DE8109558U1 - Dreh-schub-gelenk - Google Patents

Description

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31. MMf2 1981

Dfeh-Schüb-Geienk

Die Erfindung betrifft ein Dreh-Schüb-Gelenk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 *

Ein derartiges Gelenk ist vorgesehen insbesondere zum Einsatz in Schaltschränken bzw. Bedienüngsständen von Karosserie-Pressen für Kraftfahrzeuge, wo das Halte-Baüteil ein Einschub in Form einer schweren Platte, bestückt mit vielen (elektrischen) SteUer-Baügfüpperi, ist* Dabei ist es notwendig, für Wartüngs- und Reparatur-Zwecke das Hälte-Bäüteil öfters aus dem Gehäuse herauszuschieben und in dieser ausgeschobenen Stellung zu halten, um Arbeiten an den Steuer-Baugruppen vornehmen zu können*

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Dreh-Schub-Gelenk der eingangs genannten Art zu schaffen, das ein störungsfreies, leichtes Verschieben des Halte-Bauteils, selbst bei häufiger Betätigung, sichert sowie das herausgeschobene Bauteil gegen einen unbeabsichtigten Rücklauf (z. B. infolge von Kabelbäumen ausgeübter Zugkräfte) einfach und sicher sperrt.

Die erfindüngsgemäße Lösung dieser Aufgäbe erfolgt durch die Lehre nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1.

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Die eiff-indUng§gemaß vöifgeäeherie öiftäfeäte Läger-Einheit zleiäh= fiet sieh dUiiöh eine sehf genaue Üttd damit auch lei-öhtgängige führung deä Gleit-bölzehä äüä, indem die Wälzl-äger düröh das ii§f verbindende Röhr* genau flUähten Und damit Kippmomente beim Ein^ und Ausschieben des Gleitbölzeris vermeiden,' diese genaue Führung wird Wegen des praktisch verriächlässigbären Verschleis^ fes über praktisch unbegrenzte Zeit gesichert*

Die erfindungsgemäß vorgesehene Rücklaufsperre sichert in betonders einfacher Weise das herausgezogene Halte-BaUteil/ indem die Sperrklinke einfach durch ihr Gewicht auf das Sperrglied fällt Und so den Gleitbölzeri an einem Rücklauf hindert; es ist also keine besondere Kraft/ z* Bi Federkraft/ für die Sperrklinke erforderlich» Zürn Wiedereirischieben wird die Sperrklinke dann einfach von Hand angehoben/ um das Sperrglied freizugeben*

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteraritprüchen angegeben. »

Die Lehre nach dem Anspruch 2 hat den besonderen Vorteil, daß durch das Eingießen des Rohrs in die Lager-Böcke (bzw. aas Umgießen des in die Kokille eingelegten Rohrs) keine Deformation des Rohrs auftritt, wie sie z. B. bei Einpressen des Rohrs in bereits vorhandene Lager-Böcke der Fall sein könnte und dann insbesondere den Einbau der Wälzlager in das Rohr zumindest erschweren würde.

Die Lehre des Anspruchs 7 ist besonders vorteilhaft, weil eine genaue axiale Positionierung der Wälzlager im Rohr gesichert ist, d.hi, die Wälzlager bei ihrem Einpressen an den beiden Röhr-Enden eine definierte Endstellurig einnehmen, in der sie an einem Rohr-Bund anliegen, der sich zwischen den beiden Rohr-Ausdrehungen erstreckt.

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Anhand der 2eiöhnUng[ wiiid die Erfindung" beispielsweise! näher erläutert, Es zeigeni

f Pig* 1 das" ßfeh=äöhub=Geienk in Seitenänsichfe, igi 2 dasselbe Gelenk in Ünteräilsiäht/

Fig* 3 dasselbe Gelenk in Stirnahsicihti (gesehen von links in Fig. 2)*

Das Gelenk ist weitgehend maßstabsgötreü dargestellt/ Und zwar verkleinert im Maßstab von ca* 1 : 2,

Ein Haite-Bauteil in Form einer Halte-Platte 100/ die nur ünvoll-■tändig dargestellt ist/ befindet sich in ihrer Ruhe-Steilüng an der Stirnseite eines (nur angedeuteten) Blech-Gehaases 1, Um dieses zu verschließen. In dieser Rühe^Stellüng ist die Halte-Platte von einem (ebenfalls nur angedeuteten) Winkel-Rähmefi 5 umgeben. Aus ihrer Ruhe-Stellung ist die Halte-Platte 100 (nach links in Fig. 1 und 2) herauszuschieben in eine (in Strichpünkt-Linie angedeutete) Stellung 100a und anschließend zu verschwenken in eine (in Strich-Doppelpunkt-Lihie angedeutete) Stellung 100b. Nachdem die erforderlichen Arbeiten sin den von der Halte-Platte 100 getragenen z. B. Steuer-Baugruppen (nicht gezeigt) vorgenommen worden sind, wird die Halte-Platte 100 wieder in ihre Ruhe-Stellung zurückgeführt.

Das erfindungsgemäß vorgesehene Dreh-Schub-Gelenk dient däzii, -die Hälte-Platte 100 für das eben beschriebene Aus- und Ein- . .-. Schieben zu lagern und zusätzlich in der aüsgeschobenen Stellung 100a bzw. 100b gegen ein unbeabsiehtigtes Ein-Schieben, ζ. B. durch von elektrischen Verbindungskabeln ausgeübte Zugkräfte, zu sperren.

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Das erfindungsgemäße Dreh-Schub-Gelenk sei nunmehr im einzel- | nen beschrieben: |

Eine ortsfeste Lager-Einheit 10 besitzt (hier) zwei Lager- i, Böcke 12, 14, die am Gehäuse 1 durch Befestigungsschrauben 15 ψ gesichert sind, ein Rohr 16, das in die beiden Lager-Böcke 12 f und 14 eingegossen ist, und zwei Wälzlager 18 und 20, die in f das Rohr 16 am Ort der Lager-Böcke 12 und 14 eingepreßt sind, f und zwar jeweils in eine (nicht gezeigte) Präzisions-Ausdrehung für z. B. einen Paßsitz H 7, wobei die Ausdrehungen das axiale Einpressen der Wälzlager 18 und 20 begrenzen und damit eine genaue axiale Einbau-Lage der Wälzlager 18 und 20 sichern, da diese schließlich an einem (nicht gesondert gezeigten) Rohr-Bund anliegen, der sich zwischen den beiden Rohr-Ausdrehungen erstreckt. Die Lager-Böcke 12 und 14 bestehen aus Aluminium-Guß, während das Rohr 16 aus Stahl besteht. Die Wälzlager 18 und 20 sind hier als Kugellager ausgebildet, wie schematisch in Fig. 1 angedeutet ist.

Eine verschiebbare Lager-Einheit 30 besitzt einen Gleitbolzen 32, der, gelagert von den Wälzlagern 18 und 29, im Rohr 16 verschiebbar ist, sowie eine Scharnierplatte 34, die am zur Halte-Piatte 100 benachbarten Ende des Gleitbolzens 32 angelenkt ist und die Halte-Platte 100 trägt. Der Gleitbolzen 32 besitzt einen Schiebeweg etwas größer als die Tiefe des Winkel-Rahmens 5 (vgl. 7ig. 2). Die Schärnierplatte 34 ist an einem rechteckigen Ansatz 33 des Gleitbolzens 32 mittels eines Schwerspann-Stifts 36 angelenkt, der entsprechende Bohrungen am betreffenden Ende des Ansatzes 33 und in der Scharnierplatte 34 durchsetzt. Die Halte-Platte 100 ist ihrerseits durch Befesti- ' gungaschrauben 38 an der Scharnierplatte 34 befestigt.

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Eine Rücklaufsperre 50 für die verschiebbare Lager-Einheit 30, damit die Halte-Platte 100 nicht unbeabsichtigt aus ihrer ausgeschobenen Stellung 100a bzw. 100b sich zurückschiebt, besitzt eine Sperrklinke 52, die am Lager-Bock 14 in Einbau-Stellung des Dreh-Schub-Gelenks horizontal angelenkt ist, und zwar zwischen zwei Rippen 56 mit einer Querbohrung 58, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wobei jedoch nicht die in Fig. 2 dargestellten Rippen 56, sondern dazu symmetrische Rippen 76 auf aer anderen Seite des Lager-Bocks 14 die Sperrklinke 52 haltern.

Die Rücklaufsperre 50 besitzt ferner ein Sperrglied in Form eines Plättchens 54, das durch eine Befestigungsschraube 55 am Gleitbolzen 32 befestigt ist.

Zum Zusammenwirken mit den Plättchen 54 besitzt die Sperrklinke 52 an ihrer Unterseite (vgl. Fig. 1) eine schräge Kante 52a sowie eine sich anschließende zurückspringende Kante 52b, die also beide dem Plättchen 52 zugewandt sind. Beim Herausschieben des Gleitbolzens 32 aus dem Gehäuse 1 gleitet das Plättchen 54 zunächst entlang der schrägen Kante 52a der Sperrklinke 52, bis diese durch ihr eigenes Gewicht mit ihrer zurückspringenden Kante 52b auf das Plättchen 54 fällt und an einem Rücklauf hindert, bis die Sperrklinke 52 von Hand hochverschwenkt wird, um das Plättchen 54 freizugeben, damit die Halte-Platte 100 wieder in das Gehäuse 1 eingeschoben werden kann.

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Claims (6)

1. 31 . Mär2j 1981 Ansprüche

   Dreh-Schub-Gelenk,

   - mit dem ein schweres und zugbelastetes Halte-Bauteil

   - wie eine Halte-Platte

   - aus einem Gehiäuse herausschiebbar und anschließend verschwenkbar iat,

   gekennzeichnet durch

   - eine ortsfeste Lager-Einheit (10) mit

   - mindestens zwei Lager—Böcken (12, 14),

   - die am Gehäuse (1) befestigt sind,

   - einem Rohr (16),

   - das in die Lager-Böcke (12, 14) eingefügt ist, und

   - zwei Wälzlagern (18, 20),

   - die im Rohr (16) am Ort der Lager-Böcke (12, 14) gesichert sind,

   - eine verschiebbare Lager-Einheit (30) mit

   - einem GLeitlJlzen (32),

   - der, gelagert von den Wälzlagern (18, 20), im Rohr (16) verschiebbar ist,

   - einer Scharnierplatte (34), die

   - an einem Ende des Gleitbolzens (32) angelenkt ist und

   - das Halte-Bauteil (100) trägt, und

   - eine Rücklaufsperre (50) für die verschiebbare Lager-Einheit (30) mit

   - einer Sperrklinke (52), die

   - an der ortsfesten Lager-Einheit (10) im wesentlichen horizontal angelenkt ist und

   - an der Unterseite eine schräge Kante (52a) sowie eine sich anschließende zurückspringende Kante (52b) besitzt, und

   - einem Sperrglied (54), das

   - am anderen Ende des Gleitbölzens (32) befestigt ist Und

   - den Kanten (52a, 52b) der Sperrklinke (52) zugewandt ist.

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2. 2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   - daß die Lager-Böcke (12, 14)

   - aus Aluminium-Guß bestehen, und

   - daß das Rohr (16)

   - aus Stahl besteht und

   - in die Lager-Böcke (12, 14) eingegossen ist.
3. 3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

   - daß der Gleitbolzen (32)

   - einen Schiebeweg etwas länger als die Tiefe eines dem Gehäuse (1) an dessen offener Seite vorgesetzten Winkel-Rahmens (5) besitzt.
4. 4. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - daß die Scharnierplatte (34)

   - an einem rechteckigen Ansatz (33) des Gleitbolzens (32) mittels eines Schwerspann-Stifts (36) angelenkt ist.
5. 5. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, - daß die Sperrklinke (52)

   - am zuii Halte-Bauteil (100) entgegengesetzten Lager-Böck (14) angelenkt ist.

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6. 6. Öeleflk näeh einem der vorhergehenden Änspfüehe/ f

   dädUföh gekennäieiShne-fa/ |

   - daß das Sperrglied [;

   - ein ällf derri anderen Ende des Gleifcböiz"ens (32) dtuföh eirte |

   Befesüigun^sschlräUbe (55) befestigtes Öpefr-PlMtJtchen (54) !

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   7ί Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet;
   - daß die Wälzlager (18, 20)

   - jeweils in eine zugeordnete Präzisions-Aüsdfehüiilg des Rohrs (16) eingepreßt sind*

   8* Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
   - daß die Wälzlager (18, 20)
   - Kugellager sind.

   Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   - daß das Gehäuse (1)

   - ein Blech-Gehäuse ist und

   - daß die Lager-Böcke (12, 14)

   - am Gehäuse (1) durch Befestigungsschrauben (15) befestigt sind.

   10- Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
   - daß das Halte-Bauteil (100)

   - an der Scharnierplatte (34) durch Befestigungsscifirauben (38) befestigt ist;