DE8107469U1 - Femur-hueftgelenkendoprothese - Google Patents

Femur-hueftgelenkendoprothese

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DE8107469U1 DE19818107469 DE8107469U DE8107469U1 DE 8107469 U1 DE8107469 U1 DE 8107469U1 DE 19818107469 DE19818107469 DE 19818107469 DE 8107469 U DE8107469 U DE 8107469U DE 8107469 U1 DE8107469 U1 DE 8107469U1
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Schuett und Grundei Medizintechnische Fabrikation 2400 Luebeck De GmbH
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Anmelder: Schutt und Grundei GmbH Medizintechnische Fabrikation, Grapengießerstraße 21, 2400 Lübeck
Femur-Hüftgelenkendoprothese
Die Erfindung bezieht sich auf eine Femur-Hüftgelenkendoprothese, bei der, in oder entgegen der Gehrichtung gesehen, die Achse des den Gelenkkopf tragenden Halses in einem stumpfen Winkel <C zur Längsachse des Schaftes steht, während die nach innen (medial) und unten geneigte Ebene des sich auf der Resektionsfläche abstützenden Kragens und die Schaftlängsachse einen spitzen Winkel /S einschließt.
Es ist bei den Endoprothesen der vorerwähnten Art bekannt (Aesculap Prospekt Nr. 113-C, 479/5, Auflage VIII, Seite VI), den Winkel zwischen der an die Femurresektionsflache zur Anlage zu bringende Kragenebene der Prothese und einer gemittelten Schaftachse zu vergrößern, um dadurch die Kragenebene der implantierten Prothese und die Resektionsfläche des Femurhalses einer waagerechten Lage anzunähern. Dabei steht die Achse des Kugelkopfhalses senkrecht zur Kragenebene bzw. zur Resektionsfläche, und die Richtung der Körperlast läuft dabei durch die dicke Cortitales des Calcar femoris, so daß diese innere, dicke und tragende KnochenStruktur axial belastet wird, um Scherkräfte auszuschließen.
Diese bekannte Hüftgelenkprothese weicht dadurch aber von der anatomischen Lage des Oberschenkelknochens ab, denn c<ie Lage der Kugelkopfhalsachse senkrecht zu der Kragenebene bzw. zur Resektionsfläche führt dazu, daß die Abduktoren, d.h. die außen an den Femur angreifenden Muskeln, die dem Körpergewicht beim Stand des Patienten auf einem Bein das Gleichgewicht halten müssen, eine Überlange gegenüber dem Prothesenhals besitzen, so daß diese Abduktoren ein Knicken des Rumpfes zur nicht belasteten Spielbeinseite zulassen, womit die Richtung der Körperlast nicht mehr oder nur noch teilweise durch die innere tragende Knochenstruktur verläuft. In diesem Fall müßten zur Wiederherstellung des Kräftegleichgewichtes die .Abduktoren nach der Implantation der Endoprothese entsprechend der resultierenden Verkürzung des Hebelarmes operativ gerafft werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Femur-Hüftgelenkendoprothese anatomisch dem Körperaufbau anzupassen und dabei zu erreichen, daß die Hüftgelenkendoprothese der anatomischen Länge der Abduktoren so angepaßt ist, daß das Körpergewicht beim Einbein-Stand, der sich beim Gehen ständig wiederholt, durch die Abduktoren im Gleichgewicht gehalten wird, um eine Mehrbeanspruchung der Prothese und ihres Verankerungslagers und ein sogenanntes Hüftknicken , d.h. Absinken der jeweiligen Spielbeinseite beim Gehen zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Winkel OL in der Größenordnung von 142 bis 148° liegt und vorzugsweise 145° beträgt, daß der Winkel ^ in der Größenordnung von 62 bis 66° liegt und vorzugsweise 64° beträgt, und daß der medial gemessene Winkel jf* zwischen der Längsachse und der Kragenebene kleiner als 90° ist und in der Größenordnung von 80 bis 82° liegt.
Nach der Erfindung kommen insbesondere Prothesenschäfte nach der DE-OS 28 51 598 zur Anwendung, bei denen die Schaftachse, gesehen gegen die Gehrichtung, durch die Längsmitte des unteren Schaftteiles festgelegt ist. Weiter ist die Lage der Resektionsfläche und der Kragenfläche der Prothese bis nahezu in die Waagerechte verlegt, aber besonders entscheidend ist, daß nunmehr die Achse ded Kugelkopfhalses nicht mehr senkrecht zur Kragenfläche, also nicht mehr steil wie bei bekannten Prothesen steht, sondern gegenüber der vorerwähnten Senkrechten nach innen gekippt ist, d.h. mit der Kragenfläche einen Winkel kleiner als 90°, nämlich zwischen 79 bis 83°, vorzugsweise 81°, bildet. Dadurch erfolgt automatisch eine Anpassung der Prothese an die anatomische Länge der Abduktoren, und damit eine einwandfreie Aufnahme der Körperbelastung durch die Abduktoren beim Stand des Patienten auf einem Bein. Gleichzeitig wird die Richtung der Körperlast axial durch die Corticalis des Calcar femuris (das ist die innere hier sehr dicke Knochenstruktur) gewährleistet,
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und der Mittelpunkt der Gelenkkugel wird der Schaftachse genähert, womit ein Kippen der Prothese im Varussinn (das heißt nach innen) ; weitgehend vermieden bzw. verhindert wird.
In der Zeichnung ist die Ansicht der Femur-Hüftgelenkendoprothese nach der Erfindung, gegen die Gehrichtung gesehen, dargestellt.
Es handelt sich bei der Hüftgelenkprothese nach der Erfindung ;. um einen Schaft 1, wie er in der DE-OS 28 51598 ausgebildet ist.
Bei diesem Schaft ist die Längsachse 2, gesehen gegen die Gehf. richtung, durch die Längsmitte des unteren Teiles des Schaftes 1 festgelegt. Nach der Erfindung schließt die nach innen (medial)
f und unten geneigte Ebene 3 des sich auf der Resektionsfläche des Femurs abstützenden Kragens 4 mit der Schaftlängsachse 2
einen spitzen Winkel ρ in der Größenordnung von 62-66°, vorzugsweise von 64°, ein, und die Achse 5 des den Gelenkkopf 6 tragenden Halses 7 einen stumpfen Winkel <&■ in der Größenordnung ; von 14 2-148°, vorzugsweise von 145°, ein. Um nun der Aufgabe der Erfindung gerecht zu werden, ist der Winkel ff* zwischen der Längsachse 2 des Schaftes und der Kragenebene 3 kleiner als 90° gewählt und liegt in der Größenordnung von 79-83°, vorzugsweise bei 81°, womit insgesamt gesehen die in der Beschreibungsein-
; leitung aufgeführten Vorteile erreicht werden.
l· Abschließend wird in der Zeichnung die Richtung 8 der sich beim
Stand auf einem Bein über die Frothese übertxaqenden Körper last angedeutet.

Claims (1)

  1. pete
    Dr. Hugo Wicken
    -Ing. Thomas Wilcken
    2Ä 1·2*00 Lübeck 1
    Anmelder; Schutt und Grundei GmbH Medizintechnische Fabrikation, Grapengießerstraße 21, 2400 Lübeck
    Schutzanspruch
    Femur-HüftgelenkenJoprothese, bei der, in oder entgegen der Gehrichtung gesehen, die Achse des den Gelenkkopf tragenden Halses ir. einem stumpfen Winkel <fi, zur Längsachse des Schaftes steht, während die nach innen (medial) und unten geneigte Ebene des sich auf der Resektionsfläche abstützenden Kragens und die Schaftlängsachse einen spitzen Winkel P einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel ÖL in der Größenordnung von bis 148° liegt und vorzugsweise 145° beträgt, daß der Winkel β in der Größenordnung von 6 2 bis 66° liegt und vorzugsweise 64° beträgt und daß der medial gemessene Winkel V* zwischen der Längsachse und der Kragenebene kleiner als 90° ist und in der Größenordnung von 80 bis 82° liegt. '
DE19818107469 1981-03-14 1981-03-14 Femur-hueftgelenkendoprothese Expired DE8107469U1 (de)

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