DE8132973U1

DE8132973U1 - Seitenverstellbare ausziehfuehrungsgarnitur fuer schubladen od.dgl.

Info

Publication number: DE8132973U1
Application number: DE19818132973U
Authority: DE
Original assignee: Julius Blum GmbH
Current assignee: Julius Blum GmbH
Priority date: 1981-01-21
Filing date: 1981-11-11
Publication date: 1982-07-01
Also published as: IT8219211A0; GB2095537A; IT1150125B; GB2095537B

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine seitenverstellbare Ausziehführungsgarnitur für Schubladen od.dgl., mit einer korpusseitigen Tragschiene und einer ladenseitigen Führungsschiene und mit einem Exzenter als Verstellmittel, der um eine Achse (X-X) drehbar gelagert ist, die zum Laufsteg lotrecht ist.

Bei der Montage von Schränken bzw. Kästen in Schubladen ist es vielfach erwünscht, eine Verstellmöglichkeit der korpusseitigen Tragschiene oder der ladenseitigen Führungsschienen, der Ausziehführungsgarnitur zu haben, um die Schubladen nach der Seite genau positionierend ausrichten zu können.

Vielfach ist es erwünscht, daß die Tragschienen seitenverstellbar sind, so daß nicht nur die Frontplatten der eingeschobenen Schubladen sich in der genauen gewünschten Laige befinden, sondern daß auch ein ruhiger Lauf und besserer Sitz für die Schublade in der Ausziehführungsgarnitur gegeben ist.

Es ist erwünscht, daß die Verstellung der Tragschiene erfolgen kann, ohne daß die Schublade gänzlich aus dem Möbeikorpus herausgezogen werden muß, d.h. daß die Verstellmittel im wesentlichen von der Stirnseite des Möbels aus betätigt werden können.

Bei bekannten Verstelleinrichtungen ist die seitliche Verstellung der Tragschiene in dieser Art nur in einer Richtung, nämlich weg von der Korpusseitenwand möglich, da der Exzenter die Tragschiene nur von der Seitenwand wegdrücken kann. Ist die Tragschiene z\i weit von der Seitenwand abgehoben, genügt es nicht, den Exzenter zurückzudrehen, sondern die Tragschiene muß durch seitliches Andrücken an die Korpusseitenwand gepreßt werden.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine seitenverstellbare Tragschiene der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die, bei der Bewahrung der Vorteile einer Betätigbarkeit auch bei in der Ausziehführungsgarnitur verankerter Schublade, einfach in der Konstruktion ist, sehr sicher ist (d.h. daß ein unbeabsichtigtes Verstellen der Tragschiene verhindert ist) und die in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel im Rahmen der normalen Betätigung des Verstellmittels eine Verstellung sowohl in der Richtung zur Seitenwand als weg von der Korpusseitenwand ermöglicht.

Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der Exzenter, der ein Kunststoffrad, oder ein Segment eines Kunststoffrades ist und dessen Zähne flexibel sind, an einem elastischer Befestigungsbügel für die Tragschiene gelagert ist und bei montierter Tragschiene an der Möbelseitenwand anliegt.

Durch die Zahnradausführung wird bewirkt, daß sich die Zähne des Exzenters an der Möbelseitenwand oder einer entsprechenden Abstützwand derart verspreizen, daß ein unbeabsichtigtes Drehen des Exzenters wirkungsvoll vermieden wird.

Durch die Anordnung des Exzenters an einem eigenen Befestigungsbügel für die Tragschiene kann einmal der Zugang zum Exzenter erleichtert werden. Des weiteren kann durch das Zusammenwirken vom Befestigungsbügel und Tragschiene ein sozusagen elastischer Halt für die Tragschiene erzielt werden, der bewirkt, daß die Tragschiene, wenn der Exzenter entsprechend verdreht wird, vom Bügel an die Möbelseitenwand gepreßt wird. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht dabei vor, daß der Befestigungsbügel L-Profil, mit einem vertikalen Befestigungssteg und einem horizontalen Tragsteg für die Tragschiene, hat und daß der Exzenter am Tragsteg gelagert ist.

Dieses Federn des Befestigungsbügels kann noch dadurch unterstützt werden, daß der Befestigungssteg einen ausgestanzten Lappen aufweist, an dem eine Befestigungsschraube od.dgl. angreift.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Neuerung sieht vor, daß am Exzenter ein Verstellgriff angeformt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Verstellen ohne Werkzeug erfolgen.

Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben, ohne daß die Neuerung auf die gezeigten Ausführungsbeispiele eingeschränkt sein soll.

Fig. 1 zeigt ein Schaubild einer neuerungsgemäßen Tragschiene, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer neuerungsgemäßen Tragschiene,die Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles einer neuerungsgemäßen Tragschiene und die Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausziehführungsgarnitur mit einer neuerungsgemäßen Tragschiene.

Die neuerungsgemäße Tragschiene 1 ist mittels zweier Befestigungsbügel 2, 3 an der Möbelseitenwand 4 befestigt, wobei die Befestigungsbügel 2, 3 mittels Schrauben 5 an die Korpusseitenwand 4 ahgeschraubt sind.

Der Befestigungsbügel 2 ist, wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich, im wesentlichen L-förmig ausgebildet und weist einen vertikalen Befestigungssteg 2¹ und einen horizontalen Tragsteg 2" für die Tragschiene 1 auf.

Am horizontalen Tragsteg 2™ ist ein Kunststoffrad, oder ein Segment eines Kunststoffrades an einer Achse 7 drehbar gelagert, wobei das Rad oder das Segment mit einer exzentrischen Nabe 8 versehen ist, und somit einen Exzente 6 bildet.

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Das Kunststoffrad, bzw. das Kunststoffsegment ist weiters mit Zähnen 9 versehen, wobei die Zähne 9 sich,wie im Ausschnitt A der Fig. 3 gezeigt, an der Korpusseitenwand verspreizen.

Durch die Ausführung der Zähne 9 und durch ihr leicht elastisches Nachgeben ist eine Sicherung für den Exzenter 6 erreicnt, die ein unbeabsichtigtes Verdrehen desselben wirkungsvoll verhindert. Zum Verdrehen des Exzenters 6 ist im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 6 an diesem ein Verstellgriff 13 angeformt. Durch den angeformten Verstellgriff 13 ist das Verdrehen des Exzenters 6 ohne Werkzeug möglich.

Baim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 erfolgt das Verdrehen des Exzenters 6 dadurch, daß mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher in der Richtung des Pfeiles V der Fig. 2, d.h. von der Stirnseite des Möbels her auf einen Zahn 9 des Exzenters 6 gedrückt wird, wodurch dieser verdreht werden kann.

In der Fig. 3 sind der Exzenter 6 und die Tragschiene in der Nullstellung gezeigt. Durch Verdrehen des Exzenters 6 wird die Tragschiene 1 mit dem Befestigungsbügel 2 in der Richtung des Pfeiles F von der Korpusseitenwand 5 abgehoben.

Dadurch daß der metallische Befestigungsbügel 2 elastisch ist, kann bei entsprechendem Verdrehen des Exzenters 6 die Tragschiene 1 auch in der Richtung zu der Seitenwand 4 bewegt werden.

Um die Elastizität des Befestigungsbügels 2 zu verbessern, ist vorgesehen, daß dieser einen Lappen 10 aufweist, an dem unmittelbar die Befestigungsschraube 5 angreift.

In der Fig. 4 ist schematisch die Anordnung der neuerungsgemäßen Tragschiene gezeigt, wobei weiters noch die Schublade 11 mit der Führungsschiene 12 gezeigt ist. Die Führungsschiene 12 ist in der Tragschiene 1 beispielsweise mittels Laufrollen gelagert. Die Drehachse und die Lagerachse 7 des Exzenters 6 sind in Montagelage lotrecht ausgerichtet.

Claims

Schutzansprüche

1. Seitenverstellbare Ausζiehführungsgarnitür für Schubladen cd.dgl. mit einer korpusseitigen Tragschiene und einer ladenseitigen Führungsschiene und mit einem Exzenter als Verstellmittel, der um eine Achse (X-X) drehbar gelagert ist, die zum Laufsteg lotrecht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (6), der ein Kunststoffrad, oder ein Segment eines Kunststoffrades ist und dessen Zähne (9) flexibel sind, an einem elastischen Befestigungsbügel (-2) für die Tragschiene (1) gelagert ist und bei montierter Tragschiene (1) an der Möbelseitenwand anliegt.

2. Seitenverstellbare Ausζiehführungsgarnitür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbügel (2) L-Profil, mit einem vertikalen Befestigungssteg (2') und einem horizontalen Tragsteg (2ⁿ) für die Tragschiene (1), hat, und daß der Exzenter (6) am Tragsteg (1") gelagert ist.

3. Seitenverstellbare Ausζiehführungsgarnitür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungssteg (2¹) einen ausgestanzten Lappen (10) aufweist, an dem eine Befestigungsschraube (5) od.dgl. angreift.

4. Seitenverstellbare Ausζiehführungsgarnitür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Exzenter (6) ein Verstellgriff (13) angeformt ist.

25109 13/mw