DE810200C

DE810200C - Two-stroke internal combustion engine with flushing through the displacement effect of the working piston

Info

Publication number: DE810200C
Application number: DEP39677A
Authority: DE
Inventors: Karl Dr-Ing Frank; Martin Dipl-Ing Mroch
Original assignee: Hannoversche Maschinenbau AG
Current assignee: Hannoversche Maschinenbau AG
Priority date: 1949-04-13
Filing date: 1949-04-13
Publication date: 1951-08-06

Description

Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Spülung durch Verdrängerwirkung des Arbeitskolbens Die Erfindung betrifft eine Zweitakt-Brennkraft- inaschiiie mit Spülung durch Verdrängerwirkung des Arbeitskolbens. Bei der bekannten Kurbel- kammerspiilung von Zweitakt - Dieselmotoren wird bei der Druckschmierung der Haupt- und Pleuel- lager ein Teil des Schmieröles von der die Kurbel- kaminer durchströmenden Ansaugeluft mit in den Arbeitszylinder gerissen und dort verbrannt. Um möglichst geringe Minengen diesem nachteiligen Einiluß iin Kurbelgehäuse zu unterwerfen, werden deswegen vielfach teure `t'älzlager mit geringen Schmieransprüchen aber hohem Konstruktionsauf- wand verwendet. Ein weiterer Nachteil der Kurbel- kammerspülung ist der Anfall von verschleiß- erhöhendem Staub aus der Ansaugeluft an den emp- findlichen Lagern. Man hat bereits versucht, diese Mängel dadurch zu beheben, daß man zwischen Zylinder und Kurbelraum eine Trennung einge- führt hat. Diese hat aber nur dazu geführt, daß die Luft aus dem Kurbelraum mit erhöhter Geschwindigkeit durch die in der Trennwand notwendigen Durchlässe hindurchströmte, ohne eine nennenswerte Besserung zu erzielen.Two-stroke internal combustion engine with flushing through the displacement effect of the working piston The invention relates to a two-stroke internal combustion inaschiiie with flushing by displacement effect of the working piston. With the well-known crank chamber split of two-stroke diesel engines in the pressure lubrication of the main and connecting rod part of the lubricating oil from which the crank intake air flowing through the chamber Working cylinder torn and burned there. Around the smallest possible mines this disadvantageous Influences in the crankcase will be subject to therefore often expensive `t 'bearings with low Lubrication requirements but high construction wall used. Another disadvantage of the crank chamber flushing is the occurrence of wear and tear increasing dust from the intake air to the sensitive bearings. One has already tried this To remedy deficiencies, that one between The cylinder and crankcase are separated has leads. However, this only resulted in the air from the crank chamber flowing through the passages necessary in the partition wall at increased speed without achieving any appreciable improvement.

Durch die Erfindung werden die bekannten Nachteile dadurch behoben, daß zwischen Kurbelraum und Zylinderrahm unterhalb des Kolbens Leitorgane @vorgesehen sind, welche die von dem Lufteintritt kommende Frischluft unter Umgehung des Kurbelraumes unmittelbar dem Zylinderraum zuleiten.The known disadvantages are eliminated by the invention, that between the crankcase and the cylinder frame below the piston guide elements @provided are which the fresh air coming from the air inlet bypassing the crankcase directly to the cylinder chamber.

Die Lufteintrittsöffnungen liegen dabei oberhalb der Leit- bzw. Sperrorgane, während diese vorzugsweise als ein zwischen Zylinderraum und Kurbelraum liegender Doppelboden ausgebildet sind, dessen Bodenteile das von den Kolben und das von Kurbel und Pleuelstange herrührende Spritzöl getrennt abführen. Andererseits bildet der Zwischenraum zwischen den beiden töden einen Teil des Luf tübergangskanals.The air inlet openings are above the guide or blocking elements, while these are preferably located between the cylinder space and the crank space Double bottom are formed, the bottom parts of which by the piston and that of the crank and connecting rod originating splash oil separately dissipate. on the other hand the space between the two dead ends forms part of the air transition duct.

Das Verfahren zum Betrieb der peuen Zweitakt-Brennkraftinaschine besteht darin, daß beim Aufwärtshub des Arbeitskolbens Frischluft von den Lufteintrittsöffnungen her durch den Doppelboden hindurchgesaugtwird, wobei die Luft vom Kurbelraum weg nach oben umgekehrt wird, um hier auf die Kolbenunterseite zu treffen. Beim Abwäi#tshub des Kolbens erfolgt eine Bewegungsumkehr' der Frischluft, so daß diese durch den Doppelboden über Umleitkanäle nach den Lufteintrittsschlitzen des Zylinders gebracht wird.The method for operating the peuen two-stroke internal combustion engine consists that on the upward stroke of the working piston, fresh air from the air inlets is sucked through the raised floor, with the air away from the crankcase is reversed upwards to hit the bottom of the piston here. During the downshift of the piston is a movement reversal 'of the fresh air, so that this through the Raised floor via diversion channels to the air inlet slots of the cylinder will.

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel schematisch wiedergegeben, aber nicht auf die gezeigte Konstruktion beschränkt. Die Zeichnung stellt einen Schnitt durch einen Zweitakt - Dieselmotor dar.The invention is shown schematically in one embodiment, but not limited to the construction shown. The drawing represents one Section through a two-stroke diesel engine.

In den Zylinderblock 1 ist die Laufbüchse 2 eingesetzt, die seitliche Lufteinlaßschlitze 3 trägt. Auf dem Zylinderblock 1 sitzt der Zylinderkopf 4. In dem Gehäuseteil 5 lagert die Kurbelwelle 6, die in dem Kurbelraum 7 umläuft. Kurbelzapfen 8 und Arbeitskolben 9 sind durch die Pleuelstange To miteinander verbunden.In the cylinder block 1, the liner 2 is used, the side Air inlet slots 3 carries. The cylinder head 4 is seated on the cylinder block 1 The crankshaft 6, which rotates in the crank chamber 7, is mounted on the housing part 5. Crank pin 8 and working piston 9 are connected to one another by the connecting rod To.

Erfindungsgemäß ist der Zylinderraum 11 von dem Kurbelraum 7 durch einen Doppelboden ,getrennt, der im wesentlichen aus den beiden Böden 12 und 13 besteht, die zwischen sich eine Luftleitung 14 bilden. Der untere Teil 13 des Doppelbodens läßt dabei einen Schlitz 15 frei, der die freie Bewegung der Pleuelstange To gewährleistet. Der obere Boden 12 schließt sich dagegen dicht an den unteren Rand des Zylinders an und bildet eine in das Zylinderinnere gekehrte nach oben offene Auffangrinne, die das an der Kolbenlauffläche ablaufende 01 auffängt und über -eine nicht weiter dargestellte besondere Ableitung wegführt. Der untere Boden 13 ist in eine entsprechende Aussparung 25 des unteren Gehäuseteiles 5, den Kurbelraum 7 abdeckend, eingesetzt, während sein äußerer Rand 16 dicht in den Zylinderblock 1 eingelassen ist. Der Teil 13 bildet dabei eine Auffangvorrichtung für das von Kurbel und Pleuelstange weggeschleuderte Spritzöl, welches nun durch die Öffnungen 27 zwischen den Teilen 13 und 16 in die Kammer 25 gelangt und von dort über besondere Leitungen 26 abfließt.According to the invention, the cylinder chamber 11 extends from the crank chamber 7 a double floor, separated, consisting essentially of the two floors 12 and 13 exists, which form an air line 14 between them. The lower part 13 of the raised floor leaves a slot 15 free, which ensures the free movement of the connecting rod To. The upper base 12, however, closes tightly to the lower edge of the cylinder and forms a gutter that is open at the top and is turned into the inside of the cylinder, which catches the 01 running down on the piston running surface and no further via one special derivation shown leads away. The lower floor 13 is in a corresponding Recess 25 of the lower housing part 5, covering the crankcase 7, inserted, while its outer edge 16 is embedded tightly into the cylinder block 1. The part 13 forms a catching device for what is thrown away by the crank and connecting rod Splash oil, which is now through the openings 27 between the parts 13 and 16 in the Chamber 25 arrives and flows from there via special lines 26.

Der Doppelboden 12, 13 bildet eine Luftleitung 14, die die von den höher gelegenen, durch die federnden Ventilklappen 2o gesteuerten Lufteintrittsöffnungen 18 bzw. 21 einströmende Frischluft unter Umgehung des Kurbelraumes 7 unmittelbar in den Zylinder unter den Kolben 9 führt. Beim Abwärtshub wird die Luft dann vom Kolben durch die Leitung 14 und die daran anschließenden Kanäle 17 und die Eintrittsschlitze 3 in das Innere des Arbeitszylinders gedrückt.The double floor 12, 13 forms an air line 14, which of the higher air inlet openings controlled by the resilient valve flaps 2o 18 or 21 fresh air flowing in, bypassing the crank chamber 7 directly leads into the cylinder under the piston 9. On the downstroke, the air is then released Piston through the line 14 and the adjoining channels 17 and the inlet slots 3 pressed into the interior of the working cylinder.

Die Wirkungsweise ist so, daß beim Aufwärtshub des Kolbens Luft durch die hochgelegenen Öffnungen 21 eingesaugt wird und durch die Kanäle 17 in den Doppelboden bzw. in die von diesem gebildete Luftleitung 14 übertritt. Hier wird die Frischluft unter Umgehung des Kurbelraumes 7 nach oben umgelenkt und in das Innere des Zylinderraumes 11 eingeführt, wo sie gegen die Unterseite des Arbeitskolbens 9 trifft. Auf diese Weise wird der Kolben zusätzlich gekühlt. Beim Abwärtshub des Arbeitskolbens wird die Luft in ihrer Bewegungsrichtung umgekehrt und aus dem Zylinder 11 heraus über die Luftleitung 14 und die Kanäle 17 nach den Lufteintrittsschlitzen 3 gefördert. Die Rückschlagorgane 20 haben in diesem Augenblick die Einlaßöffnungen abgeschlossen. Das vom Kolben 9 niedertropfende Spritzöl wird vom Boden 12 und das von der Pleuelstange To kommende 01 vom Boden 13 aufgefangen und über gesonderte Leitungen abgeführt. Die Auspuffschlitze sind nicht besonders dargestellt.The mode of operation is such that, on the upward stroke of the piston, air is sucked in through the high openings 21 and passes through the channels 17 into the double floor or into the air line 14 formed by this. Here, the fresh air is deflected upwards, bypassing the crank chamber 7, and introduced into the interior of the cylinder chamber 11, where it hits the underside of the working piston 9. In this way the flask is additionally cooled. During the downward stroke of the working piston, the direction of movement of the air is reversed and conveyed out of the cylinder 11 via the air line 14 and the channels 17 to the air inlet slots 3. The non-return members 20 have closed the inlet openings at this moment. The low dripping from the piston 9 spray oil is from the bottom 12 and the light coming from the connecting rod 01 To collected from the bottom 13 and discharged via separate lines. The exhaust ports are not specifically shown.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Two-stroke internal combustion engine with flushing through the displacement effect of the working piston. characterized in that guide elements are provided between the crank chamber and the cylinder chamber below the piston, which guide the fresh air coming from the air inlet, bypassing the crank chamber, directly to the cylinder chamber below the piston.

2. Two-stroke internal combustion engine according to claim 1, characterized in that the air inlet openings are above the control or blocking organs are.

3. Two-stroke internal combustion engine according to claim 1 and 2, characterized in that the guide or locking organs as an between The cylinder chamber and the crank chamber are formed with a lying double floor, the floor parts of which the spray oil from the piston and the oil from the crank and connecting rod are separated dissipate.

4. Two-stroke internal combustion engine according to claim 3, characterized in that that the space between the two floors is part of the air transition duct forms.