DE808840C

DE808840C - Bogenkontrollvorrichtung an Anlegeapparaten von Bogendruckmaschinen

Info

Publication number: DE808840C
Application number: DEM2043A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Hirth
Original assignee: Johannisberg Maschf GmbH
Current assignee: Johannisberg Maschf GmbH
Priority date: 1950-02-22
Filing date: 1950-02-22
Publication date: 1951-07-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Bogenkontrofivorrichtung an Anlegeapparaten von Bogendruckmaschinen, die bei unrichtiger Bogenzuführung selbsttätig den Antriebsmotor vom Netz abschaltet, so daß die Maschine zum Stillstand kommt.
Bisher wurden Maschine und Anlegeappara, nur bei fehlendem Bogen durch mechanische Fühler ode elektrische Kontakte stillgesetzt. Doppel- und Mehrfachboden, die keinen Stillstand der Maschine bewirkten, führten häufig zu Stoppern, worauf der Drucker die Maschine von Hand abstellen mußte.
Bei der vorliegenden Erfindung werden Maschine und Anlegeapparat bei fehlendem Bogen, bei Doppel- oder Mehrfachbogen und bei Bogen ahnormaler Papierstärke vom Stromnetz abgeschaltet. Die Vorrichtung besteht aus zwei Kondensatoren, bei denen das zum Druck gelangende Papier als Dielektri,kum verwendet wird und die mit der Sekundärwicklung eines Transformators zu einer Meßbrücke vereinigt sind. Kondensator C1, der eine Papierprobe als Dielektrikum besitzt, bildet die normale Kapazität, Kondensator C2, zwischen dessen beiden Platten der zum Druck kommende Bogen läuft und das Dielektrikum bildet, wirkt als veränderliche Kapazität, wenn zwei oder mehr Bogen oder Bogen ahnormaler Papierstärke durchlaufen oder der Bogen ausbleibt. Eine Platte des Kondensators C2 wird durch eine. Kurve gesteuert. Im Moment der durch die Papierstärke bedingten größten Annäherung der Platten legt ein Impulsgeber Wechselspannung an die Punkte a, b der Meßbrücke. Wenn nun die Kapazität des Kondensators C2 von der normalen Kapazität des Kondensators C1 abweicht, entsteht an den Punkten c, d, ein Potentialgefälle, welches über einen Verstärker und ein Relais die Antriel>ssteuerung der Maschine abschaltet. Bei normaler Bogenzuführung entsteht kein Potentialgefälle, wodurch der Betrieb aufreohterhalten wird.
In der Zeichnung bilden der Kondensator C1 und der Kondensator C2 mit der Sekundärwicklung S des Transformators eine Meßbrücke. Die Platte I des Kondensators C2 wird durch eine Kurve 2 gesteuert. Der Bogen B bildet das Dielektrikum zwischen den Platten des Kondensators C2 und eine Papíerprobe 3 das Dielektrikum des Kondensators C1. Im Moment der größten Annäherung der Platten des Kondensators C2 legt der ImpulsgeberI Wechselspannung an die Punkte a, b der Meßbrücke. Bei ungleicher Kapazität wird der Spannungsunterschied an den Punkten c, d über denVerstärker V an das Relais Rs geführt, wodurch die Antriebssteuerung ll abgeschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bogenkontrollvorrichtung an Anlegeapparaten von Bogen druckmaschinen, bestehend aus zwei Kondensatoren und der Sekundärwicklung eines Transformators in Meßbrückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Kondensator C1 eine Probe der zu verarbeitenden Papiersorte, bei dem Kondensator C2 der zu bedruckende Bogen das Dielektrikum bildet und daß bei fehlendem Bogen oder Doppel- und Mehrfachbogen die Kapazität des Kondensators C2 von der Normalkapazität des Kondensators Cs abweicht, wodurch der an den Punkten c, d entstehende Spannungsunterschied über einen Verstärker einem Relais zugeleitet wird und die Antriebssteuerung abschaltet.