
druckes sind auch hier entsperrbare Rückschlagventile vorhanden.
Grundsätzlich ist auch bei diesen Vorderetldfuttern ein Ausgleich
der auf die Spannbacken ausgeübten Fliehkraft durch jeder Spannbacke zugeordnete Gegengewichte oder durch von außen her gesteuerten
Druckanstieg denkbar„ Bei Bauformen, bei denen sehr große Bohrungen im Vergleich zum Außendurchmesser und/oder trotz Vorderendbauweise
sehr niedrige Bauhöhen gefordert werden, steht für die erforderlichen Gegengewichte nicht genügend Einbauraum zur
~ Verfügung. Diese Spannfutter werden daher zwangsläufig mit niedrige
' ' ren Drehzahlen betrieben, so daß die an sich zur Verfügung stehende
Maschinenleistung im hohen Drehzahlbereich nicht genutzt werden kann.
Ausgehend von einem kraftbetätigten Spannfutter für Drehmaschinen der eingang beschriebenen Art liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein einfaches und raumsparendes System zu schaffen,das
die auf die Spannbacken von hydraulisch betätigten Spannfuttern ausgeübte Fliehkraft wirksam ausgleicht, wobei sowohl der beträcht·
idjChe Aufwand für eine elektronische Steuerung des Hydraulikdrucke:
als auch der mechanische Bauaufwand für Gegengewichte nrA Kraftumlenkmechanismen
vermieden werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum des Druckmittelzylinders mit dem Druckraum eines Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders verbunden- ist,
dessen als Fliehkraftgewicht ausgebildeter Ausgleichkolben radial beweglich im Futterkörper geführt ist und mit seinem radial außen
liegenden Ende in den Druckraum hineinragt.
Mit diesem Vorschlag der Erfindung ergibt sich ein kraftbetätigtes
Spannfutter mit Fliehkraftausglexch, welches gegenüber den
[ bekannten Konstruktionen den Vorteil hat, daß einerseits ein
J externer Steuerungsaufwand für die drehzahlabhängige Yerän-
derung des Druckmitteldruckes vermieden wird und andererseits ein
i| unabhängig vom jeweils vorgesehenen Arbeitsdruck wirksamer F?iehkraftausgleich
durch einen als Pliehkraftgewicht ausgebildeten
Ausgleichkolben erzielt wird, der gegenüber den bekannten Gegengewichten
bei kleinem Bauaufwand einen geringen Platzbedarf besitzt, so daß er auch bei Spannfuttern mit großen Durchgangsboht"
fungen oder niedrigen Bauhöhen eingesetzt werden kann,,
Um eine sichere Rückführung des Ausgleichkolbens beim Stillstand . (-v des Spannfutters zu erzielen, ist der Ausgleichkolben gemäß einem
j v/eiteren Merkmal der Erfindung durch eine entgegen der Flieh-
' kraft wirkende Rückstellfeder belastet.
Das radial innenliegende Ende des Ausgleichkolbens ragt erfindungs
gemäß in einen Entlastungsraum nine/ :, der über eine Verbindungsleitung mit der Druckmittelquelle unmittelbar^ dshi unter Umgehung
des Rückschlagventils verbunden ist. Hierdurch wird der Ausgleichkolben vom Arbeitsdruck entlastet, so daß der als Pliehkraftge-
■j ' Wicht wirkende Ausgleichkolben unabhängig von der Höhe des
·' Arbeitsdruckes wirksam wird.
Der erfindungsgemäße Vorschlag läßt sich sowohl bei kraftbetätig1-''
) ten Spannfuttern mit nur einer Spannbacke als auch bei Spannfuttern mit mehreren radial beweglich im Putterkörper geführten
Spannbacken anwenden. Im letztgenannten Fall ist gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung jede Spannbacke durch einen eignen Druckmittelkolben angetrieben. Erfindungsgemäß sind hierbei
die Arbeitsräume sämtlicher Druckmittelkolben miteinander und
mit dem Druckraum eines gemeinsamen Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders
verbunden. Es ist somit nur ein als Fliehkraftgewicht wirkender Ausgleichkolben erforderlich, auch wenn es sich um ein Spannfutter
mit mehreren Spannbacken handelt.
-5-
Da es bei vielen Spanrfiittern üblich ist, die Spannbacken in
Grundbacken und auswechselbar auf den Grundbacken befestigte
Aufsatzbacken aufzuteilen, ändert sich in Abhängigkeit von dem
einzuspannenden Werkstück auch das Gewicht der Aufsatzbacken.
Um diese Änderung des Backengewichts berücksichtigen zu können,
wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
den Ausgleichkolben des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders mit einer
aus dem Futterkörper herausgeführten Kolbenstange zu versehen,
an der ein Ausgleichgewicht auswechselbar befestigt ist. Durch
Auswechseln dieses Ausgleichgewichtes kann der Fliehkraftaus- ■' gleich an die jeweils verwendeten Aufsatzbacken angepaßt werden. \.
Grundbacken und auswechselbar auf den Grundbacken befestigte
Aufsatzbacken aufzuteilen, ändert sich in Abhängigkeit von dem
einzuspannenden Werkstück auch das Gewicht der Aufsatzbacken.
Um diese Änderung des Backengewichts berücksichtigen zu können,
wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen,
den Ausgleichkolben des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders mit einer
aus dem Futterkörper herausgeführten Kolbenstange zu versehen,
an der ein Ausgleichgewicht auswechselbar befestigt ist. Durch
Auswechseln dieses Ausgleichgewichtes kann der Fliehkraftaus- ■' gleich an die jeweils verwendeten Aufsatzbacken angepaßt werden. \.
(
ι
Um die Gefahr von Verletzungen der Bedienungsperson durch aus der |
Kontur des Spannfutters herausragende. Ausgleichgewichte zu vermei-ϊ
den, wird mit der Erfindung schließlich vorgeschlagen, das Aus- } gleichgewicht in einer Aussparung des Futterkörpers anzuordnen» '
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des ·.
erfindungsgemäßen Spannfutters dargestellt, und zwar zeigen: ■
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Spannfutter mit
einer festen und einer beweglichen Spannbacke,
die durch einen radial beweglich geführten Druck-
* mittelkolben betätigt wird,
die durch einen radial beweglich geführten Druck-
* mittelkolben betätigt wird,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel anhand eines
Längsschnittes durch ein Spannfutter mit mehreren ϊ
radial beweglichen Spannbacken, die gemeinsam J
über ein Keilgetriebe von einem axial im Futter- ' ?
körper beweglichen Druckmittelkolben betätigt 1J
werden, 1
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines jj-Spannfutters
mit drei Spannbacken, die über einen | verdrehbar im Futterkörper gelagerten Treibring
von einem tangential im Futterkörper beweglichen
Druckmittelkolben betätigt werden,
von einem tangential im Futterkörper beweglichen
Druckmittelkolben betätigt werden,
C ■« · · ■ · » *3 f
· · · ■ ta · τι
-6-
Fig. 4 einen Längsschnitt durch/das Spannfutter gemäß der
Schnittlinie IV-IV in Fig.3,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines
vierten Ausführungsbeispiels mit drei Spannbacken, die jeweils von einem eigsnen Druckmittelkolben angetrieben
sind, wobei die Bewegungen der Spannbacken durch einen Synchronring gleichgeschaltet werden,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch aas Spannfutter geinäß
der Schnittlinie VI-VI in Fig.5 und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel mit mehreren Spannbacken, die jeweils von einem |
^ eigenen Druckmittelkolben betätigt werden und mit
einem eingebauten Ausweichkolben versehen sind«
Bei allen Aüsfuhrungsbeispielen ist das vordere Ende der Spindel
1 einer im übrigen nicht dargestellten Werkzeugmaschine zu erkennen, an deren Flansch der Futterkörper 2 des jeweiligen Spann|
futters befestigt ist, Die Befestigung erfolgt durch eine auf der Zeichnung der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassene Futter|
befestigungsschraube. Die Drehachse des Spannfutters ist mit einer {strichpunktierten Linie eingezeichnet.
Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.l handelt es sich um ζ , ein kraftbetätigtes Zweibackenfutter mit einer feststehenden
Spannbacke 3, die unter Zwischenfügen eines Keiles 4 durch zwei
Backenschrauben 5 am Futterkörper 2 befestigt ist. Die bewegliche Spannbacke 6 ist in radialen Führungen des Futterkörpers
geführt. Sie wird durch einen Druckmittelkolben 7 betätigt, dessen Kolbenstange 8 mittels einer Schraube 9 mit einer Verlängerung
6a der Spannbacke 6 verbunden ist, die zu diesem Zweck nach hinten in den Futterkörper 2 hineinragt» Die Schnittdarstellung
in Fig.l zeigt die Spannbacke 6 nahe ihrer radial außenliegenden Endstellung«
Der Druckmittelkolben 7 ist in einer zylindrischen Bohrung 2a
I I f I till
I ·· ■* >1 It
ι a ■ · ■ ι α ι«
Λ
· · ■ 193· ■■
■ a · € fl »
-7-
geführt, die radial ausgerichtet im Futterkörper 2 ausgebildet und durch einen Deckel 10 verschlossen ist. Der abgedichtet
in den Futterkörper 2 eingesetzte Deckel 10 besitzt außerdem einen im Durchmesser verkleinerten Anschlag, an welchem der Druckmittelkolben
7 in seiner äußersten radialen Endstellung anliegt.
Der für eine Außenspannung eines Werkstückes deckelseitig liegende
Arbeitsraum A des Druckmittelkolbens 7 ist über eine im Futterkörper 2 ausgebildete Verbindungsleitung 11 mit einem entsperrbaren
Rückschlagventil 12 verbunden, welches in den Futterkörper 2 eingesetzt ist. Obwohl beim dargestellten Ausführungsbeispiel
das Rückschlagventil 12 in radialer Richtung in den > J Futterkörper 2 eingesetzt ist, kann es auch tangential im Futterkörper
2 liegen, um seine Bautet von Fliehkrafteinflüssen freizuhalten. Das Rückschlagventil ._ it auf der Zuströmseite
seiner durch eine Ventilfeder 12a belasteten Ventilkugel 12b über eine Zuflußleitung 13 mit einer auf der Zeichnung nicht dargestellten
Druvikirittelquelle in Verbindung. Hierzu wird in bekannter
Weise en Druckmittelüberleitungsgehäuse verwendet, das
auf der Spindel 1 der Werkzeugmaschine angeordnet ist und die sich drehende Spindel 1 mit der stillstehenden Druckmittelquelle
verbindet.
Der Arbeitsraum A des Druckmittelkolbens 7 ist weiterhin mit
r( } dem Druckraum D eines Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14 verbunden,
dessen als Fliehkraftgewicht ausgebildeter Ausgleichkolben 15 radial beweglich im Futterkörper 2 geführt ist und mit seinem
radial außenliegenden Ende in den Druckraum D hineinragt. Die den Druckraum D des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14 mit der
Verbindungsleitung 11 verbindende Leitung trägt die Bezugsziffer 16.
Beim Ausführungsbeipiel in Fig.l wird der Fliehkraft-Ausgleich-Zylinder
14 durch den Ausgleichkolben 15 und eine zylindrische Bohrung 2b gebildet, die radial ausgerichtet wiederum im Futter-
• » IIII t I I
I ■ · C · fl ·
(13 I ■ «β t ·
-δkörper 2 ausgebildet ist. Der Zylinderraum wird wiederum, durch
. einen Verschlußdeckel 17 verschlossen, der in den Putterkörper 2 eingesetzt wird,, Durch diesen Verschlußdeckel 17 ist der Aus—
glcichkolben 15 mittels einer Kolbenstange 15a hindurchgeführt«
Am außenliegenden Ende ist an dieser Kolbenstange 15a ein Ausgleichgewicht
18 mittels einer Schraube 19 auswechselbar befestigt, Wie die Pig.l weiterhin erkennen läßt, ist der Ausgleichkolben
entgegen der Fliehkraft durch eine Rückstellfeder 20 belastet. Das Ausgleichgewicht 18 liegt in einer Aussparung des Verschlußdeckeis
17 , so daß es nicht aus der zylindrischen Kontur des Futterkörpers 2 herausragt.
{ ) Zum Einspannen eines Werkstückes zwischen der feststehenden
Spannbacke 3 und der beweglichen Spannbacke 6 wird über die Zuflußleitung
13 dem Futterkörper 2 Druckmittel zugeführt. Dieses Druckmittel hebt entgegen der Kraft der Ventilfeder 12a die
Ventilkugel 12b von ihrem Sitz innerhalb des Rückschlagventiles 12 ab, so daß das Druckmittel über die Verbindungsleitung 11 in
den Arbeitsraum A des zum Antrieb der Spannbacke 6 bestimmten Druckmittelzylinders gelangen kann. Entsprechend dem Druck des
Druckmittels wird auf diese Weise die Spannbacke 6 gegen das Werkstück gedrückt, das hierdurch zwischen den Spannbacken 3
'- und 6 eingespannt wird, über die Leitung 16 steht das Druckmittel
mit dem Zuführdruck auch im Druckraum D des Fliehkraft~Ausgleich-"
( \ Zylinders 14. Dessen Ausgleichkolben 15 befindet sich demgemäß
in seiner radial innenliegenden Endstellung.
Sobald das Spannfutter nach dem Einspannen des Werkstückes zur Ausführung der Bearbeitungsoperation in Umdrehungen versetzt wird,
werden auf die bewegliche Spannbacke 6, den sie antreibenden Druckmittelkolben 7 und den Ausgleichkolben 15 Fliehkräfte ausgeübt.
Die auf die Spannbacke 6 und den Druckmittelkolben 7 aus- : geübten Fliehkräfte würden zu einer Reduzierung der Spannkraft
' führen, die durch das im Arbeitsraum A befindliche Druckmittel
erzeugt wird, wenn nicht durch den'Ausgleichkolben 15 eine Kompen-
t f ..CtI .1 I
' III «1 it ·>····
-9-
sation erfolgen würde. Diese Kompensation geschieht dadurch,
daß die Fliehkraft den Ausgleichkolben 15 radial nach außen belastet i wodurch der Druck im Druckraum D des Fliehkraft-Ausgleich-! Zylinders lh ansteigt. Dieser Druckanstieg wird über die Leitung
l6 und die Verbindungsleitung 11 in den Arbeitsraum A des Druckmittelzylinders übertragen. Da die Leitung 16 hinter dem Ventilkörper 12b des Rückschlagventils 12 an die zum Arbeitsraum A
daß die Fliehkraft den Ausgleichkolben 15 radial nach außen belastet i wodurch der Druck im Druckraum D des Fliehkraft-Ausgleich-! Zylinders lh ansteigt. Dieser Druckanstieg wird über die Leitung
l6 und die Verbindungsleitung 11 in den Arbeitsraum A des Druckmittelzylinders übertragen. Da die Leitung 16 hinter dem Ventilkörper 12b des Rückschlagventils 12 an die zum Arbeitsraum A
des Druckmittelzylinders führende Verbindungsleitung 11 ange- I1
schlossen ist^ bleibt die fliehkraftbedingte Druckerhöhung im !
Futterkörper 2 gefangen. Sie wirkt demgemäß dem Spannkraftverlust durch die auf die Spannbacke 6 und den Druckmittelkolben 7
wirkende Fliehkraft entgegen. Eine vollständige Kompensation |
(__ kann dadurch erzielt werden, daß das auswechselbare Ausgleich- |
gewicht 18 exakt den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden I
kann. |
Damit die Fliehkraftkompensation unabhängig von der Höhe des i
Arbeitsdruckes wirksam wird, ist der radial innsnlisgende Ent- \
lastungsraum E des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders I^ über eine x·
Kurzschlußleitung 21 unmittelbar, d„h. unter Umgehung des Rück- \
schlagventils 12 mit der von der Druckmittelquelle kommenden \
Zuflußleitung 13 verbunden„ Durch diese zusätzliche Verbindung j
ist der Ausgleichkolben 15 bei Rotationsbeginn des Spannfutters ?
beidseitig mit dem Betriebsdruck des Druckmittels belastet, so j
r daß bereits eine geringe, auf den Ausgleichkolben 15 ausgeübte \.
Fliehkraft zu einer Druckerhöhung im Druckraum D des Fliehkraft- |
Ausgleich-Zylinders 14 und damit im Arbeitsraum A des Druckmittel-;;
Zylinders führt. Vor Beginn der Drehbewegung sorgt die Rück- |
stellfeder 20 dafür, daß sich der Ausgleichkolben 15 beim 1
Stillstand des Spannfutters in seiner radial innenliegenden
Endstellung befindet. ;
Endstellung befindet. ;
Zum Entspannen des Werkstückes wird der Gegenraum G des Druckmittelzylinders
mit Druckmittel beaufschlagt, welches durch eine
t * ti ·· «ι «ι
I I
I I
I ·
« · * t ff * t, «*r
*» ti H 4 I» >< 4 *
-10-
Lösaleitung 22 zugeführt wird. Durch eine Leitung 23 wird gleichzeitig
dem Rückschlagventil 12 Druckmittel zugeführt. Dieses Druckmittel betätigt einen Entsperrkolben 12c, der die Ventilkugel
12b von ihrem Ventilsitz entgegen der Kraft der Ventilfeder 12a abhebt, so daß aus dem Arbeitsraum A des Druckmittelzylinders
Druckmittel über die Verbindungsleitung 11, das Rückschlagventil 12 und die Zuflußleitung 13 abströmen kann.
Bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind identische bzw„ vergleichbare Teile des Spannfutters mit den voranstehend
bezüglich des ersten Ausführungsibeispiels verwendeten Bezugsziffern versehen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind in einem Futterkörper
2 mehrere Spannbacken 6 beweglich geführt. Obwohl die Zeichnung lediglich zwei derartige bewegliche Spannbacken 6
zeigt, kann das Spannfutter auch mit drei oder mehr derartiger Spannbacken 6 versehen 5eine Dies« bestehen beim dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils aus einer Grundbacke 6b und einer Aufsatzbacke 6c, Die Backenteile 6b und 6c sind über eine Verzahnung
miteinander verbunden, so daß die Aufsatzbacke 6c relativ zur Grundbacke 6b in radialer Richtung versetzt werden kann»
Außerdem ist es möglich, Aufsatzbacken 6c auszutauschen.
Der Antrieb der Grundbacken 6b sämtlicher Spannbacken 6 erfolgt gemeinsam über jeweils ein Keilgetriebe von einem Druckmittelkolben
7, der im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel jedoch in axialer Richtung beweglich im Futterkörper 2 geführt ist.
Dieser Druckmittelkolben 7 steht über Keilstangen 24 mit entsprechenden
Keilnuten der Grundbacken 6b derart in Verbindung,daß bei einer Bewegung des Druckmittelkolbens 7 in Fig.2 nach links
eine Bewegung der Spannbacken 6 radial nach innen erfolgt.Zur Bildung des Druckmittelsriinders und zum Schutz der Keilgetriebe
ist in der zentralen öffnung des Futterkörpers 2 eine Buchse 25 angeordnet.
• 1 · t 1 4 «
• ·· . «401
-11-
Auch beim zweiten AusfühFungsbeispiel gemäß Fig.2 ist im Futterkörper
2 ein entsperr.bares Rückschlagventil 12 angeordnet,dessen
durch eine Ventilfeder 12a belastete Ventilkugel 12b zwischen die Zuflußleitung 13 und die Verbindungsleitung 11 ceschaltet
ist» Ein Teil dieser Verbindungsleitung 11 dient gleichzeitig als Leitung 16, welche den Arbeitsraum A des Druckmittelkolbens
7 mit dem Druckraum D eines in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel im Futterkörper 2 angeordneten Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders
Ik verbindet. Der Entlastungsraum E dieses
Zylinders ist weiterhin über die Kurzschlußleitung 21 unter Umgehung des Rückschlagventils 12 mit der Zuflußleitung 13 verbun
\ / . den. Fig.2 zeigt schließlich die zum Gegenraum Q des Druckmittelkolbens
7 führende Löseleitung 22, die zur Betätigung des Entsperrkolbens 12c über eine Leitung 23 auch mit dem Rückschlagventil
12 verbunden ist.
Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt ein Einspannen eine auf der Zeichnung nicht dargestellten Werkstückes durch Zufuhr
von Druckmittel über die Zuflußleitung 13. Das unter einem bestim
ten Druck stehende Druckmittel hebt die Ventilkugel 12b des Rückschlagventils 12 entgegen der Kraft der Ventilfeder 12a von
ihrem Ventilsitz ab und gelangt über den ersten Teil der Verbindungsleitung 11 :sum Druckraum D des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinder
_ l't. über den zweiten Teil der Verbindungsleitung 11 fließt das
ν ' Druckmittel sodann in den Arbeitsraum A des Druckmittelzylinders,
so daß dessen Druckmittelkolben 7 in Fig.2 nach links verschoben wirdο Die mit dem Druckmittelkolben 7 verbundenen Keilhaken .
24 ziehen hierbei die Spannbacken 6 radial nach innen, so daß das Werkstück eingespannt wird. Sobald der Arbeitsdruck, im Arbeitsraum
A des Druckmittelzylinders erreicht ist,scEießt die Ventilfeder 12a das Rückschlagventil 12. Das Spannfutter kann
nunmehr in Rotation versetzt werden und die Bearbeitung des Werkstückes beginnen. Da mit zunehmender Drehzahl die Gewichte
der Spannbacken 6 der Fliehkraft unterliegen, vrürde sich die
f • t * |
Il Il » '
• I III »I · I I I I |
I I
I ■ I ) Il |
# ·
» • |
; :> |
|
• « * * · Il | I · · | * | |||
-12- | |||||
Spannkraft | verringern, | wenn nicht | durch | den | Fliehkraft-Ausgleich- |
Zylinder Ik eine Kompensation erfolgen würde. Diese Kompensa- {
tion geschieht dadurch, daß auch der Ausgleichkolben 15 durch die Fliehkraft radial nach außen gezogen wird. Hierdurch steigt
der Druck im Druckraum D. Dieser Druckanstieg wird über die Leitung
16 in den Arbeitsraum A des Druckmittelzylinders weitergeleitet, so daß der infolge der Pliehkraftbeaufschlagung der Spannbacken
6 bedingte Spannkraftverlust durch eine Erhöhung des wirksamen Druckes des den Druckmittelkolben 7 beaufschlagenden
Druckmittelzylinders ausgeglichen wird. Um die durch den Fliehkraft-Ausgleich-Zylinder
Ik wirksame Kompensationskraft den jeweils - · ligen Gewichten der Spannbacken 6 angleichen zu können, insbeson-
γ J dere, wenn die Aufsatzbäcken 6c ausgewechselt werden, ist das
|i. mit dem Ausgleichkolben 15 verbundene Ausgleichgewicht 18 auswechselbar.
Die voranstehende Beschreibung des ^weiten Ausführungsbeispiels
geisäß Fig.2 zeigt, daß ein Fliehkraft-Ausgieich-Zyiinder iH für
mehrere Spannbacken 6 verwendet werden kann, wobei diese Spannbacken 6 bei der beschriebenen Ausführung durch einen gemeinsamen,
axial im Futterkörper 2 beweglichen Druckmittelkoiben 7 betätigt werden. Das öffnen der Spannbacken 6 geschieht in der voranstehend
bezüglich des ersten Ausführungsbeispiels beschriebenen Weise.
Bei der dritten Ausführungsform nach Fig.3 und 4 ist der Futterkörper
2 mit drei Spannbacken 6 versehen, die wiederum jeweils durch eine Grundbacke 6b und eine Aufsatzbacke 6c gebildet sinu.
Die Betätigung dieser radial im Futterkörper 2 geführten Spannbacken 6 erfolgt gemeinsam durch einen Druckmittelkolben 7, der
tangential beweglich im Futterkörper 2 angeordnet ist. Dieser Druckmittelkolben 7 trägt auf einem Bolzen 26 einen Gleitstein 27,
der in eine Aussparung eines Treibringes 28 eingreift. Der Treibring 28 ist verdrehbar im zweiteiligen Futterkörper 2 geführt. Er
ist mit Keilflächen 28a für drei Keilsteine 29 versehen, die jeweils in einer Spannbacke 6 angeordnet sind. Eine Verdrehung des
te et · * · »
c t ι ι · · ·
I
C C Ϊ t ·■ ·
C Ct CCt · *
(I CC
-13-
Treibringes 28 hat somit eine radiale Verstellung der Spannbacken}?
6 zur Folge, wie insbesondere aus Fig.3 hervorgeht. Auch bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Zuflußleitung 13 über ein entsperrbares Rückschlagventil 12 und eine Verbindungsleitung
11 mit dem Arbeitsraum A des Druckmittelzylinders verbunden, wogegen die Löseleitung 22 zum Entsperrkolben 12c des Rückschlagventils
12 führt. Die Verbindungsleitung 11 steht weiterhin mit dem Druckraum D eines Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14 in
Verbindung, und zwar über eine Leitung 16. Eine Kurzschlußleitung 21 verbindet schließlich unter Umgehung des Rückschlagventils
12 die Zuflußleitung 13 mit dem Entlastungsraum E dieses | Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14. S,
( I
Wie insbesondere aus Fig.3 hervorgeht, erfolgt bei einer Druckbe-|"
lastung des Druckmittelkolbens 7 durch dem Arbeitsraum A züge- |
führtes Druckmittel eine Verschiebung dieses Druckmittelkolbens |
7 in der Zeichnung nach links. Hierdurch wird über den Bolzen 26 und den Qeitstein 27 der Treibring 28 zu einer Drehung im
Uhrzeigersinn mitgenommen. Eine derartige Drehung des Treibringes 28 bewirkt über die Keilsteine 29 eine Radialverschiebung der
Spannbacken 6 nach innen, so daß ein Werkstück zwischen den Aufsatzbacken 6c eingespannt wird. Bei Erreichen der erforderlichen
Spannkraft, d.h. des vorgesehenen Druckes im Arbeitsraum A des Druckmittelkolbens 7 schließt das Rückschlagventil 12.
Bei einer anschließenden Drehbewegung des Spannfutters unterliegen
Ausgleichkolben 15 und Ausgleichgewicht 18 des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders
14 der Fliehkraft, wodurch sich im Druckraum D der Druck des Druckmittels erhöht. Durch Weiterleitung dieser
Druckerhöhung über die Leitung 16 in den Arbeitsraum A des Druckmittelzylinders erfolgt eine Kompensation der auf die Spannbacken
6 ausgeübten Fliehkraft.
Wenn das zwischen den Spannbacken 6 eingespannte Werkstück nach dem Stillstand des Spannfutters freigegeben werden soll, wird
I I I I I ll#«
ι t i
• Il II·
t
I I I I t
C t | • ■ | C(I | e s | e β | a | /Jk | |
I | C i | ■ I | c < | t | |||
C | |||||||
Druckmittel über die Löseleitung 22 zugeführt, das auf den Entsperrkolben
12c wirkt, der die Ventilkugel 12b vom Ventilsitz abhebt, so daß das Rückschlagventil 12 geöffnet wird. Somit
kann das Druckmittel aus dem Arbeitsraum A des Druekmittelsylinders
ausfließen, dessen Druckmifctelkolben 7 durch über die Leitung 22 in den Gegenraum G fließendes Druckmittel in Fig.3
nach rechts verschoben wird. Hierdurch wird der Treibring 28 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht. Diese Drehbewegung führt
über die Keilsteine 29 zu einer Verscl· lebung der Spannbacken radial nach außen und damit zu einer Freigabe des Werkstückes.
Das vierte Ausführungsbeispiel nach Fig.5 und 6 zeigt wiederum
ein Dreibackenfutter, dessen radial nach innen in eine zentrische
Bohrung des Futterkörpers 2 ragende Spannbacken 6 jeweils durch einen eigenen Druckmittelkolben 7 betätigt werden,, Jeder dieser
Druckmittelkolben 7 ist radial beweglich in einer zylindrischen Bohrung 2a des Futterkörpers 2 geführt und mit einer Kolbenstange
8 versehen, an der die jeweilige Spannbacke 6 mittels einer Schraube 9 befestigt ist. In soweit gleicht der Aufbau des Druckmittelzylinders
dem im ersten Ausführungsbeispiel.
Um trotz der Verwendung separater Druckmittelkolben 7 eine zentrische
Spannung der Spannbacken 6 zu bewirken, sind an den Kolbenstangen 8 der Druckmittelkolben 7 mittels eines Bolzens
Gleitsteine 31 angeordnet, die in entsprechende Aussparungen eines Synchronringes 32 eingreifen. Dieser Synchronring 32 ist
drehbar in einer ringförmigen Aussparung des Futterkörpers 2 gelagert und durch eben Verschlußdeckel 33 gegen Herausfallen gesichert.
Der Synchronring 32 sorgt durch seine formschlüssige Verbindung der einzelnen Spannbacken 6 iiber die Kolbenstangen
der Druckmittelkolben 7 für eine synchrone Bewegung aller drei Spannbacken 6.
Auch beim vierten Ausführungsbeispiel ist am Ende der Zuflußleitung
13 ein entsperrbares Rückschlagventil 12 angeordnet Der
Raum hinter der Ventilkugel 12b dieses Rückschlagventils 12 steht
· β*
' über Verbindungsleitungen 11 mit den Arbeitsräumen A aller drei
Druckmittelkolben 7 in Verbindung, über eine Leitung 16 sind
die Arbeitsräume A aller Druckmittelzylinder weiterhin mit dem Druckraum e?nes Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14 verbunden, der
trotz des Vorhandenseins dreier Druckmittelkolben 7 nur einmal im Futterkörper 2 angeordnet ist. Der Entlastungsraum E dieses
Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14 ist über, eine Kurzschlußleitung
21 wiederum unter Umgehung des Rückschlagventils 12 mit der Zuflußleitung 13 verbunden. Die Gegenräume G aller drei
Druckmittelzyl-.nder sind mit der Löseleitung 22 verbunden, die
über eine Leitung 23 außerdem mit dem Entsperrkolben 12c des Rückschlagventils 12 in Verbindung steht.
Auch bei dieser Ausführungsform wire) -ie durch die Fliehkraft
der Spannbacken 6, der Kolbenstange i der Druckmittelkolben 7 bewirkte Spannkraftverringerung durch eine Erhöhung des
wirksamen Druckes in den Arbeitsräumen A der Druckmittelzylinder ausgeglichen, ,-"ie sich aufgrund einer Fliehkraftbeaufschlagung
des Ausgleichtbens 15 und seines Ausg2.eichgewichts 18 ergibt.
Die Wirkung dieses Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14 ist somit auch bei einer Mehrzahl von DruckmitteLzylindern gegeben, die jeweils
eine eigene Spannbacke 6 antreiben.
Das fünfte Ausführungsbeispiel gemäß Fig.7 zeigt eine alternative
Ausführung zum Spannfutter nach Fig.5. Bei der Ausführung nach Fig.7 ist jedem Druckmittelkolben 7 ein Ausgleichkolben 15 zugeordnet,
der zur Vereinfachung unmittelbar in den Druckmittelkolben 7 eingebaut ist. Der mit einem auswechselbaren Ausgleichgewicht
18, das durch eine Schraube 19 befestigt ist, versehene Ausgleichkolben 15 ist in einer kopfseitigen Aussparung des
Druckmittelkolbens 7 geführt, und zwar an seinem radial außen— liegenden Ende durch einen zusätzlich eingebauten Verschlußdeckel
17o Um trotz dieses Einbaues des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14 in jedem der Druckmittelkolben 7 das Ausgleichgewicht 18 auswechseln
zu können, ist der die zylindrische Bohrung 2a im Futter-
I I I · · ·
körper 2 für den Druckmittelkolben 7 verschließende Deckel 10 mit einem mittigen Schraubverschluß 34 versehen, der herausgedreht
werden kann, wenn das Ausgleichgewicht 18 ausgewechselt werden soll.
Auch beim fünften Ausführungsbeispiel bewirkt die auf den Ausgleichkolben
15 und sein Ausgleichgewicht·18 ausgeübte Fliehkraft
eine Druckerhöhung im Druckraum D des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders 14, wobei dieser Druckraum D zugleich der Arbeitsraum A
des Druckmittelkolbens 7 ist. Damit auch in diesem Fall der Fliehkraftausgleich unabhängig von der Höhe des Arbeitsdruckes
,->. stattfindet, steht der Ent las tungs raum E des Fliehkraft-Ausgleichv
^ Zylinders 14 wiederum über eine Kurzschlußleitung 21 mit der Zuflußleitung 13 unter Umgehung des Rückschlagventils 12 in
Verbindung. Hierdurch herrscht auf den gegenüberliegenden Druckflächen des AusgleichkolbensVbeim Stillstand des Spannfutters
derselbe Druck, so daß bereits beim Anlaufen des Spannfutters eine Druckerhöhung im Druckraum D und damit im Arbeitsraum A
sämtlicher Druckmittelkolben 7 stattfindet.
Bei den für eine Innenspannung geeigneten Ausführungsformen der "oranstehend beschriebenen Spannfutter, nämlich bei den beiden
Ausführungsbeispielen nach den Fig. 2 bzw„ 3 und 4, bewirkt
die Anordnung der Fliehkraft-Ausgleich-Zylinder 14 eine Reduzie-( J) rung der Spannkraft, wenn die in einer Bohrung des Werkstückes
angreifenden Spannbacken infolge der Fliehkraft zusätzlich radial nach außen gezogen werden. Dies ergibt sich dadurch, daß bei einer
Innenspannung eines Werkstückes der Aufbau der Spannkraft durch Druckbelastung des Gegenraumes G der Druckmittelkolben 7 geschieht.
Da die Ausgleichkolten 15 der Fliehkraft-Ausgleich-Zylinder 14 mit steigender Drehzahl eine Druckerhöhung im Arbeitsraum
A bewirken, wirkt diese Druckerhöhung der bei einer Innenspannung im Gegenraum G erzeugten Spannkraft entgegen. Auf diese
Weise wird eine Uberbeanspruchung von Werkstücken vermieden, die
Cl II
1 Il I
-17-
lit Il Ii
beispielsweise bei verformungsempfindlichen Werkstücken zu einer unerwünschten Aufweitung der Werkstücke und damit zu einer
fehlerhaften Bearbeitung führen kann.
Claims (6)
1. Kraftbetätigtes Spannfutter für Drehmaschinen mit mindestens einer in einem Futterkörper radial beweglich geführten
Spannbacke, die durch einen im Futterkörper beweglich geführten Druckmittelkolben angetrieben ist, dessen Arbeitsraum
über ein entsperrbares Rückschlagventil· an eine Druckmittelquelle angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsraum (A) des Druckmittelzylinders mit dem
Druckraum (D) eines Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders (I1I)
,$. . verbunden ist, dessen als Fliehkraftgewicht ausgebildeter
Ausgleichkolben (15) radial beweglich im Futterkörper (2)
\ geführt ist und mit Eeinem radial - ^enliegenden Ende in den
Druckraum (D) hineinragt.
2. Spannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichskolben (15) durch eine entgegen der Fliehkraft
wirkende Rückstellfeder (20) belastet ist.
3. Spannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, • daß das radial innenliegende Ende des Ausglebhkoibens (15)
in einen Entlastungsraum (E) hineinragt, der über eine Kurzschlußleitung
(21) mit der Druckmittelquelle unmittelbar, ( » d.h. unter Umgehung des Rückschlagventils (12) verbunden ist.
4. Spannfutter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
mehreren radial beweglich im Futterkörper geführten Spannbakken, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannbacke (6) durch
einen eigenen Druckmittelkolben (7) angetrieben ist und daß die Arbeitsräume (A) sämtlicher Druckmittelkolben (7) miteinander
und mit dem Druckraum (D) eines gemeinsamen Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders (l4) verbunden sind.
-19-
5. Spannfutter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet 3 daß der Ausgleichkolben (15) des Fliehkraft-Ausgleich-Zylinders
(14) mit einer aus dem Futterkörper (2) herausgeführten Kolbenstange (15a) versehen ist, an der
ein Ausgleichgewicht (18) auswechselbar befestigt ist.
6. Spannfutter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgleichgewicht (18) in einer Aussparung des Futterkörpers (2) angeordnet ist.
W/br
Mit * t
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828217452 DE8217452U1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Kraftbetaetigtes spannfutter mit fliehkraftausgleich fuer drehmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828217452 DE8217452U1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Kraftbetaetigtes spannfutter mit fliehkraftausgleich fuer drehmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8217452U1 true DE8217452U1 (de) | 1985-05-02 |
Family
ID=6741115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828217452 Expired DE8217452U1 (de) | 1982-06-18 | 1982-06-18 | Kraftbetaetigtes spannfutter mit fliehkraftausgleich fuer drehmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8217452U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007035037A1 (en) * | 2005-09-23 | 2007-03-29 | Samchully Machinery Co., Ltd. | Synchronized clamping chuck for machine tool |
-
1982
- 1982-06-18 DE DE19828217452 patent/DE8217452U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007035037A1 (en) * | 2005-09-23 | 2007-03-29 | Samchully Machinery Co., Ltd. | Synchronized clamping chuck for machine tool |
CN101272878B (zh) * | 2005-09-23 | 2010-04-14 | 株式会社三千里机械 | 用于机床的同步夹紧卡盘 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3222751C2 (de) | Kraftbetätigtes Spannfutter mit Fliehkraftausgleich für Drehmaschinen | |
EP0019874B1 (de) | Bohreinheit | |
DE202008018093U1 (de) | Magnetspannfutter | |
EP0185883B1 (de) | Kraftbetätigtes Backenspannfutter | |
DE4141786C1 (en) | Workpiece gripping mechanism for machine tool - uses opposed coaxial clamping plates mounted on spindle housing and second housing | |
DE3127527A1 (de) | "kraftspannfutter fuer drehmaschinen" | |
DE2610906C3 (de) | Kraftbetätigtes Spannfutter | |
DE8217452U1 (de) | Kraftbetaetigtes spannfutter mit fliehkraftausgleich fuer drehmaschinen | |
EP1428612A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Ausrichten der Winkellage von exzentrischen Teilen wie Kurbelwellen mittels Richtbacken an einer Lünette | |
EP0083691B1 (de) | Kraftbetätigtes Spannfutter für Drehmaschinen | |
DE3844343C2 (de) | Kraftbetätigtes Backenspannfutter für exzentrisch zu spannende Werkstücke, insbesondere Kurbelwellen | |
DE3105684C2 (de) | Vorrichtung zum Zentrieren von Werkstücken | |
DE2648997A1 (de) | Spannwerkzeug mit einzelverstellung und zusaetzlicher zentralspannung | |
DE3536237C2 (de) | Spannfutter oder Einspannvorrichtung für hohe Geschwindigkeit | |
DE3146171C2 (de) | Kraftspannfutter zum wechselweisen zentrischen und ausgleichenden Spannen, insbesondere für Drehmaschinen | |
EP1332817B1 (de) | Spannfutter | |
DE2626692A1 (de) | Spanneinrichtung an einer werkzeugmaschine | |
DE10045255C2 (de) | Spannfutter | |
EP1325786B1 (de) | Mechanisch betätigtes Spannfutter für eine rotierende Maschinenspindel | |
DE2037909C3 (de) | Spindelstock fur Waagerecht Bohr und Fraswerke | |
DE19837147C2 (de) | Spannfutter für Werkzeugmaschinen | |
DE2658929A1 (de) | Druckmittelbetaetigtes spannzangenfutter | |
EP1136160A1 (de) | Werkstückhalteeinrichtung | |
DE10143388A1 (de) | Werkzeugmaschine mit Doppelspindel sowie Vorsatzkopf für derartige Werkzeugmaschinen | |
DE3000416A1 (de) | Spannfutter, insbesondere fuer drehmaschinen |