DE8104474U1 - Vorrichtung zum erzeugen eines aerosols mittels ultraschall - Google Patents

Vorrichtung zum erzeugen eines aerosols mittels ultraschall

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DE8104474U1
DE8104474U1 DE19818104474 DE8104474U DE8104474U1 DE 8104474 U1 DE8104474 U1 DE 8104474U1 DE 19818104474 DE19818104474 DE 19818104474 DE 8104474 U DE8104474 U DE 8104474U DE 8104474 U1 DE8104474 U1 DE 8104474U1
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DE
Germany
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container
aerosol
ultrasound
mouthpiece
patient
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DE19818104474
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Hirtz & Co 5000 Koeln De
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Hirtz & Co 5000 Koeln De
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Description

DIPL-ING. HELMUT KOEPSELL 5 KÖLN 1 , 12. 2. 1981
PATENTANWALT Mittelstrasse 7
Tslalon (02 21) 2194 23 Telegrammadresse: Koepsellpatent Köln
Hirtz & Co. I Hr/466
Reg.-Nr. bitte angeben
Vorrichtung zum Erzeugen eines Aerosols mittels Ultraschall.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Aerosols mittels Ultraschall, die einen die zu zerstäubende Flüssigkeit aufnehmenden Behälter, einen elektroakustischen Wandler und eine Leitung aufweist, durch welche das Aerosol vom Behälter weggeführt wird.
Eine derartige, z. B. durch die DE-OS 26 06 037 bekannte Vorrichtung wird im allgemeinen dazu benutzt, in die Atmosphäre eines Raumes ein Aerosol einzubringen, welches von im Raum befindlichen Patienten eingeatmet werden soll. Eine genaue Dosierung der vom Patienten eingeatmeten Menge an vernebelter Substanz ist nicht möglich. Hinzu kommt, dass bei Verwendung von teuren zu vernebelnden Stoffen diese Art der Behandlung sehr hohe Kosten verursachen kann, da zwangsläufig der grösste Teil der vernebelten Substanz vom Patienten nicht eingeatmet wird, sondern in Abhängigkeit von den joweiligen Gegebenheiten sich im Raum niederschlägt oder aber verdampft. Ausserdem sind unkontrollierbare Verluste durch Austausch der Luft zwischen dem mit dem Aerosol versehenen Raum und der Umgebung unvermeidbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend beschriebenen Art so auszugestalten, dass sie es erlaubt eine flüssige Anästhesiesubstanz zum Zwecke der Oberflächenanästhesie gezielt und dosiert als Aerosol einem Patienten zuzuführen, wobei die Teilchengrösse des Aerosols den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die aus dem Behälter, der die Anästhesiesubstanz enthält, wegführende Leitung an ihrem anderen Ende ein Mundstück und der verschlos sene Behälter mit einem Einatemventil versehen ist, über das er mit der Atmosphäre verbindbar ist.
Eine derartige Vorrichtung, die im Gegensatz zur einleitend beschriebenen bekannten Vorrichtung kein Gebläse für den Transport des Aerosols aufweist, stellt ein System dar, welches lediglich in Abhängigkeit von der Atemtätigkeit des Patienten, also in kontrollierter Weise, mit der umgebenden Atmosphäre verbunden V7ird. Durch das in üblicher Weise als Einwegventil ausgebildete Einatemventil gelangt nur soviel Luft in die Vorrichtung, wie beim Atemholen durch den Patienten angesaugt wird. Damit wird gleichzeitig eine entsprechende Menge an Aerosol eingeatmet. Unter der Voraussetzung, dass der Patient lediglich durch den Mund einatmet und durch die Nase ausatmet, kann .in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge an Anästhesiesubstanz dem Patienten zugeführt werden. Durch Einstellung der Schwingfrequenz des Wandlers ist es darüber hinaus möglich, die Teilchengrösse des Aerosols den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.
So wird eine Teilchengrösse von 0,01 mm für eine Oberflächen- 1|
betäubung zum Zwecke der Durchführung einer Intubation oder einer |
Bronchoskopie optimal sein, da hierbei einerseits bei richtiger |
Dosierung eine ausreichende Oberflächenbetäubung eintritt, an- Vi
dererseits die Teilchen jedoch zu gross sind, als dass sie in ',
die Verästelungen der Lunge geraten könnten. Die Dosierung er- %
folgt in einfacher Weise durch Eingeben einer entsprechenden %
Menge der Anästhesiesubstanz in den Behälter, der zweckmässig %
nur einmal gebraucht wird. Durch entsprechende Einstellung des ;
Schwingkreises des Wandlers kann auch die Zeitspanne, innerhalb "
die Dosis restlos vernebelt ist, den jeweiligen Erfordernissen i; angepasst werden.
Es ist möglich, durch Verwendung einer entsprechend kurzen Lei- T tung das gesamte Volumen des Systems verhältnismässig klein zu
halten, so dass die Flüssigkeitsteilchen des Aerosols kurze Zeit I nach ihrer Entstehung bereits eingeatmet, also den zu betäuben- ; den Bereichen zugeführt werden. Es besteht somit nicht die Gefahr,
dass durch Teilverdunstung die Flüssigkeitsteilchen eine unkontrollierte wesentliche Verringerung ihrer Grosse erfahren. I
Die praktische Handhabung der Vorrichtung kann dadurch verbessert
und erleichtert werden, dass in die Leitung zwischen Mundstück
und Behälter ein Ausatemventil eingeschaltet ist, welches in der
üblichen Weise als Einwegventil ausgebildet ist und lediglich
beim Ausatmen den Austritt aus dem System in die Atmosphäre erlaubt. Da das Einatemventil dabei geschlossen bleibt, können die
ausgeatmeten Gase und Dämpfe nicht in den die zu vernebelnde
Substanz enthaltenden Behälter gelangen, so dass das gebildete Aerosol durch die ausgeatmeten Gase und Dämpfe unbeeinflusst bleibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt.
Der die zu vernebelnde flüssige Anästhesiesubstanz enthaltende Behälter 1 ist innerhalb eines Gefässes 3 angeordnet, welches einen elektro-akustischen Wandler 2 sowie eine Kopplungsflüssigkeit 4 enthält. Gefäss 3 und Behälter 1 sind durch einen gemeinsamen, abnehmbaren Deckel 5 verschlossen, der mit zwei Durchbrechungen versehen ist. Die eine Durchbrechung ist durch einen Bakterienfilter 6 und ein letzterem vorgeschaltetes und damit luftdicht verbundenes Einatemventil 7 verschlossen, welches Luft aus der Atmosphäre lediglich in Richtung des Pfeiles 8 in den Behälter 1 eintreten lässt. In der zweiten Durchbrechung im
Deckel 5 ist ein Rohr 9 eingesetzt, an welches sich eine flexible
ι; Leitung 10 anschliesst, die an ihrem freien Ende mit einem Mund-
stück 11 versehen ist, welches in den Mund des Patienten in üblicher Weise so einsetzbar ist, dass bei Einatmung durch den
|j Mund lediglich das im Behälter 1 hergestellte Aerosol durch die
: Leitung 10 eingeatmet wird, ohne dass Luft unmittelbar aus der
Atmosphäre in merklichen Mengen in den Mund und damit die At-P; mungswege eintreten kann. In kurzem Abstand vom Mundstück 11 ist j';: eine Abzweigung 12 vorgesehen, an deren Ende ein Ausatemventil •j.;: 13 dicht angeschlossen ist. Bei Ausatmung durch den Mund strömt hier die ausgeatmete Luft ins Freie. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel sind Abzweig 12 und Ausatemventil 13, das Luft lediglich in Richtung des Pfeiles 14 passieren lässt, Teil eines Y-Stückes, dessen eines Ende mit der Leitung 10 verbunden ist und dessen anderes Ende das Mundstück 11 trägt.
Die Vorrichtung ist ausserordentlich einfach in ihrem Aufbau und in ihrer Handhabung. Viele Teile können ohne ins Gewicht fallende Kosten zur Gewährleistung einer einwandfreien Sterilität als Wegwerfteile ausgebildet sein. Dies gilt beispielsweise für den Behälter 1, Rohr 9, Leitung 10 und Y-Stück 12 mit Mundstück. Andererseits besteht aufgrund des einfachen und übersichtlichen Aufbaus dieser Teile auch ohne weiteres die Möglichkeit, sie nach jedem Gebrauch zu sterilisieren, wobei lediglich vorauszusetzen ist, dass die Teile aus Materialien bestehen, die einer Sterilisierbehandlung unterzogen werden können, ohne dadurch Einbussen bezüglich ihrer Brauchbarkeit zu erfahren.
Es ist auch möglich, die Nase des Patienten durch eine Klammer zu verschliessen.

Claims (5)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Erzeugen eines Aerosols mittels Ultraschall/ die einen die zu zerstäubende Flüssigkeit aufnehmenden Behälter, einen elektro-akustischen Wandler und eine Leitung aufweist, durch welche das Aerosol vom Behälter weggeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Behälter (1) wegführende Leitung (10) an ihrem anderen Ende ein Mundstück (11) aufweist und der verschliessbare Behälter (1) mit einem Einatemventil (7), über das er mit der Atmosphäre verbindbar ist, versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung (10) zwischen Mundstück (11) und Behälter (1) ein Ausatemventil (13) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Einatemventil (7) und dem Behälter (1) ein Bakterienfilter (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) auswechselbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) an einem ihn verschliessenden Deckel (5) lösbar angebracht ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3434111A1 (de) * 1984-09-17 1986-03-20 Busse Design Ulm GmbH, 7915 Elchingen Fluessigkeitszerstaeuber
DE19726110A1 (de) * 1997-06-20 1999-01-21 Draegerwerk Ag Ultraschallvernebler für Beatmungssysteme
DE4011873B4 (de) * 1989-04-17 2005-06-09 Glaxo Group Ltd. Hilfsgerät zur Verwendung mit einem Dosier-Aerosolgerät

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