DE8137603U1 - Nachruestgeraet zur erreichung einer 2-stufenspuelung an wc-spuelkaesten mit aufschwimmerventil am spuelkastenauslauf - Google Patents

Description

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Jürgen Schl'emmlnger
Dorfetraße 67
2209 Krempdorf

( V Nachrüstgerät zur Erreichung einer

2Stufenspülung an WC Spülkästen

mit Aufschwimmerventil am Spülka s t enau s1auf

Die Erfindung, bestehend aus einem Behälter und einem daran anbringbaren Verbindungselement, welches mit dem Aufschwimmerventilrohr des WC Spülkastens verbindbar ist, betrifft eine Vorrichtung, die es ermöglicht, daß durch nahezu gewohntes Betätigungsgehabe des Benutzers an den gebräuchlichen Mechanismen gebräuchlicher Spülkästen mit Aufschwimmerventilen, eine 2 Stufenspülung erreicht wird.

Es sind Geräte bekannt, die an gebräuchlichen Spülkästen nachgerüstet, eine 2Stufenspülung ermöglichen. Diese Geräte sind kompliziert zu bedienen und nur von Faenleuten nachrüstbar.

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In den meisten Fällen sollte man genauer von einer Umrüstung anstatt von einer Nachrüstung reden. Der notwendige Aufwand zur Umrüstung bzw. Nachrüstung auf diese Geräte übersteigt aur Zeit weit die Verhältnismäßigkeiten.

Durch die vorliegende Erfin&ung soll deshalb die Aufgabe gelöst werden, eine Vorrichtung zu erstellen, die es ermöglicht, daß an alle gebräuchlichen WC Spülkästen mit Aufschwimmerventil vor. jedermann einfach und unproblematisch nachrüstbar und durch nahezu gewohntes Betätigungsgehabe an den gebräuchlichen Mechanismen eine 2 Stufenspülung erreicht wird. Brfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einen Behälter, der im Spülwasser des WG Spülkastens an dem Aufschwimmerventilrohr des Spülkastenauslaufes befestigbar, bei abgesenktem Aufschwimmerventilrohr im Wasser eintauchend, Wasser eintritt, das bei angehobenem Aufschwimmerventilrohr und aufgetauchtem Behälter wieder auslaufen kann und die Auslaufgeschwindigkeit einstellbar ist.

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Da bei der Benutzung von WC mit Aufschwimmerventilsystemen am Spülkastenauslauf nicht immer der ge-

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säurte Wasserinhalt des Spülkastens zur Spülung erforderlich ist, wird durch zusätzliches Einbringen eines Behälters in den Wasserkasten an dem die Möglichkeit des Wassereintritts und Wasseraustritts vorgesehen wurde, und dessen Eigengewicht ohne Wasserinhalt aher einschließlich des Verbindungselementes die Aufschwimmerfunktion des Aufschwimmerventilrohres unwesentlich beeinträchtigt, eine Möglichkeit geschaffen, die neben der Spülung mit der Gesa^twassermenge des Spülkastens eine Spülung mit einer Teilmenge des Spülkastens erlaubt.

Dieses geschieht dadurch, daß der Behälter mittels eines Verbindungselementes mittelbar oder unmittelbar mit dem Auf schwiinmerventilrohr verbunden wird und Wasser bei abgesenktem Aufschwimmerventilrohr in den Behälter eindringen

kann.

Wird zur Spülung das Aufschwimmerventilrohr am Spülkastenauslauf mittels der gebräuchlichen Bedienungsmechanismen angehoben, so wird auch gleichzeitig der mit Wasser gefüllte Behälter angehoben. Durch eine Öffnung im unteren Behälterteil, die auch gleichzeitig die Wassereintrittsöffnung darstellen kann, läuft nun das mit dec

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Behälter angehobene Wasser zum rundumbefindlichen Spülkastenwasser niveauausgleichen wollend aus.

Bei kurzzeitiger Bedienung des BetätigungsmechanismuB zur Spülung durch den Benutzer,

wirkt das noch im Behälter "befindliche Gewicht des noch nicht ausgelaufenen Wassers, nach Loslassen des Betätigungsmechanismus dem Auftrieb des Aufschwimmerventilrohres entgegen und bewirkt ein Absinken des Aufschwimmerventilrohres unä somit ein Verschließen des Ventils. Bei einer Betätigungsdauer der Bedienungsmechanismen über eine kurze Zeit hinaus, in der Praxis ca« 2 bis 3 Sekunden und auch abhängig von der Querschnittsgröße-der Behälterauslauföffnung, ist bereits sehr viel mehr Wasser aus dem Behälter ausgetreten und reicht das Gewicht des noch im Behälter befindlichen Wassers nieht mehr aus, um das Aufschwimmerventilrohr gegen seinen Auftrieb absinken zu lassen. Das Ventil bleibt in diesen*Falle so lange geöffnet, bis das Spülkastenwasser nahezu aus dem Spülkasten ausgelaufen ist. Erst dann verschließt das langsam absinkende Aufschwimmerventilrohr wieder die Auslauföffnung des Spülkastens.

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Hat sich der Spülkasten wieder mit Wasser gefüllt, so hat sich auch gleichzeitig dez- Behälter mit V/asser gefüllt und ist somit wieder funktionsbereit.

In einer besonderen Ausführung hat es sich bewährt, zv/ei oder mehr Behälter gewichtssymetrisch cUm Aufsch'vimmerventilrohr zuzuordnen. Ebenfalls hat es sich bewährt, die Behälter, in der Höhe zur Spülkastenwasseroberfläche verstellbar durch ein Gelenk im Verbindungselement und/oder verstellbar durch eine Spirale mit dem Verbindungselement zusammengefügt auszubilden. Als besonder? vorteilhaft hat sich die HöhenverstellELöglichkeit des Behälters in der Form herausgestellt, bei der das Verbindungselement aus einem flexiblen Material wie auch aus Bändern und in einer anderen Ausführung aus Ketten, in seiner Länge verstellbar, hergestellt wurde. In einer Ausführungsart ist der Behälter mit dem Verbindungselement einstückig ausgebildet und das Verbindungselement klemmwirkend mit dem Aufschwimmerventilrohr verbindbar. Auch haben sich Verbindungselemente bewährt, wie da sind Teleskopstangen, Scheerengitter, verbiegbare Metallbügel.

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Gelenke im Verbindungselement geben die Möglichkeit die Behälter auch horizontal zu schwenken, so daß sie freinengend ohne die vorhandenen, dem Spülkasten eigenen Innenteile zu berühren, in den Spülkasten eingebracht werden können. Die Behälter sind aus Kunststoff und in besonderer Ausführung aus Metall.

In einer Art sind die Behälter so ausgebildet, daß sie ohne Verbindungselement, direkt mit dem Aufschwimmerventilrohr und, auch in der Höhe verstellbar, verbunden sind.

Die Wasserauslauföffnung des Behälters ist mittels eines Schiebers in ihrem Querschnitt veränderbar. Bei einer anderen Ausführung ist die ebenfalls erforderliche notwendige Belüftungsöffnung in ihrem Querschnitt mittels eines Schiebers zur Regulierung der Wasserauslaufgeschwindigkeit arue dem Behälter veränderbar ausgeführt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

An einem, in allen gebräuchlichen Spülkästen mit Aufschwimmersystem vorhandenen Aufschwimmesrventilrohr (1) sind gewichtssvmetrisch zwei Stück Behälter (2) mittels Verbindungselemen-

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ten (3,4ί>5»7,8,9) > welche _aus einem Klammerteil (3) und einer Schiene (4) besteht, steckklammerverbindend, nahezu stirnseitig angebracht. Die Schiene (4) ist mit einem Niet (5) als Drehpunkt, schwenkbar mit dem Klammerteil (3) verbunden. Durch das in die Schiene (4) eingearbeitete Langloch (6) ist eine Schraube (7) eingelassen, deren Kopf (8) flach auf der Oberseite der Schiene (4) aufliegt. Gegen die Unterseite der Schiene (4) drückt eine mit ihrer Mittelbohrung fest auf der Schraube (7) sitzende Gummischeibe (9), deren Funktion es ist, die Schraube (7) nach ihrer eventl. notwendigen Abstandsverschiebung zum Aufschwimmerventilrohr (1) im Langloch (6) vor verrutschen zu sichern. Auf das Schraubengewinde der Schraube (7) ist der Behälter (2) selbsthemmend in seiner Höhe zur Spülkastenwasseroberfläche veränderbar aufgeschraubt. Der Behälter (2) weist eine Öffnung (10) auf, durch die hindurch Spülkastenwasser eindringen und ausfließen kann. Die Öffnung (11) dient zur Belüftung udn Entlüftung des Behälters (2).

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Claims (16)

1) Vorrichtung zur Erreichung einer zwei-Stufenspülung an WC-Spülkästen niit Auf schwimmerventil am Spülkastenauslauf, bestehend aus einem Behälter und daran anbringbar en Verbindungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) eine Ein- und Austrittsöffnung für Flüssigkeit aufweist und dem Behalter (2) Verbindungselemente (3,4,5,7,8,9) (15) mit Befestigungscharakter und/oder Ausrichtcharakter zugeordnet sind.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das IPüllvolumen des Behälters (2) durch Verformung bzw. Veränderung der Mantelflächen, vergrößerbar und/oder verkleinerbar ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Plüssigkeits Ein- und Auslauföffnung (10) des Behälters (2) durch einen Schieber und/oder durch Verformung des Behälters (2) qjierschnittveränderbar ist.

4) Vorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (11) des Behälters (2) durch einen Schieber und/oder durch Verformung des Behälters (2) querschnittveränderbar ist.

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5) Torrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Behälter (2) dem Axif schwimmerventilrohr (1) zugeordnet sind.

6) Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der "Behälter (2) zur Spülkastenwasseroberfläche höhenverstellbar und radial-horizontal veränderbar in dem Spülwasserkasten mittels einem Verbindungselement (15) aus flexiblen und/oder verformbarem Material eingebaut werden kann.

7) Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellbarkeit des Behälters (2) mittels einer Spindel oder Schraube (7) und/oder einer Teleskopstange oder einem Scheerengitter und/oder einer dem Behälter angefügten Buchse (12) mit Peststellschraube (13) ausgeführt ist..

8) Vorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5,4,5,7,8,9) ein horizontales Schwenken des Behälters (2) um einen Drehpunkt (5) erlaubt.

9) Vorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) mit einem oder mehreren Verbindungsstücken einstückig ausgebildet ist.

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10) Vorrichtung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement eine Klammer ist, oder eine Klammer beinhaltet, die an dem Aufschwimmerventilrohr (1) und/oder an das Aufschwimmerbetätigungsgestänge (14) anklammerbar ist.

11) Vorrichtung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) und/oder das Verbindungselement aus Kunststoff und/oder Metall besteht«

12) Vorrichtung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) mehrteilig oder einstückig aus mehreren zusammenhängenden oder einzelnen Kammern mit mehreren Flüssigkeits-Ein- und Austrittsöffnungen besteht.

13) Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (3,4,5,7, 8,9) eine Schiene (4) aufweist, die durch einen Längsschlitz (6) die Behälterverstellung ermöglicht.

14) Vorrichtung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter einstückig mit dem Aufschwimmerventilrohr (i) gewichtssymetrisch am Umfang des Aufschwimmerventilrohres (1) ausgebildet ist, und die FlüssigkeitsauslaufÖffnung (10) im Behälterboden an der tiefstliegenden Stelle angebracht ist.

) Vorrichtung nach Anspruch 14 dadurch gekenhzeichnet, daß der Behälter (2) aus Gummi = material angeformt ist.

16) Vorrichtung nach Anspruch 15 dadurch gekenn-* zeichnet, daß der Behälterboden (1b) aus dehnbarem Material wie Gummi oder Weichkunststoff ausgebildet ist.

^v 17) Vorrichtung nach. Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement ein Metalldrahtelement (.Hl) ist, dem ein Klammerteil (3) und ein Langloch6(6) angeformt ist.

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