DE8138042U1 - Orthopädische Vorrichtung - Google Patents
Orthopädische VorrichtungInfo
- Publication number
- DE8138042U1 DE8138042U1 DE19818138042 DE8138042U DE8138042U1 DE 8138042 U1 DE8138042 U1 DE 8138042U1 DE 19818138042 DE19818138042 DE 19818138042 DE 8138042 U DE8138042 U DE 8138042U DE 8138042 U1 DE8138042 U1 DE 8138042U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- iii
- web
- heel
- toe
- locking body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B7/00—Footwear with health or hygienic arrangements
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
We-l/8l 23.12.81
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schon bei Vierzigjährigen leiden etwa 50$ an Kniegelenkschäden.
Die Kniearthrose wirkt sich insbesondere beim Bergabstieg sehr schmerzhaft aus. Denn hierbei wird die Muskulatur des
Oberschenkel-Kniestreckers stark angespannt, was zu einem erhöhten Druck durch die Kniescheibe auf das Kniegelenk führt.
Beim Bergaufstieg ist dies nicht der Fall.
Es ist Hauptaufgabe der Erfindung, normale Berg- und/oder Wanderschuhe mit einer orthopädischen Vorrichtung zu verse-
hen, die selbst bei steilen Hängen (bis 35° Neigung) ein weitgehendes
Muskelgleichgewicht zwischen Oberschenkel-Strecker und -Beuger gewährleistet.
> I ti
litt ti
We-l/8l
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den Elementen, welche im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannt sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht wiedergegeben.
Es zeigt
Fig.l einen starren Grundkörper der orthopädischen Vorrichtung
in Draufsicht.
Fig.2 den starren Grundkörper teilweise perspektivisch in Seitenansicht.
Fig.2 den starren Grundkörper teilweise perspektivisch in Seitenansicht.
Fig.3 einen Teil des starren Grundkörpers ohne Abkröpfung.
Fig.4 die am Schuh angebrachte orthopädische Vorrichtung. Fig.5a schematisch die Belastung des Kniegelenks beim Bergabstieg.
Fig.5b schematisch die Entlastung des Kniegelenks mit Hilfe
der orthopädischen Vorrichtung.
In Fig.l ist mit I ein starrer Grundkörper der orthopädischen Vorrichtung bezeichnet. Gestrichelt angedeutet sind
ein Sperrkörper· II und ein Absatzkeil III. Der Grundkörper I wird im wesentlichen gebildet aus einem vfinkelformigen
Zehensteg I5 einem ellipsenformigen Sohlenteil 2S einem
überwiegend geradlinigem Ballensteg 3j einem geradlinigen
Verstellteil 43 einem ebensolchen Absatzteil 5 sowie einem
- 3 - We-l/8l
winkelförmigen Absatzsteg 6„ Eine Gerade G zwischen dem
Schnittpunkt P, der Schenkel des Zehenstegs 1 und dem Schnittpunkt P2 der Schenkel des Absatzstegs 6 bildet mit
den Stegen 3, I3 6 Winkel ^1, et 2, 0(33 o( jj. und c<
t-· Es hat sich gezeigt, dass eine sehr gute Stabilität beim Auftreten
gewährleistet ist, wenn sowohl 0C3 grosser ist also(-,
als auch cC^ grosser ist als oC 5 und o<i-, Werte zwischen 70
und 850 aufweist. Ferner ist es günstig, wenn der Grundkörper I aus Chromnickelstahl besteht.
Fig.2 lässt noch deutlicher als Pig.l erkennen, dass die
Stege 1, 3a 6 an ihren Enden abgekröpft sind und Befestigungslaschen 7, 7' bilden, in denen Halteringe 8 angeordnet sind.
In diesen Halteringen werden nicht gezeigte Riemen zur Befestigung der orthopädischen Vorrichtung am Schuh eingezogen.
Die beiden Halterin^e 8 des Absatzstegs 6 sind mittels eines Sicherungsringes 11 miteinander verbunden. Der Verstellteil
1J weist Bohrungen 9 und Schraubverbindungen 10 auf.
Fig. 3 zeigt nochmals teilweise den Grundkörper I. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie in den
vorhergehenden Figuren. Die Stege 1 und 3 sind noch nicht nach oben abgekröpft. Es lässt sich erkennen^ dass der am j|
Grosszehballen liegende Ballensteg 3 an der Stelle 3* zu- !■
sätzlich abgewinkelt ist. Hierdurch lässt sich der Druck ■,
i 1 i 1 i ι ι * ■
t t « f 1 ( · ■ 1 <
t
11 Ii 11* 1 *
Il ·! ·· ♦ I · 0·*·
We-l/8l
auf den Grosszehballen beträchtlich vermindern.
Fig.4 gibt die orthopädische Vorrichtung an einem Schuh 12
wieder. Ein Fuss und ein Bein mit dem zugehörigen Knochengerüst sind angedeutet. Der Sperrkörper II hat näherungsweise
Trapezform, der Absatzkeil III näherungsweise Dreiecksform. Die Teile II und III sind am Grundkörper I festgeklebt
und mit Profilen 13 versehen. Ferner ist auf den Grundkörper I eine dünne Deckschicht 14 aufgeklebt. Das Femurcgelenk·
des Beines wird dann mit Sicherheit entlastet, wenn eine (gedachte) 'Jerade L zwischen dem Scheitelpunkt 15 des Sperrkörpers
II zum genannten Gelenk durch das erste Zehengelenk der Grosszehe verläuft. Als Material für den Sperrkörper II
und den Absatzkeil III sowie die Deckschicht 14 hat sich Leichtzellgummi bewährt.
In den Figuren 5a und 5b bedeutet F den Fussj U den Unterschenkel
, 0 den Oberschenkelknochen, S die Muskulatur des Oberschenkelstreckers, B diejenige des Oberschenkelbeugers.
Während gemäss Fig.5a das Kniegelenk ausserordentlich belastet
ist, zeigt Fig.5b bei Verwendung der orthopädischen Vorrichtung I,II,III ein Muskelgleichgewicht zwischen Oberschenkelstrecker
und -beuger und damit eine Entlastung des Kniegelenks.
Il Il ti ·
Il ti ti
■ Il I IJt
• ■ · *
■ · I
■ 111
■ I 1 I i j
1 1 I I I
> ) 111
- 9 - We-l/8l
Zusammenfas sung
Orthopädische Vorrichtung
Die orthopädische Vorrichtung für einen Berg- und/oder Wanderschuh
besteht aus einem starren Grundkörper (I)3 vorzugsweise
aus Chromnickelstahl, an welchem ein Sperrkörper (II) und ein Absatzkeil (III),vorzugsweise aus Leichtzellgummis
angebracht, insbesondere angeklebt sind.
Der Grundkörper (I) weist sowohl einen winkelförmigen Zehensteg
(I)3 eine.ι ellipsenförmigen Sohlenteil (2), einen teilweise
geradlinigen Ballensteg (3), einen geradlinigen Verstellteil (4), einen ebensolchen Absatzteil (5) als auch
einen winkelförmigen Absatzsteg (6) auf. Der Verstellteil (4) ist mit Bohrungen (9) und Schraubverbindungen (10) versehen.
Die orthopädische Vorrichtung (I3 H3 III) kann an einen
normalen Berg- und/oder Wanderschuh angebracht und auch wieder abgenommen werden.
(Pig.l)
• · · r ft ι '
- 10 - We-l/8l
I Starrer Grundkörper
II Sperrkörper
III Absatzkeil
1 Winkelförmiger Zehensteg
2 Ellipsenförmiger Sohlenteil
3 überwiegend geradliniger Ballensteg 3! Abwinkelung am Ballensteg
h Geradliniger Verstellteil
5 Geradliniger Absatzteil
6 Winkelförmiger Absatζsteg
7, 7' Befestigungslasehen der Stege 1, 3S
8 Halteringe
9 Bohrungen des Verstellteils
Schraubverbindungen des Verstellteils Sicherungsring durch Halteringe 8 des Absatzstegs
Schuh
Profile am Sperrkörper II und Absatzkeil III Deckschicht auf Grundkörper I
Scheitelpunkt des Sperrkörpers II
• I I I
- 11 -
We-l/8l
Schnittpunkt der Schenkel des Zehenstegs 1 ' · ij
s Schnittpunkt der Schenkel des Absatzstegs
Bezugsgerade zwischen P, und P2
o( ^ Winkel zwischen G und innerem Teil des Ballenstegs
#23öCz Teilwinkel zwischen G und den Schenkeln des Zehenstegs
O(j,j o(r Teilwinkel zwischen G und den Schenkeln des Absatzstegs
L Gerade Linie zwischen dem Scheitelpunkt 15 des Sperrkörpers II und dem Kniegelenk
Fuss Unterschenkel Oberschenkelknochen Muskulatur des Oberschenkelstreckers
Muskulatur des Oberschenkelbeugers.
Claims (15)
1. Orthopädische Vorrichtung für Berg- und/nder Wandersehuhe3
dadurch gekennzeichnet, dass die am Schuh (12) lösbar angebrachte Vorrichtung (I3II3III) aus einem weitgehend
starren Grundkörper (I) besteht, der mit einem Sperrkörper- (II) und einem Absatzkeil (III) versehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
dass der G-undkörper (I) einen winkelförmigen Zehensteg (I)3 einen ellipsenförmigen Sohlenbeil (2), einen teilweise
geradlinigen Ballensteg (3), einen geradlinigen
Verstellteil (4) und Absatzteil (5) sowie einen winkelförmigen Absatzsteg (6) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stege (1,336) an ihren Enden als Befestigungslaschen
(73 7') ausgebildet sind, welche Halteringe (8) aufnehmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungslaschen (7') des Absatzstegs (6) die Laschen (7) der anderen Stegs (133) überragen.
• I II
- β - We-I/8l
5= Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Sicherungsring (11) die Halteringe (8) des Absatzstegs (6) miteinander verbindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 25 dadurch gekennseichnet, dass
der Ballensteg (3) bereits in gestreckter Lage abgewinkelt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Verstellteil (4) Bohrungen (9) und Schraubverbindungen (10) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der innere Teil des Ballenstegs (3) gegenüber einer Bezugsgeraden (G) zwischen dem Schnittpunkt (P-, ) der Schenkel
des Zehenstegs (1) und dem Schnittpunkt (P5) der Schenkel
des Absatzstegs (6) einen Winkel (o( ^) zwischen 70°
und 85° aufweist.
9» Vorrichtung nach Anspruch 'O3 dadurch gekennzeichnet, dass
die zwischen der Bezugsgeraden (G) und den Schemceln der
Vfinkelstege (1,6) gebildeten ersten und zweiten Teilwinkel
(o(2jö(,; öCiisoCc) eine unterschiedliche Grosse
aufweisen»
I I I 1 Il Il I
Of t f I it
• · · I
(III
• · I I I I
••II < 1
• t It
' ICCIl(I
- 7 - We-l/8l
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der» erste Teilwinkel (°<p) des Zehjnstegs (1)
grosser ist als dessen zweiter Teilwinkel (©<,.,), und
dass ■ der erste Teilwinkel (c<u) des Absatzstegs (6)
grosser ist als dessen zweiter Teilwinkel
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (I) aus Chromnickelstahl besteht
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sperrkörper (II) näherungsweise Trapezform, der Absatzkeil (III) näherungsweise Dreiecksform aufweist
.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Sperrkörper (II) als auch der Absatzkeil
(III) mit Profilen (13) versehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Sperrkörper (II),der Absatzkeil (III) und eine Deckschicht (14) am Grundkörper (I) angeklebt
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet s
dass eine gerade Linie (L) zwischen dem Scheitelpunkt
I · · ι
I I I I 1 ,
We-1/81
(15) des Sperrkörpers (II) zum Kniegelenk durch das erste Zehengelenk der Grosszehe verläuft»
l6. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 14>
dadurch gekennzeichnet j dass sowohl der Sperrkörper (II) als auch
der Absatzkeil (III) und die Deckschicht (l4) aus
Leichtzellgummi bestehen.
Leichtzellgummi bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818138042 DE8138042U1 (de) | 1981-12-29 | 1981-12-29 | Orthopädische Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818138042 DE8138042U1 (de) | 1981-12-29 | 1981-12-29 | Orthopädische Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8138042U1 true DE8138042U1 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=6734292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818138042 Expired DE8138042U1 (de) | 1981-12-29 | 1981-12-29 | Orthopädische Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8138042U1 (de) |
-
1981
- 1981-12-29 DE DE19818138042 patent/DE8138042U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4318588C1 (de) | Sprunggelenkorthese mit U-förmiger Gelenkmanschette und biegsamen Steg | |
DE60208889T2 (de) | Fussgelenksorthose | |
DE2752301C2 (de) | Sportschuh | |
DE4209974C1 (de) | ||
DE60005503T2 (de) | Sportschuh, insbesondere alpin-, touren-, oder langlaufskischuh | |
DE69122624T2 (de) | Rehabilitationsschuhe zum tragen nach chirurgischen eingriffen am vorderfuss | |
DE202006001381U1 (de) | Socke | |
DE8590037U1 (de) | Biomechanischer Fußknöchel | |
DE2752239B2 (de) | Sportschuh mit einer Gleitschutzsohle | |
DE2654364A1 (de) | Seitenbandprothese fuer kniegelenke | |
DE10053259A1 (de) | Fussprothese | |
DE3119841A1 (de) | Endoprothese eines kniegelenks | |
DE7532545U (de) | ||
WO1988001855A1 (en) | Knee bandage | |
DE3125268A1 (de) | Implantat | |
DE2724586A1 (de) | Orthopaedische schiene zur stuetzung des kniegelenkes | |
DE3151721C2 (de) | An einem Schuh lösbar angeordnete Vorrichtung zum Abwärtsgehen auf geneigten Flächen | |
DE924230C (de) | Kunstglied mit Gelenkausbildung fuer Prothesen-Kunstfuesse | |
DE3123148C2 (de) | ||
DE2519888A1 (de) | Tibio-femoral-prothese | |
DE8138042U1 (de) | Orthopädische Vorrichtung | |
WO1987006801A2 (en) | Sandal | |
DE202010013071U1 (de) | Fußgewölbe-Stützstrumpf | |
DE4006050A1 (de) | Haltungskorrigierende sohle | |
WO2012084243A1 (de) | Einlage für einen schuh und schuh mit einer solchen einlage |