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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magnetspannfutter mit einem Futterkörper, der an seiner vorderen Stirnseite eine Spannfläche für ein zu fixierendes Bauteil aufweist, und mit elektromagnetischen Spannmitteln zur Fixierung eines Bauteils an der Spannfläche, wobei Zentriermittel vorgesehen sind, um ein Bauteil relativ zu einer zentralen Futterachse des Magnetspannfutters zu zentrieren.
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Magnetspannfutter dieser Art sind bekannt und werden in der Praxis beispielsweise eingesetzt, um zu bearbeitende Werkstücke an der Arbeitsspindel einer Drehmaschine, Rundschleifmaschine oder dergleichen zu fixieren. Herkömmliche Magnetspannfutter bestehen aus einem Futterkörper, der mit seiner rückseitigen Stirnfläche an der Arbeitsspindel der jeweiligen Werkzeugmaschine fixiert wird und an seiner Vorderseite eine Vielzahl von Elektromagneten trägt, die in radialer Richtung ausgerichtet und in der Umfangsrichtung des Futterkörpers im gleichmäßigen Versatz zueinander angeordnet sind. Die Anordnung ist dabei so gewählt, dass im Wechsel ein Nordpol und ein Südpol nebeneinander liegen.
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Die bekannten Magnetspannfutter haben sich in der Praxis bewährt. Es wird jedoch zum Teil als nachteilig angesehen, dass es zum Teil relativ aufwendig ist, ein durch Drehen oder Rundschleifen zu bearbeitendes Werkstück positionsgenau an dem Magnetspannfutter zu fixieren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Magnetspannfutter der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass eine einfache und automatisierbare Bauteilpositionierung möglich ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Spannfläche zwischen dem elektromagnetischen Spannmitteln mehrere radial zu der Futterachse ausgerichtete Führungsnuten ausgebildet sind, in denen Zentrierbacken radial verschiebbar geführt sind, wobei die Zentrierbacken durch einen Stellmechanismus gemeinsam verstellt werden können. Mit anderen Worten wird für die Zentrierung ein Mechanismus eingesetzt, wie er beispielsweise bei üblichen Hand- und Kraftspannfuttern eingesetzt wird, um dort die Spannbacken zum Spannen bzw. Lösen eines Werkstückes zu betätigen. Entsprechend können in der Spannfläche wenigstens drei mit gleichmäßigem Winkelversatz zueinander angeordnete Führungsnuten für Zentrierbacken ausgebildet sein.
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Im Betrieb wird ein zu bearbeitendes Werkstück auf der Werkstückauflage bzw. der Spannfläche des Magnetspannfutters abgelegt. über den Stellmechanismus werden im Anschluss die Zentrierbacken an das Werkstück heranbewegt, so dass dieses feinfühlig gehalten und zentriert wird. Anschließend werden die Magnetspannmittel betätigt und so das Werkstück auf der Spannfläche über magnetische Haltekräfte gespannt.
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Wenn die Werkstückkontur es zulässt, können die Zentrierbacken am Werkstück angelegt bleiben. Wenn hingegen die Zentrierfläche des Werkstücks bearbeitet werden muss, oder das Werkstück verformungsempfindlich ist, können die Zentrierbacken auch vom Werkstück weggefahren werden. Der Hub ist zweckmäßigerweise so groß gewählt, dass die Zentrierfläche bearbeitet werden kann. Allerdings ist das Werkstück dann nicht mehr gegen Verschieben gesichert. Wenn die Werkstückgeometrie günstig ausgeführt ist, so dass die Haltekräfte der Magnetspannmittel eine sichere Spannung gewährleisten, sind keine zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen erforderlich.
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Bei ungünstiger Werkstückgeometrie und wenn die Zentrierbacken weggefahren werden müssen, sollte das Werkstück gegen starke Verschiebewege gesichert werden, da sonst das Werkstück oder Werkzeug zerstört werden kann. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Zentrierbacken an ihrer von der Spannfläche wegweisenden Oberseite einen nach oben abragenden Zapfen tragen, der bei einer Außenbearbeitung eines Werkstücks nahe von dessen Innenfläche positionierbar ist, um das Werkstück gegen Verschiebungen zu sichern.
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Weiterhin kann der Stellmechanismus als Keilstangenmechanismus ausgebildet sein, der Keilstangen besitzt, die in unterhalb der Führungsnuten für die Zentrierbacken vorgesehenen Taschen des Futterkörpers geführt sind und über entsprechende Verzahnungen oder dergleichen mit den Zentrierbacken in Eingriff stehen.
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Ein solcher Keilstangenmechanismus kann wie bei einem Handspannfutter handbetätigt sein. In bevorzugter Weise wird der Keilstangenmechanismus jedoch kraftbetätigt. Entsprechende Mechanismen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen zur Betätigung der Spannbacken von Kraftspannfuttern bekannt, so dass eine detaillierte Beschreibung nicht erforderlich scheint.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind jedoch die Zentrierbacken um einem zentral in dem Futterkörper angeordneten und parallel zu der Futterlängsachse verstellbaren Kolben in der Weise gekoppelt, dass eine Axialbewegung des Kolbens in eine Radialbewegung der Zentrierbacken umgesetzt wird.
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Dabei bestehen die Zentrierbacken zweckmäßigerweise aus einer Grundbacke, welche in einer entsprechenden Führungsnut des Futterkörpers geführt ist, und einer darauf fixierten Aufsatzbacke, welche die Zentrierfläche bildet. Damit besitzen die Zentrierbacken im Prinzip den gleichen Aufbau wie die Spannbacken, wie sie in der Regel bei herkömmlichen Dreibackenfuttern oder dergleichen eingesetzt werden.
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In Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Grundbacken in ihrer Längsrichtung unterteilt sind in ein erstes Grundbackenelement, welches Kopplungsmittel zur Verbindung mit dem Kolben trägt, und ein zweites Grundbackenelement, welches die Aufsatzbacke trägt, wobei die beiden Grundbackenelemente in der Weise miteinander gekoppelt sind, dass sie zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen relativ zueinander verstellt und/oder verschwenkt und/oder verkippt werden können. Auf diese Weise können Flucht- und Teilungsfehler ausgeglichen werden, die ein präzises und feinfühliges Bewegen der Zentrierbacken erschweren würden und dadurch bedingt sind, dass die Führungsbahnen der Zentriermittel und die Führungsbahnen im Magnetspannfutter getrennt voneinander sind.
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Beispielsweise können die beiden Grundbackenelemente durch einen Gelenkbolzen schwenkend miteinander verbunden sein, welcher in die Grundbackenelemente parallel zur Futterachsrichtung eingesetzt ist. Die Anordnung ist dabei zweckmäßigerweise so getroffen, dass die beiden Grundbackenelemente radial in Bewegungsrichtung über den Gelenkbolzen passgenau geführt sind, jedoch um die Achse des Gelenkbolzens, die parallel zur Futterlängsachse verläuft, gegeneinander bewegt werden können. In Richtung der Futterlängsachse kann ein konstruktiver Spalt zwischen den Grundbackenelementen vorgesehen sein, so dass ein Versatz der jeweiligen Führungen keinen Zwang auf die Bauteile ausübt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kolben in einem Pneumatik- oder Hydraulikzylinder verschiebbar angeordnet ist, der in eine zentrale Bohrung des Futterkörpers von dessen Unterseite her eingesetzt und daran fixiert, insbesondere eingeschraubt ist. Auf diese Weise bildet der Kolben mit seiner Betätigungseinheit ein Modul, das vorgefertigt und einfach montiert werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Kolben an seinem aus dem Pneumatik- bzw. Hydraulikzylinder herausragenden Ende einen Kolbenfortsatz trägt, der mit dem Kolben lösbar verbunden, insbesondere verschraubt ist, und der Kolbenfortsatz mit den Zentrierbacken gekoppelt ist. In diesem Fall ist der Kolbenfortsatz zweckmäßigerweise in einem Führungskörper verschiebbar gehalten, der in die zentrale Bohrung des Futterkörpers von dessen Oberseite her eingesetzt und daran fixiert, insbesondere eingeschraubt ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform bilden der Führungskörper, der Kolbenfortsatz und die damit gekoppelten Grundbackenelemente ebenfalls ein geschlossenes Modul, das vorgefertigt und von der Oberseite her montiert werden kann. Somit kann die Montage des erfindungsgemäßen Magnetspannfutters in einfacher Weise erfolgen, indem das erste Modul in die zentrale Bohrung des Futterkörpers von dessen Unterseite her und das zweite Modul in die zentrale Bohrung des Futterkörpers von dessen Oberseite her eingeschraubt wird. Anschließend werden die beiden Module miteinander verbunden, indem der Kolben und der Kolbenfortsatz beispielsweise durch eine zentrale Schraube aneinander fixiert werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsnuten zur Spannfläche derart weit geöffnet sind, dass die Zentrierbacken mit daran ausgebildeten Führungsstegen in die Führungsnuten einsetzbar sind, wobei die offenen Oberseiten der Führungsnuten durch Sicherungsleisten, welche die Führungsstege der Zentrierbacken übergreifen, unter Freilassung eine Bewegungsbahn für die Zentrierbacken verschlossen sind. Beispielsweise können hierzu in Führungsstegen der Führungsnuten sowie in den Führungsstegen der Zentrierbacken korrespondierende Durchgangsöffnungen ausgebildet sein, wobei dann die Sicherungsleisten von der Unterseite der Führungsnuten her an dem Futterkörper durch Befestigungsschrauben, welche die Durchgangsöffnungen durchgreifen, festgeschraubt werden. Die Durchgangsöffnungen müssen dabei so ausgebildet sein, dass sie eine Axialbewegung der Zentrierbacken erlauben. Die Ausbildung der Durchgangsöffnungen zwischen den Führungsstegen von Führungsnut und Zentrierbacke erlaubt eine platzsparende Bauweise, so dass ausreichend Platz für die Magnete zur Verfügung steht. Alternativ können die Durchgangsöffnungen auch nur in den Führungsstegen der Führungsnut ausgebildet sein.
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Hinsichtlich weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen. In der Zeichnung zeigt
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1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnetspannfutters in perspektivischer Ansicht,
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2 das Magnetspannfutter aus 1 in einem Längsschnitt durch eine Führungsnut,
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3 das Magnetspannfutter aus 1 mit einem gespannten Bauteil und geöffneten Zentrierbacken,
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4 das Magnetspannfutter in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch eine Werkstückauflage des Magnetspannfutters aus 3,
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5 ein Teilelement einer Grundbacke zu einer Zentrierbacke des Magnetspannfutters aus 1,
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6 eine Aufsatzbacke der Zentrierbacke des Magnetspannfutters aus 1 in perspektivischer Darstellung,
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7 eine alternative Ausführungsform einer Aufsatzbacke der Zentrierbacke,
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8 einen der 2 entsprechenden Längsschnitt durch das Magnetspannfutter von 1, das mit der Zentrierbacke aus 7 ausgestattet ist,
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9 das Magnetspannfutter aus 8 in Schnittdarstellung mit angestelltem Werkzeug,
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10 in schematischer Ansicht eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnetspannfutters in Draufsicht,
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11 das Magnetspannfutter aus 10 im Längsschnitt durch eine Führungsnut,
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12 einen Querschnitt durch eine Führungsnut in vergrößerter Darstellung,
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13 einen Ausschnitt eines Magnetspannfutters auf 10 in Draufsicht mit entfernten Zentrierbacken und
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14 und 15 perspektivische Darstellungen einer Grundbacke des Magnetspannfutters aus 10
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In den 1 bis 9 ist ein Magnetspannfutter gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, wie es beispielsweise zum Spannen von Werkstücken an Drehmaschinen oder Rundschleifmaschinen verwendet wird. Zu dem Magnetspannfuttern 1 gehört ein Futterkörper 2, der eine zylindrische Grundform besitzt und an der nicht dargestellten Spindel eine Werkzeugmaschine befestigt werden kann. An der vorderen Stirnseite des Futterkörpers 2 sind insgesamt 12 Elektromagnete 3 vorgesehen, die in der Umfangsrichtung des Futterkörpers 2 nebeneinanderliegend angeordnet sind und im Wesentlichen radial zu der Futterlängsachse ausgerichtet sind. Die Elektromagnete 3 sind jeweils mit einer Abdeckung 4 versehen, die eine Spannfläche definieren, wie in der 2 dargestellt ist. Die Elektromagnete 3 sind ein- und ausschaltbar, um ein zu bearbeitendes Werkstück zu spannen. Auf die Spannfläche sind Leisten 5 aufgesetzt und festgeschraubt. Die Leisten besitzen radiale T-Nuten 6, in denen Werkstückauflageelemente 7 mit Nutensteinen gehalten und beweglich geführt sind.
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Zwischen den Elektromagneten 3 sind insgesamt drei radiale Führungsnuten 8 in der Stirnseite des Futterkörpers 2 vorgesehen, die gleichmäßig über den Umfang verteilt, d. h. mit jeweils 120° Versatz gegeneinander angeordnet sind. In den Führungsnuten 8 sind jeweils Zentrierbacken 9 radial verschiebbar geführt. Die Zentrierbacken 9 sind hier zweiteilig ausgebildet und bestehen jeweils aus einer Grundbacke 9a, welche in die zugehörige Führungsnut 8 eingesetzt und darin verschiebbar gehalten ist, und einer an der Oberseite der Grundbacke 9a gehaltenen Aufsatzbacke 9b, welche über die Spannfläche des Magnetspannfutters 1 hinaussteht und an ihrer radial nach innen weisenden Stirnfläche eine Zentrierfläche 10 bildet.
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Die 5 und 6 lassen gut erkennen, dass die Grundbacken 9a an ihrer Oberseite insgesamt fünf mit axialen Versatz zueinander angeordnete Vertiefungen 11 aufweisen und die Aufsatzbacken 9b an ihrer Unterseite einen zu den Vertiefungen 11 korrespondierenden Fortsatz 12 besitzen, so dass die Aufsatzbacken 9b an fünf vorgegebenen Positionen an der jeweiligen Grundbacke 6a positioniert werden können. Die 5 und 6 zeigen weiterhin, dass die Aufsatzbacken 9b mit zwei Durchgangsbohrungen 13 und die Grundbacke 9a an den zwischen den Vertiefungen 11 gebildeten Stegen 14 mit entsprechenden Gewindebohrungen 15 versehen ist, über welche die Aufsatzbacken 9b an den Grundbacken 9a festgeschraubt werden können.
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Die Zentrierbacken 9 können über einen gemeinsamen Stellmechanismus zusammen- und auseinanderbewegt werden.
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Der Stellmechanismus umfasst einen Pneumatikzylinder 16, der in eine zentrale Bohrung 17 des Futterkörpers 2 von dessen Unterseite her eingeschraubt ist. In dem Pneumatikzylinder 16 ist ein Kolben 18 unter Bildung von zwei Druckkammern axial verschieblich eingesetzt. Das obere Ende des Kolbens 18 durchgreift eine Durchgangsbohrung 19 an der Oberseite des Pneumatikzylinders 16 und ist mit einem Kolbenfortsatz 20 verbunden, hier verschraubt. Der Kolbenfortsatz 20 ist in einem Führungskörper 21 verschiebbar gehalten, der in die zentrale Bohrung 17 des Futterkörpers 2 von dessen Oberseite her eingeschraubt ist.
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Der Kolben 18 trägt im Bereich des aus dem Pneumatikzylinder 16 herausragenden und in dem Führungskörper 21 verschiebbar gehaltenen Kolbenfortsatz 20 an seinem Außenumfang verteilt drei T-förmige Keilhaken 22, welche in entsprechende T-förmige Keilnuten 23 an den radial nach innen weisenden Endbereichen der Grundbacken 9 eingreifen. Dabei wirken die Keilflächen der Keilnuten 23 und der Keilhaken 22 in der Weise zusammen, dass eine Axialverstellung des Kolbens 18 in eine synchrone Radialbewegung der Zentrierbacken 9 umgesetzt wird.
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In der Zeichnung befindet sich der Kolben 18 in seiner unteren Endstellung, so dass nur die obere Druckkammer D erkennbar ist. Wenn die Zentrierbacke 9 aus der in 3 dargestellten Ausgangsstellung zusammengefahren werden sollen, wird die untere Druckkammer mit Druck beaufschlagt, so dass der Kolben 18 angehoben wird. Wenn in umgekehrter Richtung die Zentrierbacken 9 auseinandergefahren werden sollen, wird die Oberdruckkammer D mit Druck beaufschlagt und die untere Druckkammer entlastet, so dass der Kolben 18 abgesenkt wird.
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Wie insbesondere in der 2 erkennbar ist, sind die Grundbacken 9a axial geteilt ausgeführt und bestehen aus einem ersten, radial inneren Grundbackenelement 24, an welchem die mit dem Kolben 18 gekoppelte Keilnut 22 ausgebildet ist, und einem radial äußeren zweiten Grundbackenelement 25, welches die Aufsatzbacken 9b trägt. Die beiden Grundbackenelemente 24, 25 sind ineinandergesteckt. Konkret weist das äußere zweite Grundbackenelement 25 an seinem inneren Ende eine seitlich offene Ausnehmung 26 auf, in welche ein entsprechender Fortsatz 27 des ersten Grundbackenelementes 24 eingreift. Die Verbindung der beiden Grundbackenelemente 24, 25 erfolgt durch einen Gelenkbolzen 28, der eine Durchgangsbohrung 29 in dem Fortsatz 27 des ersten Grundbackenelements 24 durchgreift und an dem zweiten Grundbackenelement 25 fixiert, hier festgeschraubt ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die beiden Grundbackenelemente 24, 25 radial in Bewegungsrichtung über den Gelenkbolzen 28 passgenau geführt sind, jedoch um die Achse des Gelenkbolzens 28, die parallel zur Futterlängsachse X verläuft, gegeneinander bewegt werden können. In Richtung der Futterlängsachse X ist ein konstruktiver Spalt zwischen den Grundbackenelementen 24, 25 vorgesehen, so dass ein Versatz der jeweiligen Führungen keinen Zwang auf die Bauteile ausübt. Ein Versatz senkrecht zur Futterlängsachse X der Führungsnuten 5 wird dadurch kompensiert, dass im ersten Grundbackenelement 24 ein Langloch vorgesehen ist. Dem gegenüber ist an dem Gelenkbolzen 28 eine in der Zeichnung nicht erkennbare Schlüsselfläche vorgesehen, damit keine Linienberührung zwischen Gelenkbolzen 28 und dem ersten Grundbackenelement 24 auftritt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Magnetspannfutter ist der Stellmechanismus modular ausgeführt, wobei er aus einem ersten Baumodul bestehend aus dem Pneumatikzylinder 16 und dem darin gehaltenen Kolben 18 sowie einem zweiten Modul bestehend aus dem Führungskörper 21 mit dem darin verschiebbar gehaltenen Kolbenfortsatz 20 und den mit dem Kolbenfortsatz 20 verbundenen inneren Grundbackenelementen 24 gebildet ist. Die Montage erfolgt in einfacher Weise, indem das erste Modul in die zentrale Bohrung 17 des Futterkörpers 2 von dessen Unterseite her eingeschraubt wird. Anschließend wird das zweite Modul in die zentrale Bohrung 17 des Futterkörpers 2 von dessen Oberseite her eingesetzt und fixiert, indem der Führungskörper 21 in der Bohrung 17 festgeschraubt wird. Anschließend werden die beiden Module miteinander verbunden, indem der Kolben 18 und der Kolbenfortsatz 20 durch die zentrale Schraube 30 aneinander fixiert werden. Nachdem der Stellmechanismus auf diese Weise montiert wurde, werden die zweiten Grundbackenelemente 25 in die Führungsnuten 8 radial von außen eingeschoben und über die Gelenkbolzen 28 mit den ersten Grundbackenelementen 24 verbunden. Das so fertiggestellte Spannfutter wird mit einer in 1 dargestellten Abdeckung 42 gegen Schmutz und Späne geschützt.
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Wenn mit dem Magnetspannfutter 1 ein Bauteil gespannt werden soll, wird dieses Bauteil auf den Werkstückauflagenelementen 7 positioniert (siehe 4) und anschließend der Kolben 18 betätigt, um die Zentrierbacken 9 zusammenzufahren, wodurch das Bauteil zentrisch zu der Futterlängsachse X ausgerichtet wird. Anschließend werden die Elektromagnete 3 eingeschaltet, so dass das Bauteil an dem Futterkörper 2 fixiert wird. Wenn die Werkstückkontur es zulässt, können die Zentrierbacken 9 am Werkstück angelegt bleiben. Wenn jedoch beispielsweise die Zentrierfläche des Werkstücks bearbeitet werden muss oder das Werkstück verformungsempfindlich ist, können die Zentrierbacken 9 auch vom Werkstück weggefahren werden. Der Hub des Kolbens 18 ist so bemessen, dass die Spannfläche dann bearbeitet werden kann (siehe 3). Allerdings ist in diesem Fall das Werkstück nicht mehr gegen Verschieben gesichert. Wenn die Werkstücke geometriegünstig sind, so dass die Haltekräfte des Magnetspannfutters eine sichere Fixierung des Werkstücks gewährleisten, sind keine Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Wenn jedoch bei ungünstiger Werkstückgeometrie die Zentrierbacken 9 weggefahren werden müssen, sollte das Werkstück gegen starke Verschiebewege gesichert werden, da ansonsten das Werkstück oder Werkzeug zerstört werden können. Für diesen Fall können die Magnetspannfutter mit alternativen Zentrierbacken 9 ausgerüstet werden, wie sie in den 7 bis 9 dargestellt sind. Die Grundbacken 9a sind dabei unverändert, jedoch weisen die Aufsatzbacken 9b zusätzlich einen radial nach innen vorspringenden Fortsatz 31 auf, der an seiner Oberseite einen nach oben, d. h. von der Spannfläche weg gerichteten Zapfen 32 trägt (siehe 7). Diese Zapfen dienen als Sicherungselemente.
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Wenn ein Bauteil in seinem gesamten Umfang bearbeitet werden soll, wie es beispielsweise bei dem inneren Kugellagerring 33 der Fall ist, wie in der 9 dargestellt ist, wird dieses auf den Werkstückauflageelementen 7 positioniert. Anschließend werden die Zentrierbacken 9 aus ihrer äußeren Position nach innen verstellt, so dass ihre Zentrierflächen 10 an dem Werkstück außenseitig in Anlage kommen und dieses zentrieren. Anschließend wird das Werkstück magnetisch fixiert.
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Nach erfolgter Fixierung des Werkstücks 33 werden die Zentrierbacken 9 wieder so weit auseinandergefahren, dass eine einwandfreie Bearbeitung über das Werkzeug W möglich ist. Die Aufsatzbacken 9b sind so ausgebildet, dass sie in dieser Position die Zapfen 32 das Werkstück noch nicht berühren, um ungewollte Verspannungen am Werkstück zu vermeiden, sondern mit wenig Spalt positioniert sind und damit eine Verschiebung des Werkstücks in allen Richtungen verhindern können.
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Bei dem zuvor beschriebenen Magnetspannfutter 1 sind die Grundbacken 9a in die Führungsnuten 8 des Futterkörpers 2 radial nach außen eingeschoben. Die 10 bis 15 zeigen eine alternative Ausführungsform, bei welcher die Grundbacken 9a in die Führungsnuten 8 des Futterkörpers 2 stirnseitig eingesetzt sind. Hierzu sind die Führungsnuten 8 derart breit ausgebildet, dass die Grundbacken 9a mit den daran vorgesehen Führungsstegen 34 in die Führungsnuten 8 von der Stirnseite her eingesetzt werden können. Die Fixierung der Grundbacken 9a in den Führungsnuten 8 erfolgt durch Sicherungsleisten 35, welche nach dem Einsetzen der Grundbacken 9a von der Stirnseite her auf beiden Seiten der Grundbacken 9a in die Führungsnuten 8 eingelegt werden und dabei jeweils einen Führungssteg 36 der Führungsnut 8 sowie den korrespondierenden Führungssteg 34 der Grundbacke 9a übergreifen. Die Sicherungsleisten 35 sind an dem Futterkörper 2 von der Unterseite der Führungsnuten 8 her festgeschraubt, wie insbesondere in der 12 gut erkennbar ist. Konkret sind in den Führungsstegen 36 der Führungsnuten 8 in regelmäßigen Abständen halbkreisförmige Durchbrechungen 37 und in den Führungsstegen 34 der Grundbacken 9a zu den Durchbrechungen 37 korrespondierende, in Führungsrichtung länglich ausgebildete Ausnehmungen 38 vorgesehen. In die von den Durchbrechungen 37 und den Ausnehmungen 38 gebildeten Durchgangsöffnungen sind Distanzhülsen 39 eingesetzt, welche von Befestigungsschrauben 40 durchgriffen werden, die durch entsprechende Bohrungen 41 im Futterkörper 2 unterhalb der Führungsnuten 8 eingeschoben und in die Sicherungsleisten 35 eingeschraubt sind.
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Bei dieser Ausführungsform wird der Verstellweg durch die Länge der Durchbrechungen 37 in den Führungsstegen 34 der Grundbacken 9a bestimmt. Konkret ergibt sich der Verstellweg durch die Länge der Durchbrechung 37 abzüglich des Durchmessers der Distanzhülse 39. Die Ausbildung der Durchgangsöffnungen zwischen den Führungsstegen der Führungssnuten 8 und der Grundbacken 9a erlaubt es, die Führungsbacken mit geringer Breite und damit platzsparend vorzusehen. Damit steht ausreichend Platz für die Elektromagnete 3 zur Verfügung.
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Wie die 14 und 15 erkennen lassen, sind bei dieser Ausführungsform die Grundbacken 9a einteilig ausgebildet, da es nicht erforderlich ist, Winkelversätze zwischen den Führungsbahnen auszugleichen.