DE820945C - Vorrichtung zum Erhitzen von Loetstellen - Google Patents

Vorrichtung zum Erhitzen von Loetstellen

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Publication number
DE820945C
DE820945C DED333D DED0000333D DE820945C DE 820945 C DE820945 C DE 820945C DE D333 D DED333 D DE D333D DE D0000333 D DED0000333 D DE D0000333D DE 820945 C DE820945 C DE 820945C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
inductor
heating
soldering
conductor
Prior art date
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Expired
Application number
DED333D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr-Ing Rollfinke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication of DE820945C publication Critical patent/DE820945C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/002Soldering by means of induction heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erhitzen von Lötstellen Hinwandfreie Lötungen lassen sich nur dann erzielen, wenn die Lötstellen rein sind. Sie werden daher, wenn irgend möglich, zuvor gereinigt, während die Lötung unter Anwendung schützender I# lußmittel oder unter Schutzgas vorgenommen wird. Die Lötstellen werden mit Brennern oder Kolben, ferner mit Schweißmaschinen im unmittelbaren Stromdurchgang oder in Ofen erwärmt, und neuerdings sind auch elektroinduktive Heizgeräte vorgeschlagen worden. Bei den zuletzt genannten Geräten ist die Anordnung so getroffen, daß die Lötstellen durch ein Flußmittel gegen Oxydation geschützt «erden. 1)er "Zwang, besonders eng gepaßte "feile aus Stahl, aus Leichtmetall usw. durch Löten miteinander zu verbinden, verbietet jedoch vielfach, Floßmittel anzuwenden. Einen Induktor zum Aufheizen der Lötstelle zu verwenden, hat besondere Vorteile, weil die Wärme an der Lötstelle konzentriert und damit unnötig starker Verzug vermieden werden kann. Die Temperaturbereiche lassen sich genau einhalten und ferner wird ein Berühren der zu lötenden Teile vermieden, durch das die,Einstellung der Teile zueinander verändert oder die Oberflächen beschädigt werden könnten. Diese mannigfaltigen Vorzüge lassen sich insbesondere dann ausnutzen, wenn gemäß der Erfindung unter einer Schutzgasatmosphäre gelötet wird, die eine Oxydation der Lötstellen wirksam verhindert. Die hierzu benötigte Vorrichtung besteht aus einem Induktor in Form einer ein- oder mehrwindigen Spule oder Leiterschleife, wobei der Leiter des Induktors hohl ausgebildet ist, um ein Schutzgas .führen zu können. Der Leiter ist mit Öffnungen versehen, die das Gas auf die Werkstückoberfläche austreten lassen. Auf diese Weise wird die Verbindungsstelle von einem Schutzgasmantel eingehüllt, der Oxydationen und Verzunderungen der durch Lötung zu verbindenden Werkstückenden und des Lötwerkstoffes verhindert, und ein einwandfreies Benetzen der Lötflächen mit Lot zuläßt.
  • Die Anordnung der Vorrichtung kann auch so getroffen werden, daß ein Isolierstoffblock vorgesehen wird, der als Träger für die Leiter des Induktors dient. In diesem Isolierstoff träger werden Kanäle angeordnet, durch welche das Gas Öffnungen zugeleitet wird, die auf die Werkstückoberfläche bzw. die Verbindungsstelle gerichtet sind. Wenn der Induktor mit Magnetjochblechen versehen ist, wie dies vielfach bei Induktionsheizgeräten zur Konzentrierung der Heizwirkung geschieht, so können die Schutzgaskanäle und die erforderlichen Öffnungen zur Werkstückoberfläche hin auch in dem Magnetjoch untergebracht sein, wobei die Kanäle und Öffnungen entstehen durch Zusammensetzen in geeigneter Form ausgestanzter Bleche.
  • Welches Schutzgas zu verwenden ist, richtet sich nach der Zusammensetzung der zu lötenden Werkstücke bzw. des Lötwerkstoffes. In den weitaus meisten Fällen wird Stickstoff oder Wasserstoff anzuwenden sein.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Lötstelle, unmittelbar nachdem das Löten beendet ist, abzukühlen, um zu vermeiden, daß nach Austritt aus dem Gasmantel die Lötstelle nachträglich oxydiert. Zu diesem Zweck kann an dem Heizgerät eine Abschreckbrause vorgesehen sein. Die Zuleitungskanäle können dabei ähnlich verlegt sein wie die Gaszuführungen. Es kann beispielsweise aber auch der Heizleiter das Schutzgas und der Isolierstoffblock bzw. das Magnetjoch das Abschreckmittel zuführen.
  • In den Zeichnungen (Abb. i und 2) sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, an Hand deren die Erfindung näher erläutert wird. Die beiden Rohrenden i' und i" sollen durch die Lötnaht 2 miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung ein Induktor in Form einer einwindigen Spule 3 vorgesehen. Der Induktor ist hohl ausgebildet und enthält eine Gasvorkammer 4, die durch einen Ringkanal 5 mit der Gasaustrittskammer 6 in Verbindung steht, von der aus die einzelnen Schlitze oder Bohrungen 7 das Gas auf die Werkstückoberfläche austreten lassen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Gashülle auch noch in einiger Entfernung von der Lötstelle 2 besteht.
  • In Abb. 2 sitzt der Induktor, der ebenfalls als einwindige Spule 3 ausgebildet ist, in einem Isolierstoffblock 8, der den Träger für den Heizleiter bildet. Der Block ist mit einer Gasvörkammer 4 versehen, die mit je einer ringförmigen Gasaustrittskammer 6' und 6" in Verbindung steht. Von diesen Gasaustrittskammern leiten Schlitze 7 das Schutzgas auf die Werkstückoberfläche. Die Austrittsöffnungen der Schlitze sind so gerichtet, daß das Gas in Richtung auf die Lötstelle 2 ausströmt.
  • In manchen Fällen werden Induktoren mit Magnetjochen aus geschichteten Blechen versehen, um eine Konzentrierung der Heizwirkung zu erreichen. In solchen Fällen können bei einer Vorrichtung nach der Erfindung die Kanäle für das Schutzgas in dem Joch untergebracht werden, wobei dann eine ähnliche Anordnung entsteht wie nach Abb. 2, nur mit dem Unterschied, daß der Isolierstoffkörper 8 das Joch bildet.
  • Um auch ein Abschrecken der Lötstelle nach dem Löten zu ermöglichen, kann das Heizgerät mit einer Abschreckbrause versehen «erden. Diese kann außerhalb am Gerät angeordnet werden. Es ist aber auch möglich, beispielsweise.: durch den Heizleiter nach Abb. 2 das Gas der Lötstelle zuzuführen und die Leitungen im Block 8 zur Zufuhr des Abschreckmittels zu benutzen.
  • Die Erfindung wurde beschrieben an Hand von Induktoren in der Form einwindiger Spulen, die das Werkstück bzw. die Werkstückenden umfassen. Selbstverständlich kann eine solche Spule auch mit Mehrwindungen ausgerüstet werden, wenn dies im Einzelfall zweckmäßig erscheint. Es ist ferner möglich, an Stelle einer Spule eine sog. Leiterschleife zu verwenden, die sich Tiber der Werkstückoberfläche bzw. den Oberflächen der zu verbindenden Werkstückenden schließt. Die letztgenannte Induktorenart, die ebenfalls ein- und mehrwindig ausgeführt werden kann, wird zweckmäßig verwendet, wenn es sich um die Verbindung ebener Körper, wie beispielsweise Bleche o. dgl., handelt.

Claims (3)

  1. PATFNTANsrRi'Ciii:: i. Vorrichtung zum Erhitzen von Lötstellen, gekennzeichnet durch einen Induktor in Form einer ein- oder mehrwindigen Spule oder Leiterschleife mit hohlen, Schutzgas führenden Leitern und Öffnungen, die das Gas auf die Werkstückoberfläche austreten lassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet.durch einen als Träger für die Heizleiter ausgebildeten, die Schutzgasleitungen und Austrittsöffnungen tragenden Isolierstoffblock oder Magnetjochblock.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine am Gerät angeordnete Abschreckbrause, vorzugsweise derart, daß die Leitungen im Isolierstoffblock oder im Magnetjochblock der Abschreckmittelzufuhr dienen, während das Gas durch den hohlen Heizleiter zugeführt wird.
DED333D 1943-10-02 1943-10-02 Vorrichtung zum Erhitzen von Loetstellen Expired DE820945C (de)

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DED333D DE820945C (de) 1943-10-02 1943-10-02 Vorrichtung zum Erhitzen von Loetstellen

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DE820945C true DE820945C (de) 1952-01-07

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DE (1) DE820945C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2910359A3 (fr) * 2006-12-20 2008-06-27 Renault Sas Dispositif de brasage par induction

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