DE812960C - Fundament fuer Grabsteine - Google Patents

Fundament fuer Grabsteine

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DE812960C
DE812960C DEP54559A DEP0054559A DE812960C DE 812960 C DE812960 C DE 812960C DE P54559 A DEP54559 A DE P54559A DE P0054559 A DEP0054559 A DE P0054559A DE 812960 C DE812960 C DE 812960C
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DE
Germany
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foundation
grave
open
tombstones
pit
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Expired
Application number
DEP54559A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Weber
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H13/00Monuments; Tombs; Burial vaults; Columbaria
    • E04H13/003Funeral monuments, grave sites curbing or markers not making part of vaults

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Fencing (AREA)

Description

  • Fundament für Grabsteine Bekanntlich muß man nach der Anlage eines Grabes bis zu einem Jahr und länger warten, ehe sich der Boden genügend gesetzt hat, um tragfähig für einen Grabstein und dessen Fundament zu werden. Manche Böden bewegen sich auch noch lange Jahre später in unvorhersehbarer Weise, besonders wenn in Reihenanordnung Gräber nacheinander ausgehoben werden und der Boden innerhalb dieser Grabreihen längere Zeit nicht zur lZulie kommt. Aus vielen menschlichen und sachlichen Gründen besteht aber das Bedürfnis, Grabsteine recht bald aufzustellen, um dadurch die Erinnerung an den Toten \vachzuhalten und zu ehren. Bei der heutigen zeitbedingten Zerstreuung der Familie ist es bald nach dem Tode eines Angehörigen häufig möglich, eine Übereinstimmung der Hinterbliebenen wegen eines Grabsteins herbeizuführen. \ach einem Jahr oder noch später ist dies aber bereits wieder viel schwerer geworden. Auch die Friedhofsverwaltungen müßten Wert darauf legen, daß frische Gräber bald mit Grabsteinen versehen werden. Denn nächst denn Begräbnis selbst stimmt nichts trauriger als der Anblick einer ganzen Reihe frischer, aber schmuckloser Gräber der nächsten Umgebung der Grabstätte, in die der zuletzt Heimgegangene eingebettet wird.
  • Wird aber die Grabstätte früher oder später mit einem Grabstein geschmückt, so wirkt dieser am besten, wenn er in guter Ordnung mit benachbarten Steinen errichtet wird und auch auf die Dauer seine gute Lage beibehält. Hierzu ist enn angemessenes Fundament erforderlich. Es macht entsprechende Ausschachtungsarbeiten notwendig und verursacht in der heutigen Zeit besonders spürbare Kosten. Abgesehen davon verlangt es meist erfahrene Facharbeiter, damit nicht der Sarg beschädigt wird oder das Fundament über die Grabstätte hinausragt, für die es vorgesehen ist. Hier bestehen also zahlr:,iche Aufgaben, die eine Verbesserung der gegenwärtigen Verhältnisse wünschenswert erscheinen lassen. Hier setzt die Erfindung ein.
  • Sie löst die Aufgabe, unabhängig vom Zeitpunkt der Bestattung ein Fundament für Grabsteine zu schaffen, das bei Bedarf unmittelbar nach der Beerdigung die sichere Aufstellung eines Grabsteins gestattt. Dieser Grabstein steht dann genau senkrecht und nimmt eine gicher bestimmte Ausrichtung nach Höhe, Breite und Tiefe gegenüber seinen Nachharn ein. Er verlangt nur einen ganz einfachen Unterbau, der schnell und preiswert herzustellen ist. Mit SicherhLit'kann gewährleistet werden, daß dieser Grabstein für eine sehr lange Zeit diese ursprüngliche Lage beibehält, weil sich sein Fundament auf dem gewachsenen Boden abstützt. Auch reicht dieses Fundament trotz seiner Einfachheit viel tiefer, als Fundamente bei bisherigen Grabstätten nachträglich herabgetrieben werden können. Aus Gründen der Pietät ist es ferner sehr -,vesentlich, daß weder der Grabstein noch das Fundament den Sarg belastet. Vielmehr bildet das reue Fundament einen schützenden Steinbogen über dem Sarg. Es kann in bequemer Weise sogar zu einem Mausoleum ausgebaut werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das neue Fundament für Grabsteine aus vorzugsweise am Kopfende des offenen Grabes auf dessen Boden aufsetzbaren, mit Fußplatten den Sarg teilweise untergreifenden Tragsäulen, deren Schäfte dem seitlich gewachsenen Boden dicht benachbart angeordnet sind und deren gegabelte Köpfe als Widerlager für eine Gewölbeschale dienen, auf deren äußerer Oberfläche sich der Grabstein erhebt.
  • Zweckmäßig wird das neue Fundament aus Beton, z. B. Eisenbeton, hergestellt. Es ist der billigen Massenfertigung und der Lagerhaltung zugänglich. Eine Verbesserung der Säulen, die einen Bestandteil dieses neuen Fundamentes ausmachen, Besteht in Ausnehmungen, die längs des Säulenschaftes angeordnet Sind. Diese setzen sich beim .-Ausfüllen der Grabgrube mit Erde zu und erhöhen die Standfestigkeit des Fundamentes.
  • Wesentlich über den eigentlichen und ursprünglichen Zweck der Aufnahme des Grabsteines hinausgehend, erfüllt das neue Fundament auch wesentliche Aufgaben, die in der Richtung einer neuen Beerdigungskultur oder Grabkultur liegen. Da das Fundament bereits in der offenen Grabgrube errichtet wird, läßt es sich zur Verschönerung; der Be:rdigungsfeier in würdiger Weise ausgestalten. In einfacher Weise lassen sich an den Fun<ianientsäuleri und ebenso an der Gewölbeschale haken und andere Ansätze anbringen, die zur Aufnahme von Brettern, Tannenzweigen, Kränzen ti. dgl. dienen, um die offene Grabgrube zu schmükken. Ferner ist wertvoll, daß die Tragsäulen durch An- oder Aufsätze für die vorübergehende Aufnahme von Kerzen oder Laternen zum Schmuck der offenen Grabgruhe herangezogen werden können. Auf diese Weise tragen sie zu einer Neuerung und Veredelung der Kultur der Erdbestattung bei.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung rin einigen beispielsweisen Ausführungsformen veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein Querschnitt durch das neue Fundament mit Grabmal; Fig.2 ist eine Seitenansicht das Fundamentes nach Fig. i ; Fig. 3 ist das Schaubild einer offenen Grabgrube mit hineingesenktem Sarg, um deutlich zu machen, wie diese Grabstätte in neuartiger Weise zur Verschönerung der Beerdigungsfeier ausgestaltet wird.
  • Die Grabgrube ist bis auf die Sohle i ausgehoben zur Aufnahme des Sarges 2. Zu Kopfenden des Sarges 2 in die entsprechenden Ecken der Grube werden die Säulen .4. gestellt (Fig. 3) ; die Füße 3 untergreifen den Sarg, wie Fig. i zeigt, bei entsprechender Breite. Die Säulenhäupter 5 sind irn Falle des Beispiels gegabelt. In die entstehenden Nuten 5 als Widerlager greifen entsprechende Zapfen der Gewöl'beschale 7, deren äußere Oberfläche S zur Aufnahme des Unterbaues q für den Grabstein io dient. Die Schäfte der Säulen q liegen dicht an Wand i i der Grube an. Sie enthalten, wie besonders Fig. 2 veranschaulicht, Ausnehmungen 12. Diese vermindern das Gewicht, ersparen Baustoff und setzen sich beim Ausfüllen der Grabgrube mit Erde zu. Auf diese Weise erhöhen sie die Standfestigkeit des Fundamentes. Wie Fig. 3 erkennen läßt, können die Säulen 4 auf ihren Schmalseiten mit Haken 13 und auf ihren Flachseiten mit Befestigungsmitteln 14 versehen sein. Diese dienen zur Aufnähme von Kränzen und anderem Schmuck. In die Ausnehmungen 12 können Stangen, Bretter oder auch Drähte gespannt werden, die man leicht herausnehmen kann. Diese Bretter .usw. können in einh-:itlichen Längen hergestellt und mit Hakenreihen besetzt sein. Auf diese Weise gelingt es einfach, so vieleBefestigungsmittel längs der Kopfwand der Grabgrube zu verteilen, daß die ganze Kopfwand mit Blumen, Kränzen oder Grün haltbar geschmückt werden kann.
  • Ebenso kann die in Fig. 3 nicht dargestellte Gewölbeschale ebenfalls zur Ausschmückung der Stirnwand der Grabgrube herangezogen werden.
  • Nach Entfernung dieses Schmuckes und der Drähte, Stangen oder Bretter stören die verbleibenden Haken das Nachsinken der eingefüllten Erde in keiner Weise.
  • Ist bei der Beerdigung die Gewölbeschale noch nicht auf die Säulen 3, .4, 5 aufgesetzt, so können d,ie Widerlager 6 zur Aufnahme von Laternen 15 oder von Kerzen oder auch mit Grün oder Kränzen umwundenen Säulen dienen, die über das Grabeshaupt hinausragen. Die Pietät in der Beerdigung kann hier zahlreiche würdige neue Formen zur Verschönerung von Bestattungsfeierlichkeiten finden.
  • Sofern die Hinterbliebenen die Absicht haben, das Grab nicht mit einem einfachen Stein zu schmücken, sondern mit einem größeren Grabmal, so brauchen nur mehrere oder viele einheitlich ausgebildet; Fundamente 3 bis 8 in die offene Grabgrube in Abständen oder dicht nebeneinander hineingesetzt zu werden. Auf diese Weise ist es auch möglich, ein kleines lilausoleum zu bauen. In dieseln Fall wird dann die Grabgrube nicht mehr mit Erd_ gefüllt. Es brauch:n dann nur noch die Kopf- und Fußwände mit entsprechenden Fundamentplatten versehen werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fundament für Grabsteine, gekennzeichnet durch vorzugsweise am Kopfende des offenen Grales auf dessen Boden aufsetzbare, mit Fußplatten (3) den Sarg teilweise untergreifende Tragsäulen (I), deren Schäfte dem gewachsenen Boden dicht benachbart angeordnet sind und deren gegabelte Köpfe (5) als Wider-e-, für eine Gewölbeschale (7), zweckmäßig aus Beton, dienen, auf deren äußerer Oberfläche sich der Grabstein (io) erhebt.
  2. 2. Fundamentsäule für Grabsteine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Ausnehmungen (i2) längs des Säulenschaftes, die sich beim Ausfüllen der Grabgrube mit Erde füllen rund die Standfestigkeit des Fundamentes erhöhen.
  3. 3. Fundament für Grabsteine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch Haken (i3, 14) und andere Ansätze zur Aufnahme von Brettern, Tannenzweigen, Kränzen u. dgl., um als Schmuck der offenen Grabgrube zu dienen. ,
  4. 4. Fundament für Grabsteine nach den Ansprüchen i bis 3, insbesondereTragsäule hierfür, gekennzeichnet durch An- oder Aufsätze für die vorübergehende Aufnahme von Kerzen oder Laternen zum Schmuck der offenen Grabgrube.
  5. 5. Fundament für Grabsteine nach den Ansprüch:n i bis .4, gekennzeichnet durch die Ausbildung eines Grabgewölbes aus Einheitsbetonbauteilen durch Aneinanderreihung von Säulen (4) und Gewölbeschalen (7).
DEP54559A 1949-09-11 1949-09-11 Fundament fuer Grabsteine Expired DE812960C (de)

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DE (1) DE812960C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4019294A (en) * 1975-11-04 1977-04-26 Bosico Precast Company Marker support arrangement
US4175363A (en) * 1977-12-14 1979-11-27 Benson Moskowitz Footers for supporting monuments for cemeteries and the like

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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