DE8130973U1

DE8130973U1 - Doppelfluegel-verbundfenster

Info

Publication number: DE8130973U1
Application number: DE19818130973
Authority: DE
Original assignee: Eurosett-Paulick & Co Kg Fensterwerk 7460 Balingen De GmbH
Current assignee: Eurosett-Paulick & Co Kg Fensterwerk 7460 Balingen De GmbH
Priority date: 1981-10-23
Filing date: 1981-10-23
Publication date: 1982-04-01

Description

G 4002 - 3 -

Anmelder; Firma

Eurosett-Paulick GmbH & Co.KG

Oberer Brühl 38-40

7460 Baiingen 12

Doppelflügel-Verbundfenster

Die Erfindung betrifft ein Doppelflügel-Verbundfenster mit aus Kunststoff-Hohlprofilschenkeln gefertigten Flügelrahmen.

Es ist bekannt, daß Doppelflügel-Verbundfenster wegen des größeren Scheibenabstandes eine bessere Schalldämmwirkung haben können als moderne, mit einfachen Isolierglas versehene Fenster. Es ist daher sinnvoll, Normalfenster nach Möglichkeit nachträglich zu Verbundfenstern umzugestalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenstei mit aus Kunststoff-Hohlprofilschenkeln gefertigten Flügelrahmen nachträglich und unauffällig zu einem Döppelflügel-Verbundfenster auszubilden.

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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der innere Flügelrahmen als nachträglich anbringbarer, in bekannter Weise am äußeren Flügelrahmen verschwenkbar gelagerter Flachrahmen ausgebildet ist, den äußeren Flügelrahmen auf seiner Innenseite vollständig abdeckt und seine Ränder mindestens auf drei Flügelseiten umfaßt. Die Verankerung des inneren Flügelrahmens kann an seinem den Rand der Innenseite des äußeren Flügelrahmens übergreifenden Randbereich oder aber in einem Hohlprofilbereich des inneren Flügelrahmenschenkels an jeweils durch eine verschließbare Öffnung im Flügelrahmenschenkel hindurch zugänglichen Stellen erfolgen, und der innere Flügelrahmen wird vorteilhafterweise unter Zwischenlage mindestens einer elastisch nachgiebigen Dichtung am äußeren Flügelrahmen angelegt.

Durch die Ausbildung des Zusatzflügels als Flachrahmenflügel behalten die nachträglich ausgebildeten Doppelflügel-Verbundfenster ein gefälliges Aussehen. Durch den relativ großen Abstand der Scheibe des Zusatzflügels von der Einfachscheibe oder einer Isolierglasscheibe des Kunststoffensters wird eine gute Schalldämmwirkung und auch eine Verbesserung der Wärmeisolationseigenschaften des geschaffenen Verbundfensters erzielt, wobei die elastisch nachgiebige Dichtung zwischen dem inneren und dem äußeren Flügelrahmen auch die Körperschalldämpfung des Fensterrahmens begünstigt. Auf Metallverstärkungen der Rahmenschenkel kann verzichtet werden.

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Die Scheibe des inneren Flügelrahmens kann zweckmäßig mittels in die Flügelrahmenschenkel einklipsbarer Stege gehalten sein, die gleichzeitig eine zur Anlage gegen den äußeren Flügelrahmen gelangende Dichtung tragen können. Die Gelenkstellen für den Zusatzflügel können von vorne nahezu unsichtbar an dem den äußeren Flügelrahmen übergreifenden Randbereich des inneren Flügelrahmens angeordnet sein.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelflügel-Verbundfensters anhand de^ beiliegenden Zeichnungen näher

S erläutert.

|i Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Diaufsieht auf das Doppelflügel-Verbundfenster mit Fensterrahmen;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II in Fig.1 durch die Doppelflügel und den Rahmen des Verbundfensters;

Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III - III

in Fig. 1;

Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 1.

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Das in Fig.1 dargestellte Doppelflügel-Verbundfenster ist einschließlich des Fensterrahmens aus Kunststoff-Hohlprofilschenkeln gefertigt, wie die Schnittdarstellungen der Fig.2 bis 4 zeigen. Aus Fig.1 sind der Fensterrahmen 10 und vom Verbundfenster der innere Flügelrahmen 11 zu sehen, der den äußeren Flügelrahmen vollständig abdeckt. Vom äußeren Flügelrahmen sind nur die Schwenklagerstellen 13 und 14 ersichtlich. Die Schwenklagerstellen des inneren Flügelrahmens sind mit der Bezugsziffer 15 bezeichnet.

In den Schnittbildern der Fig.2 bis 4 sind der Fensterrahmen 10 mit einer nach linku, geneigten Schraffur und der äußere Fflügelrahmen 12 mit einer nach rechts geneigten Schraffur versehen. Die Schnittflächen des inneren Flügelrahmens 11 sind dagegen mit einer Kreuzschraffur versehen. Der äußere Flügelrahmen 12 ist mit einer Isolierglasscheibe 16 besetzt, die mittels einer einklipsbaren Rahmenleiste 17 unter Zwischenlage einer profilierten Dichtung 18 im äußeren Flügelrahmen 12 gehalten ist. Die Dichtung 18 und eine auf der gegenüberliegenden Außenseite des Verbundfensters befindliche Dichtung 19 sind in bekannter Weise in Aufnahmenuten der Hohlprofilschenkel des äußeren Flügelrahmens 12 bzw. in eine Aufnahmenut der ebenfalls ein Hohlprofil aufweisenden Rahmenleiste 17 eingesetzt. Der äußere Flügelrahmen 12 liegt über Dichtleisten 20 bsw. 21, die in Aufnahmenuten des Fensterrahmens 10 bzw. des äußeren Flügelrahmens 12 verankert sind, am Fensterrahmen 10 an*

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Der innere Flügelrahmen 11 ist mit einer Einfach- ^ glasscheibe 22 versehen, die auch aus Acrylglas bestehen kann. Die Einfachglasscheibe 22 ist mittels einer in das Hohlprofil des inneren Flügelrahmens 11 einklipsbaren Glasleiste 23 gehalten, die gleichzeitig ein Dichtungsband 24 trägt, mit welchem der innere Flügelrahmen 11 gegen die Rahmenleiste 17 des äußeren Flügelrahmens 12 anliegt. Über eine zweite Dichtung 25, die wie die Dichtungen 20 und 21 als Schlauchdichtung ausgebildet und in einer Nut des inneren Flügelrahmens 11 verankert ist, liegt der innere Flügelrahmen 11 am äußeren Flügelrahmen 12 an. An seinem Außenrand ist der innere Flügelrahmen 11 mit einei* über den Innenrand des äußeren Flügelrahmens 12 vorspringenden Decksteg 26 versehen.

Wie aus der Schnittdarstellung der Fig.3 ersichtlich ist, erfolgt die lösbare Befestigung des inneren Flügelrahmens 11 auf dem äußeren Flügelrahmen 12 mittels im Hohlprofilbereich beider Flügelrahmen angeordneter Schrauben 27. Die Schrauben 27 sind durch äußere Öffnungen im inneren Flügelrahmen hindurch zugänglich, die mittels Abdeckkappen 28 verschließbar sind. Die Abdeckkappen 28 und damit die Befestigungsstellen des inneren Flügelrahmens 11 sind in Fig. 1 eingezeichnet. Die Befestigung kann aber auch im übergreifenden Randbereich des inneren Flügelrahmens 11 mittels durch den Decksteg 26 hindurchgeführter Schrauben erfolgen.

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Aus der Schnittdarstellung der Fig.4 ist eine der Gelenkstellen 15 ersichtlich, mit welchen der innere Flügelrahmen 11 mit dem Innenrandbereich des äußeren Flügelrahmens 12 verschwenkbar verbunden ist. Die Gelenkstelle 15 besteht aus einem handelsüblichen Gelenkband 29, das am äußeren Flügelrahmen befestigt ist und Scharnierflügel 30 aufweist, die mittels Schrauben 31 am inneren Flügelrahmen befestigt sind. Die Gelenkstellen 15 sind von der Innenseite des Doppelflügel-Verbundfensters her kaum sichtbar, so daß die nachträgliche Anbringung des inneren Flügelrahmens als Zusatzflügel unauffällig bleibt.

Claims

■ι··«« G 4002 Schutzansprüche

1. Doppelflügel-Verbundfenster mit aus Kunststoff-Hohlprofilschenkeln gefertigten Flügelrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Flügelrahmen (11) als nachträglich anbringbarer, in bekannter Weise am äußeren Flügelrahmen (12) verschwenkbar gelagerter Flachrahmen ausgebildet ist, den äußeren Flügelrahmen (12) auf seiner Innenseite vollständig abdeckt und seine Ränder mindestens auf drei Flügelseiten umfaßt (Decksteg 26).

2. Doppelflügel-Verbundfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Flügelrahmen (11) seinem den Rand der Innenseite des äußeren Flügelrahmens (12) übergreifenden Randbereich am äußeren Flügelrahmen (12) lösbar verankert, insbesondere angeschraubt ist.

3. Doppelflügel-Verbundfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lösbare Organe (Schrauben 27) zur Befestigung des inneren Flügelrahmens (11) am äußeren Flügelrahmen (12) in einem Hohlprofilbereich der inneren FlUgelrahmenschenkel angeordnet und

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jeweils durch eine verschließbare Öffnung (Abdeckkappe 28) im Flügelrahmenschenkel (11) hindurch zugänglich sind.

4. Doppelflügel-Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Flügelrahmen (11) unter Zwischenlage mindestens einer elastisch nachgiebigen Dichtung (24,23) am äußeren Flügelrahmen (12) anliegt.

5. Doppelflügel-Verbundfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (22) des inneren Flügelrahmens (11) mittels in die Flügelrahmenschenkel einklipsbarer Glasleisten (23) gehalten ist, die gleichzeitig eine zur Anlage gegen den äußeren FlügelrpJanen (12) gelangende Dichtung (24) tragen.

6. Doppelflügel-Verbundfenster nach einem der Ansprüche

1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstellen (15) für den inneren Flügelrahmen (11) im übergreifenden Rar-.dbereich dieses Flügelrahmens (11) von vorne nur teilweise sichtbar angeordnet sind.