DE8201922U1 - Wandungselement fuer kacheloefen - Google Patents

Description

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Anmelder: Firma

Ingfried Wodtke GmbH

Rittweg 57

7400 Tübingen 5-Hirschau

Wandungselement für Kachelofen

Die Erfindung betrifft ein Wandungselement für Kachelofen in Form eines quaderförmigen Bausteines.

Bisher ist es üblich, Kachelofen mit meist ornamentierten, plattenförmigen Kacheln zu verkleiden. Die relativ dünnwandigen Kacheln werden einem Hintermauerwerk vorgesetzt, das in erster Linie die Wärmespeieherung des Ofens bewirkt. Der Aufbau eines solchen Kachelofens erfordert viel Geschick und Erfahrungj insbesondere die Verankerung der Kacheln am Hintermauerwerk, so daß herkömmliche Kachelofen nur von erfahrenen Ofenbauern errichtet werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kachelofen so zu gestalten, daß sie auch onne die Hilf3 gelernter Ofensetzer im Do-it-ycurself-Verfahren errichtet werden können.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Wandungselement in Form eines quaderförmigen Bausteines gelöst, der aus Ton mit einem Anteil von mindestens 30 % Schamotte feuerfest gebrannt ist und eine Dicke von mindestens 4 cm aufweist.

Das erfindungsgemäß ausgebildete Wandungselement stellt im Vergleich mit herkömmlichen Kachelofen sowohl die Kachel als auch das zugehörige Hintermauerwerk dar, an welcher die üblichen, relativ dünnwandigen Kacheln verankert sind. Durch den Schamotte-Anteil, der sehr hoch sein kann, erhält das Wandungselement eine besonders gute Wärmespeicherfähigkeit, wie sie mit Natursteinen nicht erzielt werden könnte. Der Kachelofen läßt sich ohne zusätzliche Hintermauerung aus erfindungsgemäß ausgebildeten Wandungselementen leicht aufmauern, wobei das Wandungselement in verschiedener Form gestaltet sein kann, um beispielsweise gerundete Wandungskanten zu erzielen.

Dem erfindungsgemäß ausgebildeten Wandungselement kann zweckmäßig mindestens ein farbgebendes Zusatzmittel beigemengt sein, und das gebrannte Wandungselement kann mindestens auf einer seiner Außenflächen eine fest haftende Beschichtung aufweisen, beispielsweise eine Glasur oder eine andere, beispielsweise durch Aufsprühen aufgebrachte und mit eingebrannte Deckschicht.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein erfindungsgemäß ausgebildetes Wandungselement in vier verschiedenen Ausführung sformen schematisch und perspektivisch dargestellt. In seiner Grundausführungsform besteht das Wandungs-

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element 10 aus einem Quader mit quadratischer Grundfläche und einer Seitenlänge, wie sie von herkömmlichen Ofenkacheln her bekannt und eingeführt ist. Die Dicke des quaderförmigen Wandungselementes kann beispielsweise 7 cm sein* Eine seiner Quadratflächen, welche einen Teil der Außenfläche des Kachelofens bilden soll, ist mit einer Glasur oder Beschichtung 11 versehen. Das Wandungselement ist gebrannt und besteht in erster Linie aus einer Mischung aus Ton und Schamotte, wobei die Schamotte einen auf den unbeschichteten Seiten sichtbaren Anteil von mindestens 30 %, vorzugsweise aber 50 % und mehr beträgt. Außerdem kann das Wandungselement mengenmäßig geringfügige Beimengungen zur Verbesserung des inneren Verbundes des Wandungselementes und/oder zu seiner Farbgebung enthalten. Auf seinen Schmalseiten kann das Wandungselement Löcher 12 zum Einsetzen von Befestigungsankem aufweisen, welche den Aufbau des Kachelofens erleichtern können.

In der Zeichnung sind neben dem rein quaderförmigen Grundelement 10 noch drei weitere Formen des Wandungselementes dargestellt, so ein Wandungselement 10a, das auf seiner mit der Beschichtung 11 versehenen Außenseite mit einer gerundeten Kante 13 versehen ist und an diese gerundete Kante 13 anschließend einen kurzen Winkelansatz 14 aufweist. Dieses Wandungselement 10a dient zur Bildung abgerundeter, insbesondere vertikaler Kanten des Kachelofens.

Die beiden anderen Wandungselemente 10b und 10c sind vornehmlich als obere Abschlußrandsteine gedacht. Das Wandungselement 10b weist auf seiner beschichteten Außen-

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seite wie das Wandungselement i0a eine abgerundete Kante 15 auf, besitzt aber keinen Winkelansatz. Das Wandungselement 10c ist auf seiner beschichteten Außenseite mit zwei abgerundeten Außenkanten 16 uud 17 versehen, die an einer abgerundeten Eckstelle 18 aneinanderstoßen. Alle Wandungselemente haben die gleiche Grundfläche oder Projektionsfläche, so daß sie miteinander zum Aufbau eines Kachelofens kombiniert werden können.

Das erfindungsgemäß ausgebildete Wandungselement kann als Kachelstein bezeichnet werden, da es die Funktion einer bisher gebräuchlichen Kachel mit dem Stein einer herkömmlichen Hintermaüenmg, an welcher eine herkömmliche Kachel verankert werden muß, in sich vereinigt.

Claims (3)

■ · ■ · «a aaa <·*■ 4057 Schutzansprüche

1. Wandungselement für Kachelofen in Form eines quaderförmigen Bausteines, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Ton mit einem Anteil von mindestens 30 % Schamotte feuerfest gebrannt ist und eine Dicke von mindestens ^- cm aufweist.

Z. Wandungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihm mindestens ein farbgebendes Zusatzmittel beigemengt ist.

3. Wandungselement nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens auf einer seiner Außenflächen eine fest haftende Beschichtung (11) aufweist.