DE8122279U1 - Vorrichtung zur biologischen reinigung organischer abwaesser - Google Patents

Vorrichtung zur biologischen reinigung organischer abwaesser

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Description

Vorrichtung zur biologischen Reinigung organischer Abwässer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum biologischen Reinigen vornehmlich stark belasteter organischer Abwässer mit wenigstens zwei miteinander über einen Überlauf verbundenen Belebtschlammspeichern, die jeweils im Bodenbereich Belüftungseinrichtungen zum Einleiten von Sauerstoff aufweisen.
Aus der DE-AS 1 277 159 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher die Belebtschlammspeicher aus kanalartigen Betonbecken bestehen. Die Becken sind oben offen und werden mit Hilfe von gitterartigen Bodenbelüftem mit Sauerstoff versorgt, die jeweils von einer die Becken überspannenden Brükke von oben her in das Abwasser hineinragen und durch die Bewegung der Brücke durch das Wasser gezogen werden.
Die bekannte Vorrichtung hat viele Nachteile. Die Bekken stellen im Erdreich fixierte Bauwerke dar, die relativ teuer in der Herstellung sind. Wenn sich die Men-
ge des zu verarbeitenden Abwassers verändert, vor allem wenn die Abwassermenge sich relativ kurzfristig steigert, ist nur schlecht eine Anpassung an die neue Situation möglich, da in diesem Fall zusätzliche Becken bereitgestellt werden müssen, für die jeweils eigene
Genehmigungsverfahren zu beantragen sind. Bei großflächigen Becken kommt noch die Schwierigkeit hinzu, daß
der notwendige Platz hierfür vorhanden sein muß.
Für das Am-Leben-Halten des Belebtschlammes sind die besagten Belüftungseinrichtungen vorgesehen, die zum Versorgen des Wassers durch das Abwasser bewegt werden müssen.
Da die Becken offen sind, entweicht der eingetragene Sauerstoff an der Oberfläche der Abwasser. Die herkömmlichen Vorrichtungen der eben beschriebenen Art sind für die spezifischen Anforderungen von Industrieabwässern, insbesondere von Abwässern der Lebensmittel-Industrie nicht eingerichtet. Kurzfristige Spitzenbelastungen in der Hydraulik und ausgeprägte Schwankungen sowohl in den BSBc-Frachten, als auch in den PH-Werten haben insbesondere bei stoßweise erhöhten Abwassertemperaturen von z.T. über 400C die Funktionsunfähigkeit und damit das Umkippen der Kläranlagen zur Folge.
Insbesondere als Nachteil wird angesehen, daß der sich an der Abwasseroberfläche ausbildende Schwimm- oder Blähschlamm zumeist in den Vorfluter mit ausgespült ( 25 wird. Die bei der Industrie oft zu beobachtende, hydraulische Mengenüberlastung führt bisweilen zu einer derart starken Reduzierung der Abbauleistung; daß es oft zum Ausspülen des Belebtschlammes kommt. In diesem Fall ist nach dem Umkippen der Kläranlage eine lange biologische Aufbauphase notwendig, während der der Vorfluter einer vollen Belastung ausgesetzt ist.
Die offenen Schlammbecken haben insbesondere bei schlecht funktionierenden Anlagen oder auch kurzfristigen Leistungsstörungen eine Geruchsbelästigung zur Folge, die die Umwelt belastet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit Hilfe welcher insbesondere organisch stark belastete Industrieabwässer sicher, kostengünstig und ohne Geruchsbelästigung gereinigt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäB dadurch gelöst, daß die Speicher als vollständig geschlossene Druckbehälter ausgebildet sind, in deren oberen Bereich über dem Abwasser ein Gas-, Schwimm- oder Blähschlammsammelraum vorhanden ist, an dessen unterer Grenze sich der Überlauf als ein Druckrohr befindet, das beim nachfolgenden Behälter im Abwasser endet.
Die vollständig geschlossenen Behälter haben vielfältige Vorteile. Sie können Z=B. als Drucktanks ausgebildet -werden. Bei einer Steigerung der Abwassermenge ist es leicht ohne größeren Aufwand möglich, den vorhandenen Drucktanks weitere Drucktanks beizuordnen. Dies gilt insbesondere für diejenigen Industrien, die ohnehin über Drucktanks verfügen, die eventuell an anderer Stelle gerade nicht benötigt werden.
Die Behälter sind auch deshalb vorteilhaft, weil sie allseits geschlossen sind. Das Behältervolumen kann deshalb in zwei Räume, nämlich in einen unteren Abwasserraum und einen oberen Gas-, Schwimmschlamm- oder Blähschlammsammelraum aufgeteilt werden. Der obere Baum dient zum Sammelndes in das Abwasser eingetragenen Sauerstoffes und zur Aufnahme des Schwimm- oder Blähschlammes. Der Sammelraum übernimmt deshalb sowohl die Funktion des Sammelns des Schlammes und des Sauerstoffes, als auch die Punktion des Komprimierens und Verdichtens dieses Schlammes. Dies bedeutet, daß der sich im oberen
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Raum sammelnde Sauerstoff den Schlamm verdichtet und komprimiert und in der gewünschten Weise in seinem Volumen verringert. Auch eventuell sich sonst bilden-. de Gase, die eventuell eine Geruchsbelästigung mit sich bringen wurden, werden gesammelt. Sowohl der Sauerstoff, als auch die übrigen Gase und der Schlamm werden zusammen im Überlauf vermischt und in das Abwasser des nächstfolgenden Behälters eingetragen. Die im Schwimmschlamm enthaltenen Schwebestoffe und das gesammelte Gas inklusive des Sauerstoffes werden dadurch wieder in das Abwasser des nächsten Behälters eingewälzt. Der
Best- Sauerstoff wird infolgedessen nochmals
,ς. benutzt. Die Schwebestoffe erhalten im Abwasser des nächstfolgenden Behälters die Möglichkeit, weiter verarbeitet zu werden. Restbestände vorhandener Sedimente werden durch den Überlauf weiter stabilisiert und abgebaut, so daß in der Folge die Problematik des sonst entstehenden Bläh- oder Schwimmschlamms entfällt.
Der Gassammeiraum im oberen Bereich eines jeden Druckbehälters hat aber noch einen Effekt. Der entstehende Überdruck sorgt für die notwendige Flüssigkeits- und Gasbewegung im Überlauf und für die Reinigung in diesem. Dies bedeutet, daß das über den Überlauf abfließende Abwasser zusammen mit dem Gas und dem Schlamm innerhalb des Überlaufs in ausreichendem Maße fortbewegt werden und zugleich verhindert wird, daß sich der Überlauf etwa verstopft.
Die erfindungsgemäßen Druckbehälter ermöglichen deshalb eine mehrmalige Ausnützung des eingetragenen Sauerstoffes. Besonders vorteilhaft wird der Sauerstoff dann verwendet, wenn die Behälter eine gegenüber ihrem Durchmesser größere vertikale Erstreckung aufweisen. Die Belüf-
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tuiigseinrichtung kann sich über den gesamten Boden des Behälters erstrecken. Die relativ große vertikale Ausrichtung der Behälter bietet die Möglichkeit, den eingetragenen Sauerstoff sehr viel intensiver zu nutzen, als dies beispielsweise bei den normalen Bekken herkömmlicher Kläranlagen der fall ist.
n Will man die Behälter in einer Kaskadenanordnung, hintereinander schalt en, so ist es vorteilhaft, wenn der Überlauf des jeweils folgenden Behälters tiefer angeordnet ist, als der Überlauf des Vorhergehenden. Auf diese Weise erreicht man, daß der jeweils vorhergeht hende Behälter sich selbsttätig in den Nächsten entleert.
Für das Abscheiden des Schlammes am Ende der Abwasserreinigung ist es günstig, wenn den Druckbehältern 2Q wenigstens ein unbelüfteter Absetzbehälter für den Schlamm nachgeschaltet ist.
Um die Reinigung der Abwässer insbesondere bei Schwankungen von Menge und Art steuern zu können, ist es · vorteilhaft, wenn dem ersten Druckbehälter ein Sammeltank zum Bereithalten von rückgeführtem Belebtschlamm vorgeschaltet ist. Der Belebtschlamm kann dann nach Wunsch wenigstens dem ersten Druckbehälter zum Impfen des neu eingeführten Abwassers zugeführt werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß die den Belebtschlamm bildenden Mikroorganismen durch die fortschreitende Reinigung der Abwässer zunehmend aus den Behältern ausgetragen wird.
Eine weitere Steuerung des Reinigungsvorganges ist dadurch möglich, daß der Abwasserzulauf zum ersten
Druckbehälter mit einer Temperaturregulierungseinrichtung, z.B. in Form einer Wärmepumpe" versehen ist. Werden heiße Abwasser zugeleitet, so kann mit Hilfe der Wärmepumpe die Temperatur auf den für die Mikroorganismen günstigsten Bereich eingestellt werden. Dies bedeutet, daß sofort der richtige Abbau der Abwasser einsetzt, und der Belebtschlamm nicht etwa durch zu heiße Abwasser in seiner Existenz gefährdet wird. Der biologische Abbau ist auf diese Weise voll steuerbar. Die Säuerstoffbindung kann optimiert werden. Die Abwärme ist wirtschaftlich wieder verwendbar.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben.
Fig. Λ zeigt eine Schemaskizze einer Vorrichtung zur biologischen Reinigung organisch belasteter mit insgesamt drei Belebtschlamm-Druckbehältern, einem Absetzbehälter und einem Sammeltank, und
' xn jrig. 1 ist eine Vorrichtung zur biologischen Reinigung stark belasteter organischer Abwässer gezeigt.
Im vorliegenden Fall dient sie zur Reinigung von Abwässern der Milchindustrie, die über einen Zulauf 2 in einen ersten Druckbehälter 3 eingetragen werden. Der Zulauf 2 mündet im Bereich des Bodens des allseitig geschlossenen Druckbehälters 3, der als vertikaier Zylinder mit zwei kegelartigen Stirnhauben 4 ausgebildet ist. Im Bereich der unteren Stirnhaube
ist eine Belüftungseinrichtung 5 fest installiert, die mit Hilfe handelsüblicher Belüftungskerzen über den gesamten Zylinderquerschnitt des Behälters Luft bzw. Sauerstoff in den Behälter einträgt. Die Belüftungseinrichtung wird über eine Leitung 6 mit Luft bzw. Sauerstoff versorgt.
An der oberen Stirnhaube ist ein Überdruckventil 7 vorhanden, das über eine Leitung 8 mit einem Ablauf 9 verbunden ist. Das Überdruckventil dient als Sicherheitseinrichtung. Sollte innerhalb des Behälters ein nicht mehr zulässiger Druck entstehen, so bläst j5 dieser über die Leitung S in den Ablauf 9 ab.
Das Innere des Druckbehälters ist in zwei Räume aufgeteilt, nämlich in den unteren Raum 10 für die Aufnahvme des Abwassers, und in einen etwa 10 % des Tankvolumens umfassenden oberen Raum 11, der als Sammelrauni für Gas , Schwimm- oder Blähschlamm ausgebildet ist. An der Grenze zwischen dem Raum 11 und 10 bef-.ndet sich in der Zylinderwandung des Behälters 10 ein Überlauf 12 in Form eines Druckrohrers, das waagerecht aus dem geschilderten Druckbehälter 3 in einen nachgeschalteten Druckbehälter 15 hineingeführt ist, der vom grundsätzlichen Aufbau her ebenso wie ein dritter Behälter 14- genauso aufgebaut ist, wie der Behälter 3· Übereinstimmende bzw. analoge Teile der Behälter und 14 sind deshalb mit den gleichen Bezugsziffern versehen, wie der Behälter 3- Der Überlauf 12 mündet bei dem jeweils folgenden Behälter unterhalb der Grenze zwischen dem Abwasserraum 10 und dem Sammelraum 11, so daß die durch den Überlauf geförderten Fluide auf jeden Fall beim folgenden Behälter wiederum in das Abwasser eingetragen werden.
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Die erfindangsgemäße Vorrichtung umfaßt in der gezeigten Ausführungsform die bereits angegebenen drei Druckbehälter 3, 13 und 14. Die Behälter sind kaskadenartig hintereinander angeordnet, wobei der Überlauf 12 des jeweils folgenden Behälters tiefer angeordnet ist, als der Überlauf des Vorhergehenden. Bei allen Behältern ist die vertikale Erstreckung größer als der Durchmesser.
Dem letzten Druckbehälter 14 ist ein sogenannter Absetzbehälter 15 nachgeschaltet, der unbelüftet ist. Dieser weist ebenso wie ein noch nachfolgend anzugebender Sammeltank 16 die vertikale zylindrische Gestalt der Druckbehälter 3 und die kegel artigen Stirn-* hauben 4 auf. Der Absetzbehälter besitzt im unteren Bereich seiner Mantelfläche eine mit einem Ventil 17 verseheneVerbindungsleitung 18 zum Ablauf 9· Am oberen Bereich des Zylindermantels besitzt er einen Überlauf 19, der ebenfalls in den Ablauf 9 mündet Das Ventil 17 ist niveaugesteuert, und schafft die Möglichkeit, bei eventuell großen Mengen zusätzlichen Abwassers den Absetzbehälter 15 zusätzlich zu ent-
leeren.
An der Bodenstirnhaube 4 des Absetzbehälters 15 beginnt eine durch eine Pumpe 20 unterstützte Rücklaufleitung 21, die zu dem Sammelbehälter 16 führt und dort an der oberen Stirnhaube 4 mündet. Sie dient zum Rückführen eines Teiles des im Absetzbehälter aufgefangenen Belebtschlammes. Zu diesem Zwecke führt von der Bodenhaube 4 des Absetzbehälters 16 eine Impfleitung 22 zum ersten Druckbehälter 3· Sie mündet dort im Bodenbereich in der Nähe des Zulaufes 2.
Der Zulauf 2 ist in nicht gezeigter Weise mit einer
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Wärmepumpe zum Einstellen der Temperatur des in den Druckbehälter 3 einzutragenden Abwassers versehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet dergestalt, daß über einen Zulauf 2 z.B. temperatureingestellte Abwasser der Milchindustrie in den ersten Drucktank 3 eingeführt werden. Zusammen mit dem frischen Abwasser wird aus dem Sammeltank 16 rückgeführter Belebtschlamm eingeführt, der das frische Abwasser mit den Mikroorganismen des Belebtschlammes anreichert. Von unten wird über die Leitung 6 und mit Hilfe der Belüftungseinrichtung 5 Luft bzw. Sauerstoff in das Behälterinnere eingetragen. Derselbe durchströmt -insbesondere in Form kleiner Luftperlen das Abwasser, das den gesamten Baum 10 einnimmt. Das aufsteigende Gas und der Sauerstoff wird im Baum 11 aufgefangen, wobei sich das Gas komprimiert und eventuell dort vorhandene Sedimente, Schwimm- oder
2Q Blähschlamm verdichtet. An der Grenze zwischen dem Baum 10 und 11 befindet sich der überlauf 12,durch den sich sowohl das Abwasser, die aufgefangenen Gase, als auch eventuelle Sedimente und Bläh- und Schwimmschlammteile in den nächsten Tank entleeren, wo sie in das Abwasser eingetragen werden.
Der dem Behälter 3 nachfolgende Behälter 13 ist geringfügig niedriger ausgebildet, als der vorgeschaltete Behälter, aber besitzt den gleichen Aufbau und die gleiehe Funktion. Auch dort wird das Abwasser durch den Belebtschlamm gereinigt. Zur AktLverhaltung des Belebtschlammes dient der ebenfalls im Bodenbereich eingetragene Sauerstoff. Auch beim Druckbehälter 13 wird die Mischung aus Gas, Abwasser und Schlamm über den Überlauf 11 in das Abwasser des nächsten Druckbehälters 14- eingetragen, wo das Belebtschlammverfahren weitergeführt wird.
Dem Behälter 14- ist ein unbelüfteter Absetzbehälter 15 nachgeschaltet, der für die Aufnahme des geklärten Abwassers und des Belebtschlammes dient. Der
Überlauf 19 dient als Regelüberlauf zur Abfuhr des geklärten Abwassers und eventuell überflüssigen Belebtschlammes in den Ablauf 9· Die Verbindungsleitung 18 mit dem niveaugesteuerten Ventil 1? wird
zum zusätzlichen Abführen von Abwasser bzw. Belebtschlamm herangezogen.
Über die Schlammrückführleitung 21 wird der im Bodenbereich des Absetzbehälterw 15 gesammelte Belebt-
.,. schlamm zurückgebracht zum Sammeltank 16, der ständig eine intakte Biomasse auf Vorrat hält. Sie dient zur sofortigen Betriebsaktivierung des Klärsystems und bietet darüberhinaus eine zusätzliche Sicherung der Vorrichtung gegen Ausspülen der Biologie. Diese
2Q Gefahr ist aber bei der Erfindung durch das gewählte Mehrtanksystem mit Absetztank ohnehin auf ein Minimum reduziert. Der Sammeltank ist in nicht gezeigter Weise leicht belüftet.
Das Nachfüllen des Sammeltankes 16 erfolgt kontinuierlieh durch Nachfüllen aus der Schlammrückführleitung 21 oder aus einem dem Absetzbehälter 15 zugeordneten, nicht gezeigten Schlammabscheider.
Der vom Absetzbehälter 15 abgeschiedene Schlamm
kann anschließend eingedeckt werden und zwar über die herkömmlichen Verfahrensweisen, wie Dekantieren, Pressen, Filtern.
Eine Neutralisation entfällt bei der beschriebenen Vorrichtung, da sich in den Behälter eventuell
wechselseitig anfallende, alkalische oder saure Ab-
11 till litt Mti
wässer durch Vermischung selbst neutralisieren und die aktive Biologie den PH-Wert von selbst auf ca. 7 bis 8,5 PH einstellt.
Die Erfindung wurde im Versuch ausprobiert. Dabei hat es sich ergeben, daß nach der relativ kurzen Zeit von 12 Stunden eine Abbauleistung von ca. 65 % erreicht
wurde. Dies ist ein beachtlicher Erfolg, der insbe--10
sondere auf.der intensiven Ausnutzung des eingetragenen Sauerstoffes und der geschlossenen Bauweise der Behälter beruht.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungs-15
beispiel beschränkt. Sie zeichnet sich insbesondere durch einen geringen wirtschaftlichen Investitionsaufwand, sowie durch einen geringen Raum- und Platzbedarf aus.

Claims (7)

t t • ♦ · · GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNER PATENTANWÄLTE fcU*<*«AN PATfNT A A GRUNECKER. on. »» OR H KINKELDEV, on. -c DR K SCHUMANN, tm. rwra P H JAKOB, an. na DR Ω BEZOLD. tm ex» W MEISTER. CWi. ta H HILGERS, »pi ta DR H. MEYER-PLATH. η«. ~o eOOO MÜNCHEN 23 MAXIMUANSTRASSE 43 G 81 22 279.3 06.09.82 Bayerische Milchindustrie eG PH 16 536 - 80/RO Vorrichtung zur biologischen Reinigung organischer Abwässer SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur biologischen Reinigung vornehmlich
stark belasteter organischer Abwässer mit wenigstens zwei miteinander über einen überlauf verbundenen Belebtschlammspeichern, die jeweils im Bodenbereich Belüftungseinrichtungen zum Einleiten von Sauerstoff
aufweisen, dadurch gekenn zeichnet , daß 30
die Speicher als vollständig geschlossene Druckbehälter (3, 13, 14) ausgebildet sind, in deren oberen Bereich über dem Abwasserraum (10) ein Gas-, Schwimmschlamm- oder Blähschlammsammelraum (11) vorhanden ist, an dessen unterer Grenze sich der Überlauf (12)
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als Druckrohr befindet, das beim nachfolgenden Behälter unterhalb dessen Überlaufs endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Behälter (3, 13, 14) eine gegenüber ihrem Durchmesser größere vertikale Erstreckung aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet , daß zur Bildung einer Kaskadenanordnung der Behälter der Überlauf des jeweils folgenden Behälters tiefer angeordnet ist, als der Überlauf des vorhergehenden.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß mit den Druckbehältern (3, 13, 14) wenigstens ein ünbelüfteter Absetzbehälter (15) für den Schlamm nachgeschaltet verbunden ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß mit dem jeweils ersten Druckbehälter (3) ein Sammeltank
(16) zum Bereithalten von rückgeführtem Belebtschlamm und Impfen wenigstens dieses Druckbehälters vorgeschaltet verbunden ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Abwasserzulauf (2) zum ersten Druckbehälter mit einer Temperaturregulierungs-Einrichtung versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Temperaturregulierungs-Einrichtung als Wärmepumpe ausgebildet ist.
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