DE8208103U1 - Aus formschlüssig ineinandergreifenden Teilen aufgebautes Luftschütz - Google Patents

Description

Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA 82 G 3082 DE

Aktenzeichen G 82 08 103.4 5

Aus formschlüssig ineinandergreifenden Teilen aufgebautes Luftschütz

Die Neuerung bezieht sich auf ein aus formschlüssig ineinandergreifenden Teilen aufgebautes Luftschütz, dessen feststehendes Magnetteil samt Klappanker und auf einem Schenkel aufgeschobener Betätigungsspule in ein topfförmiges Gehäuse quer zur Bewegungsrichtung des Klappankers eingeschoben ist, wobei das eine Ende des Klappankers an einem Schenkel des feststehenden Magnetteils anliegt und das andere Ende mit dem Kontaktträger in Verbindung bringbar ist.

Bei einem bekannten Luftschütz der obengenannten Art (DE-PS 11 33 010, DE-AS 11 45 701) ist der vom Anker betätigbare, die Kontaktstücke haltende Träger zwischen dem Boden des Gehäuses und dem Spulenkörper des Magneten verschiebbar geführt und mit dem Klappanker nach Art eines Kugel- oder Walzengelenkes formschlüssig verbunden. Diese Verbingung ist notwendig, um den Klappanker gegen Verschieben quer zur Bewegungsrichtung zu sichern. Die formschlüssige Verbindung kann jedoch zu einer Verkantung beim Verschieben des Kontaktträgers führen. Außerdem ist bei dieser bekannten Anordnung der feststehende Magnetteil über eine Schraube im Gehäuse gehalten.

Durch die Neuerung soll ein Luftschütz der obengenannten Art geschaffen werden, das eine einfache Ankerführung unter Beibehaltung des formschlüssigen Aufbaues ermöglicht» Die Aufgabe wird auf einfache Weise dadurch gelöst, daß der Anker aus Einzelblechen zusammengesetzt

La 2 Syr / 25.03.1985

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ist und das dem Anlageschenkel benachbarte Blech mit einer Abbiegung zwischen Gehäusewand und Schenkel ragt und daß der Schenkel des feststehenden Magnetteils über Führungsanschläge in seiner Längsrichtung im Gehäuse gehalten ist und am anderen Schenkel eine Polplatte oder ein Kurzschlußring eingelegt ist und durch Anlage am Gehäuse gehalten ist. Eine Vernietung oder sonstige Befestigung der Einzelbleche untereinander kann vermieden werden, wenn an den an die Abbiegung angrenzenden, um 90° versetzt liegenden Seitenkanten des Bleches vom Schenkel wegweisende, die weiteren Bleche zwischen sich aufnehmende Zungen abgebogen sind. Mit Vorteil können die Zungen auch zur Halterung von Andrückfedern dienen, sofern solche erforderlich sind.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 das Schütz mit Magnetsystem und Kontaktbrückenträger in Seitenansicht im Schnitt in der Aus-Stellung,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch das Magnetsystem nach Fig. 1 gemäß der Linie H-II, und zwar in

der Stellung Ein,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch das Schütz nach Fig. 1 gemäß der Linie IH-III,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV nach Fig. 1, und zwar die Halterung des Schenkels des feststehenden Magnetteils im Gehäuse und
Fig. 5 eine Tei!darstellung des Schützes nach Fig. 1, bei dem anstelle der Polplatte für Gleichstrombetrieb eia Kurzschlußring fair Wechselstrombetrieb eingelegt ist.

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In das Gehäuse 1 des Luftschützes ist der feststehende Magnetteil 2, auf den die Spule 3 mit dem Spulenkörper aufgeschoben ist, zusammen mit dem Anker 4, der aus einzelnen Blechplatten zusammengesetzt ist, eingeschoben. Am feststehenden Magnetteil 2 ist nach Fig. 1 eine Polplatte 5 eingelegt, die einerseits am Schenkel 6 des feststehenden Magnetteils 2 in entsprechende Nuten einge legt ist und sich andererseits an Gehäusevorsprüngen 7 abstützt. Anstelle der Polplatte kann auch ein Kurzschlußring 8, wie aus Fig. 5 zu ersehen, eingelegt werden, der sich einerseits am Spuelnkörper 9 der Spule 3 und andererseits am Schenkel 6 bzw. dem Gehäusevorsprung 7 abstützt. Das dem Schenkel 10 benachbarte Einzelblech 11 ist mit einer Abbiegung 12 ausgestattet, die zwischen Gehäusewand 13 und dem Schenkel 10 zu liegen kommt. Die durch die Abbiegung entstandene Rundung 14 bildet den Lagerpunkt für den gesamten Anker. Vom Schenkel 10 weggebogene Zungen 15 des Einzelbleches 11 dienen einerseits der Halterung der weiteren Einzelbleche 16 und 17 und andererseits zur Aufnahme der Andrückfedern 18, die den Anker auf den Schenkel 10 drücken. Das freie Ende 19 des Einzelbleches 17 dient als Verbindung von Anker 4 zu Kontaktträger 20, der durch die nicht näher dargestellten Rückdruckfedern für das Rückstellen des Ankers 4 sorgt. Dadurch, daß keine in allen Richtungen formschlüssige Verbindung zwischen Anker 4 und Kontaktträger 20 vorhanden ist, kann sich der Kontaktträger bei seiner Bewegung der entsprechenden Verschiebebahn leichter anpassen. Der Anker ist nach allen Sieten fixiert. Die Rundung 14 stützt sich am Gehäuse ab.

Die Innenseite des Einzelbleches 11 liegt am Noch 10 an. Ein Verschieben in Längsrichtung des Ankers zum Kontaktträger 20 hin wird ebenfalls durch das Joch 10 durch die Abbiegung 12 verhindert. Entgegen der Bewegungsrichtung wird der Anker 4 durch die Gehäuserippe 21 oder die Druckfeder 18 gehalten. Die Querverschiebung wird durch weitere Gehäuserippen 22 ausgeschlossen. Eine paßgenaue

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Halterung der Spule erfolgt über Ausgleichsrippen 23 im Spulenkörper 9. Ein Verschieben des feststehenden Magnetteils 2 wird durch einen Gehäuseanschlag 24 einerseits und eine Ausgleichsrippe 25 andererseits verhindert. Außerdem erfolgt eine zusätzliche Halterung durch das Andrücken der Polplatte 5 bzw. des Kurzschlußringes 8 am Gehäusevorsprung 7.

Zur Montage wird die Spule 3 mit dem Spulenkörper 9 auf den Schenkel 6 des feststehenden Magnetteils aufgeschoben. Die Polplatte 5 bzw. der Kurzschlußring 8 eingelegt und hernach das komplette Bauteil, bestehend aus feststehendem Magnetteil 2, Spule 3, Polplatte bzw. Kurzschlußring und angelegtem Anker 4 gegebenenfalls mit Rückdruckfedern 18 in das Gehäuse 1 eingeschoben und über die oben geschilderten Anschläge fixiert. Es handelt sich hier somit um eine relativ einfache Montage. Es können im wesentlichen die gleichen Teile, bis auf Kurzschlußring und Polplatte,für Gleich- und Wechselstromausführung benutzt werden. Es sind keine zusätzlichen Befestigungsmittel für Kurzschlußring bzw.Polplatte wie Verstemmen, Verschrauben, Verschweißen notwendig. Die seitliche Führung des feststehenden Magnetteils 2 kann durch Gehäuseführungen, wie sie aus Fig. 4 zu ersehen sind, erfolgen.

5 Figuren
3 Schutzansprüche

Claims (3)

• · as s ■ > > · · - 5 - YPA 82 G 3082 DE Schutzansprüche

1. Aus formschlüssig ineinandergreifenden Teilen aufgebautes Luftschütz, dessen feststehendes Magnetteil samt

S Klappanker und auf einem Schenkel aufgeschobener Betätigungsspule in ein topfförmiges Gehäuse quer zur Bewegungsrichtung des Klappankers eingeschoben ist, wobei das eine Ende des Klappankers an einem Schenkel des feststehenden Magnetteils anliegt und das andere Ende mit

1Ό dem Kontaktträger in Verbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4) aus Einzeiblechen (11, 16, 17) zusammengesetzt ist und das dem Anlageschenkel benachbarte Blech (11) mit einer Abbiegung (12) zwischen Gehäusewand (13) und Schenkel (10) ragt und daß der Schenkel (10) des feststehenden Magnetteils (2) über Führungsanschläge (26) in seiner Längsrichtung im Gehäuse (1) gehalten ist und am anderen Schenkel (6) eine Polplatte (5) oder ein Kurzschlußring (8) eingelegt ist und durch Anlage am Gehäuse (1) gehalten ist.

2. Luftschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß an den an die Abbiegung (12) angrenzenden, um 90° versetzt liegenden Seitenkanten des Bleches (11) vom Schenkel (10) wegweisende, die weiteren Bleche (16, 17) zwischen sich aufnehmende Zungen (15) abgebogen sind.

3. Luftschütz nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die Zungen (15) zur Halterung von Andrückfedern (18) dienen.