DE8129620U1 - Belueftete uebertragungsvorrichtung - Google Patents

Belueftete uebertragungsvorrichtung

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DE8129620U1
DE8129620U1 DE19818129620 DE8129620U DE8129620U1 DE 8129620 U1 DE8129620 U1 DE 8129620U1 DE 19818129620 DE19818129620 DE 19818129620 DE 8129620 U DE8129620 U DE 8129620U DE 8129620 U1 DE8129620 U1 DE 8129620U1
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liquid
filter
channel
transmission device
rear end
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DE19818129620
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B Braun Melsungen AG
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Description

Belüftete übertragungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine belüftete übertragungsvorrichtung zum übertragen medizinischer Flüssigkeiten in Behältnisse oder aus Behältnissen, mit einem einen längslaufenden Flüssigkeitskanal und einen längslaufenden, an seinem rückwärtigen Ende abgewinkelten Luftkanal aufweisenden Einstichdcrn, einem an dem rückwärtigen Ende des Flüssigkeitskanals vorgesehenen Anschlußstück für eine Leitung und einem das rückwärtige Ende des Luftkanals abschließenden Luftfilter.
Es ist geübte Praxis,medizinische Flüssigkeiten, z.B.
Infusions- oder Transfusionslosungen, mit Vitaminen o.dgl. zu mischen. Beispielsweise werden auf den Stationen oder in den Apotheken von Krankenhäusern häufig Basislösungen mit Elektrolyten, Vitaminen, Psychopharmaca u.dgl. gemischt. Hierzu werden die in entsprechenden Behältnissen steril verpackten medizinischen Flüssigkeiten mit einer
übertragungsvorrichtung aus den Behältnissen entnommen. Bekannt ist eine übertragungsvorrichtung der eingangs genannten Art (US-PS 4 211 588), die einen langgestreckten Einstichdorn aufweist, mit dem der Stopfen einer eine '■ Flüssigkeit enthaltenden Flasche durchstochen werden kann.
Damit die Flüssigkeit ausläuft, ist es erforderlich, die '{
Flasche zu belüften. Dies geschieht durch einen in dem £
Einstichdorn vorgesehenen Luftkanal, der parallel zu dem ■■
Flüssigkeitskanal verläuft. Um zu verhindern, daß der |
Flascheninhalt durch die einströmende Luft kontaminiert f
wird, ist an dem rückwärtigen Ende des Luftkanals ein |
Luftfilter vorgesehen. Die in die Flasche eingesaugte f
Luft wird also vor ihrem Eintritt in den Luftkanal ge- ft
filtert. Die übertragungsvorrichtung ist nicht nur zur \
Entnahme von Flüssigkeiten aus Behältnissen geeignet, .*
sondern auch zum Einbringen von Flüssigkeiten in Behält- ; nisse.
Ein Nachteil der bekannten Übertragungsvorrichtung besteht darin, daß beim Durchstechen des Stopfens des Behältnisses mit dem Einstichdorn Partikel von dem Stopfen abgelöst werden können. Diese Partikel gelangen in die Flüssigkeit und werden durch den Flüssigkeitskanal und die an diesen angeschlossene Leitung mitübertragen. Es besteht nun die Möglichkeit, in das sich an den Einstichdorn anschließende Leitungssystem der übertragungsvorrichtung Filter einzusetzen, um die etwa in der Flüssigkeit vorhandenen Partikel abzusondern* Das Einsetzen zusätzlicher Filter erfordert jedoch zahlreiche Handgriffe. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die erforderlichen Anschlußvorrichtungen kontaminationsfrei gehalten werden müssen, um die Kontaicinationsfreiheit der Flüssigkeit zu gewährleisten. Andererseits würde der Einbau eines Filters in eine mit dem übertragungsdorn zu verbindende
Anschlußleitung ein zusätzliches vollständiges Filtergehäuse erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine belüftete übertragungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne größeren zusätzlichen Aufwand eine partikelfreie übertragung einer Flüssigkeit in ein Behältnis oder aus einem Behältnis ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß an dem rückwärtigen Ende des Flüssigkeitskanals ein Flüssigkeitsfilter angeordnet.
Nach der Erfindung ist das Flüssigkeitsfilter Bestandteil des Einstichdornes. Der Einstichdorn kann also nur in Verbindung mit dem Flüssigkeitsfilter benutzt werden, wodurch eine unsachgemäße Handhabung der Ubertragungsvorrichtung ausgeschlossen ist. Das Flüssigkeitsfilter ist Bestandteil des Einstichdornes und benötigt daher kein separates Gehäuse. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß der Einstichdorn in der bisher üblichen Weise benutzt werden kann und daß zusätzliche Manipulationen beim Zusammensetzen der übertragungsvorrichtung nicht erforderlich sind. Hierdurch wird die Kontaminationsgefahr verringert.
Vorzugsweise ist das Flüssigkeitsfilter zwischen dem Ende des Luftkanals und dem Anschlußstück festgeklemmt. Das AnsGhlußstück hält das Flüssigkeitsfilter in dem Einstichdorn fest, so daß eine zusätzliche Halterung entbehrlich ist.
Um den Strömungswiderstand des Flüssigkeitsfilters so ge-
ring wie möglich zu halten, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Flüssigkeitsfilter einen Durchmesser hat, der wesentlich größer ist als derjenige des Flüssigkeitskanals, und daß der·'Durchlaßquerschnitt des Flüssigkeitskanals unmittelbar vor dem Flüssigkeitsfilter erweitert ist. Hierdurch werden die Gesamtabmessungen des Einstichdornes gegenüber den bekannten Einstichdornen praktisch nicht verändert, wobei das Filter dennoch einen relativ großen Durchlaßquerschnitt hat.
Vorzugsweise begrenzt das Anschlußstück zusammen mit der Rückseite des Flüssigkeitsfilters eine Kammer, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser eines sich an die Kammer anschließenden Kanals des Anschlusstückes. Diese Maßnahme trägt ebenfalls dazu bei, den Strömungswiderstand des Filters gering zu halten.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
In der Zeichnung ist der Einstichdorn einer übertragungsvorrichtung im Längsschnitt dargestellt.
Der Einstichdorn 10 besteht aus einem langgestreckten zylindrischen Körper, der an seinem vorderen Ende eine kegelförmige Spitze 11 zum Durchstechen des Verschlußstopfen eines Gefäßes aufweist. Im Innern des Einstichdornes 10 befindet sich ein längslaufender Flüssigkeitskanal 12, der koaxial in dem Körper des Einstichdornes 10 verlauft, und als Sackbohrung ausgebildet ist, d.h. im Innern der Spitze 11 stumpf endet. In der Nähe der Spitze 11 weist der Körper des Einstichdornes 10 eine seitliche Ausnehmung 13 auf, die so tief ist, daß sie
eine seitliche öffnung am vorderen Ende des Flüssigkeitskanals 12 bildet. Der Flüssigkeitskanal 12 erstreckt sich mit konstantem Durchmesser durch den Körper des Einstichdornes 10 hindurch.
Parallel zu dem Flüssigkeitskanal 12 verläuft der Luftkanal 14, der aus der Kegelfläche der Spitze 11 austritt. Der Luftkanal 14 hat einen kleineren Durchmesser als der Flüssigkeitskanal 12 und eine kürzere Länge als dieser. Der Luftkanal 14 ist an seinem rückwärtigen Ende 15 abgewinkelt und führt hier in einen seitlich von dem Körper des Einstichdornes 10 abstehenden Stutzen 16 hinein. Dieser Stutzen 16 weist eine an ihrem Ende offene im wesentlichen zylindrische Kammer 17 auf, in deren Wand eine ringförmige Anschlagschulter für ein scheibenförmiges Luftfilter 18 vorgesehen ist. Das Luftfilter 18 wird von einem Ring 19, der in dem Stutzen 16, z.B. durch Kleben, befestigt ist, gegen die Anschlagschulter gedrückt. Durch eine Mittelöffnung des Ringes 19 hindurch kann die Luft das Luftfilter 18 passieren.
Der Flüssigkeitskanal 12 weist an seinem rückwärtiger.
Ende eine konische Erweiterung auf, in der sich Rippen 20 befinden. Die rückwärtigen Enden der Rippen 20 dienen als Anschlagschultern für ein scheibenförmiges Flüssigkeitsfilter 21 , das in eine zylindrische Bohrung am rückwärtigen Ende des Einstichdornes 10 eingesetzt ist. Von außen her ist der Flansch 23 des Anschlußstückes 22 passend in die zylindrische Bohrung des Einstichdornes 10 eingesetzt und in dieser, z.B. durch Kleben, befestigt. Zwischen den Anschlagflächen der Rippen 20 und dem Flansch 23 ist das Flüssigkeitsfilter 21 somit positioniert.
1 ■ ■ ■ ι ,
■ < ι . ■
■ ■ ■ « · · · ι
Der Flansch 23 des AnschlußStückes 22 begrenzt zusammen mit der Rückseite des Flüssigkeitsfilters 21 eine Kammer 24, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Kanales 25 des Anschlußstückes 22. Das Anschlußstück 22 hat ferner einen leicht konischen Hals, an dessen äußerem Ende radial abstehende Verriegelungselemente 26 angeordnet sind. Das Anschlußstück 22 ist somit für eine Luer-Lok-Verbindung geeignet.
Die Feinheit des Flüssigkeitsfiiters richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungszweck und der herauszufilternden Partikelgröße. Beispielsweise kann ein Filter mit 0,2 oder 0,5μπι benutzt werden.

Claims (4)

  1. Ill'*'· f
    SCHÜTZANSPRÜCHE.
    . Bel-üftete übertragungsvorrichtung zum übertragen medizinischer Flüssigkeiten in Behältnisse oder aus Behältnissen, mit einem einen längslaufenden Flüssigkeitskanal und einen längslaufenden, an seinem rückwärtigen Ende abgewinkelten Luftkanal aufweisenden Einstichdorn, einem an dem rückwärtigen Ende des Flüssigkeitskanals vorgesehenen Anschlußstück für eine Leitung und einem das rückwärtige Ende des Luftkanals abschließenden Luftfilter, dadurch gekennzeichnet, daß an dem rückwärtigen Ende des Flüssigkeitskanals (12) ein Flüssigkeitsfilter (21) angeordnet ist.
  2. 2. übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsfilter (21) zwischen dem Ende des Flüssigkeitskanals (12) und dem Anschlußstück (22) festgeklemmt ist.
  3. 3. übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsfilter (21) einen Durchmesser hat, der wesentlich größer ist als derjenige des Flüssigkeitskanals (12), und daß der Durchlaßquerschnitt des Flüssigkeitskanals (12) unmittelbar vor dem Flüssigkeitsfilter (21) erweitert ist.
  4. 4. übertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (22) zusammen mit der Rückseite des Flüssigkeitsfilters (21) eine Kammer (24) begrenzt, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser eines sich an die Kammer (24) anschließenden Kanals (25) des Anschlußstückes (22).
DE19818129620 1981-10-10 1981-10-10 Belueftete uebertragungsvorrichtung Expired DE8129620U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3820204A1 (de) * 1988-06-14 1989-12-21 Axel Von Brand Vorrichtung zum gefilterten zufuehren bzw. entnehmen von fluessigkeit in bzw. aus einem behaeltnis, insbesondere einer flasche
DE4010202A1 (de) * 1990-03-30 1991-10-02 Roland Wex Vorrichtung zum entnehmen von fluessigkeit aus einem behaeltnis, insbesondere einer flasche, bei gleichzeitiger gefilterter belueftung des behaelters

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3820204A1 (de) * 1988-06-14 1989-12-21 Axel Von Brand Vorrichtung zum gefilterten zufuehren bzw. entnehmen von fluessigkeit in bzw. aus einem behaeltnis, insbesondere einer flasche
DE4010202A1 (de) * 1990-03-30 1991-10-02 Roland Wex Vorrichtung zum entnehmen von fluessigkeit aus einem behaeltnis, insbesondere einer flasche, bei gleichzeitiger gefilterter belueftung des behaelters

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